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Kabellose Bluetooth-Lautsprecher liegen voll im Trend. Die zumeist mit einem leistungsfähigen Akku bestückten Wireless-Freizeitmusikanten bieten einen unschlagbaren Standortkomfort. Mit dem Esquire von Harman/Kardon haben wir einen dieser stylischen Musik-Begleiter zum Test geladen, und haben seine Fähigkeiten einmal ganz genau unter die Lupe genommen.

Hervorragend verarbeitet und aus erlesenen Materialien bestehen: Der Harman/Kardon Esquire.

Hervorragend verarbeitet und aus erlesenen Materialien bestehen: Der Harman/Kardon Esquire.

 

 

Harman/Kardon – ein Stück HiFi-Geschichte
Mit einem Startkapital von jeweils 5.000 Dollar gründeten Sidney Harman und Bernard Kardon im Jahre 1953 das Unternehmen Harman/Kardon. Beide lernten sich zuvor als Kollegen bei der David Bogen Company kennen, welche Beschallungssysteme herstellte und in der beide anfänglich in der Technikabteilung tätig waren. Nach kurzer Zeit in der Technik wechselte Harman in den Vertrieb und beschäftigte sich fortan mit den Bedürfnissen der Endgebraucher. Obwohl Harman in der Bogen-Company bis zum Geschäftsführer aufstieg, konnte er das Unternehmen nie so kundenorientiert führen, wie er es gerne getan hätte. So folgte 1953 die einzig logische Konsequenz: er kündigte um sich selbstständig zu machen und nahm seinen Freund Bernard Kardon gleich mit. Kaum selbstständig machten sich die beiden gleich an ihr erstes Projekt: die Zusammenführung von Tuner, Vorstufe und Endstufe im neu erschaffenen „Receiver“. Mit dem Festival D1000 brachten die beiden „Tüftler“ somit das weltweit erste Gerät dieser Gattung auf den Markt, was einen Riesenerfolg darstellen sollte. Nach drei Jahren im Geschäft, war der Wert des Unternehmens von den anfänglichen 10.000 Dollar Startkapital auf stattliche 600.000 Dollar angestiegen. Zu diesem Zeitpunkt kaufte Sidney Harman nun sämtliche Anteile von seinem langjährigen Freund Bernard, der sich zur Ruhe setzen wollte. 1958 folgte dann der nächste Meilenstein, denn in diesem Jahr produzierte Harman/Kardon den weltweit ersten Stereo-Receiver mit der Bezeichnung Festival TA230, mit dem man sich endgültig im HiFi-Olymp etablierte. Bis Mai 2007 leitete Sidney Harman (mit einigen Pausen) das Unternehmen, ehe er kurz vor seinem 88. Geburtstag endgültig die Zügel aus der Hand gab. Einer der aussagekräftigsten Aussagen zu seiner Beziehung zu Kunden findet man in seinen Memoiren „Mind Your Own Business“: „Bis heute, ein halbes Jahrhundert später, kann ich sagen, dass noch nie ein dauerhaft erfolgreiches Produkt beim einsamen Grübeln in meinem Büro – oder in der technischen Abteilung – entstanden ist. Ich kenne keinen Ersatz dafür, sich dem Gespräch mit dem Kunden zu stellen und ihnen zuzuhören, um die wahren Bedürfnisse zu erkennen und darauf zu reagieren.“ Eine einfache Erklärung, warum Produkte aus dem Hause Harman/Kardon so sind, wie sie sind.

 

 

Auspacken und bestaunen
Bereits beim ersten Blick auf den Karton unseres Esquire fällt unweigerlich die hohe Wertschätzung auf, die Harman/Kardon seinem kleinen Lautsprecher entgegen bringt, der sauber und stoßsicher verpackt die Reise zum Kunden antritt. So liegt das Objekt der Begierde fein gebettet in einer passformgenauen Schale, die obenseitig von einer Schaumgummilage fixiert und geschützt wird. Ebenso wie der kleine Bluetooth-Speaker, ist auch das Zubehör ordentlich und sicher untergebracht. Selbiges findet sich unterhalb des Speakers und besteht in der Hauptsache aus einem Stromkabel und einem Steckdosenadapter, die das Laden des Esquire erlauben. Einmal ausgepackt und genau betrachtet, fällt schnell das geschmackvolle Design unseres Testgerätes ins Auge, denn Front- und Unterseite des kleinen Schönlings kommen in modernem hellbraun daher, sind auf Wunsch aber auch in weißer oder schwarzer Ausführung erhältlich ist. Selbiges gilt in gleichem Masse auch für die lederbezogene Rückseite, deren Farbgebung perfekt auf Front und Unterseite angepasst wurde. Eingefasst ist der Esquire in einen matten Aluminiumrahmen mit hochglanzpolierten Kanten. Die Oberseite beherbergt Bedienelemente für Wiedergabe, Pausenmodus, Stummschaltung und Lautstärkejustage sowie eine kleine LED. Selbige gibt visuelle Auskunft über den derzeitigen Betriebsstatus des Esquire und lässt sich selbst bei starker Sonneneinstrahlung jederzeit gut erkennen. Die Tasten selbst sind, wie die der sie umgebende Rahmen, in mattem Metall-Look gehalten und überraschen durch ihren sehr guten und satten Druckpunkt. Eine kleine Anzeige in der Seite informiert darüber hinaus über den derzeitigen Batteriestatus. Die direkt darunter befindliche Buchse erlaubt die kabelgebundene Zuspielung eines Quellgerätes (z.B. Smartphone oder Tablet). Wiederrum darunter findet sich eine weitere Buchse, über die sich die integrierte Akkueinheit des kleinen Harman/Kardon bei Bedarf wieder aufladen lässt. Alles in allem präsentiert sich unser Testkandidat als hervorragend verarbeitet. Sowohl die Einpassung der unterschiedlichen Materialien, sowie die Auswahl selbiger spiegelt das Qualitätsbewusstsein der Entwickler wieder und beweist einmal mehr, dass Produkte aus dem Hause Hause Harman/Kardon ihren exzellenten Ruf verdienen.

Eine hochwertige Lederoberfläche ziert die Rückseite des Esquire. Wahlweise ist das Gerät auch in schwarz und weiss lieferbar.

Eine hochwertige Lederoberfläche ziert die Rückseite des Esquire. Wahlweise ist das Gerät auch in schwarz und weiss lieferbar.

 

 

Bluetooth-Verbindung
Mit einer Vielfalt von Anschlussmöglichkeiten via Kabel oder Wireless kann der Esquire nicht aufwarten. Muss und soll er auch nicht, schliesslich wurde er für den mobilen Einsatz konzipiert. Mit einer Bluetooth-Schnittstelle inklusive NFC-Funktion (Near Field Communication) und einem 3,5 Millimeter Klinken-Eingang lassen sich Audiosignale zuspielen. Das reicht auch völlig aus, denn beide Möglichkeiten funktionieren so hervorragend, dass weitere Anschlüsse gar nicht vermisst werden. Dabei ist es gerade die Einfachheit, die dieses Gerät zum idealen Spielpartner für drinnen und draußen macht. Einfach und schnell kabellos verbinden und innerhalb einer Minute Musik hören. Das ist hier kein leeres Versprechen, sondern Realität. Und das funktioniert wie folgt:

1. Esquire einschalten
2. Bluetooth im Smartphone aktivieren
3. „HK Esquire“ aus der Liste der verfügbaren Bluetooth-Geräte am Smartphone wählen
– Kopplung wird durch einen kurzen Signalton bestätigt.
– Kontrollleuchte auf dem Abspielgerät leuchtet nun blau.

Für Besitzer eines NFC-tauglichen Smartphones, erweist sich der Verbindungsaufbau sogar als noch einfacher:
1. Smartphone mit eingeschaltetem Bluetooth in die Nähe des NFC-Schriftzuges auf der Rückseite halten
– Nach kurzer Wartezeit erscheint die Meldung „Bluetooth-Gerät koppeln“.
2. Koppeln bestätigen
– fertig

Mit dem Einschalten geht der Esquire in Bluetooth-Bereitschaft und gibt sich in der Liste der verfügbaren Bluetooth-Geräte als "HK Esquire" zu erkennen.

Mit dem Einschalten geht der Esquire in Bluetooth-Bereitschaft und gibt sich in der Liste der verfügbaren Bluetooth-Geräte als „HK Esquire“ zu erkennen.

 

 

Kabelanschluss/Ladefunktion
Die Verkettung des Quellgerätes via Klinkenkabel ist die einfachste und schnellste Möglichkeit, dem Lautsprecher Töne zu entlocken. Dazu verbindet man z.B. das eigene Tablet bzw. Smartphone auf altbewährtem Wege mittels eines gewöhnlichen Audiokabels mit 3,5mm-Klinkenstecker mit dem Esquire. Vorteil dieses Anschlusses ist der einfache und jederzeit unterbrechungsfreie Signaltransfer zum Endgerät. Ein weiteres Highlight versteckt sich dann im Ladegerät unseres Testprobanden. Neben einer USB-Buchse für das Ladekabel, befinden sich zwei weitere USB-Ausgänge am Netzstecker. Diese dienen dazu zwei Quellgeräte zeitgleich mit dem Esquire zu laden. Eine tolle Idee, die erneut den hohen Praxisnutzen erkennbar macht, der bei der Entwicklung jedes Harman/Kardon-Produktes höchste Priorität geniesst. Somit sind auch die Zeiten vorbei, in denen hektisch nach einer Mehrfachsteckdose gesucht werden muss, sobald das Smartphone „nach Saft schreit“ und der Akku des Bluetooth-Speakers sich dem Nullpunkt nähert.

Zum Lieferumfang gehören eine Transporttasche sowie eine Ladestation mit gleich drei USB-Ausgängen.

Zum Lieferumfang gehören eine Transporttasche sowie eine Ladestation mit gleich drei USB-Ausgängen.

 

 

Freisprechfunktion
Damit nicht genug, denn neben all diesen Features bietet der Esquire obendrein eine Freisprechfunktion, mit sich Gespräche auch dann annehmen, führen und beenden lassen, wenn das Handy beispielsweise im Picknickkorb liegt. Um diese Funktion zu nutzen, muss das Telefon lediglich via Bluetooth verbunden sein. Kommt nun ein Anruf herein, kann dieser über die Telefonhörer-Taste entgegen genommen bzw. beendet werden. Wurde der Anruf entgegengenommen, wechselt die obenliegende Statusanzeige auf grün und der Esquire fungiert als Freisprecheinrichtung. Eben so, wie man es aus dem Auto kennt. Dabei überrascht der kleine Schönling durch eine erstaunlich gute Sprachqualität. Wird während des Gespräches dann die Stummtaste aktiviert, wird dies über eine rot leuchtende Status-LED auch optisch angezeigt.

Die verschiedenen Statusanzeigen im Überblick: Blau = Bluetooth-Empfang Rot = Standby Grün = Freisprechfunktion

Die verschiedenen Statusanzeigen im Überblick:
Blau = Bluetooth-Empfang
Rot = Standby
Grün = Freisprechfunktion

 

 

In der Praxis
Der ultimative Praxistest ist ein Grillabend inklusiver sämtlicher Vorbereitungen und dem gemütlichen Abendteil – natürlich inbegriffen musikalischer Beschallung. Wie bereits beschrieben, geht der Verbindungsaufbau superschnell von der Hand. Und zwar so schnell, dass die Kopplung zwischen Smartphone und Esquire in weniger als einer Minute steht. Somit können nun die Vorbereitungen auf das abendliche Barbecue in Angriff genommen werden. Als erstes muss das Fleisch gewaschen, geschnitten und mariniert werden, was mit musikalischer Begleitung deutlich einfacher von der Hand geht. Schon hier erweist sich der Esquire als hervorragender Begleiter. So spielt er, an seiner Grösse gemessen, unglaublich dynamisch und druckvoll auf und macht fast vergessen, dass hier weder eine Dockingstation, noch ein grosser, AirPlay-Lautsprecher, sondern lediglich ein circa 15 mal 15 Zentimeter großer akkubetriebener Bluetooth-Speaker für die Musikwiedergabe verantwortlich ist. Während der Zubereitung des Salates klingelt dann plötzlich das Telefon. Somit ergibt sich die ideale Voraussetzung gleich auch die Freisprechfunktion zu testen. Und wenn nicht schon längst geschehen, bietet der Esquire nun allen Grund sich in ihn zu verlieben: Einfach die Telefontaste auf dem Gerät für etwa zwei Sekunden gedrückt halten und schon erklingt die Stimme des besten Freundes in der Leitung. Während beide Hände nun relaxed weiter „schnippeln“, lässt sich nebenbei klären, welches Bier heute Abend mitgebracht werden soll und was sonst noch ansteht. Und das alles in einer erstaunlichen Klangqualität! Übrigens: Eingehende Telefonate werden visuell durch eine grün blinkende LED angezeigt. Diese leuchtet dann dauerhaft grün, sobald das Gespräch angenommen wurde.
Dem Esquire eine Freisprechanlage zu spendieren, erweist sich als hervorragende Idee, die in Sachen Komfort, Flexibilität und Klangqualität kaum zu schlagen sein dürfte. Nachdem das Gespräch dann beendet und die Vorbereitungen weitestgehend abgeschlossen sind, gehts nun raus zum Grill. Und auch hier soll unser Wireless-Speaker für eine adäquate Beschallung sorgen. Das tut er, denn was er in den eigenen vier Wänden schon ankündigte, findet nach der Wahl der entsprechenden Playlist draussen und unter höherem Lautstärkepegel schnell seine Bestätigung. Mit solidem Grundton gepaart, überzeugt der Esquire jetzt in erster Linie durch seine enorme Dynamik, mit der die gewählten Titel reproduziert werden. Dabei reicht sein Leistungspotenzial durchaus aus, sich bei Bedarf auch einmal in den Vordergrund zu spielen, ohne allzu schnell an seine Grenzen gehen zu müssen. Das macht einfach Spass, denn über den ganzen Abend liefert der kleine Harman/Kardon so eine Klangperformance, die man sich kaum besser wünschen könnte. Erst nach knapp achteinhalb Stunden Dauerbeschallung neigt sich die Batteriestandanzeige dann langsam dem letzten Strich entgegen. Nein, leer ist er jetzt noch nicht! Doch um sicher zu gehen, schließen wir ihn – wie auch das Smartphone – jetzt an die nächste Steckdose an, um auch weiterhin den Abend mit anspruchsvoller musikalischer Untermalung genießen zu können.

Dank ultrakompakter Abmessungen findet der Equipe überall seinen Platz.

Dank ultrakompakter Abmessungen findet der Equipe überall seinen Platz.

 

 

Fazit
Sie lieben schöne Dinge, die das Auge betören? Sie lieben es, draußen zu sein und möchten jederzeit und überall Ihre Lieblingsmusik geniessen? Dann sollten Sie sich Harman/Kardons Esquire einmal ganz genau ansehen. Aus erlesenen Materialien bestehend, verblüfft dieser kleine Bluetooth-Speaker ausserdem durch eine hohe Verarbeitungsqualität, seine enorme Funktionsvielfalt sowie hervorragende Klangeigenschaften. Kurz gesagt: Für den mobilen Einsatz ist Harman/Kardons Esquire eine ganz klare und uneingeschränkte Empfehlung!

 

Test & Text: Bernd Heuer

Fotos: www.lite-magazin.de

 

Modell:Harman/Kardon
Esquire
Preis (UVP):249,00 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:schwarz, weiß, braun
Vertrieb:Harman Deutschland, Heilbronn
Tel.: 0724 / 8711132
www.harmankardon.de
Abmessungen (HxTxB):147 mm x 46.5 mm x 147 mm
Gewicht:0,75 kg
Leistung:2 x 10 Watt
Lautsprecher:2 x 45 mm
Frequenzbereich:80 Hz - 22 kHz
Eingänge:- Klinkenstecker (3,5mm)
- Bluetooth
Stromversorgung:- Akku Li-on 7.4 V/4000 mA
- Ladedauer ca. 5 Stunden
- Spieldauer ca. 10 Stunden
sonstige Funktionen:- Bluetooth
- NFC
- Freisprechanlage
Benotung:
Klang (60%):1,1
Praxis (20%):1,0
Ausstattung (20%):1,2
Gesamtnote:1,1
Klasse:Oberklasse
Preis-/Leistunghervorragend

 

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