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17. März 2023WERBUNG | Moderne Unterhaltungselektronik ist aus unserem Leben kaum noch wegzudenken. Musik, Videospiele und Filme sind alltägliche Begleiter geworden. Kurze TikoTok-Videos oder Youtube-Shorts werden auf dem Handy geschaut. Viele Menschen besitzen inzwischen gar keinen klassischen Fernseher mehr, sondern schauen ihre Filme auf Laptop oder Computer. Doch wie kam das bewegte Bild eigentlich zustande?

Moderne Fernseher bieten heute eine hohe Auflösung und beherrschen das Streaming von Filmen udnd Serien (Foto: Michael B. Rehders ).
Fernsehen heute
Noch vor wenigen Jahren war das Fernsehprogramm nur zu festgeschriebenen Uhrzeiten zu sehen. Wer nicht um 20.15 vor dem Fernsehen saß, hatte keine Chance den Tatort zu schauen. Und für neuere Filme musste man in der Regel das Kino besuchen. Heute ist das ganz anders. Fast alle Filme gibt es im Stream und die Fernsehsender bieten in der Regel eine Mediathek, in der verpasste Sendungen geschaut werden können. Diese Art zu fern zu sehen, bietet einige Vorteile. Der Zeitpunkt kann selbst gewählt, die Werbeanteile einfach übersprungen und der Film oder die Serie kann jederzeit gestoppt werden, um stattdessen etwas im Internet über Klamotten oder den neuesten Klatsch zu googlen. Was ein Vorteil ist, kann aber auch zum Nachteil werden: Die ständige Verfügbarkeit aller Filme und Serien im Stream kann zu einer Angebotsüberforderung führen. Wie kam es eigentlich dazu?
Das erste Fernsehen
Die erste Idee eines bewegten Bildes entstand durch Fotografen. Einzelne Bilder erzeugten in schneller Folge einen mechanischen, sehr kurzen „Film“. Der erste richtige Film entstand dann im Jahr 1888 und nur sieben Jahre später wurden die ersten Stummfilme – in Schwarzweiß –gezeigt. Der Schotte John Logie Baird erfand das erste Fernsehgerät. Es dauerte allerdings noch eine ganze Weile, bis das Fernsehen in den Wohnzimmern landete. 1935 startete schließlich in Deutschland das erste Fernsehprogramm. Allerdings konnte dieses nur in öffentlichen Fernsehstuben geschaut werden, zu Hause hatte noch niemand einen Fernseher stehen. Der Krieg machte dem erst einmal ein Ende. Das Fernsehen verschwand zumindest in Deutschland wieder von der Bildfläche und tauchte erst 1952 wieder aus der Versenkung auf.
Das erste Farbfernsehen
Das erste Farbfernsehen wurde 1935 in den USA übertragen. Allerdings waren kaum Fernseher in der Lage, diese Farben auch wiederzugeben. Daher kamen nur sehr wenige Zuschauer in den Genuss dieser neuen Technologie. Folglich blieben die meisten Produktionen bei Schwarzweißfernsehen. In Deutschland wurde das Farbfernsehen offiziell 1967 eingeführt. In dieser Phase wurden auch die ersten Fernbedienungen erfunden.
Die erste VHS und die Digitalisierung des Fernsehens
Die VHS-Kassette kennen wir heute bestenfalls noch von den Eltern oder Großeltern, die uns lachend erzählen, wie man einen Film früher erst „spulen“ musste, um zur richtigen Stelle zu kommen. 1977 war die VHS allerdings noch eine echte technologische Neuheit. Zum ersten Mal gab es die Möglichkeit, unabhängig vom Fernsehprogramm Filme zu schauen oder diese sogar aufzunehmen. 2016 endete diese Ära: Der letzte VHS-Rekorder der Welt wurde am 22. Juli 2016 von Funai Electric hergestellt. Was folgte war eine zunehmende Digitalisierung des Fernsehens. Alle analogen Methoden wie die VHS-Kassette wurden nach und nach auf digitale Methoden umgestellt. Die erste digitale Fernsehübertragung fand 1994 in den USA statt. Die Videokassette wurde von der DVD abgelöst, auf der Daten digital gespeichert werden können. Mit der DVD entstand auch der erste Kopierschutz.
Höhere Auflösung durch Digitalisierung
Durch die Digitalisierung wurde nach und nach auch eine höhere Auflösung des Bildes möglich. So kam es schließlich zu den heute überwiegend üblichen „4K“-Fernsehern, deren Auflösung so gut ist, dass unser menschliches Auge kaum mehr in der Lage ist die einzelnen Details alle zu erfassen. Standard ist heute allerdings noch immer SD. Bei vielen Streaminganbietern muss für eine Auflösung in Full HD oder UHD (4k) mehr gezahlt werden.
Streaming hat das Fernsehen verändert
Heutzutage sind manche Geräte sogar transportabel und die Möglichkeit über das Internet zu streamen, hat das Fernsehen grundsätzlich verändert. Viele Fernsehsender hinken aktuell noch hinter den internationalen Streaminganbietern hinterher, weil sie sich nicht früh genug mit den neuen Möglichkeiten befasst haben. Beispielsweise sind in Mediatheken meist immer noch die Filme nur auf Deutsch und nicht in der Originalsprache vorhanden. Für viele ist allein das ein Grund, lieber auf Streaminganbieter zurückzugreifen, denn die Synchronisation beraubt den Film in vielen Fällen seiner Qualität. Das ist sehr schade und es bleibt zu hoffen, dass auch die Fernsehanbieter irgendwann mit der Zeit gehen.