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Centipede, Pac-Man & Co fordern die Menschheit heraus. Zum Kampf um Leben und Tod. Die amerikanische Armee ist machtlos, doch der Präsident der Vereinigten... Pixels – Pac-Man und Donkey Kong vs. Nerds und die US-Armee

Centipede, Pac-Man & Co fordern die Menschheit heraus. Zum Kampf um Leben und Tod. Die amerikanische Armee ist machtlos, doch der Präsident der Vereinigten Staaten hat noch einen Trumpf im Ärmel: Drei Nerds.

In den 80er-Jahren schickt die NASA eine Zeitkapsel mit Videospielen ins All. Aliens finden die Fracht, verstehen sie als Kriegserklärung und greifen die Erde an. (© Sony Pictures)

In den 80er-Jahren schickt die NASA eine Zeitkapsel mit Videospielen ins All. Aliens finden die Fracht, verstehen sie als Kriegserklärung und greifen die Erde an. (© Sony Pictures)

 

Pixels – von Zockern und einer ungewöhnlichen Bedrohung

In den 80er-Jahren schickt die NASA eine Zeitkapsel ins All. An Bord: Pac-Man, Centipede, Donkey Kong, Space Invaders und andere Spiele der Zeit. Aliens finden die Fracht, sehen diese als Kriegserklärung und fordern die Erdbevölkerung zum Duell. Was zunächst unglaublich klingt, ist bitterernst. Die Aliens bieten den Menschen allerdings eine echte Chance und rufen einen Wettbewerb aus. Wer zuerst drei Kultspiele für sich entscheidet, gewinnt die Erde.

 

Um diesem Kampf zu gewinnen, ruft US-Präsident Cooper (Kevin James) seinen alten Schulfreund Sam Brenner (Adam Sandler) zu Hilfe. Dieser kennt fast jedes 80er-Jahre Game in- und auswendig und konnte als 13-jähriger immerhin die Vize-Weltmeisterschaft am Spielautomaten erringen. Nachdem sich aber herausstellt, dass Sam die Elite-Truppe der Army – immerhin die Besten der Besten – in der verbleibenden Zeit nicht auf sein Zocker-Niveau bringen kann, stellen er und Cooper ein Team aus Nerds zusammen, die gegen die Aliens antreten sollen. Was folgt, sind Duelle gegen riesige Centipedes, einen gigantischen Pac-Man und einen Endgegner, den Sam ganz besonders fürchtet …

Die Armee ist mit der ungewöhnlichen Bedrohung überfordert und so wird der Videospiel-Nerd Sam Brenner (Adam Sandler) zu Hilfe gerufen. (© Sony Pictures)

Die Armee ist mit der ungewöhnlichen Bedrohung überfordert und so wird der Videospiel-Nerd Sam Brenner (Adam Sandler) zu Hilfe gerufen. (© Sony Pictures)

 

Hiervon und davon ein bisschen

„Besser gut geklaut, als schlecht selbst gemacht“ könnte das Kurzfazit zu diesem Streifen lauten. Denn mit Pixels hat sich Regisseur Chris Columbus („Kevin – Allein zu Haus“, „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“) mehr als eindeutig an der 2010er Kurzfilm-Version Patrick Jeans, wie am 80er-Jahre-Kultstreifen „Ghostbusters“ bedient. Dabei herausgekommen ist ein 105-minütiger Streifen, der zwar nicht fesselt, aber eben auch nicht langweilt. Ein Film für die ganze Familie, der seine Stärke allerdings erst dann voll ausspielt, sobald man ihn in 3D genießt.

Wann hat man sonst schon das „Vergnügen“, einen gigantischen Pac-Man in den Straßen New Yorks anzutreffen oder den Angriff riesiger Space-Invaders-Formationen hautnah mitzuerleben? Die technische Umsetzung in Pixels ist schlichtweg genial und findet ihren Höhepunkt in der Darstellung der Centipedes, die auf London niederregnen, um schließlich durch die Stadt zu flüchten. Genial. Eine Tatsache, aufgrund derer man über die platten Sprüche und lange nicht mehr komischen Aktionen der Leinwandblödel Sandler und James hinweg sehen kann. Deutlich mehr Interesse erzeugt hingegen die Figur Ludlow Lamonsoff – gespielt von Josh Gad („Die Trauzeugen AG“), dessen Verschwörungstheorien (z.B. „Kennedy hat zuerst geschossen“) dann doch einige überraschende Lacher zutage fördern.

Denn als Gegner stehen ihnen diesmal die Videospielfiguren wie Pac-Man und Donkey Kong gegenüber. (© Sony Pictures)

Denn als Gegner stehen ihnen diesmal die Videospielfiguren wie Pac-Man und Donkey Kong gegenüber. (© Sony Pictures)

 

Schauspielerisches

„Uff, Kevin James und Adam Sandler“, wem dies bei der Durchsicht des Casts durch den Kopf geht, der liegt ebenso richtig, wie daneben. Natürlich geben beide ihre klassischen Rollen, dennoch hält sich der platte Klamauk in Grenzen. Während Kevin James („King of Queens“, „Der Kaufhaus-Cop“), Josh Gad und Peter Dinklage („X-Men: Die Zukunft ist Vergangenheit“) maximal durchschnittlich Leistungen abrufen, gelingt es Adam Sandler („Cobbler“, „Kindsköpfe“) in Pixels immer, vereinzelt positiv zu überraschen. Mal nachdenklich, mal ernst und mal strukturiert und nur selten chaotisch oder nervig. Fast hat es den Eindruck, als würde der gute Herr Sandler so langsam erwachsen. Die positive Überraschung stellt hingegen Michelle Monaghan („True Detective“, „Source Code“), die den erfrischenden Gegenpart zur Nerd-Truppe gibt und obendrein ihre weiblichen Reize einzusetzen weiß.

Eigentlich ein gewohntes Umfeld für Sam, der sich aber dann doch seine Gedanken macht... (© Sony Pictures)

Eigentlich ein gewohntes Umfeld für Sam, der sich aber dann doch seine Gedanken macht… (© Sony Pictures)

 

Bild, Ton & Extras

Bestnoten gibt es fürs Bild. Absolute Bestnoten für die 3D-Darstellung. Erstklassig und das Beste, was ich bisher in 3D vor die Augen bekam. Spätestens, wenn es im Londoner Hyde Park in den Kampf gegen die Centipedes geht, ist das Publikum voll im Geschehen. Genial – und das selbst für Zuschauer (wie mich), die mit dreidimensionalen Filmbildern bisher nicht so viel anfangen konnten. Ebenfalls erstklassig ist der Einsatz der 3D-Technik in Pixels: niemals überzogen, sondern punktuell eingesetzt und einfach auf den Punkt. Nicht ganz auf diesem Niveau, aber dennoch ziemlich weit oben im Qualitätsmaßstab findet sich die Klangqualität der deutschen Tonspur. Alle Kanäle werden (fast) durchweg beschäftigt und vereinzelt baut sich tatsächlich eine realistische Soundkulisse auf. Sehr gut, wenn auch ganz sicher keine Referenz. Was das Bonusmaterial angeht, hält sich die deutsche Blu-ray von Pixels hingegen zurück. Für echte Sammler und Freunde von Interviews und Audiokommentaren eine herbe Enttäuschung, denn neben einem Filmtrailer bietet die Disc lediglich eine knappe halbe Stunde Behind-the-Scenes-Material.

... denn am Spielautomaten war das alles irgendwie doch etwas leichter. (© Sony Pictures)

… denn am Spielautomaten war das alles irgendwie doch etwas leichter. (© Sony Pictures)

 

Fazit

„Idee und technische Umsetzung hervorragend, Bildqualität erstklassig, Sound sehr gut, schauspielerische Leistung eher durchschnittlich“. So lässt sich Pixels zusammenfassen. Ein toller Film für die Familie oder einen lockeren Heimkino-Abend unter Freunden, der zwar nicht langweilt, der aber eben auch nicht mitreißt. Dafür aber ein Streifen, der gerade unter den Kindern der 80er-Jahre, die selbst Besitzer einer Atari-Konsole oder eines Nintendo NES waren, schöne Erinnerungen weckt. Ich jedenfalls werde demnächst meinen Atari-2600 wieder aus dem Keller kramen. Kurz gesagt: Ein netter Film mit tollen Effekten und einer Story, die sicher mehr hergegeben und durchaus auch bessere Schauspieler verdient gehabt hätte.

„Pixels“ ist als DVD und Blu-ray im Vertrieb von Sony Pictures erhältlich.

Genre
Action/Komödie

Laufzeit
ca. 106 Minuten

Altersfreigabe
ab 6 Jahren

Regie
Chris Columbus

Cast
Adam Sandler, Kevin James, Peter Dinklage, Sean Bean, Michelle Monaghan

70 of 100

100 of 100

90 of 100

70 of 100

60 of 100

80 of 100

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