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Mit seinem Phonitor xe macht SPL Spitzen-Studio-Qualität wohnzimmertauglich. Dieser Kopfhörerverstärker verspricht audiophilen Klang und eine Raumdarstellung auf dem Niveau erstklassiger Lautsprecher. „Matrix“ ist hier das Zauberwort. Sie sorgt hier für ein authentisches Hörerlebnis. In unserem Test haben wir die Funktionsweise der Matrix sowie die vielfältigen Möglichkeiten des Phonitor xe bereits ausführlich ausprobiert. In diesem Artikel und Video fassen wir die herausragenden Merkmale eines unserer All-Time-Favoriten nochmal zusammen:

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Die Marke SPL steht für feinste Studiotechnik und hochperformante Heim-Elektronik. Wer schonmal ein SPL-Produkt besessen hat, kennt die konsequente Art, die die Marke seit jeher in der Musikreproduktion verfolgt. Davon durften wir uns in unserem Test des Phonitor xe (dort inkl. HiRes-DAC) überzeugen. Ursprünglich wurde dieser Kopfhörerverstärker im kompakten Halbformat für den professionellen Einsatz im Studio entwickelt. Mit ihm sollte das Mischen und Mastern via Kopfhörer möglich sein. Zugleich sollten aber auch alle Nachteile herkömmlicher Methoden, wie beispielsweise die harte Kanaltrennung und andere Einschränkungen,vermieden werden. Folglich strebt der SPL danach, eine Darstellung zu schaffen, die nicht nur im Kopf stattfindet, sondern derjenigen entspricht, wie sie von zwei Lautsprechern im Hörraum reproduziert wird. Und als wäre all das nicht genug, bleibt der Hörer von den akustischen Beeinträchtigungen, die in einem realen Raum oft vorhanden sind, verschont. Exakt dafür ist die eingangs beschriebene Matrix verantwortlich …

Ab in die Matrix

Die Faszination des Kopfhörerhörens liegt in der intensiven, detailreichen Wiedergabe der Musik. Jedoch führen Phänomene wie die Im-Kopf-Lokalisierung und der Super-Stereo-Effekt zu einer unnatürlichen Klangbühne. Die Musik erscheint im Kopf statt vor dem Hörer, die räumliche Tiefe ist begrenzt, aber die Breite übermäßig. Diese Effekte entstehen durch die harte Trennung der rechten und linken Signalanteile bei der Stereo-Wiedergabe über Kopfhörer. Im Gegensatz dazu gewährleistet die Wiedergabe über Lautsprecher ein echteres Hörerlebnis durch natürliches Übersprechen sowie Laufzeit- und Lautstärkeunterschiede. So entsteht ein akustischer Raumeindruck in Breite und Tiefe. Die Matrix von SPL, eine erweiterte Crossfeed-Simulation, geht dieses Problem durch eine ausgefeiltere Technologie an: Sie ermöglicht eine realistischere, räumlichere Wiedergabe, indem sie Signalanteile des rechten Kanals auf das linke Ohr überträgt und umgekehrt. So entsteht eine detailreichere, natürlichere Klangbühne, die den Musikgenuss über Kopfhörer erheblich verbessert.

Die Schalter und Regler der „Matrix“, die für eine lautsprechergleiche Wiedergabe sorgt: Mit „Crossfeed“ stellt man die gewünschte Pegeldifferenz ein, mit „Angle“ legt man die Laufzweitdifferenz fest – und damit den Winkel der imaginierten Boxen in Bezug zum Hörer.

Hören wie im Wohnzimmer

Kommen wir zur Funktionsweise und den variablem Möglichkeiten der Matrix: Eingeschaltet wird diese über den kleinen Kippschalter links oben. Einmal aktiviert, hat man dann Zugriff auf die beiden links und rechts nebenan platzierten Werkzeuge: „Crossfeed“ für Pegeldifferenzen und „Angle“ für Laufzeitdifferenzen. Mit „Crossfeed“ wird die Lautstärke des zum linken Ohr geführten rechten Signalanteils und umgekehrt variiert. Dieser Über-Kreuz-Fütterungseffekt hat sechs Stufen, simuliert Raumgrößen mit unterschiedlichen Reflexions- und Dämpfungseigenschaften. „Angle“ legt den Winkel fest, in dem die virtuellen Lautsprecher vor uns positioniert sind. Hier reicht der Auswahlbereich von eng aufgestellten Schallwandlern bei 22 Grad bis weit auseinander gestellten Lautsprechern bei 55 Grad. Der Winkel erscheint größer bei höherer Laufzeitdifferenz. Veränderungen der Verzögerungszeit und des Pegels beeinflussen die virtuellen Boxen und die Bühnengröße im imaginierten Raum. Beide, Pegel- und Laufzeitunterschiede, werden hier frequenzkorrigiert durchgeführt. Mehr Details dazu gibt es in unserem ausführlichen Testbericht.

Feinjustage und individuelle Anpassung

Ein weiteres Feature findet sich auf der Gehäuseunterseite. Hier befindet sich eine kleine Öffnung, hinter der zwei Dip-Schalter sitzen. Einer davon ist für die Umschaltung der Eingangsempfindlichkeit von HiFi-Pegel (-10 dBV) auf Studio-Pegel (0 dBu) am analogen Cinch-Input verantwortlich. Der andere erlaubt den Kopfhörerausgang um 22 Dezibel zu verstärken. So lassen sich auch anspruchsvollere, schwer zu treibende Headphones adäquat antreiben. Die Lautstärkeregelung des Phonitor-Verstärkers ist übrigens nicht nur über den großen Pegelregler auf der Front möglich, sondern auch mittels jeder verfügbaren Infrarot-Fernbedienung. Also auch von Fremdfabrikaten. Die Pegeljustage kann über ein Knöpfchen auf der Geräterückseite von zwei frei wählbaren Tasten des Fernbedieners übernommen werden und ist folglich beispielsweise auch über den Infrarotgeber der Quelle möglich. Und es geht noch mehr: Optional und gegen Aufpreis lässt sich der Phonitor xe auch mit einem zusätzlichen HiRes-DAC aufrüsten. Im Zuge dessen, kommen dann auch die passenden Eingangsbuchsen hinzu.

Mäuseklavier im Boden: Mit den beiden DIP-Schaltern auf der Geräteunterseite hebt man einerseits den Kopfhörerausgang um 22 dB an (Schalter 1), andererseits erhöht man den Pegel des unsymmetrischen Cinch-Eingangs von -10 dBV (HiFi-Pegel) auf 0 dBu (Studio-Pegel).

XLR oder Stereoklinke

Zwei Kopfhörer finden Anschluss am SPL. Wahlweise frontseitig über einen symmetrischen XLR- und einen unsymmetrischen Stereoklinken-Ausgang. Die Verwendung des symmetrischen Ausgangs ist unsere Meinung nach zu empfehlen, da er von zwei Endstufen versorgt wird und somit die doppelte Leistung bietet. In unserem Praxistest führte diese Variante zu einer strafferen Basswiedergabe und entspannteren Höhen. Beide Ausgänge befinden sich dann nochmal auf der Rückseite des Phonitor xe wieder. Über diesen Weg lassen sich die eigenen Kopfhörer optisch etwas dezenter verbinden, was Musikfreunde erfreuen wird, die den „permanenten“ Anschluss bevorzugen. Über welchen Weg Musiksignale ausgegeben werden, entscheidet man über den kleinen Kippschalter zwischen den frontseitigen Eingängen. Eine zeitgleiche Nutzung vorne und hinten oder symmetrisch und unsymmetrisch ist nicht möglich. Der Kopfhöreranschluss stellt zudem den einzigen Ausgang des xe dar. Einen klassischen Line-Ausgang bietet der Phonitor xe nicht. Da aber als reiner Kopfhörerverstärker konzipiert, benötigt er diesen auch nicht.

Fazit

Der Phonitor xe bringt das Beste aus verschiedenen Welten zusammen: Er macht Studio-Sound wohnzimmertauglich und er lässt Kopfhörer wie bessere Lautsprecher klingen. Ermöglicht wird das durch die clevere und flexibel nutzbare Matrix-Schaltung. Weitere Anpassungswerkzeuge und die Möglichkeit zwei Kopfhörer unsymmetrisch oder per XLR anzutreiben erhöhen den Funktionsumfang. Klassische VU-Meter und das anspruchsvoll gefertigte Gehäuse im futuristischen Retro-Style runden das imposante Gesamtpaket ab. UND: Wer es etwas umfangreicher bevorzugt, kann den Phonitor xe optional auch noch um integriertem HiRes-DAC aufrüsten.

Test & Text: Roman Maier
Video und Fotos: Branislav Ćakić, Philipp Thielen

Gesamtnote: Highlight
Klasse: Referenzklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

98 of 100

96 of 100

97 of 100

240301.SPL-Testsiegel

Technische Daten

Modell:SPL
Phonitor xe
Produktkategorie:Kopfhörerverstärker / (DAC)
Preise:- 2.249,00 Euro
- 2.999 Euro inkl. DAC
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Front: Metallic-Rot, Gehäuse/Bedienknöpfe: Mattschwarz
- Front: Mattsilber, Gehäuse/Bedienknöpfe: Mattschwarz
- Front: Mattschwarz, Gehäuse/Bedienknöpfe: Mattschwarz
Vertrieb:SPL electronics GmbH, Niederkrüchten
Tel.: +49 2163 98340
spl.audio
Abmessungen (HBT):100 (inkl. Füße) x 278 x 330 mm
Gewicht:5,1 kg
Eingänge (analog):1 x Line symmetrisch (XLR, Impedanz: ca. 20 kΩ)
1 x Line unsymmetrisch (Cinch, Impedanz: ca. 10 kΩ)
Ausgänge (analog):1 x Kopfhörer symmetrisch (XLR, Impedanz: 0,36 Ω)
1 x Kopfhörer unsymmetrisch (6,35 mm-Klinke, Impedanz: 0,18 Ω)
max. Ausgangsleistung (+30 dBu/1 kHz):- 2 x 1 W bei 600 Ω Anschlussimpedanz
- 2 x 2 W bei 300 Ω Anschlussimpedanz
- 2 x 3,7 W bei 120 Ω Anschlussimpedanz
- 2 x 2,9 W bei 47 Ω Anschlussimpedanz
- 2 x 2,7 W bei 32 Ω Anschlussimpedanz
Frequenzgang:10 Hz - 300 kHz (-3 dB)
Rauschabstand:- Kopfhörer symmetrisch: -98 dB-A
- Kopfhörer unsymmetrisch: -103 dB-A
Lieferumfang:- SPL Phonitor xe
- Netzkabel (1,5 m)
- Bedienungsanleitung (Englisch, Deutsch)
Optionales Zubehör/Module:- DAC 768
Pros und Contras:+ exzellente Wiedergabe mit großer Dynamik und Basskraft
+ ausgefeilte Crossfeed-Schaltung zur Simulation einer Lautsprecher-Wiedergabe
+ symmetrischer sowie unsymmetrischer Kopfhöreranschluss
+ Kopfhöreranschlüsse front- oder rückseitig nutzbar

- kein Line-Ausgang
Benotung:
Klang (60%):98/100
Praxis (20%):96/100
Ausstattung (20%):97/100
Gesamtnote:Highlight
Klasse:Referenzklasse
Preis/Leistung:sehr gut
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