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WERBUNG | In diesem Artikel geht es um die digitale Privatsphäre und eine kurze Einführung in die Möglichkeiten der VPN-Technologie. Die Ankündigung eines Updates der Datenschutz-Einstellungen (“Privacy Policy”) von WhatsApp sorgte für Spott und Häme online. Noch vielmehr aber für ernste Sorgen über den Umgang mit der Privatsphäre der Nutzerinnen und Nutzer. Darunter fallen nicht nur die Inhalte der gesendeten Nachrichten – auf die WhatsApp weiterhin keinen Zugriff hat – sondern vor allem Kontakte und Aktivitätsprotokolle, also zu welchen Zeiten eine Person online war und getextet hat.

Viele Menschen sind bereits auf “Telegram” oder “Signal” ausgewichen, oder verzichten ganz auf den Gebrauch von Kommunikations-Apps. Muss die digitale Privatsphäre aber aber immer zu Lasten der Bequemlichkeit hergestellt werden? In gewisser Weise, ja; und der Gebrauch von “Signal” alleine reicht dafür nicht aus, denn auf Smartphones laufen ja viele Hintergrundprozesse ab. Und während Datenschutz nach wie vor kontrovers diskutiert wird, macht sich kaum jemand Gedanken darüber, dass unsere Daten – genauer gesagt: die Daten, die wir durch unser bloßes Verhalten liefern – gesammelt und weiterverwendet werden, wo es nur möglich ist.

Speziell persönliche Daten sollten sensibel behandelt werden. Erst Recht, wenn Sie übermittelt werden sollen (Foto: pixabay.com/geralt).

Datensammler Smartphone

Smartphones sind wohl die Geräte, die mit all ihren technischen Ausstattungen am ehesten dazu beitragen. Sie fungieren als Medium zur Kommunikation, GPS und Notizbuch in einem. Zudem sind sie oft mit öffentlichen Netzwerken verbunden, was die Privatsphäre zusätzlich aufs Spiel setzt. Doch auch stationäre Computer und Tablets, die man nur im Heimnetzwerk verwendet, spielen den Datenkraken zu. Mittlerweile werden ja zum Großteil die gleichen Apps auf allen Geräten verwendet. Auf Internetseiten werden Cookies gesammelt, durch die das Verhalten der Besucher gemessen werden kann. Oft wird die Verknüpfung von Konten gefordert oder einfach betrieben. Jeder hinterlässt Fußspuren im Netz – wenn diese für Marketing genutzt werden, ist das noch der am ehesten “ethisch korrekte” Fall.

Wie kann man sich schützen?

Natürlich zuerst durch Vorsicht und Wachsamkeit, und einige Handgriffe. Man kann etwa verschiedene Emailadressen verwenden und bestimmte Hintergrundprozesse abschalten, wenn sie nicht benötigt werden. Auch kann man bevorzugt den Inkognitomodus des Browsers verwenden, auch wenn man das die Privatsphäre eigentlich nur gegenüber anderen Nutzern des gleichen Geräts schützt.
Darüber hinaus ist zum Gebrauch eines VPNs zu raten. Ein virtuelles privates Netzwerk fungiert als sicherer Tunnel zwischen dem Verbraucher und dem Internet, indem der Verkehr über einen speziellen Server umgeleitet wird. Zusätzlich wird die Verbindung verschlüsselt, sodass Privates privat bleibt. Die 256-Bit-Schlüssel, die dabei zum Einsatz kommen, werden auch von Geheimdiensten verwendet und entsprechen somit dem höchstmöglichem Standard.

Egal welche Art von Rechner, egal welches Betriebssystem. Bei der Übermittlung sensibler Daten sollte man sich mit dem Thema VPN befassen (Foto: pixabay.com/Monoar_CGI_Artist).

Sicherheit geht vor

Beim führenden Anbieter ExpressVPN sind die entsprechenden Server zusätzlich mit einer sogenannten “TrustedServer” Technologie ausgestattet. Sie verhindert das Lagern von Verbraucherdaten auf Dauer automatisch, da der Speicher bei jedem Neustart überschrieben wird. Kostenlose VPNs funktionieren dagegen prinzipiell ähnlich. Sie leiten die Internetverbindung um,sammeln aber selbst Daten, die sie weiterverkaufen. Und sie bieten oft keine vollständig geschützte Verbindung.
Im Gegensatz zu anderer Schutzsoftware, die traditionell für PCs entworfen wird, lässt sich ein VPN auf allen Geräten und Betriebssystem installieren.

Fazit

Die Diskussionen um WhatsApp und andere wiederkehrende Themen im Zusammenhang mit der europäischen Datenschutz-Grundverordnung zeigen, dass viele Menschen sich um ihre digitale Privatsphäre kümmern. Leider haben nur wenige große Unternehmen dies zu ihrer Priorität gemacht. Die Tatsache, dass es gängige Alternativen gibt und die technischen Möglichkeiten virtueller privater Netzwerke zeigen jedoch, dass es mit ein bisschen Mühe möglich ist, seine Daten auf allen Geräten zu schützen, ohne komplett offline zu gehen.

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