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The November Man – Es ist niemals vorbei

Der ehemalige CIA-Agent Peter Deveraux bekommt den Auftrag eine Zeugin zu schützen, die kompromittierende Informationen über den zukünftigen russischen Präsidenten besitzt. Kaum hat Deveraux (Pierce Brosnan) die Zeugin gesichert, beginnt ein Katz- und Mausspiel. Der Ex-CIA-Agent benötigt von nun an all seine Fähigkeiten und Kenntnisse, um das dunkle Geheimnis hinter dem zukünftigen Präsidenten zu lüften und den Komplott aufzudecken.

Keine Gnade: Pierce Brosnan überzeugt als knallharter Ex-CIA.

Keine Gnade: Pierce Brosnan überzeugt als knallharter Ex-CIA.

Der neue Film von Regisseur Roger Donaldson („Getaway“, „Bank Job“ und „Pakt der Rache“) beginnt mit einem Rückblick, bei dem Pierce Brosnan und sein Schützling David Mason (Luke Bracey) eine Operation vermasseln und dabei ein unschuldiger Junge erschossen wird. Und das nur, weil Mason nicht Deveraux’ Befehl gefolgt ist. Der Film macht nun einen Sprung: Fünf Jahre nach dem Vorfall soll Deveraux für seinen ehemaligen Vorgesetzten eine Zeugin namens Natalia Ulanova (Mediha Musilovic), die als Maulwurf bei dem zukünftigen russischen Präsidenten arbeitet, aus Russland schleusen. Sie besitzt stichfeste Beweise die belegen, dass der Präsidentschaftskandidat an einem grausamen politischen Vorfall beteiligt war. Beim Sichern von Natalia Ulanova trifft Peter Deveraux auf seinen alten Schüler David Mason, der nun allerdings gegen ihn arbeitet und seine Zeugin niederschießt. Mit einem Namen – den Ulanova noch rechtzeitig nennen konnte – macht sich Deveraux nun auf die Suche und gerät dabei immer tiefer in einen Komplott, der einige Überraschungen und unerwartete Wendungen bereithält. Gejagt von seinem Ex-Lehrling Mason und der russischen Assassinin Alexa (Amila Terzimehic), verwischen für den Ex-CIA-Agenten die Grenzen zwischen Freund und Feind immer mehr.

Einst Kollege, nun Gegner: Luke Bracey als David Mason. (© Universum Film)

Einst Kollege, nun Gegner: Luke Bracey als David Mason. (© Universum Film)

Bei Anruf Agent

Donaldson hat Pierce Brosnan mit diesem Film kurzerhand in den Agentendienst zurückgerufen. Und das war eine weise Entscheidung. In genretypischen Schusswechseln, Faustkämpfen und Verfolgungsjagden erzählt Donaldson eine spannende Geschichte, die für einige überraschende Wendungen sorgt und eine gute und solide Action bereithält. Die Hauptstadt von Serbien bietet dabei die passenden Kulissen und ermöglicht wunderschöne Aufnahmen. Die Straßen von Belgrad und seine Sehenswürdigkeiten, wie beispielsweise die Festung, das Nikola-Tesla Museum und das Hotel Imperial dienen als hervorragende Schauplätze für die vielen gut inszenierten Actionszenen.
Der November Man (so Deveraux` Codename) wird perfekt von Pierce Brosnan gespielt. Diesmal allerdings eine Spur härter und skrupelloser als damals im Geheimdienst ihrer Majestät. Seinen typischen Charme als Gentleman lässt Brosnan dabei links liegen und überzeugt als knallharter Ex-CIA-Agent, der auf sich allein gestellt ist, jeden Kampf mit harten Bandagen ausfechtet und dabei zu Mitteln greift, mit denen man nicht rechnet. Luke Bracey, der den ehemaligen Schützling des Hauptprotagonisten spielt, kann hingegen nicht ganz so gut überzeugen. Es mag zum einem daran liegen, dass man im Verlauf der Geschichte recht wenig über Mason erfährt. Vielleicht aber auch an der recht gefühllosen und eintönigen Mimik und Gestik des Australiers. Olga Kurylenko (Oblivion, Max Payne, Ein Quantum Trost) schafft es hingegen ihre Rolle glaubwürdig und überzeugend darzustellen. Ihr Charakter bietet inhaltlich die meisten Überraschungen und Kurylenko nimmt diese Hürden mit Bravour. Die restlichen Nebendarsteller werden leider inhaltlich recht wenig beleuchtet, erfüllen aber ihren Zweck, um die Geschichte voranzutreiben.

„Zu stark für Bond“ lautete einst die Kritik zu ihrer Rolle als Bond-Girl. Und auch in „The November Man“ weiß die hübsche Ukrainerin Olga Kurylenko voll zu überzeugen. (© Universum Film)

Bild, Ton & Extras

Das Bild der DVD (2,40:1) bietet eine solide Schärfe, die allerdings in einigen Szenen zum Rand hin leicht verwischt wirkt. Die Farben sind eher warm gehalten und somit passend zum Setting gewählt. Die Actionszenen können gut verfolgt werden, da sie recht langsam sind, was allerdings eher genreunüblich ist. Der Ton liegt im englischen und deutschen Dolby Digital 5.1-Format vor. Getestet wurde der deutsche 5.1-Sound. Dieser kann auch überzeugen. Gerade während der Actionszenen baut sich die Geräuschkulisse im Verkehrsgetümmel sehr gut auf. Kleine Details wie Vogelgezwitscher oder Motorengeräusche in einem Keller kommen ebenfalls gut rüber. Im Tiefton verdient sich der Film hingegen keine Bestnoten. Explosionen und Autounfällen fehlt es leider an entsprechendem „Wumms“. Die Extras belaufen sich auf zwei Trailer und zwei Featurettes, die den Drehort Belgrad und Pierce Brosnan genauer hinterleuchten. Zudem bietet die DVD-Fassung noch eine Trailershow.

Immer in Action: In seiner Rolle als Ex-Cia-Agent liefert Pierce Brosnan ein solides Statement ab. (© Universum Film)

Immer in Action: In seiner Rolle als Ex-Cia-Agent liefert Pierce Brosnan ein solides Statement ab. (© Universum Film)

Fazit

„The November Man“ ist ein sehenswerter und actionreicher Verschwörungsthriller mit spannenden Spionageelementen. Dem Regisseur Roger Donaldson ist es dabei gelungen, mich für 104 Minuten zu fesseln und mir gute Unterhaltung zu bieten, die obendrein für den einen oder anderen Aha-Effekt gesorgt hat. Auch der Drehort hat mir gut gefallen und mich neugierig gemacht. Genrefans kommen hier voll auf ihre Kosten und werden nicht enttäuscht.

„The November Man“ ist als DVD und Blu-ray im Vertrieb der Universum Film GmbH erhältlich.

Originaltitel
The November Man

Genre
Thriller

Laufzeit
ca. 103 Minuten

Regie
Roger Donaldson

Cast
Pierce Brosnan, Olga Kurylenko, Luke Bracey, Bill Smitrovich, Will Patton, Eliza Taylor

75 of 100

75 of 100

80 of 100

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