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Der Cinema 30 ist das Flaggschiff aus Marantz‘ Flotte von AV-Receivern. Das bedeutet üppige Schubkraft für 13 Kanäle, unzählige Anschlussmöglichkeiten, umfangreiche Konfigurierbarkeit und Unterstützung für alle aktuellen Technologien, untergebracht in einem hinreißenden Design. Doch
nicht nur in professionellen Heimkinos muss sich der Cinema 30 beweisen können. Auch in modernen Wohnumgebungen soll er seine Vorteile zur Geltung bringen. Unser Praxistest wird zeigen, ob das gelingt.

Mit bis zu 140 Watt, Unterstütztung für zahlreiche Bild- und Tonformate und der Verabeitung von Signalen für Setups bis 11.4, soll der Cinema 30 Heim- und Wohnzimmerkinos erobern.

Viele Hersteller, egal ob bei Unterhaltungselektronik, Autos, Küchengeräten oder sonstigen Dingen, folgen einer bestimmten Designlinie. Eine Optik, die sofort die Verbindung zwischen Produkt und Marke beim Betrachter auslöst. Oft führt das zu einer gewissen Austauschbarkeit, denn wenn jedes Gerät dem nächsten ähnelt, fällt das Differenzieren schwer. Prinzipiell muss sich auch Marantz diesem Vorwurf aussetzen, denn der Cinema 30, das große AV-Receiver Topmodell der Marke, unterscheidet sich auf den ersten Blick praktisch nicht vom Cinema 40 oder Cinema 50. Und doch sehe ich dem Hersteller seine Designentscheidung nach, weil die Geräte einfach hervorragend aussehen. An den Marantz-typischen Elementen, dem OLED-Display im Bullaugen-Format, den konkaven Wangen, deren Wabenmuster elegant beleuchtet wird, sowie dem symmetrischen Aufbau von Bedienelementen und Anzeigen, kann man sich einfach nicht satt sehen. Minimalistisch und elegant, dabei gleichzeitig ein wenig verspielt und mit eigenem Charakter – modern und dennoch irgendwie zeitlos, bespielt der Cinema 30 alle Felder gleichzeitig.

Durch die Beleuchtung der konkaven Gerätewangen sieht es ein wenig so aus, als würde die Frontplatte vor dem Receiver schweben. Hier treffen dicke Aluminiumteile auf hochwertige Kunststoffe, was dem Cinema 30 eine tolle Anmutung verleiht.

Premiumfeeling

Zum stylischen Antlitz kommt dann die tolle Verarbeitungs- und Materialqualität des AV-Receivers. Alle Oberflächen fühlen sich stabil und wertig an, egal ob sie aus Metall, oder aus Kunststoff sind. Das Gehäuse ist, trotz zahlreicher Kühlöffnungen in Seiten und Deckel, wunderbar solide. Bei einem Eigengewicht von immerhin fast 20 Kilogramm sollte das natürlich auch so sein. Displays, Tasten und Regler sind alle perfekt eingefasst und bombenfest. Dazu kommt die hervorragende Haptik mit sehr angenehmen Wiederständen und Druckpunkten. Selbst die Klappe, die zusätzliche Bedienelemente im unteren Teil der Front verdeckt, fasst man gerne an. Beim Öffnen senkt sie sich langsam ab. Beim Schließen rastet sie per Magnet satt ein. Die Fernbedienung steht dem guten Eindruck dabei in nichts nach. Ihre Metalloberfläche sorgt für ein elegantes Erscheinungsbild, eine schöne Haptik und ein vertrauenserweckendes Gewicht. Die Druckpunkte der beleuchteten Tasten sind erneut angenehm gewählt und ihr Layout ist schnell verinnerlicht.

Hinter der Klappe an der Front verbergen sich zusätzliche Bedienlemente und ein großes Display.

Bildgewaltig

Es wäre also fast ein wenig schade, wenn der Cinema 30 einzig ein Dasein in den Technikräumen und Racks großer Heimkinos zu fristen hätte. Schließlich macht er auch in Wohnzimmern eine exzellente Figur. Technisch gesehen ist er ebenfalls für beide Einsatzorte gerüstet und bietet praktisch alle Technologien und Anschlüsse, die man sich wünschen kann. Sieben HDMI-Inputs stellt die Rückseite zur Verfügung, die allesamt mit HDCP 2.3 und 8K kompatibel sind. Dazu gibt es außerdem drei passende Ausgänge für zwei unterschiedliche Zonen, von denen einer natürlich eARC unterstützt. Selbst ältere Quellgeräte lassen sich hier per Composite oder Component Video In nutzen, und anschließend per HDMI übertragen. Mit Support für Auflösungen bis 8K bei 60 Hertz, oder 4K bei 120 Hertz wird es dann wieder modern. Dazu beherrscht der Receiver unter anderem HDR10+, Dolby Vision, VRR, ALLM, HLG, IMAX Enhanced und 3D. Cineasten und Gamer kommen also auf ihre Kosten.

Schubkraft

Auf der Audio-Seite der AV-Wiedergabe zeigt sich Marantz dann ebenso großzügig. Über seine festen Lautsprecherklemmen versorgt der Cinema 30 bis zu 13 separate Kanäle mit den passenden Tönen. Dabei liefern die Endstufen bis zu 140 Watt pro Kanal an 8 Ohm, allerdings im Stereo-Betrieb. Schallwandler mit 4 Ohm erhalten also entsprechend mehr Leistung, wobei die verfügbare Gesamtpower natürlich mit steigender Zahl der genutzten Kanäle etwas sinkt. Wie von Marantz gewohnt, kommt diese Leistung aber nicht mit den typischen Class-D-Endstufen zu Stande. Stattdessen setzt der Hersteller ein Kraftwerk nach Class-AB ein, das prinzipiell weniger effektiv arbeitet, aber dafür einen als natürlicher empfundenen Klang entwickelt. Alternativ verfügt der Receiver außerdem über 13 Mono-Pre-Outs mit Cinch-Anschlüssen, sowie vier separate Subwoofer-Ausgänge. Dabei verarbeitet das System Signale für Setups bis hin zu einer Konfiguration von 11.4. Auch bei der Stromversorgung setzt Marantz auf Qualität und nutzt einen großen Ringkerntrafo statt eines verzerrenden Schaltnetzteils.

An der Rückseite wird kein Platz ungenutzt gelassen. Unzähliche Anschlussmöglichkeiten für AV- und Stereo-Quellen, TVs, Projektoren und Lautsprecher stehen hier zur Verfügung. Erfreulicherweise sind alle übersichtlich gekennzeichnet.

Klangkompetenz

Musikhörer sollen beim Cinema 30 ebenso auf ihre Kosten kommen. Dafür stehen zahlreiche digitale und analoge Stereo-Eingänge bereit. Dazu gehört unter anderm auch ein Phono-Eingang für Plattenspieler mit MM-Tonabnehmer. Bluetooth bietet der Receiver dann ebenso, wie eine Netzwerkeinbindung. Per WLAN oder Ethernetkabel mit dem heimischen Router verbunden, lässt sich mit dem Cinema 30 so Musik von Servern oder Onlinediensten abspielen. Hier setzt Marantz sein beliebtes HEOS System ein und auch per AirPlay, Spotify Connect, roon oder von USB-Speichern kann hier Musik abgespielt werden. Während bei der Stereo-Wiedergabe HiRes bis 192 Kilohertz bei 24 Bit und DSD128 nutzbar sind, unterstützt der Cinema 30 bei der Surroundwiedergabe alle aktuellen Dolby- und DTS-Formate. Ergänzend sind hier auch Support für Auro 3D, IMAX Enhanced, 360 Reality Audio und Multikanal PCM mit an Bord. Kurzum: der Cinema 30 verarbeitet praktisch alles, was aktuell an Heimkinotechnologie auf dem Markt ist.

Marantz Cinema 30 – Premium-Kino mit Komfort

Doch was nützt die beste Ausstattung und die Technikliebe, wenn man als Nutzer davon überfordert wird? Gerade im Hochpreissegment, in dem sich der Cinema 30 mit seinen 4.700 Euro zweifelsohne befindet, wird die Installation von Geräten natürlich gerne dem Profi überlassen. Auch weil viele Nutzer ihr Heimkino gerne in ihr Hauskontrollsystem einfügen. Das ist mit dem Cinema 30 ebenfalls möglich, Voraussetzung ist das aber nicht. Marantz‘ Topmodell will flexible Einsatzmöglichkeiten mit einer einfachen Einrichtung und Bedienung kombinieren. Letztendlich soll also auch der Cinema 30 ein Gerät für die alltägliche Nutzung sein können und den damit verbundenen Komfort bieten. Per HDMI mit dem TV verbunden wird darum zunächst der Einrichtungsassistent gestartet, der einen Schritt für Schritt durch den gesamten Prozess leitet. Das beinhaltet sogar animierte Grafiken wie man Lautsprecherkabel abisoliert und die Litzen am Gerät verbindet.

Die Kontrolle des Cinema 30 mit der schlanken Fernbedienung geht gut von der Hand. Mit einem Druck auf eine kleine Taste an der Seite lassen sich die Tasten auch beleuchten.

Vielfalt mit Übersicht

Ganz nach Wunsch lässt sich im On Screen Menü (OSM) des Receivers das jeweilige Lautsprecher-Setup einstellen. Das geht hier weit über die üblichen 5.1, 7.1 und Atmos-Anlagen hinaus. Stereo-Fronts mit vier Subwoofern sind theoretisch ebenso möglich, wie eine 3.1 Konstellation oder ein 4.0.2 Setup. Dabei werden schon bei der Einrichtung immer wieder Testtöne gespielt, damit man mit Sicherheit auch alles richtig verbunden hat. Wie üblich liegt dem AV-Receiver außerdem ein Satz Aufkleber für das Markieren der Kabel mit dem passenden Kanal bei, was zusätzliche Übersicht bringt. Die verschiedenen Eingänge des Systems dürfen bei Bedarf außerdem individuell benannt werden. Statt „Game1“ kann man den HDMI-Input also beispielsweise auch „PS5“ oder „Fire Stick“ nennen und man weiß sofort, welches Gerät hier genutzt wird. Mit dem Anschluss aller Lautsprecher und Quellen folgt dann üblicherweise der nervigste Schritt bei der Einrichtung eines Surroundsets: die Abstimmung.

Die Einmessung per Audessey System wird automatisch gestartet, wenn man das Mikrofon in der Front einsteckt.

Maßarbeit

Die Abstände, Pegel und Übergangsfrequenzen der Lautsprecher lassen sich auch beim Cinema 30 natürlich per Hand umfangreich justieren. Deutlich bequemer geht es aber mit der automatischen Einmessung und dem beiliegenden Mikrofon. Dieses wird an der Buchse hinter der Klappe an der Front eingesteckt und anschließend an verschiedenen Stellen rund um den Hörplatz aufgestellt. Ein Stativ aus Pappe hilft dabei, die nach oben gerichtete Kapsel stets auf Ohrhöhe zu bringen. Insgesamt möchte der Audessey MultEQ XT32 genannte Algorithmus Messungen an acht verschiedenen Stellen haben, um exakte Ergebnisse zu erlangen. Dabei wird jedesmal von jedem Lautsprecher eine Sequenz von Testtönen gespielt, bevor man das Mikro wieder versetzt. Je nach Setup kann das also eine Weile dauern, ist aber immer noch deutlich bequemer als die manuelle Einstellung. Alternativ zum eigenen Korrektursystem unterstützt Marantz aber auch das professionelle Messprogramm Dirac Live, das allerdings eine kostenpflichtige Lizenz benötigt.

Das mitgelieferte Messmikrofon muss an acht Stellen am und um den Hörplatz positioniert werden. Das praktische Stativ lässt sich dabei in der Höhe verstellen.

Mit und ohne App

Auch abseits der Ersteinrichtung lässt sich der Cinema 30 wunderbar bedienen. Das OSM ist übersichtlich strukturiert und ansprechend gestaltet. Menüpunkte lassen sich hier, trotz der Menge an Möglichkeiten, angenehm schnell finden. Dazu sind die Reaktionszeiten gut und das navigieren mit der Fernbedienung geht flott von der Hand. Ergänzend zum OSM lässt sich der AV-Receiver außerdem mit der Marantz AVR Control App kontrollieren. Ihre Aufmachung ist jedoch deutlich weniger ansprechend und das Interface wirkt verschachtelter als am TV. Gelungen ist hingegen die HEOS Streaming App. Mit anpassbarem Hauptbildschirm, der stets die Quellen und Streamingdienste der Wahl zeigt, sowie aufgeräumten Bibliotheksansichten und gut dimensionierten Schaltflächen, macht das Musikstreaming hier genauso viel Spaß wie mit den Stereo-Systemen von Marantz. Unser Cinema 30 darf seine ersten Klänge jedoch vom angeschlossenen Smart-TV beziehen. Bei der Wiedergabe von Dokumentationen glänzt er sofort mit der angenehm, fülligen Wiedergabe von Stimmen.

Mit der Marantz AVR Control App (links) lassen sich alle Einstellungsoptionen des Cinema 30 per Smartphone bedienen. Die HEOS App (rechts) dient primär der Musikwiedergabe, doch auch sie kann grundlegende Wiedergabefunktionen steuern.

Sprachkünstler

Erzählerstimmen, O-Töne von Experten, sowie Stimmen von Schauspielern sind klar und kräftig. Dabei punktet der AV-Receiver außerdem mit seiner guten Virtualisierung. Obwohl kein Center-Lautsprecher angeschlossen ist, projiziert er die Stimmen sehr schön in die Mitte der Bühne. Gerade wer in seinem Wohnzimmer zwar links und rechts gerne Lautsprecher stehen hat, aber unterm an der Wand montierten Fernseher nichts aufstellen möchte oder kann, bekommt so einen tollen Phantom-Center. Trotz Stereosignal sorgt der Cinema 30 außerdem bereits für eine gute Räumlichkeit. Die Stimmen aus der Mitte und die Begleitmusik aus den Fronts staffelt er gut auf und die Bühne wirkt erfreulich dreidimensional. Wechselt man mit einem Druck auf die Movie-Taste in einen simulierten Surroundmodus, kommen dann noch die Rears zum Einsatz. Auch das funktioniert erfreulich gut und selbst ohne echte Mehrkanaltonspur fühlt man sich hier ins Zentrum des Geschehens versetzt, wenn einen Musik oder Effekte umgeben.

Mittendrin

Mit der Blu-ray von „Iron Man“ bekommt der Receiver dann eine echte DTS-HD Master Audio Tonspur vorgesetzt. Erneut lässt sich mit den Tasten auf der Fernbedienung aber auch hier der Verarbeitungsmodus ändern, falls man sein Kino beispielsweise für Dolby Atmos ausgelegt hat. Gleich beim Überfall auf Tony Starks Konvoi zeigt der Cinema 30 dann die Zähne. Die erste Explosion walzt sich schnell, druckvoll und dynamisch in den Raum, wobei man unweigerlich auf der Couch zusammenzuckt. Beim anschließenden Feuergefecht erklingen dann klar definierte Schussgeräusche von allen Seiten. Man wird perfekt vom Sound umgeben und dank der guten Transparenz des Receivers gehen im Getümmel auch Dinge wie Kugeleinschläge, herumfliegende Trümmer, aufgewirbelter Sand oder ausgeworfene Patronenhülsen nicht unter. Hier wird wirklich herrlich atmosphärisches Kino geboten. Erneut überzeugt außerdem die Stimmwiedergabe. Jeff Bridges dumpfes Gemurmel wirkt ebenso wunderbar natürlich wie der charismatische Robert Downey Jr.

Auf Wunsch ändert der Receiver die Art der Signalverarbeitung. Gerade Stereo-Tonspuren lassen sich so per Virtualizer gut in Surround Wiedergeben.

Fantastische Welten

Dazu fächert der Cinema 30 alle Elemente der Tonspuren wunderbar auf. Soundtrack, Effekte, Dialoge und kleine Feinheiten haben alle ihren Platz und erklingen sehr differenziert. Dazu kontrollieren die Endstufen die Membranen der Lautsprecher wunderbar. Dynamik und Konturen stimmen durchweg, ohne dass der Sound seine Natürlichkeit verliert. Ein wenig Pegel sollte man allerdings schon fahren. Im Unteren Bereich der Leistungsskala hält sich der AV-Receiver noch ein wenig zurück. Ab der Hälfte geht es dann schon wunderbar rund und auch für hohe Lautstärken hat der Marantz mehr als genügend Leistung parat. Das kommt auch „Dungeons & Dragons: Honor Among Theives“ zu Gute. Bei den Kämpfen sorgt der Cinema 30 für füllige Fausthiebe und wuchtige Einschläge von Schwertern, Axten, Feuerbällen und Musikinstrumenten. Gerade in den Flashbacks zu größeren Schlachten wird das Geschehen dazu herrlich räumlich aufgebaut und der Receiver stellt einen toll ins Zentrum der tobenden Action.

Familienbande

Bei der Filmwiedergabe leistet sich der Cinema 30 also keinerlei Schwächen und sorgt für packende Kinoerlebnisse. Zum Abschluss darf er sich dann aber noch an ein wenig Musik versuchen. Kurzum wird die HEOS App geöffnet. Erfreulicherweise unterstützt diese mittlerweile auch Qobuz, wo ich unter meinen Favoriten die Queens of the Stone Age finde. Bei der Wiedergabe erinnert Marantz‘ Kinospezialist dann erwartungsgemäß stark an die Stereo-Verstärker der Marke. Der Sound ist lebendig und kraftvoll, mit einem leichten Hauch von Wärme. Das sorgt für einen musikalischen Flow, bei dem Drums, Gitarren und Bässe dennoch klar definiert bleiben. Auch bei „Cirklar“ des Tingvall Trios macht sich dies bemerkbar, wenn flott gezupfte Kontrabässe füllig nach vorne rollen, straff gespannte Felle auf den Punkt angeregt werden und das Klavier energetisch seine Saiten anschlägt. Das alles baut der Cinema 30 auf einer weit aufgezogenen Bühne auf, die gut in den Raum hineinragt.

In Heim- und Wohnzimmerkinos sorgt der Cinema 30 für ausgezeichneten Kinosound und tolle Musikwiedergabe.

Fazit

Der Marantz Cinema 30 steht zu Recht an der Spitze von Marantz‘ Kinoprofis. Er bietet ordentlich Schubkraft für Systeme bis hin zu 11.4, wirkt dabei stets kontrolliert und behält, dank seiner Class-AB-Technik, eine sympathische Natürlichkeit im Klang. Bei Kinofilmen zieht er die Zuschauer mit seiner tollen Räumlichkeit und packenden Dynamik voll in das Geschehen hinein und setzt dabei alle aktuellen Bild- und Tonformate wunderbar um. Selbst im HiFi-Betrieb überzeugt der Receiver und bietet beim Streaming, ebenso wie bei seinen Anschlüssen, eine enorme Zahl von Wiedergabemöglichkeiten. Durchweg lässt er sich außerdem einfach bedienen und auch die Einrichtung fällt erfreulich leicht. Sein elegantes Design und die hochwertige Anmutung machen ihn letztlich selbst dann zu einem Highlight, wenn er kein Töne wiedergibt. Mit dem Cinema 30 bietet Marantz einen rundum ausgezeichneten AV-Receiver.

Test & Text: Philipp Schneckenburger
Fotos: Simone Maier

Gesamtnote: 100/100
Klasse: Referenzklasse
Preis-/Leistung: gut

100 of 100

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Technische Daten

Modell:Marantz Cinema 30
Produktkategorie:AV-Receiver
Preis:4.700 Euro
Garantie:5 Jahre
Ausführungen:- Schwarz
- Silber-Gold
Vertrieb:Sound United, Nettetal
02157 12080
www.marantz.de
Abmessungen (HxBxT):189 x 442 x 447 mm
Gewicht:19,4 kg
Kanäle:11.4
Eingänge:7 x HDMI
2 x Cinch Video
1 x Cinch Component Video
2 x S/PDIF koaxial
2 x Toslink optisch
7 x Cinch Stereo
1 x Cinch Stereo Phono (MM)
1 x USB-A (vorne)
1 x Ethernet
- WLAN
- Bluetooth
Ausgänge:13 x Lautsprecher Mono
4 x Subwoofer Cinch Mono
13 x Cinch Mono Pre-Out
2 x Cinch Stereo Pre-Out
3 x HDMI eARC
1 x USB-A (nur Strom)
1 x 6,3 mm Kopfhörerausgang (vorne)
- Bluetooth
Unterstützte Audiotechnologien:Dolby TrueHD, Dolby Atmos, Dolby Atmos Music, Dolby Pro Logic II, Dolby Surround, DTS HD Master, DTS:X, DTS:X Pro, DTS Neural:X, DTS Virtual:X, Auro 3D, Multichannel Stereo, IMAX Enhanced, 360 Reality Audio, PCM, DSD
Unterstützte Abtastraten:PCM: bis 192 kHz/ 24 Bit
DSD bis DSD 128, 5,6 MHz/ 1 Bit
Unterstützte Bildttechnologien:HDR, HDR10+, HLG, Dolby Vision, Dynamic HDR, 3D, VRR, ALLM, QFT, QMS, IMAX Enhanced, Analog/HDMI-Konvertierung, 8K-/4K-Upscaling
Unterstützte Auflösungen:bis 8K/ 60 Hz oder 4K/ 120 Hz
Leistung:140 Watt/ 8 Ohm (Herstellerangabe/ 2 Kanal)
Streaming:- HEOS (inkl. UPnP, Qobuz, Tidal, Amazon Music, Deezer, Soundcloud, Internetradio)
- Spotify Connect
- Qobuz Connect
- Tidal Connect
- roon ready
- AirPlay2
- Bluetooth
Lieferumfang:1 x Cinema 30
1 x Fernbedienung (inkl. Batterien)
1 x Stromkabel
2 x Schraubantennen
1 x Messmikrofon
1 x Pappstativ
1 x Kabelsticker
1 x Anleitung
Pro & Contra:+ elegantes Design
+ hohe Verarbeitungsqualität
+ große Anschlussvielfalt
+ Unterstützt zahlreiche Bild- und Tontechnologien
+ einfache Bedienung und Einrichtung
+ dynamisch und definiert
+ tolle Räumlichkeit
+ gute Endstufenleistung
+ natürlicher Sound
+ sehr gute Virtualisierung
+ exzellente Sprachwiedergabe

- keine
Benotung:
Klang (60%):100/100
Praxis (20%):100/100
Ausstattung (20%):100/100
Gesamtnote:100/100
Klasse:Referenzklasse
Preis-/Leistunggut
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