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Liegen oder stehen? „The Universal“ von audioCulture kann beides – und ist so im Verbund mit seinem einzigartigen Design bereits optisch ein verblüffender Verstärker. Akustisch punktet er mit reiner Röhre in sauberer Single-Ended/Class A-Schaltung – und überrascht hier nun auch akustisch: Mit wenigen Watt treibt er kraftvoll und klangstark Kopfhörer und Lautsprecher an. Dank optionalem Bluetooth-Modul bietet der kompakte Verstärker sogar Wireless Streaming. Diese und weitere Highlights des „The Universal“ zeigen wir Euch in unserem Video.

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Extravaganter Retro-Look

Die Kasseler Manufaktur audioCulture kreiert für Ihre Audio-Produkte ein Design mit hundertprozentigem Wiedererkennungswert. Dieses einzigartige Design haben wir schon beim Phono-Vorverstärker „The Phono“ bewundert und bestaunen auch beim „The Universal“ den extravaganten Retro-Look: Er verströmt Swinging Sixties-Flair und verweist mit seiner gradlinigen Gestalt samt glatter Flächen ebenso auf den Bauhaus-Stil. Ausgefallen sind auch die Formgebung und das Format: Der von einem gebürsteten Edelmetall-Bügel dreiseitig eingefasste Korpus präsentiert sich terassiert. Er ragt zudem bei einer Breite und Tiefe von 46 und 33 Zentimetern an der höchsten Stelle gerade mal schlanke sieben Zentimeter in die Höhe. Den Bereich der Röhren, der für die Röhrenvorspannung zuständigen Elektrolyt-Kondensatoren und der Übertrager bedeckt ein auf vier schlanken Metallstreben ruhendes Glasdach. Das Schutzglas behütet die Röhren, trägt zur luftigen Erscheinung bei und ermöglicht den freien Blick auf die Glimmkolben. Durch ein ins Gehäuse eingelassenes Glasfenster reicht die Sicht sogar bis ins Innere dieses Verstärkers.

Der audioCulture „The Universal“ ist mit seinem außergewöhnlichen Design im Retro-Look ein echter Hingucker.

Der audioCulture „The Universal“ ist mit seinem außergewöhnlichen Design im Retro-Look ein echter Hingucker.

Feine Features fürs analoge Flair

Mit Hinguckern ist aber ebenso die unbedachte rechte Verstärkerseite gespickt. Eine Aussteuerungsanzeige in Röhrentechnik erinnert mit ihrem grünen Balken-Ausschlag an das magische Auge früherer Radios. Schieberegler für die Lautstärke-Einstellung verstärken das Analog-Flair und wecken zudem Studio-Mischpult-Assoziationen. Die beiden erstklassigen Low Noise-Fader agieren überaus rauscharm. Sie sind überdies motorisiert und somit fernbedienbar. Dies gelingt über eine von audioCulture entwickelte App für Android-Smartphones. Die gebürsteten Metall-Knöpfe für Klangregelung und Quellwahl bekräftigen den analogen Charakter und die hochwertige Haptik des Verstärkers. Dies wird durch kleine Kippschalter und zwei Kopfhörer-Klinkenbuchsen komplettieren. Finales Highlight sind die aus dem Hochplateau des Gehäuses ragenden, mattierten Acrylglas-Scheiben, die mit grüner Beleuchtung den Betriebszustand des Verstärkers anzeigen und informieren, welcher der drei Line-Eingänge aktuell ausgewählt ist. Sie bilden einen farbenfrohen Kontrast zur kaminroten, satt aufgetragenen und deshalb fast noch nass wirkenden Lackierung. Dieses Pulverlack-Finish befördert im Verbund dem kompakt-ungewöhnlichen Format und dem extravaganten Design die attraktive Andersartigkeit und Ambientefreundlichkeit.

Außergewöhnliche Lautstärkeregelung: Der Pegelveränderungen dienen zwei Schieberegler. Sie erinnern an professionelle Studio-Mischpult und ermöglichen dank der gelaserten Präzisionsskalen eine genaue Pegeleinstellung. Diese rauscharmen Low Noise-Fader sind motorisiert. So kann die Lautstärke via App auch aus der Ferne verändert werden. Die Fader bewegen sich dann wie von Geisterhand – und wenn man in der App nur einen Kanal verändert, gleiten die Fader sogar gegenläufig – cooler Effekt! Diese Schieberegler betonen ebenso das Haptisch-Analoge wie die daneben positionierten Knöpfe für die Höhen- und Bässe-Klangregelung sowie für die Quellwahl.

Außergewöhnliche Lautstärkeregelung: Der Pegelveränderungen dienen zwei Schieberegler. Sie erinnern an professionelle Studio-Mischpult und ermöglichen dank der gelaserten Präzisionsskalen eine genaue Pegeleinstellung. Diese rauscharmen Low Noise-Fader sind motorisiert. So kann die Lautstärke via App auch aus der Ferne verändert werden. Die Fader bewegen sich dann wie von Geisterhand – und wenn man in der App nur einen Kanal verändert, gleiten die Fader sogar gegenläufig – cooler Effekt! Diese Schieberegler betonen ebenso das Haptisch-Analoge wie die daneben positionierten Knöpfe für die Höhen- und Bässe-Klangregelung sowie für die Quellwahl.

Aufwändig-minimalistische Schaltung

Da audioCulture eine Manufaktur ist und jedes Modell auf Bestellung für den Kunden gebaut wird, kann der Verstärker in jeder gewünschten RAL-Farbe realisiert werden. Standardmäßig wird der dickwandige, an allen Ecken und Kanten sanft gerundete Stahlblech-Korpus in Schwarz, Silber oder Anthrazit ausgeführt. Innerhalb des starkwandigen, gut geschirmten Gehäuses agiert eine ebenso aufwändige wie minimalistische Schaltung: Möglichst wenige Bauteile, hochwertige Komponentenqualität und Sorgfalt bei Aufbau und Ausführung befördern eine saubere, verfälschungsfreie und rauscharme Verstärkung. Gemäß dieser audiophilen Maxime hat audioCulture „The Universal“ entwickelt. So ist schon die Leiterplatte der Audio-Schaltung mit vergoldeten Leiterbahnen und doppeltem Kupferauftrag realisiert. Das verhindert die Oxidation der Kupferschicht zugunsten einer dauerhaft gleichmäßigen Signalübertragung. Dieser Aufwand dient ebenso dem Klang wie die Verwendung audiophiler Kondensatoren und die Versorgung durch ein hochwertiges Netzteil. Diese Stromversorgung ist eine Eigenentwicklung von audioCulture. Mit 60 Voltampere ist sie, in Relation zur Verstärkerleistung, satt dimensioniert. Dies bürgt für eine hohe Lieferfähigkeit.

Doppelte Durchsicht: Die aus Sicherheitsglas gefertigte Abdeckscheibe dient als transparent-luftiger Schutz für und vor den Röhren. Das in die Korpus-Oberseite eingelassene Sichtfenster gewährt dazu einen Blick auf die Verstärkerschaltung mit den vergoldeten Leiterbahnen der Platine.

Doppelte Durchsicht: Die aus Sicherheitsglas gefertigte Abdeckscheibe dient als transparent-luftiger Schutz für und vor den Röhren. Das in die Korpus-Oberseite eingelassene Sichtfenster gewährt dazu einen Blick auf die Verstärkerschaltung mit den vergoldeten Leiterbahnen der Platine.

Röhre pur in Single-Ended-Schaltung

AudioCulture setzt ausschließlich auf die Klangkultur der Kolben. Bei den Trioden der Vorstufe hat Chefentwickler Diethard Kumpf klare Favoriten. Den Anfang macht die ECC88: Sie ist für ihre Rauscharmut bekannt und für ihre Audio-Qualität berühmt. Deshalb setzt Kumpf diese Doppeltriode in der Eingangsstufe ein. Auf sie folgt die ECC 83: Diese Röhre glänzt ebenfalls mit geringem Rauschen und zudem mit Mikrofonie-Resistenz. Sie ist aber insbesondere wegen ihrer hohen Verstärkung als Vorstufenröhre beliebt. Deshalb setzt Kumpf diese Doppeltriode als Treiber für die beiden Endstufen-Röhren ein. Hier agieren zwei EL86. Pro Kanal verstärkt also je eine Pentode das komplette jeweilige Musiksignal. Dank dieses Single-Ended-Schaltungsdesigns bleibt das Musiksignal integer. Die Pentoden müssen deshalb in der Mitte ihres Arbeitsbereichs betrieben, um das Musiksignal in seiner positiven wie negativen Halbwellenbewegung verstärken zu können. In diesem mittleren Arbeitsbereich ist die Kennlinie der Röhre am linearsten. In diesem sogenannten Class-A-Modus gelingt die Verstärkung also am saubersten.

audioCulture setzt durchweg auf Röhren zur Verstärkung des Signals. Beim „The Phono“ sind dies zwei ECC83 (vorne) und zwei ECC88 (hinten).

audioCulture setzt durchweg auf Röhren zur Verstärkung des Signals. Beim „The Phono“ sind dies zwei ECC83 (vorne) und zwei ECC88 (hinten).

Trioden-Modus oder Ultralinear-Betrieb

Als Leckerbissen bietet „The Universal“ die Wahlmöglichkeit zwischen zwei Röhrenschaltungs-Modi, die sich in Klang und Verstärkungsgrad unterscheiden. Der „Trioden-Modus“ verleiht der Pentode Trioden-Eigenschaften. Sie produziert dann mehr geradzahlige Oberwellen, die fürs Ohr angenehm sind, liefert aber auch deutlich weniger Leistung. Der alternative „Ultralinear-Betrieb“ ermöglicht eine größere Leistung. Dafür erzeugt er aber auch mehr jener Pentoden-typischen ungeradzahligen Oberwellen. Dies geschieht jedoch in geringerem Maß als im reinen Pentoden-Betrieb. Deshalb klingt der etwas weniger Leistung liefernde „Ultralinear-Betrieb“ sauberer. „The Universal“ beherrscht also beide Modi, die Umschaltung der Betriebsart gelingt über einen Jumper auf der Verstärkerplatine im Gehäuseinneren. So oder so: Die resultierende Verstärkerleistung ist mit etwas mehr als vier Watt übersichtlich. AudioCulture verfolgt hier ein klares Konzept: Der handlich-wohnraumfreundliche „The Universal“ ist, abgesehen vom Kopfhörerbetrieb, insbesondere für kleinere Räume und zum Hören auf gemäßigter Lautstärke gedacht. Als Lautsprecher kommen dabei Modelle mit moderatem Leistungshunger und hohem Wirkungsgrad in Frage, etwa Hornlautsprecher.

Der Verstärker bietet auch zwei Kopfhörer-Anschlüsse. Hier ist der eine mit dem Beyerdynamic DT 1990 Pro belegt. Die Ausgänge profitieren von der vollen Röhrenverstärker-Schaltung des Verstärkers und ermöglichen so eine hochqualitative Musikwiedergabe.

Der Verstärker bietet auch zwei Kopfhörer-Anschlüsse. Hier ist der eine mit dem Beyerdynamic DT 1990 Pro belegt. Die Ausgänge profitieren von der vollen Röhrenverstärker-Schaltung des Verstärkers und ermöglichen so eine hochqualitative Musikwiedergabe.

Top-Kopfhörer-Ausgänge und optionales Bluetooth-Streaming

Zugunsten der Klangqualität setzt audioCulture ausgangsseitig auf hochwertige Spezial-Ausgangsübertrager. Diese Umsetzer sind für die akustische Güte wichtiger als die Röhren. Deshalb sorgen hier sehr streuarme und auf große Bandbreite ausgelegte Übertrager für die Impedanzanpassung an die Lautsprecher oder für die Ansteuerung marktüblicher Kopfhörer – und hier insbesondere niederohmiger Modelle. Sie profitieren beim „The Universal“ von der gesamten hochwertigen Röhrenverstärkerschaltung – im Unterschied zur bei vielen HiFi-Komponenten geübten Praxis, die Kopfhörerausgänge eher sparsam-kostengünstig zu realisieren und dadurch klanglich zu limitieren. Mit gleich zwei Anschlüssen ermöglicht „The Universal“ sogar den gleichzeitigen Betrieb zweier Kopfhörer. Finale Finesse ist die Option, den Verstärker mit einem optionalen Bluetooth-Modul ausstatten zu lassen. Dann ist „The Universal“ noch universaler, denn so bietet der Verstärker auch Wireless Streaming. Mit dem Bluetooth Standard 5.0 ist die kabelfreie Musikübermittlung mit bis zu 24 Bit möglich – und somit gelingt auch via Streaming eine saubere Musikwiedergabe.

Aufstellungs-Clou: Die audioCulture-Komponenten können auch stehend betrieben werden und bieten so einen noch extravaganteren Anblick.

Aufstellungs-Clou: Die audioCulture-Komponenten können auch stehend betrieben werden und bieten so einen noch extravaganteren Anblick.

Text: Volker Frech
Video und Fotos: Marius Bulla

Gesamtnote: Highlight
Klasse: Spitzenklasse
Preis/Leistung: angemessen
250620.AudioCulture-Testsiegel

Technische Daten

Modell:audioCulture
„The Universal“
Produktkategorie:Vollverstärker
Preise:- Grundmodell: 4.890,00 €

- optionales Bluetooth-Modul: +398,00 €
- RAL-Wunschfarbe: + 290,00 €
- RCA-Buchsen versilbert oder rhodiniert: + 45,00 €
Garantie/Gewährleistung:2 Jahre
Ausführungen:- Schwarz
- Silber
- Anthrazit
- RAL-Wunschfarbe (gegen Aufpreis)
Vertrieb:dimari Technologies GmbH, Kassel
+49 561 84 09 89 30
www.audio-culture.de
Abmessungen (HBT):155 x 455 x 328 mm
Gewicht:8,7 kg
Eingänge (analog):3 x Line unsymmetrisch (Cinch)
Ausgänge (analog):2 x Kopfhörer (Klinke, 6,35 mm)
1 x Lautsprecher
Röhrenbestückung:- Eingangsstufe: 1 x ECC88 (= 6922 / 6DJ8)
- Treiberstufe: 1 x ECC83 (= 12AX7)
- Endstufe: 2 x EL86
Leistung:4,3 W (Herstellerangabe)
Eingangsimpedanz:20 kΩ (Herstellerangabe)
THD (Total Harmonic Distortion):<0,1 % @1 V/8 Ω (Herstellerangabe)
Fremdspannungsabstand:90 dB (Herstellerangabe)
Frequenzgang:20 Hz - 20 kHz (± 0,5 dB) (Herstellerangabe)
Leistungsaufnahme:- Betrieb: 60 VA
- Standby: 0,4 VA
(Herstellerangabe)
Lieferumfang:- audioCulture „The Universal“
- Netzkabel (2 m)
- Flyer mit Produktbeschreibung
Optionale Features:- Bluetooth-Modul (Version 5.0, 24 Bit): +398,00 €
- RAL-Wunschfarbe: + 290,00 €
- RCA-Buchsen versilbert oder rhodiniert: + 45,00 €
Pros und Contras:+ außergewöhnliches Design
+ kompaktes, wohnraumfreundliches Format
+ auch senkrechte Aufstellung möglich
+ Lackierung in jeder gewünschten RAL-Wunschfarbe möglich
+ Lautstärkeregler über App fernbedienbar
+ zwei gleichzeitig nutzbare Kopfhörer-Ausgänge
+ exzellente Rauscharmut
+ warmes, rundes, integres Klangbild
+ ruhig-entspannte Wiedergabe
+ trotz geringer Leistung kräftige Performance
+ volle Kontrolle der Lautsprecherbis in den Bass
+ völlig genügender Pegel für kleinere Räume
+ Klarheit und Transparenz
+ guter Detailreichtum
+ große Offenheit bei der Kopfhörerwiedergabe
+ sehr gute Dynamik und Impulstreue
+ Intensität und Darstellungskraft bei Stimmen und Instrumenten
+ optional aufrüstbar mit Bluetooth-Modul

- überschaubare Leistung
- Beschriftung der Eingänge steht beim senkrechten Betrieb auf dem Kopf
Benotung:
Klang (60%):93/95
Praxis (20%):94/95
Ausstattung (20%):93/95
Gesamtnote:Highlight
Klasse:Spitzenklasse
Preis/Leistung:angemessen
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