lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

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Redakteur
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Der PerL Pro ist eine Premium-Lösung für In-Ear-Freunde. Hersteller Denon verspricht unter anderem einen hochwertigen, individuell personalisierten Sound, adaptives aktives Noise Cancelling und einen verlustfreien und räumlichen Klang. Auch in Sachen Robustheit punkten die kleinen Kopfhörer dank ihrer Schweiß- und Witterungsbeständigkeit. Schauen wir mal, wie sich die Eigenschaften in der Praxis präsentieren.

Stylisch, hochwertig und mit individuellem Sound wollen die Denon PerL Pro bei jedem Einsatz überzeugen.

In vielen Situationen sind dezente Kopfhörer nicht mehr aus unserer Realität wegzudenken. Sie begleiten uns auf Reisen, beim Sport, oder aber im Job. Bei der Wahl der richtigen In-Ears legen wir verständlicherweise großen Wert auf die Soundqualität – aber auch eine Funktion wie ein funktionierendes Noise Cancelling kann ein bedeutendes Argument für die Anschaffung sein. Erlaubt diese Eigenschaft es doch, sich im Alltag in seine eigene Welt zurückzuziehen und intime Musikmomente zu erleben. Soundqualität und Noise Cancelling – diese beiden Faktoren haben sich die Denon PerL Pro auf die Fahnen geschrieben. Damit qualifizieren sie sich in der Theorie schon mal für den anspruchsvollen Einsatz. Ob wir auch in der Praxis eine Empfehlung für Musikliebhaber aussprechen können, wird dieser Test zeigen.

Hochwertige Verarbeitung im Denon-Style

Wie wir aus jahrelanger Erfahrung mit einer Vielzahl an Denon-Artikeln wissen, liefern die HiFi-Experten zuverlässig Designklassiker ab. Auch der PerL Pro hat mit Sicherheit das Potenzial dazu – wirkt er doch mit seiner exzellenten Verarbeitung, der massiven Bauweise und der eleganten Oberfläche extrem elegant. Genauer gesagt trifft er genau diesen attraktiven Mix aus sportlichem Look und stilvoller Zeitlosigkeit, der von vielen angestrebt, aber nur von wenigen erreicht wird. Denon verpackt seine gewohnt hohen Selbstanforderungen standesgemäß und schafft designtechnisch einen Rahmen, der sich im Fitnessstudio ebenso sehen lassen kann wie beruflich im Agenturumfeld, oder auf der nächsten Fernreise am Strand. Auch im Vergleich zu den meisten seiner Konkurrenzprodukte im gleichen Preissegment fällt der In-Ear-Stöpsel auf keinen Fall ab. Im Gegenteil: Die Materialwahl und die harmonische Verarbeitung setzen Maßstäbe – entsprechend hoch liegt nun also auch die Latte, wenn es um die Soundkompetenz geht.

Ladecase und In-Ears sind sehr gut verarbeitet und bieten dank der guten Materialwahl eine angenehme und wertige Haptik.

Hörprofil dank Denon Headphones App

Mit der Einrichtung eines individuellen Hörprofils setzen die PerL Pro ein technisches Highlight. Grundlage hierzu sind die „Masimo Adaptive Acoustic Technology“ (AAT) und die intelligente Denon Headphones App. Nachdem man diese kostenlos installiert, sich einmalig registriert und Smartphone und Kopfhörer per Bluetooth gekoppelt hat, beginnt auch schon die Erstellung des Profils. Per Sprachbefehl wird man durch eine nur wenige Minuten dauernde Prozedur geleitet, in der mit etwas seltsam wirkenden Soundsignalen das Gehör „vermessen“ wird. Parallel sieht man auf der App-Oberfläche eine grafische Darstellung des eigenen Hörprofils. Zugegebenermaßen scheint diese „Untersuchung“ ein bisschen was von Hokuspokus zu haben. Das Ergebnis überzeugt aber spätestens, wenn man abschließend eine Standardmusik vorgespielt bekommt und diese im neutralen und im nun individuell erstellten Modus probehört. In diesem ist der Klang deutlich intensiver, verfügt über durchdringende Bässe und kreiert eine dichtere Atmosphäre. Mit Hokuspokus hat das nichts zu tun!

Nach der Kopplung mit dem Smartphone kann in der Denon Headphones App ein individuelles Hörprofil erstellt werden. Ergänzend lassen sich auch ein Fünf-Band-Equalizer nutzen, oder die Tochsteuerung anpassen.

Was kann die App sonst noch?

Eine Menge. Zum einen lässt sich mit diversen Reglern ein Equalizer-Feintuning vornehmen. Hier kann man einfach mal ein wenig testen, ob man den Klang noch weiter optimieren kann. Darüber hinaus geht es weiter mit der Individualisierbarkeit: Die Touch-Bedientasten auf den Ohrstöpseln können konfiguriert werden, damit man per Tippen genau die Funktionen ansteuern kann (einmal, zweimal oder dreimal tippen, bzw. doppelt tippen und halten), die man benötigt. Hierbei geht es nicht nur um Grundfunktionen wie Pause, Anruf annehmen und Lautstärke justieren. Besonders das Aktivieren, beziehungsweise Deaktivieren, des Social-Modus ist per Tipp vorzunehmen. Und diese Funktion ist enorm wertvoll, schließlich kann man mit einem Tippen vom sehr effizienten Noise Cancelling umschalten zu „ich möchte meine Umgebung wahrnehmen“. In diesem Modus dringen Umgebungsgeräusche dezent aber hörbar durch, was in bestimmten Situationen sehr wichtig sein kann. Mehr dazu später beim Joggen. Das App-Fazit lautet: Top Performance.

Die großen Touchpads auf den Außenseiten der In-Ears erlauben umfangreiche Steuerungsmöglichkeiten.

Noch mehr Features

Noch ein paar Infos zu den kleinen aber feinen Zusatzfunktionen, die uns der PerL Pro liefert: Die In-Ear-Kopfhörer verfügen über die sogenannte Multipoint-Funktion, die es ermöglicht, sie mit zwei Geräten gleichzeitig zu verbinden. Eine weitere Eigenschaft, die besonders für die Sportfreunde unter uns von Bedeutung ist: Die Kopfhörer sind mit der Schutzklasse IPX4 zertifiziert. Das heißt, sowohl der eigene Schweiß auf einer sommerlichen Laufrunde als auch der kräftige Regenschauer, der einen auf einer solchen gerne mal überrascht, können den In-Ears nichts anhaben. Ein Wort noch zur Sprachqualität. Die PerL Pro verfügen über Qualcomm aptX Voice für Superbreitband-Sprachanrufe (32 kHz) und ganze acht Mikrofone. In Sachen Telefonie sorgt das – so viel können wir an dieser Stelle schon vorwegnehmen – für eine exzellente Sprachqualität. Alles perfekt bis jetzt – steigen wir also in den Hörtest ein.

Die In-Ears sind jeweils mit vier Mikrofonen ausgestattet, von denen zwei auch Knochenschall aufnehmen. Zusammen mit der aptX Voice Technologie sind Telefongespräche so für den Nutzer selbst und das Gegenüber, wunderbar verständlich.

Couch-Podcasting

Nachdem die App also installiert, mein Hörprofil angelegt und die Akkus des PerL Pro voll „aufgetankt“ sind, geht es nun endlich los mit den ersten Hör-Erfahrungen. Ich mach’s mir mit den Stöpseln im Ohr auf der Couch gemütlich und entscheide mich zunächst für die neueste Ausgabe von „Baywatch Berlin“. Also zunächst reine Sprechstimmen und kein musikalischer Anspruch. Das Ergebnis ist bemerkenswert: Die Stimmen von Klaas Heufer-Umlauf, Jakob Lundt und Thomas Schmitt wirken sehr intensiv, dicht und ganz wie in einem persönlichen Gespräch. Das ist es, was Denon auf seiner Webseite meint mit dem Satz: „Erlebe unkomprimierten Sound dank verlustfreier und räumlicher Audiotechnologien“. Auch wenn ich in dieser Situation – ich bin alleine im Raum und alles ist ruhig – das Noise Cancelling noch nicht wirklich beurteilen kann, bin ich trotzdem auf angenehme Art und Weise „alleine“ mit dem Podcast.

Die In-Ears bieten bis zu 8 Stunden Akkulaufzeit. Die Kapazität des Ladecases reicht dann, um die PerL Pro vier zusätzliche Male voll aufzuladen.

Ab ins Fitnessstudio

Im zweiten Schritt der Testphase wechsle ich von der absoluten Stille in der Umgebung in mein kleines Fitnessstudio und nehme mir eine Stunde Krafttraining vor. Dafür suche ich mittelschnelle und mittellaute Musik aus meiner Audio-Bibliothek heraus. Ich entscheide mich für Gentlemans Reggae-Klassiker „Confidence“. Bei „Send a Prayer“, „Superior“ und „Intoxication“ trainiere ich so vor mich hin und bin so angenehm abgelenkt, dass ich die Quälerei fast gar nicht registriere. Was ich jetzt allerdings merke: Die Abschirmung vor den Umgebungsgeräuschen ist extrem effizient. Ich höre Musik in absoluter Spitzenqualität, aber nicht das Schnaufen meiner Mittrainierenden und auch kein Quietschen der „Folterinstrumente“. Denon nennt das die Außenwelt „ausblenden“ – und genau so fühlt sich das Training mit den PerL Pro an: Abgetrennt von Störungen und ganz bei mir und der Musik.

Zum Lieferumfang von Denons In-Ears gehören unter anderem vier Sätze Ohrstöpsel in verschiedenen Größen, ebenso wie ein USB-Kabel zum Aufladen des Cases.

Nächster Tag, nächster Sport

Auf das Krafttraining folgt am nächsten Tag eine kleine Laufeinheit. Wetterangemessen beschränke ich mich bei knapp 30 Grad auf eine kleine 5-Kilometer-Runde und wähle als musikalische Unterstützung Casper mit seinem 2013er Album „Hinterland“ (mein persönlicher Jogging-Geheimtipp). Ich renne zu „Im Ascheregen“ und „Alles endet aber nie die Musik“ durch den Sommer und bin positiv überrascht, wie fest und zugleich bequem der PerL Pro auch bei intensiver Bewegung sitzt. Kein Wackeln alles weich und dicht. Und auch als ich nach wenigen Minuten ins Schwitzen komme, stört das den Musikgenuss überhaupt nicht. Und der ist gigantisch: Die Bässe treiben mich an, die kratzige Stimme ist authentisch wie beim Live-Konzert und der Beat geht direkt in die Beine. Bemerkenswert ist, wie fein abgestimmt der Transparenzmodus funktioniert. Ich höre mögliche Gefahrenquellen frühzeitig, bin aber trotzdem mittendrin in der Musik. Besser geht’s nicht.

Die PerL Pro sitzen, trotz ihrer vermeindlich großen Abmessungen, zu jeder Zeit sicher und angenehm im Ohr.

Der krönende Abschluss

Hinter die Performance der PerL Pro beim Sport können wir nach ausgiebigen Tests also einen Haken machen. Was noch aussteht, ist die ultimative musikalische Belastungsprobe. Und die kommt nun wieder in aller Ruhe auf der Couch – mit den Monster Magnet-Klassikern „Powertrip“ und „Space Lord“. Mithilfe der EQ-Regler in der App erhöhe ich den Bassanteil noch leicht und drehe dann die Lautstärke bis kurz vor der Schmerzgrenze auf. Auch in diesem Anspruchsvollen Szenario bleibt der Klang auf einem ganz hohen Niveau. Die Belastungsgrenze für die Ohren liegt offensichtlich deutlich unter derjenigen für die Kopfhörer. Genau so soll es sein: Die beiden Kopfhörer rocken ohne Einschränkung und durchgehend natürlich, dynamisch und herrlich intensiv. Unabhängig von Musikstil und Einsatzszenario liefert Denon mit den PerL Pro echte High-End-Qualität.

Unterwegs, bei der Arbeit oder beim Sport liefern die Denon PerL Pro ausgezeichneten Sound und sehen dabei klasse aus.

Fazit

Was Denon mit dem PerL Pro gelungen ist, ist wirklich beeindruckend. Der In-Ear-Kopfhörer lässt weder optisch noch klanglich, und erst recht nicht in puncto Funktionalität, den Hauch eines Wunsches offen. Ein ganz großer Pluspunkt ist die Individualisierbarkeit des Klangprofils, die sich in der Praxis als deutliche Aufwertung der Spundperformance erweist. Als ebenso unverzichtbar erweist sich die adaptive aktive Noise Cancelling-Technologie. Die Art und Weise, wie die Denon In-Ears hier agieren, ist Champions-League-Niveau. Mit 349 Euro befinden wir uns sicherlich nicht mehr im Schnäppchensegment, allerdings rechtfertigt das gelungene Komplettpaket in dessen Zentrum ein gigantischer Sound steht, diese Summe zu 100 Prozent.

Test & Text: Stefan Meininghaus
Fotos: Branislav Ćakić

Gesamtnote: 90/90
Klasse: Oberklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

90 of 90

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Technische Daten

Modell:Denon PerL Pro
Produktkategorie:True Wireless In-Ear mit ANC
Preis:349 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:Schwarz
Vertrieb:D&M Germany, Nettetal
02157 1373706
www.denon.com
Gewicht:- In-Ears: je 9 g
- Ladecase: 56g
Anschluss:- In-Ears: Bluetooth
- Ladecase: USB-C
Bluetooth:- AAC
- SBC
- aptX Classic
- aptX Adaptive
- aptX Lossless
Treiber:1 x 10 mm Titan-Treiber
Mikrofone:je 4 (Sprache/ ANC)
Akkulaufzeit/ -ladezeit:bis zu 8 Stunden (+ 32 Stunden per Case)/ ca. 2 Stunden
Lieferumfang:1 x PerL Pro
1 x Ladecase
1 x USB-Ladekabel
4 x Satz Silikon Ear-Tips (XS, S, M L)
1 x Satz Schaumstoff-Tips
1 x Satz Flügel-Befestigungen
Pro & Contra:+ hervorragender Sound
+ hochwertige Materialwahl und Verarbeitung
+ Nutzerfreundliche App
+ effizientes Noise Cancelling
+ attraktives Design
+ personalisierter Sound
+ gute Bedienbarkeit
+ exzellente Sprachverständlichkeit
+ Ladecase kabellos aufladbar
+ gute Akkulaufzeit

- keine
Benotung:
Klang (60%):90/90
Praxis (20%):90/90
Ausstattung:90/90
Gesamtnote:90/90
Klasse:Oberklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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