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A Most Violent Year – Schwere Zeiten für Startups

1981 explodiert in New York die Kriminalitätsrate. Morde, Raubüberfälle und Drogen beherrschen die Metropole. Genau in dieser Zeit versucht der Unternehmer Abel Morales mit Unterstützung seiner Frau Anna die eigene Heizöl-Zulieferfirma zu vergrößern. Das ist aber gar nicht so einfach…

Abel Morales (Oscar Isaac) hat die Heizölfirma seines Schwiegervaters übernommen. (© SquareOne/Universum)

Abel Morales (Oscar Isaac) hat die Heizölfirma seines Schwiegervaters übernommen. (© SquareOne/Universum)

 

Abel Morales (Oscar Isaac) und seine Frau Anna (Jessica Chastain) leben mit ihren beiden Kindern in New York. Abel hat vor einigen Jahren die Heizöl-Firma seines Schwiegervaters übernommen. Nun plant er den großen Coup und möchte von jüdischen Geschäftsleuten ein besonders interessantes und begehrtes Grundstück erwerben. Doch das Geschäft ist nicht ganz so einfach abzuschließen. Abel kratzt sein gesamtes Erspartes zusammen, um eine Anzahlung zu leisten. Die Restsumme von 1,5 Millionen Dollar ist 30 Tage später fällig. Schafft er es nicht, innerhalb der Frist zu zahlen, verfällt der Vorvertrag und darüber hinaus ist dann auch noch die Anzahlung futsch. Doch Abel hat zwei Probleme. Zum einen werden ihm immer wieder seine Tankwagen gestohlen und sowohl seine Fahrer, als auch seine Außendienstmitarbeiter werden angegriffen und brutal zusammengeschlagen. Die von verschiedenen Seiten vorgeschlagene Idee, seine Fahrer mit Waffen auszustatten, lehnt er jedoch vehement ab.

Das zweite Problem ist der Staatsanwalt Lawrence (David Oyelowo). Obwohl Abel immer um Legalität bemüht ist, sitzt Lawrence ihm mit diversen Ermittlungen im Nacken. Der Staatsanwalt hat sich nämlich zum Ziel gesetzt, die gesamte Branche aufzuräumen. Und dann ist da noch der Fahrer Julian (Elyes Gabel). Dieser wurde in seinem Truck überfallen und zusammengeschlagen. Nachdem er das Krankenhaus verlassen und sich erholen konnte, überredet sein Chef Abel ihn, sich trotz seiner großen Angst wieder hinters Steuer zu setzen. Doch es kommt, wie es kommen musste: Der nächste Überfall lässt nicht lange auf sich warten. Und in der Zwischenzeit hat sich Julian aus lauter Angst eine Waffe besorgt. Es kommt zu einer Schießerei. Dieses Ereignis wirkt sich, wie Abel immer befürchtete, sehr negativ aufs Geschäft aus. Nach und nach scheint ihm alles aus den Händen zu gleiten und seine Existenz ist zunehmend bedroht…

Die steigende Kriminalitätsrate bedroht jedoch die Geschäfte von Abel und seiner Frau Anna (Jessica Chastain). (© SquareOne/Universum)

Die steigende Kriminalitätsrate bedroht jedoch die Geschäfte von Abel und seiner Frau Anna (Jessica Chastain). (© SquareOne/Universum)

 

Drehbuchautor und Regisseur J.C. Chandor hat mit A Most Violent Year eine tiefgründige und sehenswerte Milieustudie inszeniert, deren Geschichte und Bilder eine finstere Stimmung erzeugen und den Zuschauer, trotz der recht langsamen Erzählweise, packen und bis zum Schluss nicht mehr loslassen. Ebenso ist das Setting absolut gelungen.

Und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, als die beiden viel Geld in ein neues Grundstück investiert haben. (© SquareOne/Universum)

Und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, als die beiden viel Geld in ein neues Grundstück investiert haben. (© SquareOne/Universum)

 

 

Die Charaktere der Hauptakteure Abel und seiner Frau Anna sind deutlich gezeichnet. Oscar Isaac und Jessica Chastain machen hier auch wirklich einen tollen und überzeugenden Eindruck. Aber nicht weniger gut sind die Nebendarsteller. David Oyelewo als Staatsanwalt Lawrence, Albert Brooks als Abels Anwalt oder Elyes Gabel als verängstigter Fahrer Julian sind in ihren jeweiligen Rollen absolut überzeugend und sehenswert.

Gleichzeitig häufen sich die Überfälle auf die verängstigten Fahrer des Unternehmens - Abel muss viel Überzeugungsarbeit leisten. (© SquareOne/Universum)

Gleichzeitig häufen sich die Überfälle auf die verängstigten Fahrer des Unternehmens – Abel muss viel Überzeugungsarbeit leisten. (© SquareOne/Universum)

 

Das Bild der mir vorliegenden Blu-ray besticht durch eine gute Schärfe und Detailtreue. Die gräuliche Filterung sorgt für einen äußerst authentischen 80er-Look. Der Ton ist sehr präsent, wenngleich meine Lautsprecher hier nicht wirklich gefordert wurden. Der Center wird am meisten beansprucht, die Dialoge werden klar und deutlich wiedergegeben. Aber auch zwischenzeitliche Geräusche im Hintergrund werden gut in Szene gesetzt. Das Bonusmaterial umfasst unter anderem ein Making-Of, entfallene Szenen, Interviews mit den beiden Hauptdarstellern sowie einige Programmtipps.

Angesichts der angespannten Situation lässt die erste Eskalation nicht lange auf sich warten. (© SquareOne/Universum)

Angesichts der angespannten Situation lässt die erste Eskalation nicht lange auf sich warten. (© SquareOne/Universum)

 

Fazit

Regisseur J.C. Chandor hat mit A Most Violent Year eine sehenswerte Milieustudie geschaffen, in der sowohl die Story als auch Cast und Setting absolut zu überzeugen wissen. Obwohl es der Titel vermuten lässt, gibt es kaum Actionszenen. Und das ist überhaupt nicht schlimm. Denn trotz der doch recht langsamen Erzählweise gibt es kaum Spannungslöcher zu verzeichnen. Mein Fazit: A Most Violent Year ist absolut sehenswert!

„A Most Violent Year“ ist als DVD und Blu-ray im Vertrieb von Universum Film erhältlich.

Erscheinungsdatum
7. August 2015

Genre
Thriller

Laufzeit
ca. 125 Minuten

Altersfreigabe
ab 12 Jahren

Regie
J.C. Chandor

Cast
Oscar Isaac, Jessica Chastain, David Oyelowo, Albert Brooks, Alessandro Nivola, Elyes Gabel

88 of 100

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