Home » Tests » Canton Reference 5 – Traum-Lautsprecher für Ohr und Auge
3. Oktober 2023von Roman Maier
Inhaber/GeschäftsführerPerfekte Proportionen, sanfte Kurven, zeitlos-elegantes Design und eine Verarbeitung, die man sich kaum besser vorstellen kann. Die Canton Reference 5 ist schon optisch eine Klasse für sich. Und auch klanglich spielt dieser Lautsprecher eine Liga über dem, was einem das Preisschild suggeriert …
Seit jeher steht die Reference-Serie für das Maß der Dinge in Cantons Lautsprecher-Portfolio. Die neuesten Entwicklungen fließen zuerst hier ein. Das war mit der Einführung der Keramik-Chassis so, bei der optimierten Bugform oder der massiven Mehrschichtlaminat-Struktur, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Diese Entwicklungen werden dann sukzessive in die nachfolgenden Serien transportiert. Bedeutet: Die Reference war und ist immer der Vorreiter revolutionärer Technologien. Dieser Tradition folgend, hat Canton auf der diesjährigen High End erstmals die neu aufgelegte Flaggschiff-Serie vorgestellt. Die hat wieder einige Neuheiten zu bieten, die es entweder in der Canton-Historie noch nicht gab oder die sogar völlig neu in der HiFi-Welt sind. Angekündigt wurde die neue Reference damals für Oktober 2023. Pünktlich zur Markteinführung steht die Reference 5, der zweitkleinste Standlautsprecher des Programms, nun in unserem Hörraum.
Seidenmatt vs. Hochglanz
Auch als erfahrener Redakteur freut man sich auf manche Produkte manchmal ein bisschen mehr, als auf andere. Bei mir ist das hier der Fall. Das aus zwei Gründen: Zum einen weil mir das Design der im Mai in München erstmals vorgestellten Reference-Serie auf den ersten Blick richtig gut gefällt. Zum anderen, weil wir als erste Redaktion tatsächlich meinen Favoriten der Serie, die Reference 5, zum Test bekamen. Die hat nämlich so Einiges zu bieten, beginnend beim Offensichtlichsten, beim Lackkleid: Das ist wahlweise in tiefschwarzem Piano-Finish oder in edlem Seidenmatt in Weiß zu haben. Auch wenn ich die exzellente Hochglanz-Oberfläche von Canton sehr schätze, habe ich mich für die weiße Variante entschieden. Aus meiner Sicht die ideale Kombination aus Luxus und Understatement. Der Lack sieht richtig gut aus und er fühlt sich gut an. Spiegelungen gibt es schlichtweg nicht und auch Lichtbrechungen haben keinen großen Einfluss.
Keine Parallelwände
So verändert sich der Lautsprecher auch aus verschiedenen Blickwinkeln kaum. Wie von Canton gewohnt, finden sich auch keinerlei Makel im Lack. Der ist sauber und gleichmäßig aufgetragen. Einschlüsse, Wellen oder andere Kritikpunkte sind selbst bei genauerer Untersuchung schlichtweg nicht zu finden. Nach Aussage von Chefentwickler Frank Göbl sollen alle neuen Reference-Modelle zudem vollständig ohne parallele Wände auskommen. Aus klanglicher Sicht ist das ideal, weil stehende Wellen im Korpus-Innern so auf ein absolutes Minimum reduziert werden. Allerdings bringt das auch einige Schwierigkeiten bei der Entwicklung und natürlich zusätzliche Kosten beim Bau des Gehäuses mit sich. Ich habe den Lautsprecher jetzt nicht zersägt, um die Aussage zu überprüfen. Schaut man sich die 5er aber genauer von Aussen an, lässt sich schon sehr viel ableiten. Das Gehäuse selbst kommt in Bugform. Das kennt man aus den letzten Reference- und Vento-Serien. Hier ist die Bugform aber leicht verändert.
Konsequent durchgezogen
Schaut man von oben auf den Lautsprecher, ist der Unterschied schnell erkennbar: Die neue Reference wirkt einen Tick tiefer, zugleich aber auch wohlproportionierter – zumindest für meinen Geschmack. Das alte Design gefiel mir schon richtig gut, das hier ist aber jetzt perfekt auf dem Punkt. Aus der Oben-Perspektive fällt dann ein weiterer Punkt auf: Auch die Deckelplatte ist nicht gerade, sondern fällt leicht und sanft geformt zur Rückseite hin ab. Im identischen Winkel ist diese Formgebung auch im unteren Gehäuseteil zu erkennen – nur eben andersrum. Damit der Lautsprecher nicht umfällt, hat Canton einen Sockel kreiert, der ganz nebenbei noch einen optischen Kontrast bietet und der Schallführung der nach unten gerichteten Reflex-Öffnung dient. Eine bewährte Lösung, die man von vielen Canton-Standlautsprechern kennt. Statt nach hinten oder vorn, wird der innen produzierte Schall nach unten auf die Sockelplatte geführt, von wo er gezielt nach hinten und vorn abgeleitet wird.
Edles Mattschwarz
Dass man den massiven Reflex-Port nicht sieht, kommt dem Design zugute. Zugleich macht es den Lautsprecher aber auch flexibler in der Aufstellung. Dazu später aber noch ein paar Eindrücke, wenn es um den Klang geht. Zuvor möchte ich noch auf die mattschwarzen Chassis der Reference 5 eingehen. Die gibt es übrigens nicht nur in diesem Lautsprecher, sondern in allen Modellen der neuen Reference-Serie. Die matten Membranen sehen einfach gut aus. Die Farbgebung der Mittel- und Tieftöner ist aber keine Folge eines Marketingplans, sondern ist die zwingende Reaktion einer chemischen Behandlung. Unter Hinzugabe von Wolfram und anderen Metallen wird die ursprüngliche Alu-Membran in einem Elektrolysebad einem Oxydationsprozess ausgesetzt. Durch diesen Prozess entsteht auf der Ober- und Unterseite eine Alu/Oxyd-Keramikstruktur. Der Vorteil: Das Membranmaterial wird steifer, ohne dabei an Gewicht zuzulegen. So kommt man den Ideal eines massefreien Schwingsystems näher. Und ganz nebenbei entsteht die wertig anmutende Farbgebung.
Chassis-Armada
Im Detail finden sich gleich vier dieser mattschwarzen Chassis in der Reference 5. Im oberen Gehäuseabteil thront dabei der Mitteltöner. Mit 174 Millimetern weisst der eine stattliche Größe auf. Direkt darunter kommt der 25 Millimeter durchmessende Hochtöner zum Einsatz. Für die ideale Schallführung sitzt er in einer spezifizierten Vertiefung. Wiederum darunter ist das Tiefton-Duo platziert. Wie der Mitteltöner, messen auch die beiden Woofer im Durchmesser 17,4 Zentimeter und werden von Cantons patentierter Wave-Sicke der neuesten Generation getragen. Durch die hier verwendete Mehrfachwölbung werden unerwünschte Teilschwingungen der Membran reduziert. Zugleich wird ein größerer Hub ermöglicht. Der Konus kann also weiter vor- und zurückschwingen. Damit ist der Schallwandler auch hohen dynamischen Anforderungen gewachsen. Das beschriebene Chassis-Quartett sitzt dabei fein übereinander aufgereiht in der Schallwand der Reference 5. Und die weißt eine zusätzliche Besonderheit auf: Auch sie ist leicht gerundet. Das sieht gut aus und verleiht dem Lautsprecher ein Plus an Stabilität.
Effektive Feinjustage
Bevor es nun aber in den Hörtest geht, muss auch noch die Rückseite beleuchtet werden. Auch her gibt es einige Besonderheiten. Zunächst fällt das massive Bi-Wire-Termin mit seinen mächtigen WBT-nextgen-Anschlussklemmen auf. Die lassen sich ohne großen Kraftaufwand fest andrehen. Ausserdem sehen sie edel aus und versprechen beste Kontaktsicherheit. Egal ob Kabelschuhe, Bananas oder unkonfektionierte Kabel, hier lässt sich quasi alles anschließen. Als noch interessanter empfinde ich allerdings die acht goldfarbenen Elemente direkt oberhalb der Klemmen. Sie dienen der Hoch- und Mitteltonanpassung. Bewegt man die zugehörigen Brücken von der Mittelstellung beispielsweise nach oben, wird der Pegel im gewählten Bereich um 1,5 Dezibel erhöht. Führt man sie hingegen nach unten, wird der Pegel um 1,5 Dezibel verringert. Ein wunderbares Werkzeug, um den Klang der Reference 5 an den eigenen Hörgeschmack oder an die räumlichen Gegebenheiten anzupassen. Gerade in stark bedämpften oder sehr halligen Räumen kann das sehr vorteilhaft sein.
Grundsätzliches
Dann geht es auch schon in den Hörtest: Nach dem Auspacken, das macht man am Besten zu zweit, stelle ich die beiden 5er etwa 2,70 Meter zueinander und etwa 3,50 Meter zum Hörplatz entfernt auf. Auch wenn meine Testgäste zuvor bereits auf einer Messe ordentlich gefordert wurden, startet der Check mit der rund 48-stündigen Einspielzeit. Musik dafür und auch für den anstehenden Test kommt von meiner Qobuz-Playlist. Verstärkt wird alles über den Technics Amp SU-G700M2. Der harmoniert nicht mit allen Lautsprechern wirklich gut. Hier passt es aber einfach, für die Reference 5 scheint er fast schon wie gemacht. Die Verkabelung erfolgt über das SC-4 von Viablue. Das funktioniert auf Anhieb ganz gut. Was mir aber noch nicht so richtig gefällt, ist die Bühnendarstellung. Also winkle ich die zunächst strikt parallel aufgestellten Cantons vollständig auf mich ein. Ja, das ist schon deutlich besser, aber immer noch nicht optimal.
Bassschub
Die perfekte Ausrichtung erreiche ich schließlich, als ich die Lautsprecher so aufstelle, dass sie rechts und links quasi knapp an mir vorbei strahlen. Jetzt rastet die Bühne ein. Sängerin und das Begleitorchester füllen den Raum zwischen den beiden Reference 5 sehr gut aus. Jetzt muss nur noch der Bass optimiert werden. Dafür erwähle ich einen Song mit ordentlich Wumms untenrum: „442876“ von Shaggy und Sting. Ja, Dynamik ist jede Menge vorhanden. Bass füllt den Raum und stellt die beiden Künstler auf ein fettes Fundament. Das mag dem einen oder anderen vielleicht sogar auch schon richtig gut gefallen. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Für meinen Geschmack ist der Bass aber etwas zu vordringlich. Dieser Eindruck bestätigt sich dann auch im nachfolgend gespielten „Never Ever Land“ von Infected Mushroom. Ok, meist lässt sich ein aufgedickter Bass beheben, sobald man die Lautsprecher ein bisschen von der Wand wegzieht.
Zentimeterarbeit
Und das klappt auch hier hervorragend. Nur um etwa zehn Zentimeter verschoben, entspannt sich der Bass, verliert aber nichts von seiner Kraft. Zu weit weg von der Wand stehen die Cantons jetzt auch nicht. Genau genommen sind es hier nun 40 Zentimeter. Die Wohnraumtauglichkeit bleibt also erhalten und wer sich für Schallwandler dieser Größe entscheidet, wird ihnen ohnehin etwas Platz im Hörraum einräumen. Ich möchte aber noch einen weiteren Punkt vorwegnehmen: Die Füße. Bevor die Reference 5 zu uns kamen, waren sie auf verschiedenen Veranstaltungen im Einsatz. Dabei sind die zum Lieferumfang gehörigen Füße verloren gegangen. Bedeutet, die erste Testphase verlief noch ohne die kleinen Metallstelzen. Zwei Tage später wurden die Füße dann nachgeliefert und sofort montiert. Und tatsächlich meine ich einen klanglichen Unterschied zu erkennen. Der Sound wirkt jetzt irgendwie straffer und geführter. Die Hauptquelle, also der Grundton, rückt nun ein stückweit weiter in den Fokus.
Drahtige Struktur
Nicht, dass ich zuvor etwas auszusetzen gehabt hätte, jetzt aber legen die Cantons noch einen drauf und spielen perfekt auf den Punkt. Mein Tipp an dieser Stelle: Egal wo die Reference 5 später stehen, Sie sollten die Füße immer montieren und damit ganz nebenbei auch dafür sorgen, dass die Lautsprecher wackelfrei aufgestellt sind. Jetzt aber weiter mit dem eigentlichen Klangtest: Den beginne ich mit populärer Kost, „Silence“ von Marshmallow. Ein Pop-Song mit hohem Synthie-Anteil, punchigen Bässen und zwischenzeitlichem Echo. Insgesamt bin ich aber extrem zufrieden, der Song lebt von Präsenz und Lebendigkeit, wobei der Sound weder zu plastisch, noch zu warm rüberkommt. Über die Güte der Musik kann man diskutieren, nicht aber über die Art und Weise, wie meine Testgäste Struktur in das Dickicht der verschiedenen Einflüsse bringen. Bässe wirken drahtig und sorgen gemeinsam mit den eingängigen Elektro-Sounds für den nackigen, taktgebenden Rhythmus.
Sehnsucht und Gefühl
Als schließlich die Stimme des US-Amerikaners einsetzt, wird alles ein bisschen schneller, beweglicher – und zum Teil von einem leichten Echo unterlegt. All das funktioniert hier richtig gut. Und es bringt mich dazu mal ein wenig am Lautstärkeregler zu drehen. Etwa auf Zimmerlautstärke, geht es anschließend mit Maria Mena und ihrer Interpretation des Kiss-Klassikers „I Was Made For Loving You“ weiter. Die schöne Staffelung ist sofort auffällig. Maria Mena steht fest mittig und einen gefühlten Meter vor den Lautsprechern. Links dahinter Gitarre und Bass und leicht rechts das Schlagzeug. Obwohl zunächst nur leicht dosiert, übernimmt die Gitarre bald die Führung. Die einzelnen Saitenanschläge sind dominant aber nicht aufdringlich – und sie hallen lang nach. So entsteht ein Hauch von Südstaaten-Sound. Der wird kurz darauf durch eine zweite Gitarre nochmal verstärkt, ehe die Maria Mena mit ihrer zarten Stimme Sehnsucht und Gefühl in den Vordergrund stellt.
Perfekte Stilreproduktion
Dazu kommen ein sauberes Einschwingverhalten und eine exzellente Durchhörbarkeit. So inszenieren die Cantons dieses Stück perfekt, konzentriert, ja fast schon fesselnd. Hört man genau hin, fallen auch schnell die feindynamischen Abstufungen auf, die in imposanter Akkuratesse reproduziert werden. Dieser Song steht im Übrigen häufiger auf meiner Playlist. So intensiv wie hier habe ich ihn bislang aber noch nicht erlebt. Wer also aktuell auf der Suche nach Ergänzungen für seiner Playlist ist, der sollte sich dieses wirklich sehr gut aufgenommene Stück unbedingt mal anhören. Anhören sollte man sich auf jeden Fall aber auch unbedingt mal die Reference 5. Speziell dann, wenn man Fan härterer Rockstücke ist. Die beherrschen meine Testgäste nämlich ebenfalls in Perfektion. Erlebt habe ich das zunächst am Beispiel des Marilyn Manson-Tracks „Killing Strangers“. Gewollt schleppende Bässe übernehmen schnell das Kommando und erschaffen eine bedrohliche Atmosphäre, die sofort eine ganze Aufmerksamkeit fordert.
Kunst und Punch
Wer „John Wick“ gesehen hat, wird vermutlich direkt wissen, was ich meine. Bässe kommen mit Vehemenz und mit einer imposanten Mischung aus Attacke und Präzision. Inmitten der so erzeugten Soundwall wirkt Mansons Stimme fast schon wie ein vorauseilender Hilferuf. Die Stimme selbst wirkt fragil, zugleich aber auch standhaft – und bedrohlich. Die künstlerisch gewollte Verzerrung trägt ihr Übriges dazu bei und wird von den Cantons perfekt reproduziert. Dass im Mittenbereich noch jede Menge beeindruckender Klangfarben hinzukommen, nimmt man hier schon fast als selbstverständlich. Genau diese Klangfarben sorgen aber auch für die keinen aber feinen Details, die diesen Song besonders machen. Beispielsweise für die gezielt einsetzenden Punches im Grundton und die wohldosiert eingesetzte Bassgitarre. Der Sound sprüht nur so vor Dynamik und Energie. Trotz des immensen Drucks geht von der gewollten Definition nichts verloren – auch nicht unter höherem Pegel. Hut ab, das ist einfach richtig gut!
Gänsehaut und Dynamik
Noch eine Stufe heftiger wird es dann, als es mit Rage Against The Machine und „Bombtrack“ weitergeht. Dieser Song hat inzwischen schon drei Jahrzehnte auf dem Buckel, hat bis heute aber nichts von seiner Mächtigkeit und seiner Dynamik verloren. Das legt auch daran, dass es hier schnell und ziemlich heftig zur Sache geht. Das Stück startet mit einem sauber reproduzierten Gitarrenriff, das die Klangbühne vor mir erfüllt. Nach etwa einer halben Minute Spielzeit kommt dann das Schlagzeug hinzu. Fordernde Bässen füllen das gesamte Volumen zwischen den Lautsprechern und mir. Gitarren, Schlagzeug, Bass – alles ist absolut präsent und mit heftigem Punch. Wow, das geht gleich ins Blut über. Der Sound nimmt mich sofort mit. Gänsehautfeeling … so muss das sein. Über besagter Dynamik thront Zack de la Rochas Stimme, die unverkennbar aus der umgebenden Instrumentierung herausragt, die zugleich aber auch fester Bestandteil der Gesamtkulisse ist.
Pulsierende Elektrobeats
Madonna mit „Medellin“ steht als nächstes auf meiner Playlist: Ein Song, der selbst hartgesottenen Pop-Fans vermutlich unbekannt sein wird. Nach einem eher langsamem Intro nimmt der Track aber schnell Fahrt auf. Gemeint sind Druck, Betriebsamkeit und Geschwindigkeit. All das, garniert mit einer Prise Latino-Vibes, wird dann sofort und imposant in den Hörraum übertragen. Die straffen Elektrosounds sind jetzt ganz eindeutig für den Rhythmus zuständig. Die Hintergrund-Kombo schafft Atmosphäre, während Madonnas Stimme das Topic all dieser Zutaten darstellt. Das Stück strotzt nur so vor Energie. Pulsierende Elektrobeats, der Effekt in Madonnas Stimme und intensive, die Magengegend massierende, Grundtonaktionen füllen den Hörraum. Allem voran beeindruckt mich die wirklich hohe Impulsivität im Oberbass. Diese Energie sorgt dann auch dafür, dass mein Test-Duo ein weiteres Mal zeigt, wo der Unterschied zwischen guten und exzellenten Lautsprechern liegt. Für mich nur eine weitere Bestätigung, dass die Reference 5 eindeutig zu den Letztgenannten gehören.
Fazit
Was will man mehr? Die Canton Reference 5 sieht verdammt gut aus, ist exklusiv verarbeitet und flexibel in nahezu jeder Wohnraumumgebung einsetzbar. Zum anspruchsvollen Design und der hohen Materialgüte kommt die Qualität im Klang. Cantons zweitkleinster Standlautsprecher der Reference-Serie bringt alles mit, was sich anspruchsvolle Musikfreunde wünschen können. Eine erstklassige Auflösung, imposante Feindynamik, ein sattes Tieftonfundament, eine herrliche Grundtondynamik und eine Bühne, die man sich kaum besser vorstellen kann. Zugegeben, 8.000 Euro für ein Paar Lautsprecher sind eine Menge Geld, für die Reference 5 ist dieser Preis aber fast schon zu niedrig.
Test & Text: Roman Maier
Fotos: Branislav Ćakić
Klasse: Referenzklasse
Preis-/Leistung: sehr gut
98 of 100
99 of 100
99 of 100
Technische Daten
Modell: | Canton Reference 5 |
---|---|
Produktkategorie: | Standlautsprecher |
Preis: | 4000,00 Euro / Stück |
Garantie: | 10 Jahre |
Ausführungen: | - Schwarz „Piano Finish“ - Weiß Seidenmatt |
Vertrieb: | Canton, Weilrod Tel.: 06083 2870 www.canton.de |
Abmessungen (HBT): | - 1010 x 460 x 300 mm (mit Sockel) |
Gewicht: | 36,0 kg/Stück |
Bauart: | Drei-Wege, Bassreflex |
Impedanz: | 4 - 8 Ohm |
Wirkungsgrad (1 Watt/1m): | 88 dB (Herstellerangabe) |
Belastbarkeit (max.): | - 200 Watt (Nennbelastbarkeit) - 370 Watt (Musikbelastbarkeit) |
Hochtöner: | 1 x 25 mm |
Mitteltöner: | 1 x 174 mm |
Tieftöner: | 2 x 174 mm |
Frequenzbereich: | 21 Hz - 40 kHz (Herstellerangabe) |
Trennfrequenz: | 240/3.000 Hertz |
Lieferumfang: | - Reference - Stoffabdeckung mit Magnethalterung - Höhenverstellbare Gerätefüße - Anleitung |
Pro und Contras: | + ikonisches Design + hervorragende Verarbeitung + üppige Ausstattung + exzellente Abstimmung + flexible Aufstellung + punchiger Grundton + hochpräzise Hoch- und Mitteltondarstellung + einzelne Frontblenden |
Benotung: | |
Gesamtnote: | Excellent Audio |
Klasse: | Referenzklasse |
Preis-/Leistung | sehr gut |
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