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13. Mai 2023Wer in die HiFi-Welt einsteigt, wird auf den ersten Schritten mit vielen Begriffen konfrontiert, die mancher sicher zum ersten mal im Leben hört. Bevor jemand aber entmutigt den Rückweg antritt, ist beispielsweise ein Blick auf unseren Youtube-Kanal oder den der Lautsprecher-Experten von Quadral zu empfehlen. Während wir sehr breit aufgestellt sind und über nahezu alle Produkte im HiFi-Bereich berichten, fertigt Quadral legendäre Schallwandler und ist seit Jahrzehnten eine etablierte Größe der Audiowelt. Die Mitarbeiter der Firma teilen ihr Wissen in kompakten, informativen und manchmal auch witzigen Clips mit der Welt. Dabei werden Themen für Einsteiger genauso behandelt wie komplexere Materie für fortgeschrittene HiFi-Fans. In regelmäßigen Abständen kommen neue Themen hinzu. Aber auch schon jetzt finden sich auf dem Kanal eine Vielzahl interessanter Videos zu unterschiedlichsten Themen aus dem Audio-Bereich. Einige Beispiele wollen wir hier mal kurz anteasern:

Der Youtube-Kanal von Quadral bibt jede Menge Basics, Tipps und Antworten auf allerlei Fragen rund ums Thema HiFi und Lautsprecher.
Was bedeutet Dezibel eigentlich genau?
Lautstärke wird in Dezibel gemessen. Das gilt als allgemein bekannt. Etwas weniger bekannt dürfte sein, dass es sich dabei nicht um eine Messeinheit wie Liter oder Meter landet, sondern um ein logarithmisches Maß. Das Maß beschreibt den wahrnehmbaren Schalldruckpegel (kurz SPL) im Vergleich zum leisesten Schalldruck, den das menschliche Ohr wahrnehmen kann. Dieser Referenzpegel wird mit Null Dezibel angegeben. Eine Verdoppelung des Schalldruckpegels entspricht sechs Dezibel. In der Praxis hilft das den Wirkungsgrad von Lautsprechern zu bewerten. Hersteller messen den Schalldruck eines Lautsprechers bei einer elektrischen Leistungszufuhr von einem Watt und einem Meter Abstand und geben das Ergebnis dann als dB SPL oder Kennschalldruck an. Somit wissen wir, dass ein Wandler mit 90 db SPL bei gleicher Leistungsausnahme mehr als doppelt so laut wahrgenommen wird wie ein Wandler mit 80 db SPL. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass ein Lautsprecher für einen zehn Dezibel höheren Schalldruckpegel auch die zehnfache elektrische Leistung benötigt. Somit ist klar, dass ein höherer Kennschalldruck bedeutet, dass mit gleicher Energie eine höhere Lautstärke erreicht werden kann.
Sind Zwei- oder Dreiwege-Lautsprecher besser?
Ein weiteres Thema, dass in kompakter und hochinformativer Art in der Reihe „Audioexperts by Quadral“ präsentiert wird, ist dieses: Hier wird erklärt, dass ein Lautsprecher der über je einen Tief- und Hochtöner verfügt, ein Zwei-Wege-System darstellt. Kommt noch ein Dritter hinzu, handelt es sich um einen Drei-Wege-Lautsprecher. Nun beschreibt die Anzahl der Wege nicht zwangsläufig die Anzahl der in einem Lautsprecher befindlichen Chassis. Theoretisch können in einem Lautsprecher fünf Treiber verbaut sein, aber es handelt sich trotzdem nur um ein Drei-Wege-System. Der Grund: Mehrere Chassis bedienen jeweils den selben Frequenzbereich und teilen sich die Arbeitslast. Die Bezeichnung Ein-Weg Lautsprecher gibt es übrigens nicht. Hat ein Speaker nur ein Chassis verbaut hat, spricht man von einem Full-Range-Speaker. Welches System denn nun besser ist, lässt sich (wie so oft) nicht pauschal beantworten. Für höhere Lautstärken und klaren Sound sind mehr Wege oft eine gute Wahl. Bei kleineren Räumen und weniger Platz für die Schallwandler können Zwei-Wege Systeme auch eine gute Wahl sein. Wer in die HiFi-Welt eintauchen will, tut also gut daran sich mit diesen Basics auseinanderzusetzen.
Und was sind eigentlich Frequenzweichen?
Richtig interessant ist auch, wie das Signal zwischen den für verschiedene Frequenzbereiche zuständigen Chassis aufgeteilt wird. Hier kommt die Frequenzweiche ins Spiel. Diese ist auch nicht ein Teil, sondern eine Kombination aus verschiedenen Elementen, die jeweils unterschiedliche Funktionen übernehmen. Bei passiven Lautsprechern werden ausschließlich Komponenten benutzt, die Teile des Signals absenken und nur das jeweils bearbeitete Signal an die jeweiligen Chassis weiterleiten. Jenseits der komplexen Details handelt es sich um drei ursächliche Bauteile: Zuerst gibt es den Ohmschen Widerstand. Dieser reduziert den Stromfluss und wird zur Pegelanpassung oder Einstellung der Güte eines Filters verwendet.
Als nächstes kommt die Spule: Sie lässt tiefe Frequenzen passieren und reduziert höhere Frequenzen. Letzter im Bunde ist der Kondensator: Wenig überraschend hat dieser genau die gegensätzliche Funktion der Spule. Er blockt tiefe Frequenzen ab und lässt die höheren passieren. Dieses Trio wird im Lautsprecher in einem Netzwerk verschaltet und bildet im Grunde die Frequenzweiche.
Wie richte ich meinen neuen Plattenspieler richtig ein?
Auch dazu gibt es ein ausfhrliches, aber nicht zu langes Video auf unserem Youtube-Kanal. HIer erklären wir wie man einen Plattenspieler aufstellt, wie man den Tonabnehmer justiert und wie das Tonarmgewicht richtig feineingestellt wird. Darüber hinaus beschreiben wir, wie man ein System montiert und was es mit Begriffen wie VTA, Skalenrad, Tonarmwaage oder Azimut auf sich hat. befolgt man nur einige der hier gegebenen Tipps, spielt der Plattenspieler sofort eine Klasse besser. Wichtig ist nur, dass man sich traut und sich etwas Zeit nimmt. Jede hier vorgestellte Justage kann auch von Technikeinsteigern vorgenommen werden.

Mit dem Skalenrad stellt man die gewünschte Auflagekraft ein.
Material und Sound
Auch auf die Frage, warum Lautsprecher eigentlich meist aus Holz sind, bietet der Kanal die Antwort. Und ja, ich habe auch mal gedacht, dass das Gehäuse als Resonanzraum fungiert. Schließlich ist das bei vielen Musikinstrumenten ja auch so. In einem Lautsprecher wäre ein Eigenschwingen des Gehäuses allerdings kontraproduktiv und die Ingenieure verwenden viel Zeit und Mühe darauf, genau das zu verhindern. Ein Chassis gibt Schwingungen nicht nur nach vorne in den Raum ab, sondern auch nach hinten – in das Gehäuse. Ziel bei der Konstruktion ist es nun dafür zu sorgen, dass dieser Rückschall eliminiert oder effektiv verwendet wird. Theoretisch wären daher Lautsprecher aus richtig schweren, schwingungsarmen Materialien wie Beton oder Naturstein keine schlechte Idee. Aber wenn es um Furniere, Finishes, Materialkosten und Handhabe geht, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Als Kompromiss aller Anforderungen hat sich daher die mitteldichte Faserplatte (abgekürzt MDF) durchgesetzt. Für eine bessere Absorption des Schalls werden die Platten dann meist noch mit Streben verstärkt oder mit zusätzlichen Materialien belegt. Interessant ist hier auch der Umstand, dass besserer Sound im High End-Bereich nicht primär durch höherwertige elektronische Komponenten erreicht wird. Ein besonderes Augenmerk und ein großer Teil der Fertigungskosten fließt in das Material aus dem der Lautsprecher besteht und das letztlich einen enormen Einfluss auf den Klang hat.
Audio-Highspeed-Kurs mit Shorts
Sehr sehenswert sind auch die „Shorts“ genannten Kurzvideos von Quadral. Diese entsprechen in Länge und Aufmachung wie dem, was man sonst von TikTok kennt. Dementsprechend sind Ansprache und Inhalte eher für ein jüngeres Publikum gedacht. Dabei werden in wenigen Sätzen und verständlichen Schaubildern eine Vielzahl von Themen behandelt. Von Basics wie dem Unterschied zwischen aktiven und passiven Lautsprechern, Membranen oder Übersteuerung. Aber auch kurze Exkurse zu Themen wie Soundmapping oder einer Erklärung, warum die Musik in Cafes und Restaurants immer zu laut oder zu leise ist, fehlt nicht. Während die längeren Experten-Videos von Chefentwickler Sascha Reckert präsentiert werden, kommen in den Shorts auch mal die Azubis der Firma zu Wort. Und dürfen dabei auch mal ein Chassis von Quadral in einen Gitarrenverstärker einbauen oder eine abschreckende Top-Five des absolut unsachgemäßen Umgangs mit Audiokomponenten vorführen.
All das und noch viele weitere Videos sind bei uns und unter https://www.youtube.com/@quadralhifi abrufbar. Natürlich gibt es auch reichlich Informationen zu den Produkten von Quadral und nicht ausschließlich nur hartes HiFi-Wissen. Also Liken, Abonnieren und die Glocke nicht vergessen.