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Einen Lautsprecher zu bauen, der den eigenen klanglichen Ansprüchen genügt, exzellent verarbeitet ist und darüber hinaus erschwinglich sein soll, das waren die Ziele bei der Entwicklung der kompakten Cantius 212. Höchst anspruchsvolle Vorgaben also, die uns dazu veranlassten die kompakte ASW-Box schnellstmöglich ganz genau unter die Lupe zu nehmen .

ASWs Cantius 212 ist in mehr als 20 Färb- und Oberflächenvariationen lieferbar und fügt sich so in nahezu jedes Wohnambiente ein.

ASWs Cantius 212 ist in mehr als 20 Farb- und Oberflächenvariationen lieferbar und passt sich so nahezu jedem Wohnambiente an.

 

 

Seit vielen Jahren, genauer gesagt seit der Firmengründung im Jahre 1987 in Vreden, nahe der niederländischen Grenze, zählt ASW zu den wohl angesehensten Lautsprecherherstellern unseres Landes. Dabei gehören die Münsterländer seit jeher zu denen, die durch Qualität und Individualität statt großer Worte auf sich aufmerksam machen. So werden sämtliche Lautsprecher des inzwischen in Ahaus ansässige Unternehmens bis heute in Deutschland entwickelt und hergestellt. Eine Tatsache, auf die man bei ASW besonders stolz ist und die als Kernaussage in der Aussendarstellung der Klangspezialisten fungiert. Doch neben der somit erreichten exzellenten Gehäusequalität bringt die ausschließlich in Deutschland stattfindende Fertigung einen weiteren riesigen Vorteil mit sich:

So ist ASW in der Lage den Großteil seiner aktuellen Modelle in mehr als 20 Farb- und Oberflächenvariationen zu offerieren. Diese Tatsache und die damit verbundenen, nahezu unbegrenzten Möglichkeiten sind für ASW letztlich ein enorm wichtiges Alleinstellungsmerkmal, denn welcher andere Hersteller kann schon mit folgender Aussage mithalten, die die Westfalen auf ihrer Homepage tätigen? „Wählen Sie aus nicht weniger als 16 verschiedenen Hölzern und Lackierungen den Lautsprecher Ihrer Wahl, passend zur Einrichtung Ihres Wohnraumes. Als weitere Option bieten wir die aufgeführten Farben und Furniere auch als Hochglanz-Oberflächen an. Da sämtliche ASW-Gehäuse in Deutschland aus ausgewählten Materialien hergestellt werden, haben wir gegenüber unserem Mitbewerbern den weltweit einmaligen Vorteil, unsere Gehäuse auch auf speziellen Kundenwunsch zu fertigen. Sämtliche RAL-Farbtöne (insgesamt über 200 (!!!) verschiedene) und natürlich auch kundenspezifische Oberflächen und Furniere sind möglich. Gerne beizen wir Ihren Lautsprecher auch nach einem Farbmuster, dass Sie uns zur Verfügung stellen!„

Entwicklung und Fertigung sind bei ASW seit jeher "Made in Germany". Somit ist das im Münsterland ansässige Unternehmen in der Lage kurzfristig und individuell zu agieren. Ein Ergebnis ist die nahezu unbegrenzte Auswahl an Oberflächen- und Farbausführungen sämtlicher ASW-Lautsprecherlinien.

Entwicklung und Fertigung sind bei ASW seit jeher „Made in Germany“. Somit ist das im Münsterland ansässige Unternehmen in der Lage kurzfristig und individuell zu agieren. Ein Ergebnis ist die nahezu unbegrenzte Auswahl an Oberflächen- und Farbausführungen sämtlicher ASW-Lautsprecherlinien.

 

 

Verarbeitung & Ausstattung

Das macht neugierig und gilt natürlich auch für die neue Cantius-2012-Reihe, aus deren Mitte wir die Regalbox Cantius 212 zum Test luden. Und das aus guten Gründen, denn neben der Oberflächenvielfalt, der uns lange bekannten ASW-Gehäusequalität und ihrer vielversprechenden Bestückung, ist es hier im besonderen die attraktive Preisgestaltung, die unsere Neugier weckte. Aber dazu später mehr, denn nur wenigen Sekunden nach dem Auspacken fällt als erstes die enorme Stabilität des klassisch gestalteten MDF-Gehäuses auf. Dabei wird schnell klar, dass es sich hier nicht um irgendeine x-beliebige Box, sondern um ein ganz besonderes Schmuckstück handelt. Dieser Eindruck bestätigt sich dann nochmals, als wir einen genaueren Blick auf das perfekt aufgetragene Echtholzfurnier der Cantius 212 werfen. Jetzt nämlich bestätigt sich unsere Erfahrung, dass man es bei ASW ganz genau nimmt, erneut. So wurden hier zum Beispiel sämtliche Längen- und Spaltmaße millimetergenau eingehalten, während sich selbst die Bohrungen für die bündig eingesetzten Chassis in beiden Modellen an den exakt gleichen Stellen befinden. Eine Tatsache, die bei vielen Mitbewerbern nicht immer ganz so ernst genommen wird, bei ASW allerdings als absolute Selbstverständlichkeit gilt. Und um die brillante Gehäusegüte optisch weiter aufzuwerten, haben sich die ASW-Entwickler ein zusätzliches kleines Schmankerl ausgedacht und ihrer Serie eine magnetisch gehaltenen Bespannrahmen spendiert. D.h. entnimmt man den mit einem feinen Gewebe bezogenen Grill, wird die Optik weder durch Löcher, noch durch kleine Stifte in der Schallwand gestört. Ein Feature, das in der Regel oft unerwähnt bleibt, weil es kaum auffällt, das aber für denjenigen, die auch ein hübsches Klangmöbel suchen, ein wichtiges Ausstattungsmerkmal darstellt und hier unbedingt Erwähnung finden muss.

Bei genauerer Betrachtung fällt die perfekte Verarbeitung der akribisch aufgetragenen Holzoberfläche auf. Hier sind im übrigen auch die Magnethalter eingelassen, die Gewebeabdeckung halten.

Bei genauerer Betrachtung fällt die perfekte Verarbeitung der in akribischer Feinarbeit aufgetragenen Holzoberfläche auf. Hier sind im übrigen auch die Magnethalter eingelassen, die Gewebeabdeckung halten.

 

 

Technische Ausstattung

Wenn wir schonmal im Thema sind, widmen wir uns weiter der Schallwand. Denn entfernt man die Gewebeabdeckung, wird der Blick automatisch auf die direkt dahinter befindliche Technik gelenkt. Wie in den meisten hochwertigen Regallautsprechern üblich, setzt auch ASW hier auf ein klassisches Zwei-Wege-Setup. Zunächst fällt dabei die im oberen Gehäuseabteil untergebrachte, 25 Millimeter durchmessenden Seidenkalotte auf, die von einem nach aussen gewölbten, feinmaschigen Metallgitter vor mechanischer Beschädigung geschützt wird. Bei der Wahl dieses Hochtöners haben sich die ASW-Ingenieure von einer etwas anderen Idee leiten lassen, ist dieser doch in der Lage einen deutlich größeren Frequenzbereich abzudecken, als die meisten Mitbewerbsmodelle. So nimmt er bereits alle Frequenzen ab einem Wert von 2000 Hertz in seine Obhut und wandelt diese in Hörschall. Und das hat einen tieferen Sinn, denn aufgrund des erweiterten Wiedergabefeldes des Tweeters, kann sich das direkt darunter platzierte Tief-/Mitteltonchassis auf seine Hauptaufgabe, nämlich der Reproduktion sämtlicher tief- und mittelfrequenter Klanganteile widmen. Aufgrund seines Durchmessers von 130 Millimetern sind seine technischen Voraussetzungen dafür auch gegeben und versprechen einen satten Grundton, eine ausgeglichenere Amplitude und durchzugsstarke Bässe. Und auch hier hat ASW aus dem Vollen gegriffen und setzt auf eine von einem leistungsstarken Magnet-System angetriebene, federleichte Karbon-Membran, die man in dieser Güte sonst nur aus deutlich hochpreisigeren Lautsprechern kennt.

Bei genauerer Betrachtung fällt die perfekte Verarbeitung der akribisch aufgetragenen Holzoberfläche auf. Hier sind im übrigen auch die Magnethalter eingelassen, die Gewebeabdeckung halten. Die schicken, gebürsteten Metallständer lassen die Cantius Regalbox noch edler wirken und sind optional bei ASW erhältlich.

Der 25 Millimeter durchmessende Hochtöner ist bündig in das obere Gehäuseabteil eingelassen und wird von einem feinmaschigen aber stabilen Metallgitter geschützt. Direkt darunter, natürlich ebenfalls bündig eingelassen, befindet sich das mit einer Karbonmembran ausgestattete Tief-/Mitteltonchassis. Die gebürsteten Metallständer werten die Optik der darauf befindlichen Schallwandler nochmals auf und sind optional bei ASW erhältlich.

 

 

ASW Cantius 212 im Praxistest

Viele der am Markt befindlichen Lautsprecher benötigen eine mittel- bis langfristige Einspielzeit. Offensichtlich gehört unser Test-Paar allerdings nicht zu dieser Gruppe, denn bereits wenige Augenblicke nach dem Auspacken spielt dieses auf einem ungewöhnlich hohen Niveau und weiß durch seine enorme Fülle und Körperhaftigkeit zu überraschen. Dennoch wollen wir es ganz genau wissen und gönnen ihm (wie jedem anderen Lautsprecherset) die übliche 48-stündige Einspielphase. Und dafür scheinen sich die 212er auch prompt zu bedanken, als es zwei Tage später mit Friend and Fellows neu aufgelegtem U2-Klassiker „I Still Haven `t Found What I`m Looking For“ in den Hörtest geht. Jetzt nämlich legen die Regallinge nochmals eine Schippe drauf, was sich bereits in den ersten Takten bemerkbar macht. So erleben wir nun eine überraschend griffige Grundtonagilität und eine nochmals gestiegene Spielfreude, die einfach mitreissen und uns von der ersten Sekunde unweigerlich dazu veranlassen automatisch im Takt mitzuwippen. Zeitgleich legen die 212er eine Raumabbildung an den Tag, die man bei Lautsprechern dieser Größe sonst nur selten findet. Dabei finden Instrumente und Künstler ihren unverrückbaren, festen Platz auf der akustisch lückenlos vor uns aufgebauten Bühne, die die gesamte Breite unseres Testraumes einzunehmen scheint und uns fast in einem rauchigen Jazzkeller wähnen lässt. Nach „Grandmas Hands“ und „Cajun Moon“ in denen uns die ASWs erneut fesseln und ganz nebenbei ihren enormen Facettenreichtum beweisen, wechseln wir Musik und Mitspieler. Mit Audiolabs DAC-/Endstufen-Kombi und dem MacBook Pro als Zuspieler soll uns die 96kHz/24-Bit Aufnahme „My Diamond Mine“ des Stockfish-Albums „Closer To The Music Vol.4“ die nächsten Erkenntnisse bringen. Und das tut sie auch, denn auch in ihrer neuen Umgebung beweisen die ASWs vom ersten Moment an, dass sie dank ihrer unglaublichen Neutralität an nahezu jeder Kette betrieben werden können. Zugleich bestätigt sich auch in diesem Titel die sehr gute Raumabbildung der exzellent verarbeiteten Zwei-Wege-Boxen, die die liebliche Stimme der Künstlerin mittig in unseren Raum und das begleitende Orchester mit einem Höchstmaß an Präzision an seinen festen Platz auf die virtuell dargestellte Bühne positionieren. Zugleich imponieren die gerade einmal 180 Millimeter breiten Böxchen auch hier durch einen druckvollen Grundton und ein erstaunlich massives Bassfundament, dass sie in Sachen Körperhaftigkeit und Fülle deutlich voluminöser erscheinen lässt. Stünde diese Regalbox nicht direkt vor uns, wären wir davon überzeugt einem deutlich größeren Lautsprecher zu lauschen. Mit „Rinzler“ des Filmsoundtracks „Tron Legacy“ wollen wir dann abschließend wissen, wie sich die ASW-Brüder schlagen, wenn es etwas brachialer zu Sache geht. Und auch in dieser Disziplin bleibt das westfälische Testset stets souverän. Dabei reproduziert es alle ihm übertragenen Klanganteile mit einer überraschenden Dynamik und einem erneut knackigem Oberbass und bleibt selbst bei gehobener Lautstärke jederzeit Herr der Lage.

Die Cantius 212 hat zwei Schokoladenseiten: So legten die ASW-Ingenieure auch bei der Gehäuserückseite die gleichen Maßstäbe an und statteten diese mit einem bündig eingelassenen Bassreflexport und einem großzügig dimensionierten Bi-Wire-Anschlussterminal aus, das Bananas wie Kabelschuhe problemlos aufnimmt.

Die Cantius 212 hat zwei Schokoladenseiten: So legten die ASW-Ingenieure auch bei der Gehäuserückseite die gleichen Maßstäbe an und statteten diese mit einem bündig eingelassenen Bassreflexport und einem großzügig dimensionierten Bi-Wire-Anschlussterminal aus, das Bananas wie Kabelschuhe nahezu jeder Größe problemlos aufnimmt.

 

 

Fazit

Seit vielen Jahren ist man von ASW ausschließlich Lautsprecher höchster Güte gewohnt, doch mit der Cantius 212 haben sich die münsterländer Audiospezialisten selbst übertroffen. Und das in vielerlei Hinsicht, denn neben ihrer neutralen, sehr ehrlichen Klangwiedergabe besticht dieses Modell auch durch eine fast greifbare Raumabbildung und eine enorme Grundtonagilität. Addiert man jetzt noch die meisterliche Handwerkskunst, die dieser Box das besondere Etwas verleiht, ist die Cantius 212 mit einem Stückpreis von 429,00 (in Schleiflackausführung bereits ab 399,00) Euro sogar als ausgesprochen preiswert zu bezeichnen.

 

Test: Roman Maier

 

 

Modell:ASW
Cantius 212
Produktkategorie:Regallautsprecher
Preis:429,00 Euro / Stück
Garantie:5 Jahre
Ausführungen:über 20 Farb- und Oberflächenvariationen
Vertrieb:ASW, Ahaus
Tel.: 02561 / 6879292
www.asw-lautsprecher.de
Abmessungen (HBT):310 x 180 x 250 mm
Gewicht:5,2 Kg
Hochtöner:25mm Seidenkalotte
Tief-/Mitteltöner:130mm Karbonmembran
Trennfrequenz:2000 Hertz
Besonderes:- hervorragende Verarbeitung
- erstklassige Bestückung
- neutrale Klangcharakteristik
Benotung:
Klang (60%):1,0
Praxis (20%):1,0
Ausstattung (20%):1,0
Gesamtnote:1,0
Klasse:Oberklasse
Preis-/Leistunghervorragend

 

 

Testequipment:
Lautsprecher:ASW Cantius 212
Verstärker:Marantz PM-15S2 LE
DAC / Endstufe:Audiolab Q-DAC / M-PWR
Zuspieler:Marantz SA-15S2 LE
Apple MacBook Pro
Oppo BDP-95 EU
Lautsprecherkabel:HiDiamond Diamond 1
Digitalkabel:Koax: AIV Black Moon
Opt: Monster ILS200
USB: Oehlbach USB Max A/B
Cinchkabel:Monster: Z100i

 

 

 

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