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In den 90er- und 2000er-Jahren hatte der Desktop-PC Hochkonjunktur, vor allem in der Gamingbranche. Stationäre Computer bringen die bestmögliche Leistung und sind oft auch leistungsstärker als ein Laptop auf gleichem Preisniveau. In den letzten Jahren gab es jedoch eine klare Trendwende: mobile Endgeräte sind auf dem Vormarsch.

Schon jetzt ist das Smartphone zum beliebtesten Abspielgerät für Games avanciert, der PC rutscht immer weiter ab. Ganz in der Versenkung wird er wohl aber nicht verschwinden. Nach wie vor haben Desktop-Stationen ihre Daseinsberechtigung, sie sind aber nicht mehr zwingend erforderlich.

Der Trend geht klar zu mobileren Geräten, allerdings hat der Desktop-PC nach wie vor seine Supporter (Foto: unsplash.com/Keith Kasaija).

Für Pro-Gamer bleibt der PC Medium Nummer eins

Geht es um die Welt der Spiele, wird der Computer von Konsolen und vor allem mobilen Endgeräten eingeholt, stellenweise sogar ersetzt. Für simple Spiele, aber auch Glücksspiel, braucht es die massive Rechenleistung von Computern nicht mehr. Wer in Bitcoin Casinos daddelt oder dann und wann ein Gelegenheitsspiel nutzt, ist mit einem Smartphone bestens bedient. Geht es hingegen um Blockbuster-Spiele, sehen die Anforderungen anders aus. Top-Titel wie „Starfield“, „Hogwarts: Legacy“ oder auch „Cyberpunk 2077“ benötigen enorme Grafikleistung und jede Menge Arbeitsspeicher. Die Alternative für diese Spiele ist die Konsole. Welche Variante primär genutzt wird, ist stark vom Alter abhängig. In einer Umfrage ergab sich, dass vor allem die junge Generation Z wieder stärker auf den Gaming-PC setzt und die Konsole im Verkauf leicht schwächer ist. Hier eine Übersicht:

– Generation Babyboomer: 8 % Konsolen-Nutzung vs. 28 % Gaming-PC-Nutzung
– Generation X: 20 % Konsolen-Nutzung vs. 28 % Gaming-PC-Nutzung
– Generation Millennials: 40 % Konsolen-Nutzung vs. 36 % Gaming-PC-Nutzung
– Generation Z: 40 % Konsolen-Nutzung vs. 43 % Gaming-PC-Nutzung

Es sind also lediglich die Millennials, die einen stärkeren Hang zur Konsole haben, alle anderen Generationen ziehen den Gaming-PC weiterhin vor. Anders sieht es jedoch im Vergleich PC vs. Mobilgeräte aus. Hier hat das Smartphone den klaren ersten Platz inne, gefolgt von Gaming-PC und Laptop und dann erst von Spielekonsolen, Tablets, Handhelds oder Smart-TVs.

Mobilität im Unterhaltungssektor – Streaming, Gaming und Co. am Smartphone

Das Interesse an mobiler Unterhaltung bezieht sich nicht nur auf die Gamingwelt. Um digitale Videoinhalte abzurufen, wird das Smartphone ebenfalls am häufigsten eingesetzt. Hier schneidet der Desktop-PC sogar deutlich schlechter ab als beim Gaming, wie die nachfolgende Liste zeigt:

– 62 % nutzen das Smartphone
– 61 % nutzen den Smart-TV
– 43 % nutzen den Laptop
– 37 % nutzen das Tablet
– 31 % nutzen den Desktop PC

Auf den beiden letzten Plätzen mit 23 % und 17 % landen spezielle Streaming Geräte und Spielekonsolen. Der Trend ist übrigens nicht ganz neu, wie ein Bericht aus dem Jahr 2011 zeigt. Schon damals war das Smartphone für die meisten Menschen wichtiger als der PC, insbesondere wenn es um die Nutzung des Internets ging.

Die Welt wird kleiner und vernetzer – Voraussetzung ist ein Smartphone oder ein Computer (Foto: unsplash.com/Afif Kusuma).

Hybridlösungen immer beliebter – Mobilität bei hoher Leistung

Der Laptop überzeugt in Sachen Flexibilität und Mobilität, nicht aber in Bezug auf die grafische Leistung. Je größer und hochauflösender der Bildschirm ist, desto schwerer wird das Gerät. Um möglichst mobil zu bleiben, wird häufig an der Bildschirmgröße gespart. Abhilfe schaffen Hybridlösungen, durch sie werden die Vorteile beider Geräte genutzt. So lässt sich der Laptop an den Smart-TV anschließen oder aber mit einem externen Monitor betreiben. Die Mobilität bleibt, die bestmögliche Darstellung kann Zuhause aber trotzdem genutzt werden. Hier einige Kombis, die besonders beliebt sind:

– Das Tablet mit Peripherie: Durch die angeschlossene Tastatur wird das Tablet zu einem „Fast-Laptop“, das wenig Platz wegnimmt und trotzdem besser bedienbar ist. Damit ist es sogar möglich, von unterwegs aus zu schreiben und zu arbeiten, ohne ein Laptop im Gepäck.

– Smartphone und Smart-TV: Die meisten Inhalte werden auf dem Smartphone gestreamt. Durch die Kopplung mit dem Smart-TV ist es Zuhause möglich, Streamingdienste auf die größere Leinwand zu übertragen und hier auch Fotos, Videos und andere Elemente abzuspielen. Dank Technologien wie Apple AirPlay, Chromecast und Co. ist das problemlos möglich.

– Laptop und externe Festplatten: Während sich der Desktop-PC mühelos mit mehreren Festplatten aufrüsten lässt, ist die Kapazität beim Laptop beschränkt. Externe Festplatten erweitern den Speicherplatz und ermöglichen weiterhin Mobilität und Flexibilität. Interessant wird an dieser Stelle auch die Nutzbarkeit von Cloud-Speicherlösungen, denn auch sie unterstützen die Ungebundenheit.

Die Erweiterbarkeit mobiler Geräte führt zunehmend dazu, dass PC und Mac in den Hintergrund rücken. Ausnahmen gibt es aber weiterhin, denn die Leistungsstärke eines Computers lässt sich bislang von anderen Geräten nicht toppen!

Warum der Desktop-PC nicht ganz verschwinden wird

Der Trend geht klar zu mobileren Geräten, allerdings hat der Desktop-PC nach wie vor seine Supporter. Ganz besonders in der eSports-Szene geht es nicht ohne die passende mobile Station. Die Leistungsfähigkeit ist mit Abstand am höchsten, sodass hier auch anspruchsvolle Games und Anwendungen mühelos abspielbar sind. Hochleistungs-CPUs, große Mengen an Arbeitsspeicher und potente Grafikkarten sind das A und O für eSportler. Diese Komponenten brauchen nicht nur Platz, sie müssen auch ordnungsgemäß gekühlt werden, was im Gehäuse des Laptops oder eines Smartphones unmöglich ist. Ein weiteres Pro-Argument für den Desktop-PC ist seine Erweiterbarkeit. Während Laptops verhältnismäßig unflexibel und nur begrenzt erweiterbar sind, lässt sich ein Desktop-PC aufrüsten. Kompetenten wie Festplatten, Prozessoren, Arbeitsspeicher, Grafikkarten und Co. sind austauschbar, was die Leistung des PCs über viele Jahre auf dem neuesten technischen Stand hält. Ein Smartphone wird bei mangelnder Leistungsfähigkeit ersetzt, gleiches gilt für den Laptop.

Es gibt sie also noch, die Zielgruppe für den Desktop-PC, die mit der Entscheidung für mehr Mobilität einen Teil der Qualität und des Komforts abgeben würden. Immer dann, wenn maximale Rechenleistung erforderlich ist (Gaming, aber auch Anwendungen zur Grafikgestaltung etc.), wird der Desktop-PC die beste Wahl bleiben. Zwar kommen heute auch schon spezielle Gaming-Laptops, Smartphones und Co. auf den Markt, ein Mehrfach-Monitor-Setup mit neuester Grafikkarte und High-End-Audio-Systemen benötigt aber den guten alten Desktop-PC.

Fazit: Stationäre Computer sind rückläufig, verschwinden aber nicht

Flexibel und überall einsetzbar – Laptop, Smartphone und Co. haben ihre Vorteile. Dank flächendeckender 5G-Verfügbarkeit ist es bequem möglich, von überall aufs Internet zuzugreifen, zu zocken oder Unterhaltungsmedien zu nutzen. Pro-Gamer und all jene, die ein maximal immersives Erlebnis genießen möchten, bleiben dem Desktop-PC jedoch treu. Und dabei handelt es sich keinesfalls nur um „Retro-Player“, sondern erstaunlicherweise auch um die Gen-Z. Sorge um ein vollständiges Aussterben der guten alten PC-Station ist unnötig – sie wird bleiben.

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