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Es ist gar nicht so lang her, dass sich Harman/Kardons EISA-prämierter Wireless-Heimlautsprechersystem Onyx in unserem Test Bestnoten verdiente. Jetzt legen die Amerikaner nach und präsentieren die leicht abgespeckte Studio-Version, die nicht nur aufgrund ihres attraktiven Preises das Zeug zum neuen Beststeller haben soll. Wir haben ihn uns einmal genauer angesehen …

Laufstegschönheit: Das Design des Onyx Studio ist durchweg gelungen und macht diesen Wireless-Lautsprecher zum absoluten Hingucker.

Laufstegschönheit: Das Design des Onyx Studio ist durchweg gelungen und macht diesen Wireless-Lautsprecher zum absoluten Hingucker.

 

 

Schick & praktisch

Die Zeiten ändern sich. Während die eigene Musiksammlung vor einigen Jahren noch einige Regalmeter in Anspruch nahm, lässt sich diese heutzutage in den meisten Fällen problemlos auf dem Smartphone oder Tablet ablegen. Über entsprechende HiFi-Bausteine, Mediaplayer oder Dockingstations können diese dann in einer erstaunlichen Klanggüte wiedergegeben werden. Qualitativ anders sieht es dann meist aus, sobald man seine Lieblingsalben im Freibad, am Strand oder im Stadtpark geniessen möchte. Das hat seinen Grund, denn im mobilen Bereich gibt es nur wenige Wireless-Lautsprecher mit leistungsstarker Akkueinheit, die leicht zu transportieren sind und obendrein eine anspruchsvolle Soundqualität bieten. Mit seinem Onyx Studio bietet Harman/Kardon nach eigenen Angaben nun einen solchen Wireless-Lautsprecher, der ausschliesslich auf Bluetooth setzt, erstaunlich leicht und aussergewöhnlich hübsch ist, einen kraftvollen Akku an Bord hat, das Klangniveau seines bereits von uns getesteten grossen Bruders (Test hier) verspricht, dabei aber mit seiner Preisempfehlung von 199,00 Euro deutlich günstiger ist. Glaubt man der Herstellerbeschreibung, können die nächste Grillparty oder der nächste Strandurlaub also jederzeit losgehen.

Trotz seines erstaunlichen Volumens nimmt die Studio-Version des Onyx kaum Raum in Anspruch und lässt sich nahezu überall unterbringen.

Trotz seines erstaunlichen Volumens nimmt die Studio-Version des Onyx kaum Raum in Anspruch und lässt sich nahezu überall unterbringen.

 

 

Pull & Play = Onyx Studio

Bereits beim Auspacken unseres Testmodells wird schnell klar, dass der Hersteller in Sachen Komfort nicht zuviel versprochen hat. So lässt sich der Onyx Studio direkt aus seiner schützenden Verpackung heben und sofort aufstellen. Und zwar ohne, dass auch nur ein Kabel eingesteckt oder ein Fuss montiert werden muss. Das ist schonmal praktisch. Als ebenso praktisch wie ideal erweist sich die Grösse des hübschen Amerikaners, der jede Menge Volumen für die Darstellung tiefgründigerer Basspassagen bereit stellt, dabei aber weder überdimensioniert, noch unzweckmässig oder gar hölzern wirkt. Im Gegenteil, denn dank seiner oscarverdächtigen Designgebung fällt kaum auf, dass unser Testproband über je zwei in der Front platzierte Hoch- und Tiefmitteltöner und je einen front- und rückseitig eingelassenen Passivradiator zur Tiefbassunterstützung verfügt, was bereits satten Hifi-Sound erwarten lässt. Eine imponierende Bestückung, die sogar die besserer Kompaktboxen übertrifft. Es kommt aber noch besser, denn da wir es hier mit einem aktiven Lautsprechersystem zu tun haben, verfügt dieses natürlich auch über eine eigene Endstufensektion. Die Endung „Sektion“ ist hier ganz bewusst gewählt. Denn im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern ist der Onyx Studio nicht mit nur einem, sondern mit gleich vier voneinander unabhängigen Verstärkern ausgestattet, die für den diskreten Antrieb der beiden Hochtöner und der beiden Tiefmitteltontreiber verantwortlich zeichnen. Das ist in Sachen Entwicklung und Produktion zwar etwas kostspieliger, verspricht aber eine Klangqualität auf HiFi-Niveau.
Und da es sich bei unserem Testgerät um einen Aktivlautsprecher handelt, der hauptsächlich für den mobilen Betrieb vorgesehen ist, ist in diesem Zusammenhang mit der integrierten Akkueinheit dann ein weiteres Feature zu nennen. Und zwar ein besonderes, das laut Hersteller eine ununterbrochene Wiedergabe der eigenen Playlists von nicht weniger als fünf Stunden verspricht. Eine Leistung, die wir in unserem Test sogar übertreffen konnten. Dazu aber später mehr, denn zunächst wollen wir klären, wie die wiederzugebenden Soundtracks in den Onyx gelangen. Diese Frage ist schnell wie simpel erklärt, denn der Onyx Studio nimmt ausschliesslich kabellos übertragene Signale via Bluetooth auf. Zu diesem Zweck verfügt die mattschwarze Harman/Kardon-Schönheit über eine integrierte Bluetooth-Empfangs-/Sendeeinheit, die dem Standard 3.0 (A2DP) entspricht und die in unserem Test selbst über eine Entfernung von 12 Metern (Outdoor) für unterbrechungs- und störungsfreien Musikgenuss sorgte. Und auch die Frage nach der Bedienung des Onyx Studio ist schnell geklärt. So lassen sich sämtliche Grundfunktionen wie On/Off, Lautstärke und Bluetooth-Pairing über vier Taster in der oberen Hälfte des umgebenden Gehäuserings vornehmen, während die Titelwahl wie gewohnt über das Smartphone bzw. Tablet vorgenommen wird, welches natürlich auch den Zugriff auf die Pegeljustage erlaubt.

Pull & Play: Der Onyx Studio wird so wie er ist aus der Verpackung gehoben und ist sofort einsatzbereit.

Pull & Play: Der Onyx Studio wird so wie er ist aus der Verpackung gehoben und ist sofort einsatzbereit.

 

 

Auf der Rückseite des Onyx Studio ist einer der beiden Passivradiatoren zu sehen. Wie sein frontseitig eingelassener Bruder sorgt dieser für eine tiefere Bassdarstellung.

Auf der Rückseite des Onyx Studio ist einer der beiden Passivradiatoren zu sehen. Wie sein frontseitig eingelassener Bruder sorgt dieser für eine tiefere Bassdarstellung.

 

 

Kabellos – kinderleicht

Wie gesagt, der Onyx Studio verfügt über einen Bluetooth-Empfänger, was bedeutet, dass Sie nicht ein einziges Kabel einstecken müssen, um die Musikwiedergabe starten zu können. Wer nun aber denkt, dass der Verbindungsaufbau einer komplizierten Anmelde- bzw. Einbindungsprozedur bedarf, der irrt. Und zwar gewaltig, denn nach der Durchführung lediglich zweier Schritte ist der Onyx in weniger als einer Minute mit ihrem Smartphone, Tablet oder PC drahtlos verbunden. Und das geht so:

1. Onyx Studio einschalten (Bluetooth wird nun automatisch aktiviert).
2. „HK Onyx Studio“ aus der Liste verfügbarer Bluetooth-Empfänger auswählen.

Erwacht der Harman/Kardon wieder aus dem Standby, wird die Konnektierung mit dem zuletzt verbundenen Zuspieler automatisch wieder hergestellt. Soll jedoch während des Betriebes (z.B. während der Party) ein neues Gerät mit dem Onyx Studio verbunden werden, reicht eine kurze, durchgängige Betätigung der Bluetooth-Taste. Das Ertönen eines akustischen Signals gibt nach etwa drei Sekunden Verbindungsbereitschaft zu erkennen.

Soll der Onyx Studio mit einem neuen Zuspieler verbunden werden, reicht ein einfacher Druck auf das Bluetooth-Symbol und schon gibt sich der Onyx als „HK Onyx Studio“ in der Liste der verfügbaren Bluetooth-Empfänger zu erkennen.

 

 

In der Praxis

Noch bevor unser Testgerät die ersten Töne „spuckt“ hat es sich aufgrund seiner kinderleichten Einrichtung schon die nächsten Pluspunkte verdient. Und zwar redlich, denn einfacher als mit diesem Gerät lässt sich der Verbindungsaufbau selbst mit mit einem kabelgebundenen Lautsprecher kaum bewerkstelligen. Im nächsten Schritt gilt es nun endlich herauszufinden, wie sich der Harman/Kardon klanglich schlägt. Die Stones-Hymne „Satisfaction“ liefert uns dann auch gleich die ersten Erkenntnisse in Sachen Betriebsamkeit. Dabei spielt der Onyx von der ersten Sekunde an munter drauf los, als wäre er für die Reproduktion dieses Stückes geschaffen. Unverkennbar schallt Mick Jaggers Stimme nun aus unserer schicken Aktivbox, was schnell dafür sorgt, dass die Testjury gleich im Takt mitwippt und sich nur wenige Augenblicke später dazu berufen fühlt, die Lautstärke deutlich anzuheben. Ein Schritt, der unserem Testmodell aber ganz offensichtlich kein Unbehagen bereitet. Nein, offenbar ganz sicher nicht im geringsten, denn der satte Sound, den der Onyx nun an den Tag legt, steckt weiter an, fetzt und macht richtig Spass. Nach einigen weiteren Stones-Stücken wechseln wir dann auf moderneres „Futter“. Mit dem Daft-Punk-Titel „Something About Us“ wählen wir dazu zunächst einen Song, der in tieferen Passagen schon so manch mobiles Bluetooth-Wiedergabegerät in die Knie gezwungen hat. Nicht so den Harman/Kardon. Im Gegenteil, dann fast hat es den Eindruck der Onyx verlange nach Tiefgang und Grundtonagilität. Und diese ist hier fast im Überfluss vorhanden, was erklärt, dass unser Testproband auch hier voll in seinem Element scheint. Was hier übrigens noch auffällt ist die völlige Abwesenheit störender Vibrationen, die bei vielen Wireless-Lautsprechern spätestens auftreten, wenn es mal etwas heftiger zu Sache geht. Wie gesagt, dieses Phänomen ist dem Onyx Studio absolut fremd, was sich zum einen auf die leistungsstarken Verstärkerbauteile und deren perfekte Abstimmung auf die bereits erwähnte Chassis-Armada, sowie auf die grosszügig dimensionierten Gummiflächen zurückzuführen ist, auf denen der schicke Aktivkünstler ruht.
Doch noch ein Wort zur Bassdarstellung, denn diese ist erstaunlich tiefgründig und durchweg dynamisch. Und zwar so tiefgründig, dass es so manchem Feingeist vielleicht manchmal schon einen Tick zuviel des Guten ist, während Freunde rockiger Sounds oder elektronischer Musik vor Freude aufspringen werden und wahrscheinlich kaum glauben können, was diese Box basstechnisch drauf hat. Doch egal zu welcher Gruppe Sie gehören, glücklicherweise verfügt ja heutzutage nahezu jedes Smartphone und Tablet über einen eigenen Equalizer, über den sich der Sound nötigenfalls dem eigenen Geschmack anpassen lässt. Diesen haben wir für unseren Test natürlich deaktiviert, denn schliesslich wollen wir ausschliesslich wissen, was der „Studio“ zu leisten imstande ist. Für den dritten Testabschnitt wählen wir mit Black Mckinleys „My Diamond Mine“ dazu dann einen Song, der – über eine hochwertige Anlage wiedergegeben – einfach unter die Haut geht. Und ganz offensichtlich ist Harmans Soundkugel eine solche Anlage, denn die Stimm- und Instrumentendarstellung, die wir nun erleben, lässt kaum glauben, das wir hier „nur“ einem Bluetooth-Speaker zuhören. So sind Höhen, Mitten und Tiefen gänzlich und offenbar unverfälscht vorhanden und die Stimme erhält den Glanz, den man sonst eher von der Wohnzimmeranlage kennt. Zugleich werden alle Akteure präzise voneinander getrennt, um dann einzeln reproduziert zu werden, was auch in diesem Stück für eine überraschend räumliche Darstellung sorgt. Genauer gesagt, eine Atmosphäre mit Gänsehaut-Charakter, die einfach mitreisst.

Auch innerhalb der Wohnung, z.B. als Beschallung fürs Jugend-, Ess- oder Arbeitszimmer, sorgt der schicke Harman/Kardon für besten Sound.

Auch innerhalb der Wohnung, z.B. als Beschallung fürs Jugend-, Ess- oder Arbeitszimmer, sorgt der schicke Harman/Kardon für besten Sound.

 

 

Fazit

Mit dem Onyx Studio erweitert Harman/Kardon seine weltweit mit Bestnoten überhäufte Onyx-Serie um ein Outdoor-Modell, dass nicht nur exzellent ausschaut, sondern alles mitbringt, was einen anspruchsvollen Wireless-Speaker ausmacht. Er ist hervorragend verarbeitet, leicht und passt in jede Bade- oder Picknicktasche. Er verfügt über einen leistungsstarken Akku und eine Bluetooth-Einheit, die selbst auf grösserer Entfernung stets eine unterbrechungsfreie Verbindung herstellt. Doch das Beste kommt noch, denn füttert man ihn mit adäquaten Audiodateien, verwöhnt er einen mit einer Klangqualität, die man sonst nur von deutlich teureren HiFi-Kompaktanlagen kennt.

 

Test & Text: Roman Maier

Fotos: www.lite-magazin.de

 

Modell:Harman/Kardon
Onyx Studio
Preis:199,00 Euro
Garantie2 Jahre
Ausführungen:schwarz
Vertrieb:Harman Deutschland, Heilbronn
Tel.: 0724 / 8711132
www.harmankardon.de
Abmessungen (HTB):280 x 280 x 260 mm
Gewicht:ca. 2,5 Kg
Leistung60 Watt
Lautsprecher:2 x 75 mm (Tiefmitteltöner)
2 x 20 mm (Hochtöner)
Frequenzbereich:60 Hz – 20 kHz
Eingänge:- Bluetooth
Lautstärkeregelung:- via Quelle (z.B. Smartphone)
- über obenliegende Taster
Stromversorgung- Netzanschluss 100 – 240 V AC
- Akku (2.600 mAh)
Lieferumfang- Onyx Studio Lautsprecher
- abnehmbarer Frontgrill
- Netzkabel
- Bedienungsanleitung
Benotung:
Klang (60%):1,1
Praxis (20%):1,0
Ausstattung (20%):1,2
Gesamtnote:1,1
Klasse:Oberklasse
Preis-/Leistungsehr gut

 

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