lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

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Redakteurin
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Kenwood hat mittlerweile eine ganze Palette an Kompaktradios auf den Markt gebracht. Hier findet jeder Nutzer das für ihn passende Produkt. Der größte Unterschied der „Kenwood-Kästen“, die sich äußerlich fast zu 100 Prozent ähneln: Es gibt Modelle mit Internetradio und welche ohne – so wie das CR-ST80DAB. Es ist mit zweierlei Empfangsmöglichkeiten ausgestattet: DAB+ und UKW. Bluetooth-Streaming ist ebenfalls möglich. Wie das alles funktioniert und was noch geht, schaut sich das lite Magazin gerne an.

Das CR-ST80DAB ist kompakt genug um in jedem Raum im Haus einen passenden Platz zu finden. Dank des zurückhaltenden Designs, wirkt es dabei nirgends als Fremdkorper.

Vor allem während der Autofahrt oder auch in den Morgenstunden hören die Deutschen gerne Radio. Im Jahr 2020 waren es im Durchschnitt gut drei Stunden täglich. Ob zum Wachwerden, während des Zähneputzens, beim Kaffee, auf dem Weg zur Arbeit oder währenddessen: Der Mix aus aktuellen Infos und abwechslungsreicher Musik gehört für viele zum Alltag einfach dazu. Wer zu Hause DAB+ oder UKW-Sendern lauschen möchte, der sollte sich den CR-ST80DAB mal genauer anschauen. Für diejenigen, die gerne Musik über Bluetooth streamen, wird der Kenwood-Block zum praktischen Lautsprecher und so noch vielfältiger einsetzbar. Weitere Anschlüsse sowie eine Uhrfunktion inklusive Wecker und Sleeptimer sind ebenfalls integriert und machen das Radio zu einem verlässlichen „Begleiter-Allrounder“.

Hauptdarsteller im Mittelpunkty

Als erstes schaue ich mir beim Auspacken das schwarze Kompaktradio genau an. Und – es wundert nicht: Er gleicht seinen Schwestermodellen komplett. Von vorne gesehen punktet der CR-ST80DAB mit einer kompakten DIN-A5-Größe (14,5 cm hoch, 24,5 cm breit, 11,5 cm tief). Seine abgerundeten Ecken und die schwarze Farbe verleihen ihm eine gleichermaßen dynamische sowie klassische Optik. Absoluter Hingucker – und zudem noch sehr informativ – ist das 6,1 cm große TFT-Farbdisplay an der Front. Unterhalb befindet sich das Stereo-Lautsprechersystem mit Bassreflex-Abstimmung und einer RMS Verstärkerleistung von 2 x 10 Watt. Die Rückseite beherbergt die Teleskopantenne, einen USB-Anschluss für Updates, den Eingang für den Netzstecker sowie Line-In und Line-Out (jeweils 3,5 mm). Bevor ich einen ausführlichen Blick auf die Radio-Oberseite werfe, schaue ich mir das mitgelieferte Zubehör an: Hier finden sich ein Steckernetzteil, eine Fernbedienung inklusive Batterien, ein 1,5 Meter langes Audiokabel sowie eine Bedienungsanleitung.

Bei DAB+ zeigt das recht große Farbdisplay Logo und Name des Senders, ebenso wie den laufenden Titel an. Ist die Station als einer der 20 Favoriten gespeichert, wird dies mit einem kleinen Stern und der Nummer des Speichersplatzes angezeigt.

Glänzender Deckel als Hingucker

Die Oberseite des CR-ST80DAB besticht durch ihre leicht angeschliffene Optik. Dieses zeitlose Design wirkt klassisch und dennoch modern. Die glänzenden, leicht geriffelten Tasten ergeben aufgrund ihrer symmetrischen Anordnung ein sehr geordnetes und übersichtliches Gesamtbild. In der Mitte finden sich zehn kleine, Knöpfe: die Stationstasten 1 bis 5 sowie darunter Mode, Menü, Favoriten, Alarm und Back. „Eingerahmt“ werden die kleinen Tasten von zwei großen Drehreglern. Diese ragen wenige Millimeter aus dem Deckel heraus. So hat man mit seinen Fingern einen guten Halt. Während die linke „Drehscheibe“ mit Standby/Lautstärke belegt ist, ist der rechte für die Navigation „zuständig“. Alle Tasten weisen einen hervorragenden Druckpunkt auf. Einmal gedrückt, klickt es sehr gut hör- und fühlbar. So ist sofort klar, dass der Befehl auch verlässlich losgeschickt wurde. Ob das ganze dann in der Praxis so problemlos klappt, wie ich vermute (und hoffe), wird sich in ein paar Minuten zeigen.

CR-ST80DAB startklar machen

Zunächst sollte man das Steckernetzteil zur Hand nehmen und dieses mit Radio und Steckdose verbinden. Die Antenne kann in diesem Zuge entriegelt, ausgezogen und grob ausgerichtet werden. Beim ersten Start wird automatisch der DAB+ Sendersuchlauf gestartet. Über Menü und Einstellungen kann ich nun die zunächst die Sprache auf Deutsch verändern. Auch die Uhrzeit, Display-Beleuchtung, Sleep-Timer (15, 30, 45, 60, 90 oder 120 Minuten) oder Weckfunktion können über den Menüpunkt „Einstellungen“ sekundenschnell individuell angepasst werden – dazu später mehr. Die Auswahl der gewünschten Menüpunkte erfolgt dabei durch Drehen des Navigationsreglers. Bestätigt wird jeweils durch Drücken der Taste. Das ist wirklich leicht und geschieht intuitiv. Ein Blick in die Bedienungsanleitung ist eigentlich nicht nötig. Sind alle Einstellungen vorgenommen, ergeben sich vier Möglichkeiten Musik zu hören: FM, DAB+, über Bluetooth und den Aux-Eingang. Aufgerufen werden diese über die „Mode“-Taste. Und hier will ich doch gleich mal starten!

Das Tastenfeld auf der Oberseite ist logisch aufgebaut, bietet eine angenehme Haptik und erlaubt eine einfache Bedienung.

Ordnung ins (Sender-)Chaos bringen

Bevor ich mal in einzelne Sender reinhöre, habe ich aber das Bedürfnis, ein bisschen Ordnung ins Sender-Chaos zu bringen. Alle Sender wurden nach dem Suchlauf wild gespeichert und können nun sortiert werden. So höre ich – ohne es aktiv gewollt zu haben – das Schwarzwaldradio. Ich habe jetzt nichts konkretes gegen diesen Radiosender, möchte die Sender-Reihenfolge dennoch gerne ändern. Mit Hilfe des Navigations-Drehreglers „blättere“ ich zu 1LIVE und bestätige die Wahl durch Drücken des runden Knopfes. Nun noch als Favorit speichern – und hier habe ich zwei Möglichkeiten: Am Radio selbst können die Speicherplätze 1 bis 5 mittels der Zifferntasten belegt werden. Dafür muss der gewünschte Sender ausgewählt und die Tasten 1-5 so lange gedrückt werden bis „Gespeichert“ im Display erscheint. Alternativ können die Speicherplätze 1 bis 10 analog dazu auf der Fernbedienung gespeichert und ausgewählt werden.

Klangtest: DAB+ spielt auf

Für DAB+ und UKW-Sender stehen jeweils 20 Speicherplätze zur Verfügung – es ist also ausreichend Platz für eine ordentliche Palette Lieblingssender vorhanden. Die Favoriten 11 bis 40 lassen sich ausschließlich über den „Favorite“-Knopf am Gerät oder die „Fav“-Taste auf der Fernbedienung erstellen (siehe S. 11/12 in der Bedienungsanleitung). Mit WDR2, Rock Antenne, Radio Bob und Energy geht’s für mich weiter – das reicht mir dann auch erstmal zu Testzwecken. Ich starte mit DAB+, was übrigens für „Digital Audio Broadcast“ steht und der digitale Bruder des analogen UKW-Radios ist. 1LIVE darf nun als erstes aus dem CR-ST80DAB erklingen. Nach den Infos dringt Rihanna mit „Only Girl (In The World)“ aus der Box. Mein erster Eindruck: Dafür, dass hier kein Internetradio aufspielt, sondern „nur“ DAB+, erscheint mir das Ergebnis ziemlich ordentlich. Die Bässe kommen satt rüber, in den Höhen wird es hingegen gelegentlich ein wenig dünn.

Mit verschiedenen Presets kann der Klang des kompakten Kenwoods auf das gespielte Genre abgestimmt werden. Wer selbst Hand anlegen möchte, kann unter „Mein EQ“ auch eine eigene Klangeinstellung anlegen.

Optimierung per Equalizer

Weiter geht es mit Lil Nas X – Montero mit „Call Me By Your Name“). Praktisch: Ich kann Interpret und Titel, sowie zwischendurch auch andere hilfreiche Infos, auf dem Display ablesen. Auch hier besticht der Klang mit Spielfreude und Dynamik. Große Schwächen lassen sich nicht erkennen. Beim nächsten Titel, DJ Snake feat. Justin Bieber mit „Let Me Love You“, versuche ich den Klang mit Hilfe des Equalizers noch auf ein höheres Level zu pushen. Über Menü und Einstellungen gelange ich dorthin. Klassik, Jazz und Rock erscheinen mir jetzt nicht so passend. Ich teste „Pop“, und der Klang wird etwas klarer, heller, freundlicher. Kein großer Unterschied, aber durchaus eine Option, seine persönlichen Vorlieben aus dem CR-ST80DAB klingen zu lassen. Für absolute „Klang-Tuning-Fans“ gibt es auch noch die Möglichkeit, einen persönlichen Equalizer zu basteln – hierbei können Höhen, Bässe sowie die Lautstärke individuell eingestellt werden.

Der nächste bitte…

Ich halte fest: Das DAB+ Radio überzeugt mich auf ganzer Linie, obwohl es mit „nur“ zweimal zehn Watt aufspielt. Disco-Beschallung ist hiermit natürlich nicht drin, aber als Alltagsbegleiter, der eher im Hintergrund dabei ist, dürfte der CR-ST80DAB für fröhliche Gesichter sorgen. Weiter geht es mit dem FM-Radio. Vorab gesagt: Hier erwarte ich ehrlich gesagt eine nicht allzu hohe Qualität und keine klangliche Bestleistung. Der erste Sender, und einer der wenigen, ist WDR4. LeAnn Rimes mit „Can’t Fight The Moonlight“ dringt aus dem Kenwood. Und meine Vermutung bestätigt sich: Es klingt wie das Radio von früher, also echter „Retro-Sound“. Im Klartext: Die Qualität ist deutlich unter DAB+ anzusiedeln. Ein großer Kritikpunkt ist das aber nicht. Das CR-ST80DAB ist schließlich ein sehr gut klingendes DAB-Radio und der FM-Empfang nur ein zusätzliches Feature. Wer sich dieses Radio zulegt, wird ohnehin den Digitalempfang bevorzugen – und der ist hier hervorragend.

Die beiden 3-Zoll-Breitbandchassis werden von einer Endstufe mit jeweils 10 Watt Leistung angeschoben. Dank der Bassreflex-Abstimmung bietet das Radio, trotz seiner kompakten Abmessungen, ordentlich Tiefgang.

Streaming über Bluetooth

Aber zum Glück gibt es ja noch modernere Technologien, die der CR-ST80DAB nutzen kann – wie jetzt Bluetooth. Zunächst muss, wie üblich, das mobile Endgerät (mein Smartphone) mit dem Lautsprecher verbunden werden. Dafür suche ich aus der Liste verfügbarer Geräte den Kenwood CR-ST80DAB aus – und schon wird aus dem „Getrennt“ auf dem Display ein „Verbunden“. Jetzt kann ich beispielsweise über Streaming-Dienste Musik hören. Bei Napster stoße ich auf Katy Perry mit „Firework“. Und hier ist er, der glasklare Klang, der beim Radio mehr oder weniger verschleiert wirkte. Kombiniert mit einer breiten Klangbühne ergibt sich ein tolles Hörerlebnis, das Spaß macht – wobei die mitreißenden Rhythmen natürlich ihren Teil dazu beitragen. Die „nur“ zweimal 10 Watt fallen jetzt tatsächlich gar nicht mehr negativ auf. Weiter geht es bei Spotify: Hier suche ich mir einen Podcast aus, und zwar „Gemischtes Hack“, die Nummer 1 der deutschen Podcast-Charts.

Viele Möglichkeiten – auch per Kabel

Felix Lobrecht und Tommi Schmitt reden über alles mögliche. Ich sage mal so: Der Klang ist top, der Inhalt des Podcasts überzeugt mich nicht wirklich. Da habe ich schon viel, viel bessere Unterhaltung erlebt. Aber das ist ja Geschmackssache. Da wechsle ich lieber das Thema. Nicht zu vergessen: Meine Lieblingsradiosender kann ich selbstverständlich auch über das Smartphone empfangen und per Bluetooth an das CR-ST80DAB streamen. Über diesen Weg habe ich dann Zugriff auf mehr als 20.000 Sender weltweit. Wer einen MP3-Player oder portablen CD-Spieler für die Musikwiedergabe einsetzen möchte, kann diese an den analogen 3,5 mm großen Klinkeneinganganschließen. Auf diese Weise lassen sich auch Mobiltelefone, Tablets und Computer per Kabel mit dem Radio verbinden. Und der ebenfalls integrierte Miniklinken-Ausgang ermöglicht sogar den Anschluss des Kenwood Smartradios an eine stationäre HiFi-Anlage – oder einen, die tiefen Bässe abstrahlenden, Aktivsubwoofer.

Neben der praktischen Fernbedienung liegt dem ST80DAB auch ein 3,5-Millimeter-Klinkenkabel bei, mit dem analoge Quellen angeschlossen werden können.

Sleeptimer und Weckfunktion

Die Hörmöglichkeiten habe ich nun ausführlich getestet. Aber wo würde ich gerne Radio, Musik, Podcasts und Co. lauschen? Wenn ich mich so nach dem passenden Standort für den CR-ST80DAB frage, fallen mir nach und nach irgendwie fast alle Räume ein: Küche, Bad, Hobbyraum, Esszimmer – überall könnte das Radio gut hinpassen. Aber für einen Raum eignet er sich meiner Meinung nach besonders gut: fürs Schlafzimmer. Auf dem großen Farbdisplay wird die Uhr sehr gut lesbar abgebildet – auch für müde Augen zu erkennen. Zudem kann man das Display entsprechend dimmen und verschiedene Helligkeitsstufen einstellen. Beim Wecker hat man die praktische Möglichkeit, zwei verschiedene Zeiten einzustellen. So können zwei Personen zu unterschiedlichen Zeiten geweckt werden. Am Abend kann der einfach und schnell programmierbare Sleeptimer so eingestellt werden, dass sich das Gerät automatisch nach einer gewissen Zeit ausschaltet.

Fazit

Das Kenwood Kompaktradio ist ein musikalischer Begleiter, der jederzeit und überall zum Einsatz kommen kann. Der Funktionsumfang ist vollkommen ausreichend und gut überschaubar. Radio hören kann man über DAB+ und FM. Auch über Bluetooth und Kabel kann man seiner Lieblingsmusik und Podcasts lauschen. Der Klang, der sich dank Equalizer individuell anpassen lässt, überzeugt besonders via DAB+ und Bluetooth. Die Bedienung funktioniert über das Gerät selbst oder per Fernbedienung – und klappt wunderbar intuitiv. Absolut top ist das Farbdisplay, das mit vielen Infos einen Mehrwert bietet. Alltagstauglich und praktisch sind Wecker und Sleeptimer. Nicht zuletzt punktet der CR-ST80DAB mit einem super Preis-Leistungsverhältnis.

Test & Text: Sonja Bick
Fotos: Philipp Thielen

Gesamtnote: Preistipp
Klasse: Mittelklasse
Preis-/Leistung: hervorragend

78 of 80

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Technische Daten

Modell:Kenwood CR-ST80DAB
Produktkategorie:DAB+ Kompaktradio
Preis:um 150 Euro
Ausführungen:- Schwarz
- Weiß
Vertrieb:JVC Kenwood, Bad Vilbel
06101 4988500
www.kenwood.de
Abmessungen (HBT):145 x 245 x 115 mm
Gewicht:ca. 1,7 kg
Leistung:2 x 10 Watt
Display:6,1 cm TFT-Farbdisplay
Anschlüsse:Eingänge:
- AUX-Eingang (3,5 mm)

Ausgänge:
- Line-Out (3,5 mm)
Quellen:- DAB+
- UKW
- Bluetooth
- 3,5 mm Klinke
Senderspeicher:- 20 x FM
- 20 x DAB+
Lieferumfang:1 x CR-ST80DAB
1 x Fernbedieung (inkl. Batterien)
1 x Steckernetzteil
1 x 1,5m Analogkabel (3,5mm Klinke)
1 x Bedienungsanleitung
Pros und Contras:+ DAB+ und UKW
+ Bluetooth-Audiostreaming
+ ausgewogener Klang
+ Uhrfunktion inkl. Wecker und Sleeptimer
+ Dimmbares Farbdisplay
+ kompakte Abmessungen
+ Fernbedienung
+ robustes Gehäuse

- nur Netzbetrieb/ kein Akku
Benotung:
Gesamtnote:Empfehlung
Klasse:Mittelklasse
Preis-/Leistunghervorragend
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