lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

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Redakteur
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Der Player IV pflegt in optisch wie akustisch edelster Manier die Kunst des Sowohl-als-auch: Mit superbem Top-Loader-Laufwerk und akkurater Upsampling-Technologie glänzt er als audiophiler CD-Spieler, durch seinen USB-Port und drei S/PDIF-Schnittstellen macht er HiRes-Streaming vom digitalen Player, Computer oder Laptop möglich. Dank frischem Wandler unterstützt der Player IV nun hochauflösende Files bis PCM 384 kHz/32 Bit und DSD512 – und kann über seine analogen und digitalen Ausgänge auch als purer DAC oder reiner CD-Transport agieren. Im Test beweist der Konvertierungs-Künstler seine Klangkultur.

Der Player IV hat mit seinem fein gebürsteten Aluminium und dem edel glänzenden Chrom einen imposanten Auftritt – und ist unverkennbar eine Komponente von Accustic Arts.

Der Player IV hat mit seinem fein gebürsteten Aluminium und dem edel glänzenden Chrom einen imposanten Auftritt – und ist unverkennbar eine Komponente von Accustic Arts.

Totgesagte leben länger – auf kaum ein Medium trifft diese Redewendung besser zu als auf die CD: Die Silberscheibe ist bei den meisten Audiophilen nach wie vor fester Bestandteil der Musikbibliothek und erweist sich trotz der Dominanz des Streamings immer noch als gefragter Tonträger: In Deutschland sorgte die Compact Disk letztes Jahr für elf Prozent des Umsatzes mit Musikaufnahmen. Deshalb gibt es natürlich immer noch einen Bedarf an exzellenten Abtast- und Wandel-Komponenten – und den deckt Accustic Arts seit Jahr und Tag mit beständig gepflegten und weiterentwickelten „Player“-Modellen. Aus der Top-Serie der Lauffener High End-Manufaktur haben wir bereits den Player I und den Player III getestet, aus der Referenz-Reihe zudem den Player II. Sein Nachfolger ist nun der aktuelle Player IV. Er bereitet uns ein Déjà-vu de luxe, denn mit seiner Material-Massivität und dem für Accustic Arts charakteristischen Chrom/Aluminium-Design pflegt er den gleichen imposanten Auftritt wie sein Vorgänger.

Der Blickmagnet des Player IV ist insbesondere die ebenso einzigartige wie aufwändige Laufwerk-Abdeckung: Sie ist mit einer massiven Metallplatte realisiert, die auf Schienen gelagert und geführt ist.

Der Blickmagnet des Player IV ist insbesondere die ebenso einzigartige wie aufwändige Laufwerk-Abdeckung: Sie ist mit einer massiven Metallplatte realisiert, die auf Schienen gelagert und geführt ist.

Imposante Noblesse

Diese Imposanz schlägt sich auch im Gewicht wieder: Satte zwanzig Kilo bringt der Player IV auf die Waage. Hierzu trägt das dickwandige Aluminium-Gehäuse bei, dem eine zentimeterstarke Frontplatte vorsteht. Die Oberflächen sind samt und sonders fein gebürstet, makellos microliert und sauberst eloxiert, sodass der Player IV ein feines Strichbild aufweist einen edlen Schimmer verströmt. Diese Noblesse wird durch die hochglänzenden, verchromten Bedienelemente und Applikationen intensiviert und durch die superbe Verarbeitung perfektioniert. Für diese maximale Material- und Fertigungsqualität ist Accustic Arts bekannt, und diesen Anspruch löst auch der vor uns stehende Player IV ein. Der absolute Blickmagnet ist nun die massive Mechanik auf der Oberseite: Gelagert auf zwei durchmesserstarken, verchromten Metallschienen thront hier eine zwei Zentimeter dicke Platte aus purem Aluminium. Dies ist die schwergewichtige Abdeckung des CD-Schachts, denn der Player IV ist ein Top-Loader, der ohne Schublade auskommt und somit frei von allen damit verbundenen mechanischen und seismischen Problemen ist.

Die Material- und Verarbeitungsqualität ist schlicht exzellent: Die Aluminium-Oberflächen haben ein feines Strichbild und schimmern sanft, die aus chromveredeltem Metall bestehenden Applikationen und Bedienelemente heben sich mit spiegelartigem Hochglanz ab. Dies unterstützt das nun als Plakette statt als Fräsung ausgeführte Manufaktur-Logo.

Die Material- und Verarbeitungsqualität ist schlicht exzellent: Die Aluminium-Oberflächen haben ein feines Strichbild und schimmern sanft, die aus chromveredeltem Metall bestehenden Applikationen und Bedienelemente heben sich mit spiegelartigem Hochglanz ab. Dies unterstützt das nun als Plakette statt als Fräsung ausgeführte Manufaktur-Logo.

Audiophiles Premium-Laufwerk

Die Abdeckplatte ziert eine verchromte Plakette, in deren Zentrum mattiert-erhaben die Insignien von Accustic Arts prangen. Dies führt perfekt das Design der Front fort und befördert abermals den Wow-Effekt, den der Player IV beim Betrachten auslöst. Schiebt man die massive Abdeckung nun nach hinten, offenbart sich das eingelassene Laufwerk. Hier kommt mit dem CD Pro-8 ein superber Nachfolger des exzellenten Philips CD Pro2 zum Einsatz. Es stammt vom Wiener Unternehmen StreamUnlimited, das aus einem früheren Philips-Entwicklungszentrum hervorgegangen ist. Dieses für Audio-Anwendungen konzipierte Laufwerk ist in ein metallenes Druckguss-Chassis integriert. Dies bürgt für hohe Robustheit sowie Resonanz-Resistenz. Die Laufwerk-Lagerung wiederum entspricht dem Subchassis-Prinzip, das zugunsten einer mechanischen Entkopplung auch bei Plattenspieler-Laufwerken genutzt wird. Dieses Toploader-Laufwerk spielt als Medien CD, CD-R und CD-RW ab. Damit der Daten-Diskus hierbei sicheren Halt hat und zugunsten einer bestmöglichen Abtastung stabil rotiert, wird der Silberling oberseitig mit einem verchromten, gewichtigen und magnetisch haftenden Metallpuck beschwert.

Schiebt man die Abdeckung zurück, hat man Zugriff auf das Laufwerk des Top-Loaders: Das exklusiv für Audio-Anwendungen ausgelegte CD Pro 8-Modul ist an der metallenen Einfassung und dem charakteristischen Karbonfaser-Geflecht erkennbar.

Schiebt man die Abdeckung zurück, hat man Zugriff auf das Laufwerk des Top-Loaders: Das exklusiv für Audio-Anwendungen ausgelegte CD Pro 8-Modul ist an der metallenen Einfassung und dem charakteristischen Karbonfaser-Geflecht erkennbar.

Haptisches Fest mit exklusiver Bedienung

Die Bedienung gelingt nun ohne die üblichen tausend Taster und Schalter. Stattdessen bietet auch der Player IV die Accustic Arts-typische Aufgeräumtheit und offeriert exklusiv zwei große, verchromte Metallknöpfe. Diese Bedienknöpfe glänzen auch bei ihrer Handhabung: Die geschmeidige Gängigkeit und die dabei spürbare sanfte Rastung sind ein haptisches Fest. Mit dem rechten Knopf wählt man durch Drehen die CD-Funktion, also Start, Pause, Stop oder Tracksprung vor- und rückwärts. Kleine blaue LED zeigen dabei die aktuell erreichte Funktion an, welche dann durch Drücken des Knopfs aktiviert wird. Bei den Tracksprung-Optionen ermöglicht ein langes Drücken zudem den schnellen Vor- und Rücklauf innerhalb des Tracks. Alternativ lassen sich alle CD-Funktionen auch über die mitgelieferte Fernbedienung handhaben. Der einfache Kunststoff-Befehlsgeber ermöglicht überdies durch die Zifferntasten die direkte Trackanwahl. Über die „Time“-Taste können wir zudem die verstrichene Trackdauer sowie die Restspielzeit des Tracks oder der gesamten CD erfahren. Alle anderen Knöpfe der Fernbedienung haben keine Funktion.

Der rechte Bedienknopf ist der CD-Handhabung vorbehalten. Wie sein Pendant auf der linken Seite ist das Drehen dieses metallenen, chromveredelten Rads ein haptisches Gedicht.

Der rechte Bedienknopf ist der CD-Handhabung vorbehalten. Wie sein Pendant auf der linken Seite ist das Drehen dieses metallenen, chromveredelten Rads ein haptisches Gedicht.

Klangzentrale für HiRes-Files

Über alle Geschehnisse des CD-Betriebs informiert uns ein schmales und verspiegeltes Display. Es ist auf der Front unter einer nobel glänzenden Plakette platziert. Die einzeilige Anzeige verrät uns gut lesbar mit blauen LED-Segmenten erst Trackanzahl und Gesamtspielzeit, dann während des Abspielens Tracknummer und gespielte Trackzeit sowie weitere aktuelle Tätigkeiten des Players. Nun zum rechten Bedienknopf auf der Gerätefront: Mit ihm erreicht man durch langen Druck das Einschalten oder die Versetzung in den Standby-Modus. Gänzlich ausgeschaltet wird der Player VI hingegen über einen rückseitigen Kippschalter. Doch eigentlich ist der rechte Chrom-Knopf ein Quellwahlschalter. Der Player IV ist ja über seine Funktion als CD-Spieler hinaus auch die Klangzentrale für zugespielte Files von Laptop, Rechner oder anderen digitalen Quellgeräten. Hierfür bietet er vier Schnittstellen. Drei davon sind S/PDIF-Inputs, von denen einer optisch ausgelegt ist und zwei elektrisch-koaxial realisiert sind. Sie akzeptieren PCM-Files bis 192 Kilohertz/24 Bit – also das Maximum gemäß der S/PDIF-Spezifikationen.

Die aufgeräumte Stirnseite bietet im Zentrum unter der Plakette mit dem Firmenlogo das dezente Display. Es informiert mit seinen blauen LED-Segmentanzeigen über die aktuelle Tätigkeit des Players oder gibt Auskunft zur CD – hier etwa über den aktuell laufenden Track und die verstrichene Track-Spielzeit.

Die aufgeräumte Stirnseite bietet im Zentrum unter der Plakette mit dem Firmenlogo das dezente Display. Es informiert mit seinen blauen LED-Segmentanzeigen über die aktuelle Tätigkeit des Players oder gibt Auskunft zur CD – hier etwa über den aktuell laufenden Track und die verstrichene Track-Spielzeit.

Multi-Meister: Einsatz auch als reiner DAC oder purer CD-Transport

Der vierte digitale Zuspielweg ist ein USB-B-Port – und hier punktet der neue Player IV mit höherem HiRes: Dank frischem DAC unterstützt er nun PCM-Files bis 384 Kilohertz/32 Bit und DSD-Files bis zu DSD512. Die DSD-Daten werden dabei gemäß dem DoP-Verfahren („DSD over PCM“) in einen PCM-Container gesteckt, was den internen Datentransport vereinfacht. Erst beim konkreten Konvertierungsvorgang von digital zu analog werden sie dann als DSD-File erkannt und entsprechend behandelt. Mit dem neuen Wandlerbaustein empfiehlt sich der Player IV umso ausdrücklicher auch für den Einsatz als reiner DAC. Sein Wandelwerk stellt er dann dankenswerterweise sowohl über einen symmetrischen als auch einen unsymmetrischen Ausgang zur Verfügung. Der Player IV ist aber alternativ auch als reiner CD-Transport nutzbar. Dies bietet sich an, wenn man bereits einen externen Top-DAC besitzt oder falls man die Musik am Computer bearbeiten will. Hierfür können die Digital-Daten dann an einem koaxial-elektrischen sowie einem optischen S/PDIF-Ausgang abgegriffen werden.

Upsampling-Akkuratesse

Auch mit neuem DAC-Baustein bewahrt der Player IV eine tradierte Tugend: Die von CD ausgelesenen Daten im Format 44,1 Kilohertz/16 Bit erfahren ein Upsampling auf 384 Kilohertz/32 Bit. Von dieser Erhöhung von Abtastrate und Bittiefe kann der Klang profitieren. Die Konvertierung erleichtert durch Hinzufügen von errechneten Zwischenwerten eine genauere Interpolation und damit die richtige Rekonstruktion des analogen Signals. Zudem minimiert das Upsampling den Jitter. Dies sind Fehler, die aufgrund von Schwankungen der Taktfrequenz entstehen. Dadurch werden Daten nicht zum richtigen Zeitpunkt ausgewertet, sondern zu früh oder zu spät. Die größere Akkuratesse bei der Datenverarbeitung ermöglich also eine getreuere Wiederherstellung des ursprünglichen Analog-Signals und damit einen besseren Klang. Die dann folgende Musiksignal-Ausgabe auch über einen symmetrischen Ausgang ist da konsequent: Die symmetrische Signalübertragung mit originalem sowie invertiertem Signal ist aus gutem Grund Profi-Standard, weil durch die doppelte Signalübertragung alle Störungen, die über den Kabelweg auf das Signal einwirken, beseitigt werden können.

Der Player IV erweist sich mit seinen vielfältigen Anschlussmöglichkeiten als Multi-Meister: Die Eingangssektion bietet zwei elektrisch-koaxiale und einen optischen S/PDIF-Input sowie einen USB-Port. Die Ausgangsabteilung bietet digital zwei S/PDIF-Schnittstellen, so dass der Player IV auch als reiner CD-Transport genutzt werden kann. Analogseitig punktet der Player mit einem symmetrischen und einem unsymmetrischen Ausgang. Im Verbund mit den digitalen Inputs ist der Player somit auch als reiner DAC nutzbar.

Der Player IV erweist sich mit seinen vielfältigen Anschlussmöglichkeiten als Multi-Meister: Die Eingangssektion bietet zwei elektrisch-koaxiale und einen optischen S/PDIF-Input sowie einen USB-Port. Die Ausgangsabteilung bietet digital zwei S/PDIF-Schnittstellen, so dass der Player IV auch als reiner CD-Transport genutzt werden kann. Analogseitig punktet der Player mit einem symmetrischen und einem unsymmetrischen Ausgang. Im Verbund mit den digitalen Inputs ist der Player somit auch als reiner DAC nutzbar.

Aufwändige Schaltung für reinen Klang

Der neue Top-Konverter und das bewährte Premium-CD-Laufwerk sind sicher die Herzstücke des Player IV. Doch ihre Qualitäten können sie nur durch eine perfekte Einbettung in die gesamte Schaltungselektronik ausspielen. Auch hier betreibt Accustic Arts einen enormen Aufwand. Dies beginnt bei der satt dimensionierten Stromversorgung: Sie agiert mit zwei 25 Voltampere liefernden Ringkern-Transformatoren. Eine kraftvolle und reservenreiche Speisung befördert letztendlich die klangliche Reinheit und Ruhe, weil die gesamte Elektronik stets in ihrer Komfortzone agieren kann und es nie zu Engpässen in der Energie-Zufuhr kommt. Diese Versorgung geschieht zur Vermeidung jeglicher gegenseitiger Beeinflussung nun separat für die Lasersteuerung, die Display-Ansteuerung, die digitale Signalverarbeitung und die D/A-Wandler-Sektion. Aus dem gleichem Grund sind die analoge und die digitale Sektion in der D/A-Konverter-Stufe auch räumlich getrennt. Dadurch erreicht man einen größtmöglichen Störspannungsabstand. So konnten insgesamt beim Player IV die nichtlineare Verzerrungen samt Rauschen um den Faktor zehn gesenkt werden – auf aberwitzig geringe 0,0001 Prozent.

Der linksseitige verchromte Bedienknopf dient der Quellenauswahl. Weil der Konverter des Player IV ebenso für die Zuspielung externer Files einsetzbar ist, können über die CD-Wiedergabe hinaus vier digitale Zuspieler angeschlossen werden. Durch langes Drücken dieses Knopfes wird der Player IV eingeschaltet und in den Standby-Modus befördert.

Der linksseitige verchromte Bedienknopf dient der Quellenauswahl. Weil der Konverter des Player IV ebenso für die Zuspielung externer Files einsetzbar ist, können über die CD-Wiedergabe hinaus vier digitale Zuspieler angeschlossen werden. Durch langes Drücken dieses Knopfes wird der Player IV eingeschaltet und in den Standby-Modus befördert.

Der Accustic Arts Player IV in der Praxis

Gehen wir mit dem Player IV endlich in den Hörraum und lassen ihn spielen. Wir fangen mit seiner Kernkompetenz an, der CD-Wiedergabe. Hierbei ist bereits das Einlegen des Daten-Diskus ein Erlebnis: das Nach-hinten-Schieben der schweren Aluminium-Abdeckplatte entlang der Führungsschienen, das Auflegen der CD auf den Plattenteller, das Beschweren des Silberlings mit dem Puck, das Nach-vorn-Ziehen der Abdeckung zum Schließen des Schachts, schließlich das In-Gang-Setzen des Laufwerks – dieser fast schon rituelle Beginn erinnert ein wenig an das Auflegen einer Vinylscheibe. Wir haben für den Start die „Fantasia Suite“ von dem Livealbum-Klassiker „Friday Night in San Francisco“ gewählt. Hier brillieren die Gitarristen John McLaughlin, Al di Meola und Paco de Lucia um die Wette und versetzen mit ihrer Virtuosität das Publikum in Ekstase. Für die Intensität der Bühnendarbietung und die hörbare Begeisterung des Publikums ist diese CD berühmt – und der Player IV lässt uns all dies auch miterleben.

Die CD wird auf den kleinen Plattenteller des Laufwerks gelegt und mit einem metallenen, ebenfalls verchromten Puck beschwert, der magnetisch haftet. Er bewirkt die sichere Fixierung der CD, befördert mit seiner Masse die Laufruhe und minimiert die Taumelbewegungen. All dies erleichtert der Leseeinheit das Abtasten der CD. Dies ist die Voraussetzung für ein möglichst fehlerfreies Auslesen der Informationen.

Die CD wird auf den kleinen Plattenteller des Laufwerks gelegt und mit einem metallenen, ebenfalls verchromten Puck beschwert, der magnetisch haftet. Er bewirkt die sichere Fixierung der CD, befördert mit seiner Masse die Laufruhe und minimiert die Taumelbewegungen. All dies erleichtert der Leseeinheit das Abtasten der CD. Dies ist die Voraussetzung für ein möglichst fehlerfreies Auslesen der Informationen.

Mitten im Theater als Teil des Publikums

Dabei werden wir gleich zu Beginn durch die unglaublich intensive Live-Atmosphäre in das Warfield Theatre von San Francisco versetzt: Mit herrlicher Akkuratesse macht uns der Player IV zum Teil des enthusiastischen Publikums. Die Fans feuern mit frenetischem Applaus, in dem selbst das Klatschen einzelner Handpaare zu hören ist, und durch Rufe wie „McLaughlin“ mitunter gezielt die Musiker auf der Bühne an. Schon hier gelingt es dem Player IV, neben dem Publikum auch feinste Rauminformationen abzubilden, so dass wir mit geschlossenen Augen mitten in diesem prachtvollen ehemaligen Varietétheater sitzen – noch bevor die drei Gitarren-Giganten auf der Bühne loslegen. Mit einem zum Vergleich angeschlossenen alternativen-CD-Player ist diese Dreidimensionalität deutlich weniger eindrucksvoll: Das ganze Geschehen wirkt distanzierter, das Theater kleiner. Die Abbildung gelingt dem Player IV also weiträumiger, offener, detailreicher und damit intensiver. Das gilt auch für die Bühne, auf der die drei Saitenmagier nun das Publikum und damit auch uns verzaubern.

Der Player IV wird mit der rechts zu sehenden einfachen Kunststoff-Fernbedienung geliefert. Gegen Aufpreis liefert Accustic Arts die links stehende edle System-Fernsteuerung, die wie der Player in gebürstetem Aluminium und blitzendem Chrom realisiert ist.

Der Player IV wird mit der rechts zu sehenden einfachen Kunststoff-Fernbedienung geliefert. Gegen Aufpreis liefert Accustic Arts die links stehende edle System-Fernsteuerung, die wie der Player in gebürstetem Aluminium und blitzendem Chrom realisiert ist.

Hörbare Saitenwahl

Mit dem Player IV sitzen wir zudem merklich näher an der Bühne bei den drei Gitarren-Großmeistern: Ihre Saitenanschläge sind klarer, dynamischer und direkter wahrnehmbar. So hören wir nun deutlicher die Unterschiede: der rechts sitzende Al di Meola spielt wie der mittig positionierte John McLaughlin eine Gitarre mit Stahlsaiten, die beide mit Plektren anschlagen. Deshalb ist ihr Ton härter. Der links platzierte Paco de Lucia hingegen spielt eine mit Nylonsaiten bespannte Flamenco-Gitarre, die er zudem mit bloßen Fingern zupft. So ist sein Ton weicher. Schon diese herrlich hörbaren Kontraste der Besaitung und der Spielweisen lassen uns die verschiedenen Gitarren gegenwärtiger erscheinen. Wir sehen förmlich die drei Musiker den Stahl und das Nylon ihrer Instrumente bearbeiten – zumal auch alle Spielgeräusche hörbar sind, die die Wiedergabe authentisch machen: Das Anreißen der Saiten mit Plastik-Plektren und Fingernägeln, das Schnarren der Hals-Bundstäbchen, das Rutschen der über die Saiten gleitenden Finger sorgen für das Wie-echt-Gefühl.

Die Schnittstellen der Digital-Sektion: Über den USB-Port ermöglicht der Player IV das Streaming von HiRes-Files bis PCM 384 Kilohertz/32 Bit und DSD512. Über die S/PDIF-Inputs geht PCM 192 Kilohertz/24 Bit – also das Maximum, das mit dieser Schnittstellenart möglich ist.

Die Schnittstellen der Digital-Sektion: Über den USB-Port ermöglicht der Player IV das Streaming von HiRes-Files bis PCM 384 Kilohertz/32 Bit und DSD512. Über die S/PDIF-Inputs geht PCM 192 Kilohertz/24 Bit – also das Maximum, das mit dieser Schnittstellenart möglich ist.

Eindrucksvolle Darstellungskraft mit vollem Farbenreichtum

So unterschiedlich die Instrumente, so verschieden sind auch die Spielweisen: der Weltmusik-gewandte John McLaughlin glänzt mit seinen rasend schnellen Alternate-Picking-Phrasen, der eher technisch agierende Jazzrocker Al di Meola verblüfft mit seinen furiosen Fingerbrett-Überquerungen – und Paco de Lucia kontert die beiden Fusion-Gitarristen grandios mit andalusischem High-Speed-Flamenco. Auch diese stilistischen Unterschiede sind mit dem Player IV eindrucksvoller erlebbar. Dies gelingt auch deshalb so überragend, weil seine Wiedergabe überaus harmonisch ist, analog anmutet und einen größeren Klangfarbenreichtum bietet. So entfalten selbst ausgefallene Einfälle der Gitarristen eine tolle Wirkung – etwa die Tremolo-Passage, bei der McLaughlin rasend schnelle Töne auf der hohen e-Saite spielt, dabei mit dem Greifhand-Zeigefinger den Gitarrenhals hochwandert, bis er schließlich einen Hochton erreicht, der kaum noch Klang hat, eher perkussiv wirkt – und nun senkt McLaughlin effektvoll seine Anschlagsgeschwindigkeit. Die gleiche spannungsgeladene Stelle klingt mit dem anderen CD-Player eher anämisch, blass – und damit ziemlich unterwältigend.

Für die Zuspielung per USB sollte man auf dem verwendeten Rechner eine audiophile, HiRes-fähige Player-Software wie Audirvana einsetzen. So gelingt das HiRes-Streaming der eigenen Festplatten-Files oder die Nutzung des opulenten Angebots eines eingebundenen Musikdienstes wie Qobuz.

Für die Zuspielung per USB sollte man auf dem verwendeten Rechner eine audiophile, HiRes-fähige Player-Software wie Audirvana einsetzen. So gelingt das HiRes-Streaming der eigenen Festplatten-Files oder die Nutzung des opulenten Angebots eines eingebundenen Musikdienstes wie Qobuz.

Frische-Schub über den symmetrischen Ausgang

Die Performance des Player IV ist aber noch steigerbar. Bislang haben wir ihn über den unsymmetrischen Ausgang betrieben. Jetzt nutzen wir den symmetrischen Output – und erleben einen regelrechten Frische-Schub: Selbst nach Angleichen der Pegel – das symmetrische Signal ist wegen der Summierung der beiden Signalteile lauter – ist die Wiedergabe abermals klarer, crisper und die Auflösung noch besser. So sind die Raumeindrücke stärker, die dreidimensionale Darstellung gelingt umso intensiver. Das gilt natürlich auch für das musikalische Geschehen auf der Bühne: Die Gitarren klingen kraftvoller und präsenter, wir erleben die mitunter harten, starken Saitenanschläge mit größere Dynamik. Auch tonal legt die Wiedergabe bis in den Bassbereich zu, was gerade die leer angeschlagenen tiefen e-Saiten umso fulminanter wirken lässt. McLaughlin, di Meola und de Lucia haben jetzt offenbar noch mehr Spaß am Musizieren, ihr Zusammenspiel klingt frischer, vitaler – und so wirkt die virtuose Saitenhexerei der drei umso furioser.

Die analoge Ausgangs-Abteilung ist dank der symmetrischen XLR-Buchsen und der unsymmetrischen Cinch-Buchsen mit allen nachfolgenden Verstärkern kompatibel. Wenn es der Amp ermöglicht, sollte man den symmetrische Output wählen: Aufgrund der Störungssicherheit ist diese Signalführungsart zu bevorzugen – und über diesen Ausgang liefert der Player IV seine optimale Performance.

Die analoge Ausgangs-Abteilung ist dank der symmetrischen XLR-Buchsen und der unsymmetrischen Cinch-Buchsen mit allen nachfolgenden Verstärkern kompatibel. Wenn es der Amp ermöglicht, sollte man den symmetrische Output wählen: Aufgrund der Störungssicherheit ist diese Signalführungsart zu bevorzugen – und über diesen Ausgang liefert der Player IV seine optimale Performance.

Klangkultur im orchestralen Großformat

Diesen Frische-Zugewinn erleben wir auch mit anderen Musikstücken – und ebenso mit Tracks, die wir nicht via CD abspielen. Der Player IV ist ja über seinen Laufwerk-Betrieb hinaus auch als selbständiger Stand-Alone-DAC einsetzbar. An seinen USB-Port schließen wir nun unser Laptop an. Auf ihm ist die audiophile Player-Software Audirvana installiert. Hierüber können wir Files von unserer Festplatte zuspielen sowie von dem eingebundenen Musikdienst Qobuz. Wir streamen von Beethoven das eröffnende Allegro der Sechste Sinfonie in der Einspielung mit der Bremer Kammerphilharmonie unter Paavo Järvi. Diese Edition ist auch aufnahmetechnisch überaus gelungen – und deshalb kann der Player IV seine Klangkultur ebenso im orchestralen Großformat entfalten: Der Klangkörper ist wunderbar präsent, die Geigen, Bratschen, Celli und Kontrabässe, die Holz- und Blechbläser sowie die Schlagwerker sind perfekt vor uns auffächert und gestaffelt. Wir können sogar einzelne Musiker aus dem Verbund heraushören, was gerade Frage- und Antwortspiele der verschiedenen Instrumente umso reizvoller macht.

Ruhe und Reinheit

Auch hier fällt uns wieder die ungemeine Reinheit der Wiedergabe auf: Selbst die ganz zarten und leisen Passagen, die das Orchester mit großartiger Feindynamik musiziert, sind bis ins kleinste Detail vollkommen klar und erlauben einen puren Musikgenuss. Hierzu trägt auch die herrliche Ruhe bei, mit der der Player IV sein Wandelwerk vollführt. Dies geht einher mit einer absoluten Stimmigkeit und Harmonie: Das Zusammenspiel der exzellenten Bremer Kammerphilharmonie klingt in der Wiedergabe völlig gelassen und selbstverständlich, als könnte es nicht anders sein. So erleben wir die „Angenehmen, heiteren Empfindungen“, mit denen Beethoven diesen ersten Satz seiner Pastorale überschrieben hat, mit wunderbarer Entspanntheit: der Player IV liefert uns diese Empfindungen frei Haus, am Ende dieses Allegro sitzen wir bestens gelaunt, behaglich und relaxed auf der Couch. Hier zeigt sich wieder aufs Angenehmste die Macht der Musik – und die Klangkultur einer exzellenten Wiedergabekette, an deren Anfang der Player IV steht.

Der Player IV im Hörraum: Hier spielt er mit einer stimmigen Kette, nämlich der ebenfalls von Accustic Arts stammenden Vor-/Endstufen-Kombination Preamp V/Mono VI und der Dali Epikore 11.

Der Player IV im Hörraum: Hier spielt er mit einer stimmigen Kette, nämlich der ebenfalls von Accustic Arts stammenden Vor-/Endstufen-Kombination Preamp V/Mono VI und der Dali Epikore 11.

Fazit

Der Accustic Arts Player IV präsentiert sich als ebenso edler wie exzellenter Konvertierungs-Künstler: Der Top-Loader glänzt im CD-Betrieb mit einem audiophilen Präzisions-Laufwerk und akkurater Upsampling-Technologie. Mit seinem frischen Premium-DAC und vier digitalen Schnittstellen ermöglicht er zudem HiRes-Streaming bis PCM 384 kHz/32 Bit und DSD512. Damit versöhnt der Player IV Tradition und Moderne – und punktet hie wie da mit einer herrlich reinen, klaren und präzisen Wiedergabe. Sie besitzt eine ungemeine Ruhe und Stimmigkeit und bietet ein zuhöchst harmonisches, analog anmutendes Klangbild. Die herausragende Auflösung sorgt für einen hohen Detailreichtum und eine phänomenale Durchhörbarkeit. Im Verbund mit der superben Dynamik führt das zu einer überaus plastisch-präsenten Abbildung mit vitaler Frische und einer überragenden Räumlichkeit mit ausgezeichneter Tiefenstaffelung. So setzt sich der Player IV fort, was wir bereits mit anderen Accustic Arts-Komponenten erfahren haben: Er liefert noblen Reinklang auf allen Wegen und ermöglicht einen absolut entspannten Musikgenuss auf audiophilem Maximal-Niveau.

Test & Text: Volker Frech
Fotos: Branislav Ćakić

Gesamtnote: 100+
Klasse: Luxury-Klasse
Preis/Leistung: angemessen
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Technische Daten

Modell:Accustic Arts
Player IV
Produktkategorie:CD-Spieler / DAC
Preis:19.800,00 €
Garantie:3 Jahre
Ausführungen:Silber, Schwarz
Vertrieb:Accustic Arts, Lauffen
Telefon +49 7133 97477-0
www.accusticarts.de
Abmessungen (HBT):165 x 482 x 380 mm
Gewicht:23 kg
Eingänge (digital):1 x USB 2.0 (Typ B)
2 x S/PDIF elektrisch-koaxial (Cinch)
1 x S/PDIF optisch (Toslink)
Ausgänge (analog):1 x symmetrisch (XLR)
1 x unsymmetrisch (Cinch)
Ausgänge (digital):1 x S/PDIF elektrisch koaxial (Cinch)
1 x S/PDIF optisch (Toslink)
Maximale Samplingrate/Auflösung (Eingänge):- USB: PCM 384 kHz/32 bit, DSD512
- S/PDIF: PCM 192 kHz/24 bit
Abspielbare Medien:CD, CD-R, CD-RW
Eingangsdatenformate:- WAV, FLAC, ALAC, AIFF, MP3 etc.
- DSD
Gesamtklirr (THD + N):0,0001 % (Herstellerangabe)
Lieferumfang:- Accustic Arts Player IV
- CD-Puck
- Standard-Fernbedienung
- 2 Batterien (AAA)
- Netzkabel (2 m)
- Bedienungsanleitung
- Ersatzsicherung
- Qualitätsprüfungszertifikat
- Bedienungsanleitung
Optionales Upgrade:- Systemfernbedienung in hochwertiger Aluminium-Ausführung (590,00 €)
Pros und Kontras:+ zuhöchst harmonisches, analog anmutendes Klangbild
+ hochgradige Reinheit, Ruhe und Stimmigkeit in der Wiedergabe
+ überaus räumliche und plastische Abbildung
+ herausragende Auflösung, hoher Detailreichtum
+ exzellente Dynamik
+ Upsampling für akkurate Abtastung und Jitter-Minimierung
+ aufwändige Schaltungstopologie
+ ausgezeichnetes Laufwerk
+ Top-Loader-Prinzip befördert mechanische Ruhe
+ Resonanzoptimierung durch Subchassis-Konstruktion samt Einbettung in Aluminium-Block
+ leistungsfähiges Netzteil mit separater Speisung der verschiedenen Funktionseinheiten
+ als eigenständiger HiRes-DAC nutzbar
+ HiRes-fähig bis PCM 384 kHz/32 bit und DSD512
+ als eigenständiger CD-Transport nutzbar
+ symmetrischer und unsymmetrischer Ausgang
+ superbe Material- und Fertigungsqualität
+ beeindruckendes Design

- einfache Kunststoff-Fernbedienung
Benotung:
Gesamtnote:100+
Klasse:Luxury-Klasse
Preis/Leistung:angemessen
Getestet mit:- Vorstufe: Accustic Arts Preamp V
- Endstufen: Accustic Arts Mono VI
- Lautsprecher: Dali Epikore 11, Audio Physic Tempo
- Signalkabel: Audioquest Black Beauty XLR, Black Beauty RCA
- USB-Kabel: Supra Cables USB Excalibur
- Lautsprecherkabel: Audioquest Rocket 88
- Netzkabel: Audioquest Monsoon
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