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Hunderte, in manchen Fällen auch tausende von Songs lagern auf der Festplatte oder dem Server. Eine praktische und komfortable Lösung, dennoch kommt der PC klanglich einfach nicht an die Qualität eines CD-Spielers heran. Das lässt sich leicht ändern, denn ist man Besitzer eines hochwertigen DAC lassen sich Rechner und Aktivboxen schnell auf Highend-Niveau heben. Das jedenfalls verspricht Denon mit seinem DA-300USB.

Sehr schick: Denons DA-300USB ist gerade einmal 5,5 Zentimeter hoch und 17 breit.

Sehr schick: Denons DA-300USB ist gerade einmal 5,5 Zentimeter hoch und 17 breit.

 

 

Wofür brauche ich einen DAC?
In immer mehr Haushalten ersetzt der PC den Aufgabenbereich einer HiFi-Anlage. Das macht gerade dann Sinn, wenn man über wenig Raum und eine riesige Musiksammlung verfügt, denn statt kostbaren Platz für die riesige CD- oder Schallplattensammlung zu vergeuden, lassen sich die eigenen Lieblingssongs in nahezu unendlicher Fülle auch auf dem eigenen Computer oder NAS-Festplatten ablegen. Das ist übrigens auch sehr komfortabel, lässt sich jeder Song doch innerhalb weniger Augenblicke finden und die eigene Sammlung darüber hinaus individuell gestalten. Mit dem Erfolg neuer Medien steigt mit jedem Tag auch das Angebot hochaufgelöster Audiotracks (z.B. www.highresaudio.com), deren Qualität die der CD oftmals deutlich in den Schatten stellt. Ein weiterer Grund seine Musik künftig aus der „Konserve“ zu geniessen. Doch selbst für Besitzer einer stattlichen „High-Res“-Musiksammlung und ordentlicher Aktivlautsprecher, die die auf dem Rechner abgelegten Tracks in Hörschall wandeln sollen, ist die Begeisterung über diese praktische und flexible Form des Musikgenusses oft nur von kurzer Dauer. Der Grund ist einfach, denn egal ob Laptop, Netbook oder Festrechner, kaum ein Computer ist mit Audiodekodern ausgestattet, die in der Lage sind, die ihnen anvertrauten Musikdateien adäquat zu verarbeiten. Trotz der Zuspielung hochaufgelöster Musikstücke und des Einsatzes anspruchsvoller Lautsprecher ist das Ergebnis dann eher enttäuschend und die Freude am Genuss der eigenen Musiksammlung schnell dahin. Das muss aber nicht sein, denn durch den Einsatz eines sogenannten DAC (Digital Analog Converter), lässt sich der eigene PC im Handumdrehen in eine anspruchsvolle HiFi-Anlage mit Highend-Ambition verwandeln. Dass das weder aufwändig, noch teuer sein muss, beweist Denon mit seinem DA-300USB, den wir ganz genau unter die Lupe genommen haben.

Praktisch: Der DA-300USB lässt sich auch aufrecht stehend platzieren. Für einen festen Stand liegt dem Denon eine schwarze Platte bei, die mittels eines Handgriffs montiert wird.

Praktisch: Der DA-300USB lässt sich auch aufrecht stehend platzieren. Für einen festen Stand liegt dem Denon eine schwarze Platte bei, die mittels eines Handgriffs montiert wird.

 

 

Was bietet der Denon DA-300USB?
Eine ganze Menge – soviel sei vorweg genommen. Aber wir beginnen einfach von vorn, denn zunächst sei hier die umfangreichen Bestückung erwähnt, die den DA-300USB mit nahezu jedem Zuspieler dieser Welt arbeiten lässt. Ja, richtig gelesen, denn dank seiner unglaublichen Ausstattungsvielfalt ist der kleine Denon in der Lage, jeder mit einem Digitalausgang versehenen Audio-Quelle klanglich auf die Sprünge zu helfen. Das bedeutet, dass die Einsatzmöglichkeiten nahezu unendlich sind und neben dem PC oder dem Notebook auch jeder CD-, DVD- und Blu-ray-Spieler, jeder Netzwerk- und Mediaplayer, jedes Digitalradio, jede Settop-Box und sogar jede Spielkonsole mit unserem Testprobanden verbunden werden kann. In Sachen „Anschluss“ ist der DA-300USB übrigens nicht wählerisch, denn dank zwei optischer, einem koaxialen und einem USB-Eingang nimmt er digitale Signale unterschiedlichster Art entgegen. Haben diese die Eingangssektion passiert, folgt die Weiterverarbeitung im Herzen des schicken Kompaktlings. Hier übernimmt nun Denons legendärer AL32-Prozessor die Aufgabe der Wandlung der digitalen in analoge Signale. Dabei ist dem AL32 (der in nahezu identischer Form in den grossen Denon-AV-Receivern wie dem AVR-4520 eingesetzt wird) völlig egal, ob es sich um Signale im Format MP3, MP4, AAC, ALAC, WAV, FLAC oder DSD handelt. Jedes dieser Formate wird in ein analoges Signal gewandelt und über die rückwärtigen Cinchbuchsen bzw. über den in der Front befindlichen Kopfhörerausgang ausgegeben. Und als wäre das an Ausstattung nicht schon genug, verfügt der DA-300USB darüber hinaus über eine hauseigene Lautstärkeregelung. Das bedeutet, dass Musikfreunde, die ausschließlich digitales Quellmaterial nutzten, keinen zusätzlichen Vorverstärker benötigen, was dieses Gerät mit seinem Listenpreis von 399,00 Euro bereits jetzt zu einem echten Schnäppchen macht.

Ausstattungsvielfalt: Der Denen ist mit vier digitalen Eingängen (2 x optisch, 1 x koaxial, 1 x USB) ausgestattet. Nach der Wandlung werden sämtliche Signale in analoger Form über die rückwärtigen Clinch-Ausgänge ausgegeben.

Ausstattungsvielfalt: Der Denon ist mit vier digitalen Eingängen (2 x optisch, 1 x koaxial, 1 x USB) ausgestattet. Nach der Wandlung werden sämtliche Signale in analoger Form über die rückwärtigen Clinch-Ausgänge ausgegeben.

 

 

Was sind ALAC, FLAC und DSD?
Alle drei genannten Abkürzungen stehen für hochaufgelöste Tonformate. Dabei stehen FLAC (Free Lossless Audio Codec) und ALAC (Apple Lossless Audio Codec), für verlustfreie Audiokompressionsverfahren. In diesen Formaten abgespeicherte Songs, nehmen deutlich weniger Speicherplatz ein als ihr Original, werden aber dennoch absolut verlustfrei wiedergegeben. DSD hingegen steht für „Direct Stream Digital“, einer hochauflösenden Audiosignalspeicherung, die beispielsweise auf der SACD (Super Audio CD) zum Einsatz kommt. Aufgrund seiner deutlich höheren Samplingfrequenz und seines höheren Dynamikumfanges wird dieses Format unter anspruchsvollsten Musikfreunden immer beliebter.

 

 

Woher bekomme ich hochaufgelöste Musikdateien?
Möglichkeiten gibt es viele: Beispielsweise lässt sich die eigene CD-Sammlung in identischer Qualität im FLAC- oder ALAC-Format auf dem eigenen Rechner ablegen und über eines der vielen praktischen Wiedergabeprogramme abspielen. Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe gut bestückter Musikportale, die sogenannte Highres-Songs unterschiedlichster Genres zum Download anbieten. Beispiele hierfür sind www.hdtracks.com, www.highresaudio.com, www.acousense.de oder www.24bit96.com. Ein komplettes Album kostet in der Regel zwischen 10 und 30 Euro. Manche Songs werden sogar kostenlos angeboten.

 

 

Installation an Mac, PC und anderen Quellen
An dieser Stelle muss noch einmal die enorme Anschlussvielfalt erwähnt werden: Diese erlaubt es dem DA-300USB an jedem Zuspieler betrieben zu werden, der über einen USB-Port, einen optischen oder einen koaxialen Digitalausgang verfügt. Klingt sehr einfach – und ist es auch, denn hat man die Quelle (z.B. Computer, CD-Player etc.) über einen der genannten Wege mit dem Denon verbunden, wird selbiger nur noch via Cinchkabel mit dem passenden Endverstärker bzw. mit aktiven Lautsprechern konnektiert. Ist auch dies geschehen, gilt es nur noch über den im Display sichtbaren Quellenwahlschalter den genutzten Eingang (z.B. optical 1 oder USB) auszuwählen und schon ist der Installationsvorgang beendet. Echtes „Plug & Play“ also …
Lediglich Besitzer eines Windows-PC, müssen noch einen zusätzlichen Schritt einlegen und zunächst die zum Lieferumfang des DA-300USB gehörige Treiber-CD auf ihrem Computer installieren. Mac-User hingegen können diesen Schritt getrost auslassen und sofort mit der Wiedergabe ihrer Lieblingssongs beginnen. Hier sei allerdings die Nutzung eines hochwertigeren Wiedergabeprogrammes (z.B. Audirvana) empfohlen, welches anspruchsvolle Musikfreunde, die über einen Apple-Computer zuspielen, aber ohnehin besitzen werden.

Einfacher geht's nicht: Sobald der DA-300USB mit dem Laptop verbunden ist, gibt er sich in der Liste der verfügbaren Tonausgabegeräte als "USB High Speed Audio" zu erkennen.

Einfacher geht’s nicht: Sobald der DA-300USB mit dem Laptop verbunden ist, gibt er sich in der Liste der verfügbaren Tonausgabegeräte als „USB High Speed Audio“ zu erkennen.

 

 

DA-300USB an der HiFi-Kette
Die Einbindung in die vorhandene Musikanlage ist tatsächlich in weniger als zwei Minuten erledigt. Zeit also, sich dem Teil unseres Checks zu widmen, der am meisten Spaß macht, dem Hörtest: Dabei beginnen wir zunächst mit der Zuspielung via CD-Player über ein optisches Digitalkabel. Kaum ist die Wiedergabe-Taste am Scheibendreher gedrückt, macht sich der Einsatz des kleinen Denon-Künstlers auch gleich bemerkbar – und zwar positiv! Und das, obwohl er hier in einer 1000-Euro-HiFi-Kombi sitzt, die in ihrer Preisklasse zum klanglich Besten gehört, was der Markt derzeit hergibt. Und das ist wirklich überraschend, denn obwohl ich schon so einige DACs hören durfte, hatte ich einen solch deutlichen Unterschied bei einem Wandler der 399-Euro-Klasse nicht erwartet und bin begeistert. Dabei ist es in erster Linie die offenkundige Selbstverständlichkeit, mit der Friend `n Fellows „Fly Like An Eagle“ nun wiedergegeben wird. Hier wirkt nichts limitiert, begrenzt oder eingepfercht. Nein, im Gegenteil, denn über den Denons Kompaktling kommen sowohl Bass als auch die immer wieder einsetzende Akustikgitarre realistischer und präsenter rüber, während die Stimme der Künstlerin klar und deutlich zwischen den Lautsprechern in unserem Hörraum zu schweben scheint. Damit wären wir auch schon beim nächsten Punkt, denn auch in Sachen Raumdarstellung legt unser Testgerät eine Schippe drauf und erzeugt eine Bühne, die noch ein Stückchen breiter wirkt als die physikalischen Standorte unserer Lautsprecher. Ein Effekt, den ich bei der Wiedergabe dieses Titels bislang noch nicht erleben durfte und der in Ian Shaws „Barangrill“ seine Fortsetzung findet. Mehr als das, denn neben der unglaublichen Räumlichkeit und der ungeheuren Leichtigkeit, die mich diesen Song neu erleben lassen, ist es hier vor allem die Harmonie, mit der sämtliche Einzelheiten dieses Stückes zu einem perfekten Gesamtbild zusammengefügt werden. Das macht wirklich Spass, denn hier steht nicht die Anlage, sondern eindeutig die Musik im Vordergrund. Sowas nennt man dann wohl Studioatmosphäre!

Flexibel: Es muss nicht immer der Computer oder die HiFi-Kette sein. Auch die Wiedergabe über einen Kopfhörer wird durch den DA-300USB klanglich aufgewertet.

Flexibel: Es muss nicht immer der Computer oder die HiFi-Kette sein. Auch die Wiedergabe über einen Kopfhörer wird durch den DA-300USB klanglich aufgewertet.

 

 

DA-300USB am Computer
Den ersten Teil meines Praxistests hat Denons Kompaktling also schonmal mit Bravour bestanden. Zeit also, ihn im Einsatz am Computer, zu testen. Nachdem mein MacBook Pro mittels eines handelsüblichen USB-Kabels mit dem DA-300USB verbunden und „USB-DAC“ über die Eingangswahltaste angewählt ist, kann es auch schon losgehen. Mit Mckinley Blacks „My Diamond Mine“ wähle ich dazu einen Titel, der sowohl über Bass- und Akustikgitarren, eine markante weibliche Stimme und zwischenzeitlicher Tempowechsel verfügt und sich somit perfekt für mein Testprozedere eignet. Los geht dieser Titel übrigens mit ein paar kurzen Schlägen auf den Gitarrenkorpus, die mit bereits unglaublicher Präzision reproduziert werden und deren ebenso kurzer aber deutlicher wahrnehmbarer Nachhall gleich in den ersten Augenblicken ein breites Bühnenbild aufbaut. Das ist schonmal sehr beeindruckend! Doch Bühne ist nicht alles, es soll ja auch sortiert sein. Und das ist es, denn mit jeder nun verstreichenden Sekunde wird das Leben, das nun in diesen Song fliesst, offenkundiger. Angefangen bei den glasklaren Gitarrenklängen, über den Einsatz der leicht fragilen zugleich aber sehr charismatische Stimme, der in Berlin lebenden Amerikanerin, bis hin zu zur Darstellung der begleitenden Bassgitarre hat hier jedes Detail seinen festen, fast schon unverrückbaren Platz auf der perfekt gestaffelten Bühne. Das macht richtig Spaß auf Musik. Ich weiss, ich wiederhole mich, aber das muss an dieser Stelle einfach sein, denn ich bin begeistert, mit welcher Sorgfalt der kleine Denon meine „Konserven“ behandelt und das Optimum aus ihnen herauskitzelt. Eigentlich bedarf es jetzt auch keines weiteren Tests mehr, denn das was dieses kleine Gerätchen hier leistet, muss einfach mit einer glatten Eins benotet werden.
Dennoch: Kein Test ohne Ramba Zamba! Dafür soll in diesem Fall New Orders „Don`t Do It“ sorgen. Ein Song, der zwar schon einige Jahre auf dem Buckel hat und nur den hartgesottensten Fans der britischen Band bekannt ist, dessen Grundtonabmischung mich aber immer wieder begeistert – vorausgesetzt er befindet sich in den richtigen Händen. Und das ist er beim DA-300USB ganz offensichtlich. So erlebe ich hier eine ansatzlose, zugleich leichtfüssige Basswiedergabe, deren Körperschallanteil mein Sofa bei entsprechender Lautstärke erzittern lässt. Getoppt wird das Ganze von der fantastischen, durchweg satten und punchigen Grundtonperformance, mit der dieser Song hier reproduziert wird. Damit verdient sich der Denon zum Testabschluss noch ein paar Bonuspunkte, was aus der glatten Eins nun sogar eine Eins-Plus in der Gesamtnote werden lässt! Noch beeindruckender wird es, wenn man bedenkt, dass dieser Song über ein Laptop abgespielt, von Denons kompakten DAC gewandelt und über einen 550-Euro-Vollverstärker und kompakte Lautsprecher ausgegeben wird. Somit wäre auch bewiesen, dass es weder eines gigantischen Orchesters, noch einer riesigen HiFi-Turms bedarf, um den eigenen Hörraum, akustisch in einen Konzertsaal zu verwandeln.

Platzsparend: Ein Laptop, Aktivboxen und ein DA-300USB, mehr braucht es eigentlich nicht, für Sound mit Highen-Anspruch.

Platzsparend: Ein Laptop, Aktivboxen und ein DA-300USB. Mehr braucht es eigentlich nicht für höhere Klangansprüche.

 

 

Fazit
Mit der Entwicklung des DA-300USB hat Denon wieder einmal tief in die Trickkiste gegriffen. Das Ergebnis ist ein hübscher und exzellent ausgestatteter DAC, dessen Anwendungsgebiet deutlich breiter gefächert ist, als das der meisten Mitbewerber. Egal ob Signale vom stationären HiFi-Gerät, Streamer oder dem Computer stammen, der DA-300USB nimmt sich ihrer an und verwandelt sie in hochaufgelösten Hörschall, der anspruchsvolle Musikfreunde durchweg begeistern wird. Begeisternd ist auch der Preis, denn Denon bietet seinen kleinen Tausendsassa für gerade einmal 399 Euro an.

 

Test & Text: Roman Maier

Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerbilder

 

 

Modell:Denon
DA-300USB
Preis:399,00 Euro
Garantie:3 Jahre
Ausführungen:Silber
Vertrieb:Denon Deutschland, Nettetal
Tel.: 02157 / 1208-0
www.denon.de
Abmessungen (HBT):55 x 172 x 170 mm
Gewicht:0,5 Kg
Quellen/Eingänge:1 x USB (asynchron)
2 x optisch
1 x koaxial
Ausgänge:1 x analog (Cinch)
1 x Kopfhörer (Front)
Besonderes:- kinderleichte Einrichtung
- LED-Statusanzeige
- frontseitiger Kopfhörerausgang
- solide Verarbeitung
- Windows-Treiber im Lieferumfang
Benotung:
Klang (60%):1+
Praxis (20%):1,0
Ausstattung (20%):1,0
Gesamtnote:1+
Klasse:Oberklasse
Preis-/Leistunghervorragend

 

 

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