Home » Tests » Owlet Dream Bundle: Dream Sock + Cam 2: Smarte Babyüberwachung mit gutem Gefühl
10. Juni 2025
von Roman Maier
Inhaber/GeschäftsführerMit dem Owlet Dream Bundle – bestehend aus der Dream Sock und der Cam 2 – wird das elterliche Bauchgefühl technisch unterstützt. Dank moderner Sensorik, HD-Kamera und cleverer App wissen Eltern genau, wie es ihrem Baby geht – Tag und Nacht, egal wo sie sind.

Owlet Dream Sock + Cam 2 + App kombinieren medizinisch präzise Messungen mit Echtzeit-Videobild, Bewegungserkennung und smarter Schlafanalyse.
Rundum informiert: Die Dream Sock im Alltag
Die Owlet Dream Sock hatten wir bereits im Einzeltest. Auf den ersten Blick erscheint sie vielleicht etwas unspektakulär, hat es aber in sich: In ihr steckt ausgeklügelte Technik, die kontinuierlich wichtige Vitalzeichen wie die Herzfrequenz und die Sauerstoffsättigung des Babys misst. Diese Daten werden in Echtzeit an eine App übermittelt – auf Wunsch sogar mit Warnmeldungen, sollte mal etwas nicht stimmen. Was Eltern besonders gefällt: Die Socke ist angenehm zu tragen, sitzt sicher am kleinen Fuß und passt sich mit verschiedenen Größen dem Wachstum des Babys an. Die Akku-Laufzeit reicht locker für eine ganze Nacht und das Design ist schlicht, zugleich aber durchweg funktional. Praktisch ist auch, dass die Socke sowohl für den linken wie rechten Fuß geeignet ist – mitgeliefert werden jeweils passende Varianten. So lässt sich der Alltag mit Baby ein gutes Stück gelassener meistern.

Clevere Socke: Die Dream Sock misst als Baby-Pulsoximeter die Sauerstoffsättigung sowie Herzfrequenz des Kleinkinds. Der Mess-Sensor ist in die Fußmanschette eingearbeitet und arbeitet allein mit Licht – ein bewährtes und nicht-invasives Verfahren zur Ermittlung der Vitalwerte.
Immer im Blick: Die Cam 2 macht mit
Zum Dream Bundle gehört zudem die Cam 2 – und die sorgt für gestochen scharfe Bilder aus dem Babyzimmer. Mit 1080p-Auflösung, Nachtsichtfunktion und Weitwinkelobjektiv entgeht den sich in der Nähe aufhaltenden Eltern nichts. Egal ob tagsüber im Wohnzimmer oder nachts im Hotelbett – per Smartphone lässt sich jederzeit live sehen, was das Baby macht. Dank Geräusch- und Bewegungserkennung werden Eltern über die Kamera schnell darüber informiert, ob das Baby weint oder sich bewegt. Obendrein gibt die Cam 2 auch ein akustisches Feedback. Die integrierte Zwei-Wege-Kommunikation macht’s möglich: Einfach über die App sprechen, um das Baby zu beruhigen – oder Schlafgeräusche abspielen. Ebenfalls wichtig: Die Cam misst auch die Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Zimmer. So hat man alle wichtigen Infos zusammen und kann sich jederzeit ein Bild davon machen, ob es dem eigenen Nachwuchs auch wirklich gut geht.

Die Cam 2 kann flexibel ausgerichtet werden und meldet sich, sobald das Baby aufwacht.
Schlaf clever planen: Predictive Sleep & smarte Routinen
Was das Owlet-System besonders clever macht, ist die integrierte Predictive Sleep-Technologie – ein Feature, das sich spürbar von klassischen Babyphones oder Schlaftrackern abhebt. Statt nur rückblickend zu zeigen, wie das Baby geschlafen hat, denkt das System vorausschauend mit. Die App analysiert laufend die erfassten Daten: Dazu gehören etwa Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung, Bewegungsverhalten, aber auch die Dauer und Qualität der letzten Schlafphasen. Mit jeder Nutzung wird die App „smarter“, weil sie Muster erkennt. Beispielsweise, wenn das Baby üblicherweise müde wird, wie aktiv es tagsüber war oder wie sich Veränderungen im Tagesablauf auf die Schlafenszeit auswirken.

Die Cam 2 bietet HD-Auflösung und ist mit einer Nachtsichtfunktion ausgestattet.
Lernender Schlafcoach
Ein typisches Beispiel aus dem Alltag: Nach einem besonders turbulenten Vormittag meldet die App: „In ca. 20 Minuten ist ein optimales Schlaffenster“. Das hilft nicht nur beim Timing des Mittagsschlafs, sondern verhindert auch die klassische Übermüdung – die oft zu Tränen und unruhigen Nächten führt. Eltern müssen sich dadurch nicht auf starre Uhrzeiten verlassen, sondern bekommen individuell zugeschnittene Empfehlungen, die sich an den aktuellen Bedürfnissen des Kindes orientieren. Gerade in der oft chaotischen Anfangszeit mit Baby ist das eine enorme Entlastung. Ob Papa in der Elternzeit oder Mama zwischen zwei Stillmahlzeiten – die App unterstützt, statt zu überfordern. Und das Beste: Mit jedem Tag wird sie genauer.
Kurz gesagt: Predictive Sleep ist wie ein kleiner, lernender Schlafcoach fürs Baby – immer verfügbar, immer wachsam, immer zur Hand.

Die kostenlose App bietet ein umfassendes Tutorial zur Handhabung der Dream Sock. Sie macht die komfortable Einrichtung und Nutzung möglich, zeigt in Echtzeit die aktuelle Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung des Babys an, benachrichtig bei Vitalwert-Abweichungen und informiert über Schlafdauer, -verlauf und aktuellen Status.
Alles in einer Hand: Die Dream App als Schaltzentrale
Die Dream App ist das Herzstück des Owlet-Systems – sie verbindet die Dream Sock und die Cam 2 zu einem zentralen, intelligenten Kontrollzentrum. Statt zwischen mehreren Apps oder Geräten zu wechseln, haben Eltern hier alle relevanten Informationen an einem Ort: Vitaldaten wie Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung, Live-Video vom Babybett, Schlafstatistiken, Bewegungen, Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Kinderzimmer. Die Benutzeroberfläche ist bewusst schlicht und visuell klar gestaltet. Kaum geöffnet, erkennt man sofort, ob das Baby gerade schläft. Und man wird informiert, wie lange es schon schläft. Und es lässt sich erkennen, ob es Auffälligkeiten gibt. Kleine Farbindikatoren zeigen sofort, ob alles im Normalbereich liegt – beruhigend gerade für frischgebackene Eltern.

Mit der App hat man einen schnellen Überblick über den Status des Systems (Bild 1)
– und natürlich über das Wohlergehen des Babys. Neben den Vitalwerten informiert die App etwa über die aktuelle Schlafsitzung und die Schlafzyklen (Bild 2), den aktuellen Schlafstatus und den Grad der Bewegungsaktivität (Bild 3). Die Übersicht über die Schlafphasen hilft beim Kennenlernen des Schlafverhaltens (Bild 4).
Auch für Zwillinge
Ein besonders hilfreiches Feature: Die App speichert Daten langfristig. Das heißt, man kann das Schlafverhalten über Tage oder Wochen hinweg beobachten, Veränderungen erkennen oder bei Unsicherheiten gezielt mit der Kinderärztin Rücksprache halten. Auch Still- oder Fläschchen-Zeiten lassen sich ergänzen – so entsteht ein ganzheitlicher Überblick über den Babyalltag. Die App ist zudem flexibel: Es lassen sich mehrere Owlet-Geräte miteinander koppeln, z. B. für Zwillinge oder Geschwister. Auch Großeltern oder Betreuungspersonen lassen sich einladen – mit individuell einstellbaren Zugriffsrechten. So bleibt die volle Kontrolle immer bei den Eltern, ohne dass jemand ausgesperrt wird. Push-Benachrichtigungen können bei Bedarf ebenfalls angepasst werden – etwa nur bei Vitalabweichungen oder zusätzlich bei Bewegungen oder Weinen. Die App denkt mit, passt sich an den Alltag der Eltern an und wird so zum digitalen Baby-Helfer, der Entlastung bringt. All das ohne auch nur im Ansatz kompliziert zu sein.

Hier sehen wir die Innenseite des einsetzbaren Sensors: rechts sitzt der Sender, der Licht durch den Fuß strahlt, links der Detektor. Mithilfe der Durchleuchtung werden Herzfrequenz, Sauerstoffsättigung und Baby-Bewegung ermittelt. Diese Daten werden über den ebenfalls integrierten Bluetooth-Sender an die Basisstation gesendet. Die Technik ist so in den Kunststoff der Sensor-Einheit eingelassen, dass sie ohne Kontakt mit der Haut des Kindes ist.
Klassische Babyphones vs. Owlet Dream Bundle – Wo liegt der Unterschied?
Klassische Babyphones liefern meist nur Toninformationen – bei den gehobeneren Modellen gibt es inzwischen auch häufiger Video-Übertragungen. Doch die sind meist passiv: Die Sendestation melden sich, sobald das Baby schreit, liefert aber kaum weiterführende Informationen. Vitalwerte oder Schlafanalysen? Gibt es in den allermeisten Fällen nicht. Owlet Dream Sock + Cam 2 + App hingegen kombinieren medizinisch präzise Messungen mit Echtzeit-Videobild, Bewegungserkennung und smarter Schlafanalyse. Eltern bekommen keine allgemeinen Warnsignale, sondern konkrete, datenbasierte Einblicke in das Wohlbefinden ihres Babys. Das macht den Unterschied – gerade bei Neugeborenen oder gesundheitlich sensiblen Kindern.

Der Sensor wird mit seinem außenseitigen Knopf in die Aussparung der Socke eingesetzt. So sitzt der Sensor automatisch an der richtigen Stelle. Über den Metallknopf wird der Sensor aufgeladen. Hierfür legt man ihn in die Mulde der Basistation, wo er magnetisch haftet.
FazitMehr Gelassenheit im Familienalltag
Das Owlet Dream Bundle zeigt sich als moderne Babyüberwachung, die mitdenkt. Die Kombination aus medizinischer Präzision, smarter Kamera und intelligenter App-Integration gibt Eltern Sicherheit und wertvolle Einblicke in die Gewohnheiten ihres Babys. All das, ohne Überforderung oder komplizierte Technik. Ohne große Vorkenntnisse gilt hier: Anschließen, verbinden und durchatmen. Für frischgebackene Eltern, die Technik sinnvoll nutzen möchten, ist das Owlet Dream Bundle ein empfehlenswertes Rundum-sorglos-Paket.
Test & Text: Roman Maier
Klasse: Spitzenklasse
Preis-/Leistung: sehr gut
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