lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

von

Redakteur
English
Zur Übersetzung unserer Seiten nutzen wir Google Translate. Dazu wird eine Verbindung zu Google-Servern hergestellt und Daten werden übertragen (weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung). Wenn Sie damit einverstanden sind, können Sie über folgende Buttons Google Translate aktivieren.

Der Traum vom perfekten Heimkino steht und fällt mit dem Sound. Da liegt es nahe, ein Surround-Set auszuwählen, das mit der Bezeichnung „Dream“ das Ziel quasi vorgibt. So ein Name legt die Messlatte natürlich hoch, doch überschätzt hat sich Pure Acoustics damit definitiv nicht, wie wir im folgenden Test feststellen.

Mit seinem schwarzen Klavierlack-Kleid macht sich das Dream-Set von Pure Acoustics in jedem Wohnraum richtig gut.

Sehr edel: Mit seinem schwarzen Klavierlack-Kleid macht sich das Dream-Set von Pure Acoustics in jedem Wohnraum richtig gut.

 

 

Auch dieses Surround-Set steht voll und ganz in der Tradition von Pure Acoustics. Das Unternehmen aus Brooklyn, New York, hat es sich zum Ziel gesetzt, hochwertige Lautsprecher für anspruchsvolle Musikfreunde zu einem fairen Preis zu bieten. Wenig erstaunlich ebnete diese Philosophie den Weg zu einem Siegeszug in den USA und Europa. Dabei konzentrieren sich die US-Amerikaner allerdings nicht nur auf die Musikwiedergabe, sondern haben eben auch Heimkino-Lautsprecher im umfangreichen Produktportfolio. Und aus diesem Angebot haben wir nun also das Surround-Set „Dream“ zum Test vor uns und sind gespannt, ob unsere hohen Erwartungen erfüllt werden.

 

 

Aber immer langsam, erst einmal packen wir die guten Stücke aus. Fünf Boxen sind es insgesamt. Am auffälligsten sind wohl die beiden Frontlautsprecher mit der Bezeichnung „Dream 76 F“, die sich mit knapp einem Meter Höhe deutlich über ihre Mitspieler erheben (Einzeltest hier). Die Rear-Speaker messen in der Höhe gerade einmal 30 Zentimeter, der Center 17,5 Zentimeter bei einer Breite von 55 Zentimetern. Alle Lautsprecher sind nicht nur in Kartons, sondern zusätzlich in weiße Beutel gesteckt und mit Schaumstoffecken vor dem Verrutschen und unschönen Schlieren oder Kratzern gesichert. So passiert nichts beim Transport und die Beutel sind platzsparend aufzubewahren und schnell zur Hand, falls Sie das Set während längerer Phasen der Nichtnutzung – zum Beispiel während des Urlaubs – vor Staub schützen wollen.

Anders als bei den Mitspielern sind beim Center neben der Front auch die Ober- und Unterseite mit Klavierlack versehen.

Anders als bei den Mitspielern sind beim Center neben der Front auch die Ober- und Unterseite mit Klavierlack versehen.

 

 

Hingucker in Klavierlack-Optik
Die Seitenflächen unseres Dream76-Testsets sind, wie von Pure Acoustics gewohnt, in hochwertigem, schwarzem Klavierlack gehalten. Das ist zwar schick, zieht Staubkörnchen aber schneller an, als dem Heimkino-Besitzer lieb ist. Alternativ wird dieses Setup voraussichtlich demnächst auch in den Farben Silber und Bordeaux zur Auswahl stehen. Und genauer hinschauen lohnt sich: Diskrete Schrägen an den Seiten der Boxen sorgen für den gewissen Touch Individualität – und zwar ohne zu dominant zu wirken. So ist das Set wunderbar für die Integration im Wohnraum geeignet. Die obere Fläche (bzw. die Seitenflächen beim Center) und die Rückseiten machen in matter Lederoptik ebenfalls einen sehr schönen Eindruck. An der Front gibt es eine abnehmbare schwarze Stoffbespannung. Allerdings wird diese auf Pins gesteckt, die ohne Bespannung natürlich zu sehen sind. Hier spielt allerdings der persönliche Geschmack eine Rolle. Aus unserer Sicht wäre eine magnetische Befestigung die etwas hübschere Alternative gewesen, denn mit den Alu-Membranen hat Pure Acoustics seinem Set wahre Hingucker implantiert, die Sie nun wirklich nicht hinter einer Abdeckung verstecken sollten.

Die Abdeckungen lassen sich leicht von den Lautsprechern lösen – ein Handgriff genügt.

Die Abdeckungen lassen sich leicht von den Lautsprechern lösen – ein Handgriff genügt.

 

 

Tiefton-Power auch ohne Subwoofer
Pluspunkte gibt es auch für die Montagemöglichkeit an der Rückseite der Rear-Speaker. So können Sie es sich aussuchen, ob Sie die Surroundboxen auf Ständern oder lieber an der Wand platzieren. Das ist ohne großen Aufwand gemacht, denn eine einzige Schraube in der Wand genügt, um die Rears daran zu befestigen. Einfach einhängen, fertig – und Sie kommen zudem noch schnell an die Anschlussterminals an der Rückseite der Speaker. Dort erfolgt der Anschluss, wie an allen Modellen der Dream-Serie, über Schraubklemmen. Kabel sind dagegen nicht im Lieferumfang enthalten. Falls nicht vorhanden, sollten Sie diese rechtzeitig besorgen, damit Sie Ihre Neuerwerbung auch sofort in vollen Zügen genießen können. Mitgeliefert werden hingegen acht Spikes für die beiden Standlautsprecher, die Sie ganz einfach in die Gewinde in den Bodenplatten der beiden Frontspeaker schrauben. Selbige arbeiten übrigens nach dem Drei-Wege-Prinzip, während Center und Rear-Speaker mit einem Zwei-Wege-System auskommen. Der Center ist wegen der Platzierung in unmittelbarer Nähe des TV-Gerätes magnetisch abgeschirmt, so dass es hier nicht zu Signalstörungen kommt. Alle Boxen verfügen zudem über einen Bass-Reflex-Kanal, die dem Set kraftvollen und reichhaltigen Tiefton verleihen, ohne einen zusätzlichen Subwoofer anschließen zu müssen.

Die Rear-Speaker können dank dieser Vorrichtung ganz einfach an die Wand gehangen werden.

Die Rear-Speaker können dank dieser Vorrichtung ganz einfach an die Wand gehangen werden.

 

 

Vier Spikes pro Standbox gehören zum Lieferumfang.

Vier Spikes pro Standbox gehören zum Lieferumfang.

 

 

Kopf einziehen!
Im Hörtest zeigt das Quintett dann, dass es auch ohne Bassbox über richtig viel Tiefton verfügt. Den Anfang macht die berühmte Tunnelszene aus „The Dark Knight“, in der der Joker schwer bewaffnet Jagd auf Harvey Dent macht. Natürlich lässt auch Batman nicht lange auf sich warten, was das Dream-Set mit einer bedrohlichen Soundkulisse ankündigt. Sämtliche Explosionen und Crashs, an denen es hier nun wirklich nicht mangelt, bringen den Raum förmlich zum Wackeln und die stetig herabregnenden Glassplitter der zerstörten Fahrzeuge werden mit derart perfektem Surroundsound wiedergegeben, dass man sich tatsächlich so fühlt, als stünde man selbst auf den nächtlichen Straßen von Gotham City. Und so zuckt man beim fulminanten Ende der wilden Hatz unwillkürlich zusammen, als sich der riesige Lkw mit dem Joker am Steuer krachend überschlägt. Noch eine Nummer größer wird das Ganze dann später, als der Joker ein komplettes Krankenhaus in die Luft sprengt. Die Tieftöner des Sets sorgen für ein grollendes Donnern, während das mehrstöckige Gebäude Stück für Stück in sich zusammenbricht. Auch hier regnen rund um den Hörplatz Glassplitter und versprengte Steinbrocken so realistisch nieder, dass man erst in der folgenden Szene aufatmend merkt, wie tief man sich in den Kinosessel zurückgezogen hat.

Aus purer Begeisterung über das gerade Erlebte folgt auch gleich noch eine Szene aus „The Transporter“, in der das Haus des Protagonisten mit Raketenwerfern angegriffen wird. Nachdem sich zunächst nur eine Rakete zischend auf den Weg ins Ziel macht, bricht kurz darauf ein solches Inferno los, dass man sich am liebsten gleich unter dem Sessel verkriechen würde. Während immer wieder gewaltige Feuerwalzen aus den endlosen Explosionen quer über die Leinwand schlagen, peitschen die Maschinengewehrsalven rund um den Hörplatz in die Wände. Dabei sind sämtliche Dialoge weiterhin sehr gut aus dem Center zu vernehmen – und das obwohl die weibliche Hauptdarstellerin mit ihren spitzen Schreien nicht gerade für eine angenehme Gesprächsatmosphäre sorgt. Dennoch bleiben die ruhig vorgetragenen Anweisungen Jason Stathams sehr gut verständlich, während um die beiden herum Holz zerberstet, Trümmer zu Boden fallen und die Maschinengewehre rattern. Nach der Flucht in letzter Sekunde fegt dann die endgültige Explosion des schmucken Anwesens wie ein Orkan durch den Hörraum, so dass man sich anschließend doch noch einmal vergewissert, dass wirklich kein Subwoofer zum Dream-Set gehört. Kaum zu glauben, doch es ist tatsächlich so…

Neben den beiden mächtigen Frontlautsprechern gehören noch ein Center- und zwei Rear-Speaker zum Set. Ein Subwoofer ist möglich, aber nicht zwingend notwendig.

Neben den beiden mächtigen Frontlautsprechern gehören noch ein Center- und zwei Rear-Speaker zum Set. Ein Subwoofer ist möglich, aber nicht zwingend notwendig.

 

 

Fazit
Kraftvoll und detailliert zugleich erfüllt das Dream76-Set von Pure Acoustics genau das, was sein Name verspricht. Optisch machen die fünf Lautsprecher eine Menge her, klanglich heben Sie das Niveau ihrer Klasse auf ein ganz neues Level. Darüber hinaus schafft es Pure Acoustics, das alles auch noch zu einem absolut fairen Preis anzubieten. Oder um es mit einem Wort zu sagen: Traumhaft!

 

 

Test, Text und Fotos: Martin Sowa

 

 

Modell:Pure Acoustics Dream76-Set
Produktkategorie:Heimkino-Lautsprecher
Preis:ca. 750,00 Euro
Ausführungen:- schwarz
- silber
- bordeaux
Vertrieb:Schmid Electronics, Rehlingen-Siersburg
Tel.: 06835 - 92 35 00
www.pure-acoustics.net
Abmessungen (HBT):Front: 995 x 305 x 260 mm
Center: 175 x 550 x 190 mm
Rear: 300 x 175 x 190 mm
Gewicht:Front: 20,1 kg
Center: 5,6 kg
Rear: 3,3 kg
Hochtöner:Front: 1 x 25 mm (Seidenkalotte), Alu-Fassung
Center: 1 x 19 mm (Seidenkalotte), Alu-Fassung
Rear: 1 x 19 mm (Seidenkalotte), Alu-Fassung
Mittelöner:Front: 1 x 127 mm (Alu-Membran / Alu-Phaseplug)
Tieftöner:Front: 2 x 203 mm (Alu-Membran / Alu-Phaseplug)
Center: 2 x 127 mm (Alu-Membran / Alu-Phaseplug)
Rear: 1 x 127 mm (Alu-Membran / Alu-Phaseplug)
Frequenzbereich:Front: 36 Hz - 22.000 Hz
Center: 65 Hz - 22.000 Hz
Rear: 65 Hz - 22.000 Hz (jeweils Herstellerangaben)
Lieferumfang:2 x Dream 76 F (inkl. Spikes),
1x Dream C (Center),
2x Dream S (Rears)
Benotung:
Klang (60%):1,0
Praxis (20%):1,0
Ausstattung (20%):1,1
Gesamtnote:1,0
Klasse:Mittelklasse
Preis-/Leistunghervorragend

 

 

 

lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN Über uns | Impressum | Datenschutz | Kontakt