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Wir waren zu Gast bei Soulnote – zuerst in der Firmenzentrale in Yokohama, anschließend in der High-End-Fertigung im etwa 640 Kilometer entfernten Werk in Miyako. Das dort Erlebte und die persönlichen Begegnungen mit Entwicklern und den Menschen in der Audio-Manufaktur gibt einen Einblick in die klangbewusste Philosophie und Herzblut-Lösung des aufstrebenden Audio-Unternehmens.

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Der Besuch startet in Yokohama, genauer im CSR-Headquarter, der Muttergesellschaft von Soulnote. Im ersten Gespräch mit CSR-CEO Kazuyoshi Takanashi und Soulnote-Chefentwickler Hideki Kato zeigt sich sofort der Unternehmensgeist: Schon die einfache Besichtigung der Firmenzentrale vermittelt das kompromisslose Streben nach bestmöglicher Klangreproduktion. Ziel ist es, das Musikerlebnis so nah wie möglich an die Intention der Künstler zu bringen. Nach dem Motto „no negative feedback“ verfolgt man dafür beispielsweise kompromisslos gegenkopplungsfreie Verstärkerdesigns und DACs ohne Oversampling – Technologien mit Nischenstatus, die bei Soulnote jedoch zur klanglichen DNA gehören. Dem unterstellt Kato alles und vertraut dem Prinzip der radikalen Reduktion: Je weniger im Signalweg geschieht, desto mehr bleibt vom Original. Diese Überzeugung prägt jedes Soulnote-Gerät – im Detailreichtum, in der Raumabbildung wie in der Dynamik. Kurz: Hideki Kato entwickelt keine HiFi-Geräte, er erschafft musikalische Erlebnismaschinen.

Kein Showroom: Der Hörraum ist für Hideki Kato der wichtigste Arbeitsplatz. Hier wird täglich gehört, justiert und verglichen.

Feinmechanik an der Pazifikküste

Die Reise führt uns anschließend weiter in die Miyako-Marantz-Fabrik – eine traditionsreiche Produktionsstätte an der wilden Pazifikküste im Nordosten Honshūs. Bis zu Beginn der 2000er-Jahre wurden hier Marantz-Produkte produziert. Seit 2004 wird die Factory von CSR für die Manufaktur sämtlicher Soulnote-Modelle genutzt. In der perfekten Synthese aus moderner Technik und meisterlicher Handarbeit werden sämtliche Bauteile und SMD-Platinen hier sorgfältig bestückt und von erfahrenen Fachkräften verlötet. Anschließend durchlaufen die allermeisten Bauteile eine separate Qualitäts-Kontrolle. Am Beispiel des Vollverstärkers A-3 Core – konnten wir sehen wie jede Platine, jede Komponente sensibel justiert, geprüft und vorsichtig verarbeitet wird. Soulnote legt größten Wert darauf, dass jedes Gerät ausserdem präzise getestet wird, um das kompromisslose Klangversprechen einzulösen. Werden die engen Fertigungstoleranzen eingehalten, wird jeder Soulnote-Baustein nochmal optisch untersucht, bevor er in die schützende Verpackung gelegt wird und sich auf den Weg zum Kunden macht.

Einige der verwendeten Bauteile, hauptsächlich Platinen, werden in Miyako maschinell, aber unter ständiger Quelitätskontrolle, produziert.

Teamgeist und Hingabe

Neben Technik und Design sind es aber vor allem die Menschen, die Soulnote prägen. In Yokohama wie in Miyako begegnen wir einem Team, das seine Arbeit nicht als Job, sondern als Berufung versteht. Was sich vielleicht wie Marketing-Sprech liest, haben wir tatsächlich erlebt. Egal, ob Chefingenieur, Fertigungsspezialist oder Einkäuferin – alle verbindet der Wunsch, Musik in ihrer ganzen Authentizität weiterzugeben. Diese Haltung zeigt sich im respektvollen Umgang miteinander und im Stolz auf jedes fertige Gerät. Eine Mitarbeiterin erklärt beispielsweise, dass sie jedes Lötzinn-Detail als „Teil des großen Ganzen“ begreift, ein anderer betont die Verantwortung, Geräte zu bauen, die Musik zum Leben erwecken und Emotionen hervorrufen. Soulnote lebt eine Firmenkultur, die Kreativität und Präzision in Einklang bringt. So entsteht ein außergewöhnlicher Spirit, der weit über reine Technik hinausgeht – eine Gemeinschaft, die Musik fühlbar macht.

Hideki Kato in seinem Element – bei der Qualitätsüberwachung einer Soulnote-Produktionslinie.

Fazit

Der Besuch bei Soulnote hat bei uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen – nicht wegen spektakulärer Technikdaten, sondern wegen einer Haltung. In Miyako entstehen Geräte, die mehr sind als bloße Elektronik: Sie sind Instrumente, geschaffen aus Respekt vor der Musik. Kein Blendwerk, keine Effekthascherei, sondern reine Konzentration auf das Wesentliche. Wer Musik nicht nur konsumieren, sondern spüren will, findet hier eine Philosophie, die konsequent gelebt wird.

Test & Text: Roman Maier
Video und Fotos: Roman Maier

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