lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

von

Inhaber/Geschäftsführer
English
Zur Übersetzung unserer Seiten nutzen wir Google Translate. Dazu wird eine Verbindung zu Google-Servern hergestellt und Daten werden übertragen (weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung). Wenn Sie damit einverstanden sind, können Sie über folgende Buttons Google Translate aktivieren.

Wummernder Bass und plärrende Höhen am PC. Wer kennt das nicht? Doch warum setzen Sie sich dieser nervenden Tortur aus und genießen nicht auch am Schreibtisch echten HiFi-Sound? Diesen jedenfalls versprechen die „Pulse“ genannten Desktop-Speaker der britischen Lautsprecher-Schmiede Mission. Wir sind der Sache auf den Grund gegangen und haben die schicken Schreibtisch-Boxen auf unseren Testparcours geschickt!

British Understatement: Die zeitlos-schönen Mission-Böxchen machen auf jedem Schreibtisch eine gute Figur.

British Understatement: Die zeitlos-schönen Mission-Böxchen machen auf jedem Schreibtisch eine gute Figur.

 

 

Über Mission
Im Jahre 1977 in Cambridge/England gegründet, avancierte Mission innerhalb kürzester Zeit zu einem festen Bestandteil der britischen HiFi-Szene. Die Gründe dafür sind eindeutig, denn Farad Azima, seines Zeichens Musik-Enthusiast und Mission-Gründer hatte nur eine einzige Zielsetzung: Bestklingende Lautsprecher zu erschwinglichen Preisen zu entwickeln. Getreu dem Motto „Music is the Master, Technology is the Slave“ wurden so Meilensteine wie die legendäre 77er-, die mit Testlorbeeren überhäufte 79er-Serie oder das alles übertreffende Mission-Statement „Pilastro“ geschaffen. Allesamt Schallwandler, die bis heute einen einzigartigen Ruf unter anspruchsvollsten Musik-Connaisseuren genießen. Dem immer größer werdenden Bedarf nach gutklingenden Schallwandlern im Mehrkanalbereich und am Arbeitsplatz folgend, erweiterte Mission zur Jahrtausendwende schliesslich sein Portfolio. Eine Entscheidung, die Mission letztlich zu einem der europäischen Heimkino-Pioniere werden ließ, und zugleich zu einem der ersten HiFi-Hersteller machte, der sich die Entwicklung klanglich anspruchsvoller Desktop-Speaker zum Ziel setzte. Ein weiser Entschluss, denn heute sind Produkte dieser Art aus der Welt der Unterhaltungselektronik nicht mehr wegzudenken und gehören auch für das inzwischen zum IAG-Konzern gehörige Unternehmen zu einem der stärksten Umsatzträger.

Um die aufgeräumte Optik nicht zu unterbrechen, wurden alle Bedienelemente der sie umgebenden Fläche angepasst. In diesem Fall handelt es sich um die kaum sichtbaren, aber leicht zu ertastenden Lautstärkeknöpfe.

Um die aufgeräumte Optik nicht zu unterbrechen, wurden alle Bedienelemente der sie umgebenden Fläche angepasst. In diesem Fall handelt es sich um die kaum sichtbaren, aber leicht zu ertastenden Lautstärkeknöpfe.

 

 

Ausstattung
Bereits beim Öffnen des Kartons fällt auf, dass es sich hier keineswegs um die sonst üblichen Plastikböxchen handelt, die meist eher schlecht als recht die Audiowiedergabe am PC übernehmen. Glauben Sie mir, ich weiß von ich rede, denn bei mir hat das Gekreische der billigen Elektronikmarkt-Plärrkisten dafür gesorgt, dass ich für lange Zeit auf Musik am Arbeitsplatz verzichtet habe. OK, das ist einige Jahre her und inzwischen sorgen bessere Lautsprecher auf dem Schreibtisch für angenehmes Arbeiten. Dennoch erlebe ich es im Freundes- und Bekanntenkreis immer wieder, dass solche, zumeist auch noch überteuerten Plastikbomber, den letzten Spaß an der Musik rauben. Doch das muss nicht sein, denn auch ohne meine Testprobanden nur eine Sekunde gehört zu haben, wird bereits beim Auspacken schnell deutlich, dass es sich hier um Desktop-Speaker handelt, die einer völlig anderen Liga angehören. Das jedenfalls lassen die trapezförmigen, aus eloxiertem Aluminium gefertigten Gehäuse bereits auf den ersten Blick erahnen. Meine Erfahrung mit Mission-Produkten, und ein Blick auf die Ausstattungstabelle lassen die Erwartungen dann weiter ansteigen. So ist das (im Übrigen sehr schicke) Boxen-Duo mit 75 Millimeter durchmessenden Breitbändern bestückt, die von einer 30 Watt leistenden Digital-Endstufeneinheit angetrieben werden. Das liest sich vielleicht erstmal wenig imponierend, doch im Gegensatz zu den allermeisten Mitbewerbern, die kurzerhand Bauteile „von der Stange“ bei diversen Zulieferern einkaufen und verbauen, leistet sich Mission bis heute den Luxus einer umfangreichen Entwicklungsabteilung und hauseigenen Fertigung, in der jedes Bauteil eines jeden Mission-Lautsprechers nach eigenen Vorgaben entworfen und produziert wird. Ein weiteres Highlight ist die perfekte Integration sämtlicher Bedienknöpfe. Diese befinden sich ausschließlich in der Master-Einheit unseres Testduos. So wurde beispielsweise der flache Ein-/Ausschalter fast bündig in die Oberseite des Gehäuses integriert, während zwei weitere, kaum sichtbare Bedienflächen in der rechten Aussenwand der gleichen Box eingelassen wurden, die die Regelung der Lautstärke erlauben. Selbige kann übrigens auch über die zum Lieferumfang gehörige, kleine Fernbedienung vorgenommen werden.

Sanft gebettet: Wie ein wertvolles Schmuckstück werden die beiden Desktop-Speaker in einer sie umgebenden Schaumstoffhülle ausgeliefert, die ihren Platz in einer sie umgebenden festen Kartonage findet.

Sanft gebettet: Wie ein wertvolles Schmuckstück werden die beiden Desktop-Speaker in einer sie umgebenden Schaumstoffhülle ausgeliefert, die ihren Platz wiederum in einer sie umgebenden festen Kartonage findet.

 

Installation
Zunächst das Wichtigste: Alle für die Inbetriebnahme benötigten Zubehörteile gehören hier zum Lieferumfang. Das ist zwar nicht ungewöhnlich, allerdings aber auch keine Selbstverständlichkeit, weshalb dies hier Erwähnung finden muss. Dank USB-Verbindung erweist sich die Installation zudem als kinderleicht und auch von Technik-Einsteigern innerhalb weniger Minuten erledigt.

Wir erklären wie es geht:
1. Lautsprecher aufstellen.
2. Master-Box (die, mit obenliegendem ON/OFF-Schalter) mittels USB-Kabel mit dem Computer verbinden.
3. Master und Slave mittels Audioleitung (3,5mm Klinkenstecker) miteinander konnektieren.
4. Master mit Netzstrom versorgen.
Je nach Computer-Modell muss in den Grundeinstellungen jetzt gegebenenfalls noch die Tonausgabe definiert werden. Da via USB verbunden, sollte in der Ausgabe-Übersicht bereits „Mission Pulse“ angezeigt werden. Ist diese Variante gewählt, kann es auch schon losgehen.

Neben einer leicht verständlichen Bedienungsanleitung gehört auch ein kleiner Infrarotgeber zum Ausstatungspaket. Dieser ist mit den wichtigsten Funktionen ausgestattet. Somit lässt sich die Mission Pulse auch als Soundunterstützung am TV nutzen und bequem vom Sofa aus bedienen.

Neben einer leicht verständlichen Bedienungsanleitung gehört auch ein kleiner Infrarotgeber zum Ausstatungspaket. Dieser ist mit den wichtigsten Funktionen ausgestattet. Somit lässt sich die Mission Pulse auch als Soundunterstützung am TV nutzen und die Lautstärke bequem vom Sofa aus regeln. Sämtliche Funktionen lassen sich natürlich auch von einer Universalfernbedienung erlernen.

 

 

Praxistest
So, die Installation ist in weniger als drei Minuten abgeschlossen. Zeit also, sich den klanglichen Eigenschaften dieser Boxen zu widmen. Mit „Feel Good Inc.“ des Gorillaz-Albums „Demon Days“ starte ich dann in den Hörtest und bin gleich von der Impulskraft des britischen Kompakt-Duos angetan. Satt und überraschend dynamisch verstehen sie es, diesen Song zu Gehör zu bringen – und zwar ohne, dass es ihnen dabei an Feinzeichnung oder Struktur zu fehlen scheint. Im Gegenteil, denn innerhalb weniger Sekunden bauen die beiden sogar eine kleine, aber sehr feine Klangbühne auf, die all diejenigen, die sich bisher mit den eingangs erwähnten Plärrkisten herumgeschlagen haben, schon jetzt in eine neue Dimension des Musikhörens katapultiert. Dieser Eindruck erhärtet sich nur wenige Augenblicke später, als ich mit Godsmacks „Speak“ auf einen Titel wechsle, dessen Forderung nach Agilität und Impulskraft von den Missions auch nach einem deutlichen Lautstärkeanstieg ansatzlos und mit unerwarteter Spielfreude und enormem Drive erfüllt wird. Lediglich ein wenig mehr Tiefbassdruck hätte es hier für mich sein dürfen. Ein Grund zur Klage ist das allerdings nicht, denn Bass setzt ja bekanntlich Gehäusevolumen voraus. Und genau das ist bei kompakten Desktop-Lautsprechern bauartbedingt generell nicht im Übermaß vorhanden. Nach einigen weiteren Godsmack-Titeln, die übrigens auch jetzt wieder laufen, während ich diese Zeilen schreibe, geht es am nächsten Tag dann etwas ruhiger zur Sache. Dabei wähle ich mit Dillons „Tip Tapping“ einen Song, der zeigt, was in den hier eingesetzten Breitbändern steckt. Diese nämlich fügen die spitze, zugleich fast brüchige Stimme der Berlinerin und die sie begleitenden Instrumente zu einem homogen und stufenlos dargestellten Gesamtbild zusammen. Und zwar so realistisch, dass man sämtlichen Protagonisten mit geschlossenen Augen fast einen festen Platz auf der Bühne zuweisen könnte. Zugleich profitiert auch dieser Song von der Beweglichkeit und der Abbildungsgenauigkeit der britischen Kompaktboxen, die den Spannungssprüngen dieses Tracks ansatzlos folgen und auch die überwiegend eher melancholischen Passagen perfekt einzufangen verstehen.

Kleiner Platzbedarf, großer Sound: Endlich macht das Musikhören am Rechner wieder richtig Spaß!

Kleiner Platzbedarf, großer Sound: Endlich macht das Musikhören am Rechner wieder richtig Spaß!

 

 

Fazit
PC-Lautsprecher gibt es wie Sand am Meer und für bereits für unter 30 Euro zu kaufen. Aber glauben Sie mir, ein etwas tieferer Griff in den Geldbeutel lohnt in jedem Fall. Ein sehr gutes Beispiel dafür ist Missions Aktiv-Duo „Pulse“, welches bereits durch sein schickes Äusseres und seine sehr gute Verarbeitung auffällt. Klanglich legt das Set noch einen drauf und beweist beeindruckende HiFi-Qualitäten. Und es wird noch besser, denn wer jetzt schnell zuschlägt, kann die Mission Pulse bei seinem Fachhändler noch für einen Einstiegspreis von 299 statt künftig anfallender 449 Euro schnappen.

 

Test, Text & Fotos: Roman Maier

 

 

 

Modell:Mission Pulse
Produktkategorie:Desktop-Lautsprecher
Preis:449,00 Euro (Einführungspreis 299,00 Euro)
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:schwarz-silber
Vertrieb:Beta Audio, Unna
Tel.: 02303 / 3050178
www.betaaudio.de
Abmessungen (HBT):158 x 102 x 157 mm
Gewicht:2,05 Kg
Breitbänder:2 x 75mm (Flachmembran)
Frequenzbereich:70 Hz - 20000 Hertz
Ausstattung:- AUX IN
- Fernbedienung
- USB-Kabel
- Audio-Kabel
- Netzkabel
- Kurzanleitung
- Bedienungsanleitung
Besonderes:- schickes Design
- sehr gute Verarbeitung
- USB-Playback
- Digitalverstärker
- kinderleichte Installation
- Fernbedienung
Benotung:
Klang (60%):1,3
Praxis (20%):1,2
Ausstattung (20%):1,2
Gesamtnote:1,3
Klasse:Spitzenklasse
Preis-/Leistunggut - sehr gut

 

 

 

lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN Über uns | Impressum | Datenschutz | Kontakt