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Mit dem brandneuen Debut PRO S präsentiert Pro-Ject das neue Flaggschiff seiner Debut-Reihe. Flaggschiff heisst hier aber nicht, dass es sich um ein unbezahlbares Luxus-Produkt handelt. Dieser vollmanuelle Vinylplayer ist zwar opulent ausgestattet und exklusiv verarbeitet, kostet aber deutlich weniger, als man vielleicht erwartet. Wir haben ihn aktuell im Test. Vorab gibt’s jetzt hier aber schon die ersten Bewegtbilder …

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Vinyl boomt: Während der Plattenspieler früher der Hauptakteur der heimischen Stereo-Anlage war, zeigt er sich heute deutlich vielfältiger. In einigen Haushalten ist er nach wie vor der Chef im Ring. In anderen hingegen ist er der coole Part des HiFi-Systems. Entsprechend hält der Markt jede Menge unterschiedlicher Modelle bereit. Auf der einen Seite die massiven Masselaufwerke – teils mit ausgelagertem Motor. Auf der anderen Seite die weniger ausladenden Brettspieler. Letztere gewinnen immer mehr an Popularität. Zum einen weil sie schlichtweg weniger Platz einfordern, zum anderen: weil sie meist deutlich günstiger sind. Dass „günstiger“ nicht zwingend gleichbedeutend mit „schlechter“ sein muss, beweist Pro-Ject. Die 1990 gegründete Marke gehört heute zu den Weltmarktführern im Bereich Plattenspieler. Einer der Gründe für den enormen Erfolg ist das hervorragende Preis-/Leistungsverhältnis, für das Pro-Ject Plattendreher bekannt sind. Besonders ausgeprägt ist diesen in der Debut-Linie, dessen neues Top-Modell wir aktuell im Hörraum zu Gast haben.

Alles dabei

Wer einen preislich attraktiven Plattenspieler mit viel Ausstattung sucht, der sich optisch ins Wohnambiente einfügt und eine anspruchsvolle Klangperformance verspricht, der sollte sich unbedingt mal in der Debut-Serie von Pro-Ject umsehen. Hier bieten die Österreicher für jeden Geschmack und jedes Einsatzszenario den passenden Vinyldreher. Egal, für welches Modell man sich entscheidet, nach dem Auspacken kann es direkt losgehen. Selbstverständlich gilt das auch für das neue Serien-Flaggschiff, den Debut PRO S. Hier kann sich das Ausstattungspaket besonders sehen lassen. Der vollständig mattschwarz satinierte Plattenspieler hat nämlich so einige Besonderheiten an Bord: Dazu gehört u.a. der S-förmige Tonarm, an dessen Spitze ein vormontierter Pro-Ject Pick-it S2 C-Tonabnehmer sitzt. Gehalten wird dieser von einer Headshell mit SME-Bajonett. Heisst: Wer hier um- oder aufrüsten möchte, kann das in Sekundenschnelle tun, ohne umständlich herumschrauben zu müssen. Um das korrekte Auflagegewicht zu bestimmen, liefert Pro-Ject übrigens gleich noch eine einfache Tonarmwaage mit.

Flexibel bis ins kleinste Detail

Besagter Tonarm ist ausserdem so vorbereitet, dass sich wohl die Tonarmhöhe (VTA), als auch der Azimut justieren lassen. So ist der Debut Pro S für die Zusammenarbeit mit nahezu jedem Tonabnehmer vorbereitet. Zum Lieferumfang gehören zudem ein Phono-Verbindungskabel (Pro-Ject Connect-it) und zwei unterschiedliche Antriebsriemen. Warum zwei? Ganz einfach: Der flache der beiden ist wohl der, der am häufigsten benutzt wird. Legt man ihn um das kleinere Rad am Subteller, lassen sich Geschwindigkeiten von 33 1/3 und 45 RPM realisieren. Diesen Subteller bietet der Hersteller für die anderen Modelle der Debut-Familie optional für einen Aufpreis von 149 Euro an. Hier gehört er zum Lieferumfang. Entscheidet man sich stattdessen für den runden Riemen und legt diesen um die größere Scheibe am Antrieb, lässt es sich zwischen 33 1/3 und 78 RPM wählen. Letzteres dürfte gerade für Besitzer von alten Schallack-Platten interessant sein.

Einfache Montage/Justage

Die elektronische Geschwindigkeitsregelung nimmt man über den kleinen Schalter vor, der links unter dem Gehäuse platziert ist. Wählt man hier die Mittelstellung, schaltet man den Plattenspieler vollständig aus. Vorbildlich ist zudem, dass Pro-Ject seinem Debut-Flaggschiff auch gleich noch eine Plattenklemme in Form eines Pucks in Gehäusefarbe beilegt. Um dem Vinyldreher einen jederzeit wackelfreien Stand zu bieten, ist dieser mit drei höhenverstellbaren Füßen ausgestattet. Diese lassen sich mit der Hand einfach heraus- bzw. hineindrehen und sind unterseitig mit Filzgleitern bezogen. Ebenfalls zum Lieferumfang gehört die perfekt passende Staubschutzhaube. Sie wird einfach auf die dafür vorgesehenen Aufnahmen gesteckt und lässt sich anschließend mit nur einem Finger nach oben bzw. unten bewegen. Damit der Debut PRO S auch von Technik-Einsteigern ideal montiert und eingestellt werden kann, legt der Hersteller ihm noch eine bebilderte Anleitung bei. So ist der korrekte Aufbau auch von unerfahrenen Musikfreunden in wenigen Minuten erledigt.

Hervorragende Figur

Gemessen am Preis, wir sprechen hier von 899 Euro, ist der Debut PRO S also exzellent ausgestattet. Und auch die Material- und Verarbeitungsqualitäten liegen weit über dem, was man sonst in dieser Preisklasse geboten bekommt. Gleiches gilt auch für den Klang. Ähnlich wie der – mit dem Best Picks-Award 2023 ausgezeichnete – Pro-Ject Automat A1 spielt auch der mattschwarze Debut PRO S frisch und detailliert auf. Das gilt in allererster Linie für die, auch größentechnisch, korrekte Stimm- und Instrumentenreproduktion. Geht es dann mal etwas heftiger zur Sache, wird auch das entsprechend reproduziert. Für den stabilen Grundton und die überraschend voluminöse Tiefbasswiedergabe ist hier eindeutig das vormontierte Pro-Ject Pick-it S2 C MM-System verantwortlich. Ohne Zuviel vorweg zu nehmen: Der Debut PRO S macht in unserem Hörraum eine hervorragende Figur. Weitere Klangeindrücke sowie praktische Tipps und Tricks zu diesem Plattenspieler gibt es dann in Kürze in unserem ausführlichen Testbericht.

Test & Text: Roman Maier
Video und Fotos: Branislav Ćakić

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