lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

von

Redakteur
English
Zur Übersetzung unserer Seiten nutzen wir Google Translate. Dazu wird eine Verbindung zu Google-Servern hergestellt und Daten werden übertragen (weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung). Wenn Sie damit einverstanden sind, können Sie über folgende Buttons Google Translate aktivieren.

Eine HiFi-Anlage mit Strom zu versorgen, das kann man sich einfach machen: Mit einer Steckdosenleiste aus dem Baumarkt und den schwarzen Beipackstrippen, die den Geräten üblicherweise beiliegen. Oder man kann es richtig machen. Und es so richtig richtig zu machen, das hat sich die Firma IsoTek aus England vorgenommen.

Hervorragend verarbeitet und mit aufwändigen Filter- und Schutzschaltungen versehen, sichert der IsoTek EVO3 Aquarius die HiFi-Anlage nicht nur vor schädlichen Überspannungen, sondern hält auch störende Einflüsse aus dem Stromnetz fern.

Hervorragend verarbeitet und mit aufwändigen Filter- und Schutzschaltungen versehen, sichert der IsoTek EVO3 Aquarius die HiFi-Anlage nicht nur vor schädlichen Überspannungen, sondern hält auch störende Einflüsse aus dem Stromnetz fern.

Nüchtern betrachtet, ist die schönste Musik, die aus unseren Lautsprechern kommt und das tollste Bild auf dem Fernseher nichts anderes, als auf bestimmte Weise modulierter Strom. Nun kommt der Strom für uns einfach über die Steckdose aus dem Stromnetz. Und zwar für alle Geräte, die Strom benötigen, aus dem gleichen Netz. Dabei entnehmen alle elektrischen Gerätschaften den Leitungen nicht nur Energie, sondern speisen gleichzeitig noch etwas ins Netz ein: Störungen. Diese können stärker oder auch schwächer ausfallen und vereinzelt sogar so weit gehen, dass andere Geräte gar nicht mehr funktionieren, wobei das zugegebenermaßen ein Extremfall ist. Deutlich bekannter ist uns allen aber zum Beispiel der Lichtschalter, der des Öfteren mal ein Knacken in den Lautsprechern verursacht. Und auch den charakteristischen Ton, den ein Mobiltelefon erzeugt, wenn es zu dicht am Lautsprecher, Verstärker oder Kabel liegt, kennt sicher jeder.

Wer ist IsoTek?

Solchen Störungen den Garaus zu machen, hat sich der Brite Keith Martin vorgenommen und zu diesem Zweck gleich eine Firma mit der Bezeichnung IsoTek gegründet. Dass er damit offensichtlich goldrichtig gelegen hat, beweist wohl die Tatsache, dass die Produkte der englischen Manufaktur mittlerweile in 45 Ländern rund um den Globus sehr erfolgreich vertrieben werden und sich bereits über 100.000 zufriedene Kunden gefunden haben. In Deutschland werden die hochwertigen Kabel, Netzleisten und Power Conditioner von IDC Klaassen aus Lünen vertrieben.

Die IsoTek Aquarius kommt im HiFi-Design daher. Da keine erwähnenswerte Abwärme produziert wird, lässt sich das Gerät auch unter HiFi- bzw. Heimkino-Bausteinen platzieren.

Die IsoTek Aquarius kommt im HiFi-Design daher. Da keine erwähnenswerte Abwärme produziert wird, lässt sich das Gerät auch unter HiFi- bzw. Heimkino-Bausteinen platzieren.

Eine „Netzleiste“ im Geräteformat

Die EVO3 AQUARIUS steht im Mittelfeld des IsoTek Produktprogramms und soll ein besonders gutes Preis-/Leistungsverhältnis haben. Mit einer einfachen Netzleiste hat dieses Produkt aber eigentlich nichts mehr gemeinsam, denn die Abmessungen des massiven Metallgehäuses entsprechen ungefähr dem Standard für HiFi-Geräte. Somit findet die AQUARIUS nicht hinter dem Rack seinen Platz, sondern steht obendrauf. Das ist allerdings mehr als in Ordnung, denn ohnehin ist der Power Conditioner viel zu hochwertig verarbeitet, um ihn in irgendeiner Ecke zu verstecken, weshalb mein Testgerät bei mir einen Platz gleich unter dem AV-Receiver erhielt. Das stellt platzierungstechnisch auch keinerlei Problem dar, denn die Schaltung entwickelt keine nennenswerte Abwärme und das Gehäuse trägt laut Bedienungsanleitung Lasten bis zu 20 Kilogramm.
Äußerlich ganz in Schwarz bzw. Silber gehalten, gibt sich die AQUARIUS dann optisch eher unauffällig. Es finden sich keine sichtbaren Bedienelemente. Lediglich zwei blaue LEDs, die im IsoTek-Logo in der Front sitzen sowie die Anschlüsse auf der Rückseite lassen erkennen, dass es sich hier um einen HiFi-Baustein handelt. Rückseitig sind sechs Schuko-Steckplätze zum Anschluss der Geräte und natürlich der obligatorische Eingang zu finden, über den die Verbindung zum Stromnetz hergestellt wird. Zudem liegt ein passendes Kabel mit 1,5o Metern Länge bei, das es in sich hat. Denn auch das „EVO3 PREMIER POWER CABLE“, welches es einzeln für 99 Euro zu kaufen gibt, hat mit einer normalen Beipackstrippe wenig gemeinsam. Die Unterschiede sind schon optisch auszumachen. Entgegen der meisten Netzleitungen, ist das Premier Power Cable blau und etwas dicker als gewöhnlich. Die beiden grauen Stecker fallen besonders massiv aus und sind komplett vergossen. Die einzelnen Leiter im Kabel bestehen aus unzähligen feinen Litzen hochreinen Kupfers und werden durch ein Baumwollgewebe auf Abstand zueinander gehalten, wodurch Mikrofonieeffekte verhindert werden sollen.

Sauberer Aufbau: Die Hochstromausgänge sind mit einem konventionellen 16 Ampere Sicherungsautomaten abgesichert, wie man ihn auch aus dem heimischen Sicherungskasten kennt. Die zweite Gruppe ist über eine 5A-Feinsicherung gegen Kurzschlüsse und Überlastung geschützt.

Sauberer Aufbau: Die Hochstromausgänge sind mit einem konventionellen 16 Ampere Sicherungsautomaten abgesichert, wie man ihn auch aus dem heimischen Sicherungskasten kennt. Die zweite Gruppe ist über eine 5A-Feinsicherung gegen Kurzschlüsse und Überlastung geschützt.

IsoTek Aquarius: Die Einbindung

Verbindet man die Aquarius mit dem Netz, so beginnen die beiden LEDs auf der Front zu leuchten. Diese sind übrigens, obwohl es sich um die allseits besonders beliebten blauen Exemplare handelt, in Sachen Helligkeit überraschend dezent gehalten, so dass man auch ohne Sonnenbrille länger hinschauen kann. Dass es zwei Statusanzeigen sind, hat natürlich seinen Grund: So sind die Ausgänge auf der Rückseite sind in zwei Gruppen angeordnet. Die ersten zwei Steckplätze wurden dabei für besonders stromhungrige Geräte wie Vollverstärker, Endstufen und aktive Lautsprecher bzw. Subwoofer konzipiert. Die anderen vier Ausgänge hingegen sind auf die Anforderungen empfindlicher Quellgeräte ausgelegt, die zwar weniger Strom aufnehmen, dafür aber umso mehr von besonders gereinigtem Strom profitieren sollen. Um die angeschlossenen Geräte bestmöglich zu schützen, sind beide Gruppen einzeln geschützt. Die Hochstromausgänge sind mit einem konventionellen 16 Ampere Sicherungsautomaten abgesichert, wie man ihn auch aus dem heimischen Sicherungskasten kennt. Die zweite Gruppe ist über eine 5A-Feinsicherung gegen Kurzschlüsse und Überlastung geschützt. Beide Sicherungen finden sich auf der Unterseite des Power Conditioners. Und wo wir gerade bei den Schutzfunktionen sind: Natürlich schützt die Aquarius sämtliche angeschlossenen Komponenten auch vor Überspannung wie sie zum Beispiel durch einen Blitzschlag vorkommen kann.

Die sechs rückseitig platzierten Steckplätze sind in zwei Gruppen für stromhungrige und weniger

Die sechs rückseitig platzierten Steckplätze sind in zwei Gruppen für stromhungrige und weniger „gefrässige“ HiFi-Bausteine unterteilt.

Die Stromreinigung

Das Herzstück der IsoTek EVO3 Aquarius ist natürlich die etwa 16 Mal 38 Zentimeter messende Platine im Innern. Auf ihr findet die aufwändige Filterschaltung ihren Platz durch die die Aquarius sich im Wesentlichen von anderen Netzleisten unterscheidet. Diese Schaltung macht im Grunde drei Dinge: Sie filtert ankommende Störungen aus dem Stromnetz, gewährt allen angeschlossenen Geräten gleichwertigen Zugang zum Netz und verhindert eine gegenseitige Beeinflussung der Geräte untereinander.
Diese drei Prozesse laufen in einer sechsstufigen Schaltung ab, die zunächst Gleich- und Gegentaktstörungen aus dem Netz und für alle Ausgänge gleichermaßen unterdrückt. Und zwar maximal um beachtliche 60dB, was dem Faktor 1000 entspricht. Anschließend teilen sich die Wege des Stroms in den Hochstrom- und den Niedrigstrom-Bereich sowie auf die einzelnen Ausgänge auf. Selbst für diesen einfachen Vorgang der Verzweigung hat man sich bei IsoTek etwas spezielles einfallen lassen, die K.E.R.P.-Schaltung nämlich. K.E.R.P steht für „Kirchoff’s Equal Path of Resistance“ und bedeutet, dass alle Ausgänge einen gemeinsamen Ursprung haben. Dass also alle Leitungen sich in einem bestimmten Punkt, einem sogenannten Knotenpunkt treffen. Bei Audiogeräten, insbesondere solchen mit Röhren, spricht man gerne auch von sternförmig Verdrahtung. Nach dieser Splittung auf die einzelnen Ausgänge, folgt an den Ausgängen die zweite Stufe der Strom-Reinigung. Dies geschieht mit einer Schaltung, die sich speziell an die Bedürfnisse, das heißt an die Stromaufnahme der angeschlossenen Geräte anpassen soll und so immer im optimalen Wirkungsbereich arbeitet.

Der IsoTek Aquarius liegt das sehr hochwertige, 1,50 Meter lange Netzkabel namens EVO3 PREMIER POWER CABLE bei, welches im Fachhandel allein für 99 Euro angeboten wird.

Der IsoTek Aquarius liegt das sehr hochwertige, 1,50 Meter lange Netzkabel namens EVO3 PREMIER POWER CABLE bei, welches im Fachhandel allein für 99 Euro angeboten wird.

In der Praxis

Die Inbetriebnahme des EVO3 Power Conditioners gestaltet sich denkbar einfach: Alle Geräte werden ihrer Stromaufnahme nach auf die zwei Arten von Ausgängen verteilt und anschließend wird die Aquarius über das beiliegende Netzkabel mit Strom versorgt. Fertig.
Ob es tatsächlich so einfach sein kann den Klang einer HiFi-Anlage zu verbessern, das muss nun der Hörtest zeigen. Von Beginn an scheint dabei eine gewisse Stille vorzuherrschen, die mir sonst nicht so bewusst wird. Zwischen zwei Titeln ist Ruhe und sonst nichts. Kein Rauschen, kein Knacken oder andere Nebengeräusche, die ablenken könnten. Spielt hingegen die Musik, dann scheint sie klarer und präsenter als sonst. Dadurch folge ich der Musik unweigerlich viel Aufmerksamer als es sonst der Fall ist. So habe ich es mit dem vorgeschalteten Aquarius erstmals geschafft, das neueste und musikalisch durchaus umstrittene letzte Pink Floyd Album „The Endless River“ zumindest halb durchzuhören. Die Überbleibsel der „The Division Bell“ Sessions sind ebenso hervorragend aufgenommen und abgemischt, wie es schon bei den älteren Pink Floyd Alben der Fall war, so dass das Album aus audiophiler Sicht ein echter Genuss ist. Der IsoTek Power Conditioner scheint dabei für eine besonders knackige und durchhörbare Spielweise der Anlage verantwortlich zu sein.
Umgesteckt auf die deutlich günstigere IsoTek EVO3 Polaris Netzleiste, die ich aus einem älteren Test noch zur Verfügung hatte, bleiben diese Tendenzen zwar erhalten, scheinen aber deutlich gemindert. Das anschließende Umstecken auf eine normale 08/15-Steckdosenleiste habe ich jedenfalls umgehend wieder rückgängig gemacht, um wieder auf die große Aquarius zu wechseln. Denn hat man sich einmal an den Klang mit Filter gewöhnt, möchte man ihn nicht mehr missen. Während des Tests hat es übrigens noch einen kleinen Zwischenfall gegeben, denn tatsächlich hat sich mitten in einer Hörsession ein einzelner Blitz irgendwo in der Nähe des Hörraums den Weg in das Stromnetz gesucht. Zeitgleich zur kurzfristig hell erleuchteten Abenddämmerung kam dann ein Geräusch aus den Lautsprechern, von dem ich hoffe, dass ich es nie wieder hören muss. Glücklicherweise war der Schreck, der durch meine Glieder fuhr, das Einzige was dabei passiert ist, denn sowohl Lautsprecher als auch Verstärker, Vorstufen und Plattenspieler haben den Vorfall ohne Schaden überstanden. Gut möglich, dass das nicht zuletzt an der vorgeschalteten IsoTek EVO3 Aquarius gelegen hat!

In meinem Test erwies sich die Aquarius nicht nur als effektiver Schutz, sondern auch als Klangupgrade.

In meinem Test erwies sich die Aquarius nicht nur als effektiver Schutz, sondern auch als Klangupgrade.

Fazit

Perfekt verarbeitet und mit aufwändigen Filter- und Schutzschaltungen versehen, sichert der IsoTek EVO3 Aquarius die HiFi-Anlage nicht nur vor schädlichen Überspannungen, sondern hält auch störende Einflüsse aus dem Stromnetz fern von empfindlichen Komponenten. Das kann sich klanglich durchaus bemerkbar machen! Der recht hohe Anschaffungspreis von 1.400 Euro ist im Hinblick auf Verarbeitungsqualität und Schutzfunktion mehr als vertretbar, schränkt den Kreis der Käufer jedoch ein, so dass IsoTek die EVO3 Aquarius für HiFi-Anlagen zum Gegenwert von 3.000 bis zu 13.000 Euro empfiehlt.

Test & Text: Jonas Bednarz
Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerbilder

Empfehlung
Preis-/Leistung: angemessen

95 of 100

95 of 100

95 of 100

150227.IsoTek_Testsiegel2 1

Technische Daten

Modell:IsoTek
EVO3 Aquarius
Gerätekategorie:Power Conditioner
Preis:1.400,00 Euro
Ausführungen:- silber
- schwarz
Vertrieb:IDC Klaassen, Lünen
Tel.: 0231 / 9 86 02 85
www.idc-klaassen.com
Abmessungen (HBT):85 x 444 x 305 mm (ohne Stecker)
Gewicht:ca 9,0 Kg
Ausgänge:- 2 x 16 Ampere
- 4 x 5 Ampere
Lieferumfang:- EVO3 Aquarius
- EVO3 Premiere Power Cable
- Anleitung
Besonderes:- Schützt gegen Überspannung
- kappt Spannungsspitzen
- Beseitigt Stromschmutz
- hervorragende Verarbeitung

Preis-/Leistungangemessen
lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN Über uns | Impressum | Datenschutz | Kontakt