lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

von

Redakteur
English
Zur Übersetzung unserer Seiten nutzen wir Google Translate. Dazu wird eine Verbindung zu Google-Servern hergestellt und Daten werden übertragen (weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung). Wenn Sie damit einverstanden sind, können Sie über folgende Buttons Google Translate aktivieren.

Accustic Arts aktualisiert die noble Symbiose von Tradition und Moderne: Der neue Player III bewahrt die audiophile CD-Abtastung mit exzellentem Frontloader-Laufwerk sowie die bewährte Upsampling-Technologie, ermöglicht nun aber die Wiedergabe von HiRes-Files bis PCM 384 und DSD512 – und überrascht in der Gold Edition mit einem völlig frischen Edel-Look.

Edle Erscheinung in glänzendem Gold und gebürstetem Aluminium: Der Accustic Arts Player III zeigt in der neuen Gold Edition einen alternativen attraktiven Look – und ist trotzdem auf Anhieb als Komponente der Lauffener High End-Manufaktur erkennbar.

Edle Erscheinung in glänzendem Gold und gebürstetem Aluminium: Der Accustic Arts Player III zeigt in der neuen Gold Edition einen alternativen attraktiven Look – und ist trotzdem auf Anhieb als Komponente der Lauffener High End-Manufaktur erkennbar.

Mit dem Player III bekräftig die Lauffener High End-Manufaktur Accustic Arts ihr Statement für die CD. Die Silberscheibe ist nach wie vor bei unzähligen HiFi-Fans und Audiophilen unverhandelbarer Bestandteil der Musikbibliothek – und deshalb gibt es bis heute eine Nachfrage nach exzellenten Abtast- und Wandel-Komponenten. Die bietet Accustic Arts sowohl in seiner Referenz-Reihe, aus der wir bereits den Player II getestet haben, als auch in seiner Top-Serie, aus welcher wir den Player I zu Gast hatten. Er ist der Vorgänger des Player III – und diese Verwandtschaft ist offensichtlich: Auch das aktuelle Modell bietet den beeindruckenden Auftritt, der alle Komponenten der Schwaben auszeichnet. Das massive Aluminium-Gehäuse verströmt mit seinen nobel gebürsteten, microlierten und eloxierten Flächen, den hochglänzenden Bedienelementen und Blenden und der superben Verarbeitungsqualität eine ungemeine Hochwertigkeit. Sie wird durch kunstvolle Decken-Fräsungen abgerundet: Die mit einem Lochgitter unterlegten Durchbrüche in Form des Firmenemblems ermöglichen auf überaus anmutige Art die Wärmeanfuhr.

Die Oberseite des Player III ziert das attraktive Firmenemblem, das fein aus dem perfekt gebürsteten und eloxierten Aluminium gefräst ist. In der Gold Edition ist das unterlegte Lochgitter stimmig vergoldet – wie auch die den Rand säumenden Schrauben.

Die Oberseite des Player III ziert das attraktive Firmenemblem, das fein aus dem perfekt gebürsteten und eloxierten Aluminium gefräst ist. In der Gold Edition ist das unterlegte Lochgitter stimmig vergoldet – wie auch die den Rand säumenden Schrauben.

Neuer Gold Edition-Look, bewährtes Top-Laufwerk

Trotzdem bietet der Player III ein völlig neues Erscheinungsbild, denn er ist der erste Vertreter der frischen Gold Edition: Accustic Arts bietet seine Komponenten nun auch mit vergoldeten Knöpfen und Applikationen an – bis hin zur güldenen Plakette auf der Stirnseite. Dieser in der Fertigung aufwändige und teure Gold Edition-Look wirkt abermals edler, wenn der Alu-Korpus wie bei unserem Testmodel in Schwarz gehalten ist. Wow! Dank unserer Erfahrung mit dem Player I wissen wir, dass hinter der unteren, nun goldglänzenden Querblende die Schublade des CD-Laufwerks steckt. Hier setzt Accustic Arts auf bestens Bewährtes und bietet zum Abspielen der Silberscheibe und zum Auslesen ihrer Daten ein Premium-Schubladenlaufwerk des Spezialisten StreamUnlimited. Es ist einzig für die CD und exklusiv für die Audio-Anwendung ausgelegt. Deshalb besitzt es eine hohe Laufruhe und ist vibrationsentkoppelt gelagert. Dies minimiert mechanische Schwingungen, welche der Lese-Akkuratesse des Laser-Strahls abträglich sind, und ermöglicht so eine saubere Abtastung.

Hinter der unteren Blende agiert das Frontloader-Laufwerk. Zwei flankierende Führungsschienen erhöhen die eh schon große Stabilität des Schlittens und befördern die Geschmeidigkeit und Ruhe bei Rein- und Rausfahren.

Hinter der unteren Blende agiert das Frontloader-Laufwerk. Zwei flankierende Führungsschienen erhöhen die eh schon große Stabilität des Schlittens und befördern die Geschmeidigkeit und Ruhe bei Rein- und Rausfahren.

Haptisches Erlebnis

Die Schublade ist ebenfalls optimiert und staunenswert stabilisiert: Zwei flankierende Metallstangen sorgen dafür, dass der per se schon robuste Schlitten aus Aluminium-ABS-Verbundwerkstoff sauber und frei von jeglichem Spiel geführt wird und dadurch vollkommen ruhig rein- und rausfährt. Die robuste und frontseitig durch die Metallblende verstärkte Lade kommt beim Einzug dann schließlich mit sattem Ton zur Ruhe. Top! Um dies erleben zu können, bedient man den großen, massiven Knopf zur Rechten: Durch Drehen und Drücken wählt und aktiviert man die CD-Funktionen Öffnen/Schließen, Start, Stop sowie Tracksprung vor- und rückwärts. Bei jeder Handhabung erfahren wir die herrliche Gewichtigkeit und zugleich wunderbare Leichtgängigkeit des goldglänzenden Knopfs. Dieses haptische Erlebnis bietet auch der linke Knopf, der als Quellwahlschalter fungiert. Der Player III kann ja weit mehr als nur CDs abspielen. Er bietet ein Portfolio an digitalen Eingängen, deren hierüber zugespielte Daten der bordeigene DAC wandelt und analog bereitstellt – dazu gleich mehr.

Zur Handhabung der CD-Funktionen am Player dient das rechte Stellrad. Die Bedienung des großen, vergoldeten Vollmetall-Knopfes durch Drehen und Drücken ist ein haptischer Genuss.

Zur Handhabung der CD-Funktionen am Player dient das rechte Stellrad. Die Bedienung
des großen, vergoldeten Vollmetall-Knopfes durch Drehen und Drücken ist ein haptischer Genuss.

Frugale Fernbedienung, dezentes Display

Neben dieser auf zwei Edel-Knöpfe konzentrierten Nahbedienung ermöglicht der Player III auch die Befehligung aus der Distanz. Hierfür liefert Accustic Arts einen einfachen Kunststoff-Ferngeber. Er bietet die vorhin genannten Funktionen und erlaubt über die bezifferten Tasten die direkte Trackanwahl. Die weiteren Tasten für die die Wiederholung, Programmierbarkeit oder Zufallswiedergabe kann man außer acht lassen, weil der Player III diese Funktionen nicht unterstützt. Die Time-Taste hingegen ist nützlich: Auf Druck erfahren wir wahlweise die verstrichene Zeit des gerade laufenden Songs, die Restspielzeit des Tracks oder der gesamten CD. Darüber informiert uns das gut lesbare Display, das hinter der oberen verspiegelten Blende des Player III steckt. Die einzeilige Anzeige gibt mit blauen LED-Segmenten zudem Auskunft über seine aktuelle Tätigkeit und die gerade aktive Quelle. Das kann neben der CD ein File sein, das über einen der Eingänge zugespielt wird.

Mit dem Knopf für die Quellenauswahl wechselt man durch Drehen zwischen CD-Wiedergabe und den vier digitalen Inputs. Durch Drücken wird der Player III hingegen ein- und ausgeschaltet.

Mit dem Knopf für die Quellenauswahl wechselt man durch Drehen zwischen CD-Wiedergabe und den vier digitalen Inputs. Durch Drücken wird der Player III hingegen ein- und ausgeschaltet.

Frische Wandler-Sektion für vier Digital-Schnittstellen

Hierfür stehen vier Digital-Inputs parat: zwei elektrisch-koaxiale sowie eine optische S/PDIF-Schnittstelle und ein USB 2.0-Port für den Anschluss von Laptop, Computer oder Streamer. Die USB-Schnitstelle agiert asynchron und damit unabhängig vom Taktgeber der zuspielenden Quelle, was eine deutlich stabilere und fehlerfreiere Datenübermittlung und -verarbeitung ermöglicht. Je akkurater die Daten gelesen werden, desto getreuer gelingt die Wiederverwandlung in ein Musiksignal. Hier ist der neue Player III dank frischer Wandler-Sektion à jour: Er verarbeitet nun HiRes-Files bis PCM 384 Kilohertz/32 Bit und DSD512. Zugunsten einer störungsfreien Verwandlung von Daten in Musik sind die Digitalsektion und die Analogabteilung im Gehäuse des Player III voneinander separiert. Das minimiert Brummen, Rauschen und Sirren sowie gegenseitige Beeinflussungen der Baugruppen. Aus dem gleichen Grund erfolgt die Stromversorgung von Lasersteuerung, Display-Ansteuerung, digitaler Signalverarbeitung und D/A-Wandler-Sektion durch zwei getrennte Netzteil-Sektionen. Sie sind jeweils mit einem potenten 25 Voltampere-Ringkerntrafo hochgradig lieferfähig und reservenreich – auch das ist Performance-förderlich.

Der Player III bietet rückseitig einen überaus aufgeräumten Anblick – und besitzt dabei etliche Anschlussmöglichkeiten.

Der Player III bietet rückseitig einen überaus aufgeräumten Anblick – und besitzt dabei etliche Anschlussmöglichkeiten.

Upsampling für saubere Signalverarbeitung

Zugunsten der Klanggüte setzt Accustic Arts bei allen Playern sowohl der Top- als auch der Reference-Serie auf Upsampling: Die PCM-Signale werden auf eine Samplingrate von 384 Kilohertz und auf eine Auflösung von 32 Bit gebracht. Die Erhöhung der Abtastrate vermindert ein Problem der Datenverarbeitung: die Genauigkeitsabweichung der Samplingfrequenz sowie des Übertragungstakts. Durch die Schwankungen werden die Daten mitunter nicht zum richtigen Zeitpunkt geliefert und prozessiert. Dieses schlechte Timing, das Jitter genannt wird, verändert das reproduzierte Musiksignal. Durch die höhere Samplingrate kann zudem die Form des kontinuierlichen Analogsignals akkurater rekonstruiert werden. Das so schließlich wiedergewonnene Analogsignal gibt der Player III nun gleich mehrfach preis: Für den Anschluss eines Verstärkers stehen ein symmetrischer und ein unsymmetrischen Ausgang parat. Falls man eine Komponente hat, die ein Digitalsignal benötigt, oder falls man einen externen DAC nutzen möchte, hat der Player III sowohl einen optischen als auch einen koaxialen S/PDIF-Ausgang in petto.

Via USB spielt man, am besten mit einer audiophilen Player-Software, Files von der Festplatte, der NAS oder einem abonnierten Musikdienst zu. Als DAC verwandelt der Player III HiRes-Files bis PCM 384 Kilohertz/32 Bit und DSD512 in Musik.

Via USB spielt man, am besten mit einer audiophilen Player-Software, Files von der Festplatte, der NAS oder einem abonnierten Musikdienst zu. Als DAC verwandelt der Player III HiRes-Files bis PCM 384 Kilohertz/32 Bit und DSD512 in Musik.

Der Accustic Arts Player III in der Praxis

Wir haben den Player III zuerst über den unsymmetrischen Ausgang an einen perfekt passenden Partner angeschlossen: Als Verstärker agiert der Accustic Arts Power III Phono. Er treibt ein Lautsprecher-Paar Audio Physic Avanti an. Wir starten natürlich mit dem CD-Betrieb, legen in die Schublade des Laufwerkes Mighty Sam McClains Silberling „Give It Up To Love“ ein, goutieren wieder die ruhige Arbeit des Transports und das satte Einrasten der Lade. Das Einlesen geht flott, ebenso der Startvorgang, und schon mit den ersten Sekunden des Titeltracks füllt die Musik unseren Raum mit Wohlklang. Es gibt Klangketten, die auf Anhieb eine stimmige, sonore Wiedergabe liefern – und das ist hier der Fall. Dabei macht der Player mit seiner CD-Abtastung, Datenauslesung, Konvertierung und der Rekonstruktion des Musiksignals den audiophilen Anfang. Hier liefert er direkt bei der Eröffnung ein Statement in Sachen Detailreichtum – dabei beginnt der Song minimalistisch…

Unter dem Firmenemblem präsentiert der Player III zwei langgestreckte, verspiegelte Blenden. Sie offenbaren erst im Betrieb ihre Funktion. Hinter der oberen Leiste sitzt das einzeilige Display, es zeigt mit LED-Segmentanzeigen die wichtigen Informationen an.

Unter dem Firmenemblem präsentiert der Player III zwei langgestreckte, verspiegelte Blenden. Sie offenbaren erst im Betrieb ihre Funktion. Hinter der oberen Leiste sitzt das einzeilige Display, es zeigt mit LED-Segmentanzeigen die wichtigen Informationen an.

Superbe Präsenz und Präzision

Drummer Lorne Entress startet nämlich solo mit sanften Schlägen auf die geschlossene Hi-hat, auf die ein Rim Click folgt, bei dem das eine Schlagzeugstock-Ende den Rand der Snare anschlägt, während das andere Stick-Ende samt Spielhand das Snarefell abdämpfen. Bereits dieses kurze, sich wiederholende Pattern liefert der Player III mit superber Präsenz und Präzision. Wir hören den Metallrahmen der Snare, das gedengelte Doppelbecken der Hi-hat mit ihrem charakteristischen perkussiven Zischen – und haben schon nach zwei Sekunden eine Vorstellung von dem Raum und der Platzierung des Schlagzeugs, weil die Hall-Reflexionen mit grandioser Feinauflösung wahrnehmbar sind. Jetzt steigen Gitarre und Keyboard ein, und auch hier erleben wir diese Gegenwärtigkeit und Griffigkeit der Instrumente. Das gilt insbesondere für die Gitarre: Bei Kevin Barrys Melodiephrasen vernehmen wir jeden Anschlag von Spiel- und Greifhand, hören jeden Slide, jedes Bending und jedes verzierende Vibrato auf den Metallsaiten – und registrieren auch Barrys feine Variationen der Anschlagstärke.

Eingangsseitig offeriert der Player III drei S/PDIF-Inputs und einen USB-Port. Die Digital-Daten gibt der Player auch weiter: Hierfür stehen eine elektrische und eine optische S/PDIF-Schnittstelle zur Verfügung.

Eingangsseitig offeriert der Player III drei S/PDIF-Inputs und einen USB-Port. Die Digital-Daten gibt der Player auch weiter: Hierfür stehen eine elektrische und eine optische S/PDIF-Schnittstelle zur Verfügung.

Entspanntheit, Ruhe und Natürlichkeit

So verstärkt sich der Eindruck von Frische und Lebendigkeit, den wir gleich beim Schlagzeug-Einsatz wahrgenommen haben: Die Wiedergabe hat eine herrliche Dynamik. Jetzt setzt der Bass mit warmen, tiefreichenden und raumfüllenden Viertelnoten ein, auf die Drummer Entress punktgenau seine Bassdrum tritt. Das ist perfektes Timing – und genau so hören wir es in der Wiedergabe. Diese absolute Stimmigkeit erleben wir im gesamten instrumentalen Zusammenspiel. Die Wiedergabe hat dadurch eine ungemeine Entspanntheit, Ruhe und Natürlichkeit. Dies liegt auch an der herausragenden räumlichen Abbildung: Wir hören eine Band, die in der Breite wie in der Tiefe großzügig gestaffelt ist. Jeder Musiker kann sich völlig frei entfalten, ohne ein anderes Instrument zu verdecken oder zu verunklaren. Davon profitiert insbesondere das Keyboard: Bruce Katz spielt bei „Give It Up To Love“ völlig songdienlich füllende Akkorde, trotzdem hören wir seine Ajoutierungen, die zugefügten Oktavtöne oder das in der Intensität variierte, charakteristische Schillern seiner Hammond B-3-Orgel.

Performance-Plus per XLR

Mit Mighty Sam McClains Einsatz ist die Combo dann komplett: Der Frontmann steht im Vordergrund, ist genau richtig im Bühnengefüge platziert – und wenn wir nun die Augen schließen, haben wir das Gefühl, die Jungs spielen den Song direkt vor uns, wir sind live dabei. Geht es noch besser? Ja. Wir wechseln von der unsymmetrischen zur symmetrischen Signalübertragung, verbinden Player III und Verstärker also via XLR-Kabel, gleichen die dadurch etwas höhere Lautstärke wieder an – und erleben eine Steigerung in allen Disziplinen. Das beginnt bei der Raumwahrnehmbarkeit über den Hall und die Reflexionen und reicht bis zur größeren Materialität der Instrumente und ihren Zugewinn an Präsenz: So haben etwa Lorne Entress‘ Schläge auf Becken und Snare eine noch bessere Durchsetzungsfähigkeit und sind, wie Kevin Barrys nun unmittelbarer klingende Saitenanschläge, noch dynamischer. Selbst die Bassdrum-Tritte klingen souveräner. Auch Mighty Sam McClain gewinnt: Sein überaus charismatischer Gesang ist noch packender und intensiver.

Eigentlich wird zum Player III eine einfache Kunststoff-Fernbedienung geliefert. Accustic Arts hat für unseren Test den optionalen edlen Metall-Ferngeber bereitgestellt, der wie der Player III aus gebürstetem Aluminium gefertigt ist.

Eigentlich wird zum Player III eine einfache Kunststoff-Fernbedienung geliefert. Accustic Arts hat für unseren Test den optionalen edlen Metall-Ferngeber bereitgestellt, der wie der Player III aus gebürstetem Aluminium gefertigt ist.

Orchestraler Detailreichtum

Neue Quelle, andere Musik: Wir verbinden unseren Laptop mit dem USB-Port des Player III und spielen von unserem Server in der HiRes-Qualität DSD128 der ersten Satz aus Mozarts Violinkonzert G-Dur KV 218 zu. Die Violinistin Marianne Thorsen hat das Konzert mit den TrondheimSolistene eingespielt – und hier genießen wir gleichfalls diese absolute Stimmigkeit und Selbstverständlichkeit, diese Ruhe und Entspanntheit der Wiedergabe. Das eröffnende Orchester hat eine fabelhafte Weiträumigkeit, wir erfahren einen Klangkörper, in dem wir die Instrumente und Instrumentengruppen quasi einzeln entdecken und ihnen zuhören können. Wieder profitieren wir von diesem Detailreichtum, auch bezüglich der Raumakustik: Augen zu, und sofort sitzen wir in der Selbu-Kirche des norwegischen Kreises Trøndelag, in der die Aufnahme stattfand. Wir lassen die Augen auch gleich geschlossen: So folgen wir dem herrlichen Solopart, den Marianne Thorsen auf ihrer knapp 200 Jahre alte Pressenda spielt. Die Violine des Turiner Geigenbau-Meisters besitzt einen runden, warmen, vollen Ton, …

Die Ausgabe der analogen Musiksignale ist wahlweise über einen symmetrischen XLR- oder einen unsymmetrischen Cinch-Anschluss möglich.

Die Ausgabe der analogen Musiksignale ist wahlweise über einen symmetrischen XLR- oder einen unsymmetrischen Cinch-Anschluss möglich.

Erfahrung ohne Grenzen

… den wir in dieser Solo-Kadenz voll und ganz genießen können – wie auch das erhabene Spiel von Marianne Thorsen: Wir hören jeden Bogenstrich, jedes gläserne Flageolett, das die Norwegerin ihrem Instrument in schönster Reinheit entlockt, jeden Triller, jede interpretatorische Nuance der mal mit sanftem Schmelz, mal mit reibender Härte im Staccato gespielten Melodielinien und Phrasen. Das ist Musik pur – und sie liefert zuallererst der Player III. Dieses In-der Musik-versinken gelingt auch bei den artifiziellen Klangwelten von Yello: Via Qobuz streamen wir den superb produzierten Track „Till Tomorrow“, der den Weltklasse-Trompeter Till Brönner in den Mittelpunkt stellt. Der dynamische Einstieg lässt uns prompt zusammenzucken, danach beginnt die Entdeckungsreise durch die Sounds und Samples der Schweizer Klangtüftler, die unendlichen weiteren ihres Sound-Kosmos und Brönners hierin schwebendes Trompetenspiel. Das erweist sich auch dank des Player III als Erfahrung ohne Grenzen: Das Hier und Jetzt haben wir längst hinter uns gelassen.

Der Accustic Arts Player III im Test: Hier spielt er zusammen mit dem passenden Vollverstärker Accustic Arts Power III Phono.

Der Accustic Arts Player III im Test: Hier spielt er zusammen mit dem passenden Vollverstärker Accustic Arts Power III Phono.

Fazit

Der Accustic Arts Player III glänzt auch in seiner frischen Version mit dem cleveren Erfolgsrezept, der edlen Vereinigung von Tradition und Moderne. Optisch glückt das durch das neue, extra-noble Gold Edition-Design, welches die Ausführungsoptionen bereichert. Technisch gelingt das durch die bewährte audiophile CD-Wiedergabe samt Upsampling-Technologie und der nun gesteigerten HiRes-Fähigkeit: In seiner Funktion als reiner DAC ermöglicht der Player III die Wiedergabe bis PCM 384 und DSD512. Akustisch tradiert der Player III damit Qualitäten, für die Accustic Arts berühmt ist: Er glänzt durch hochgradige Reinheit, Ruhe, Stimmigkeit und Klarheit, die Abbildung punktet mit exzellenter Räumlichkeit, herausragender Präsenz und Plastizität. Die vorzügliche Akkuratesse und Präzision ermöglicht eine beeindruckende Dynamik, die in einer herrlichen Frische und Lebendigkeit der Musikwiedergabe erlebbar ist. So beeindruckt der Player III als Premium-Performer für CD und HiRes.

Test & Text: Volker Frech
Fotos: Branislav Ćakić

Gesamtnote: 100+
Klasse: Luxury-Klasse
Preis/Leistung: angemessen
230913.Accustic Arts Player III-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Accustic Arts
Player III
Produktkategorie:CD-Spieler/DAC
Preis:12.000,00 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Gehäuse: Silber / Knöpfe und Blende: Chrom
- Gehäuse: Silber / Knöpfe und Blende: Gold
- Gehäuse: Schwarz / Knöpfe und Blende: Chrom
- Gehäuse: Schwarz / Knöpfe und Blende: Gold
Vertrieb:Accustic Arts, Lauffen
Telefon +49 7133 97477-0
www.accusticarts.de
Abmessungen (HBT):130 x 482 x 380 mm
Gewicht:11,2 kg
Eingänge (digital):1 x USB 2.0 (Typ USB-B)
2 x S/PDIF elektrisch-koaxial (Cinch)
1 x S/PDIF optisch (Toslink)
Ausgänge (analog):1 x symmetrisch (XLR)
1 x unsymmetrisch (Cinch)
Ausgänge (digital):1 x S/PDIF elektrisch koaxial (Cinch)
1 x S/PDIF optisch (Toslink)
Maximale Samplingrate/Auflösung (Eingänge):- USB: PCM 384 kHz/32 bit, DSD512
- S/PDIF: PCM 192 kHz/24 bit
Abspielbare Medien:CD, CD-R, CD-RW
Eingangsdatenformate:- WAV, FLAC, ALAC, AIFF etc.
- DSD
Gesamt-Klirr (THD+N):< 0,0001% (Herstellerangabe)
Übersprechdämpfung:< 106 dB bei digital 0 dB (Herstellerangabe)
Lieferumfang:- Accustic Arts Player III
- Standard-Fernbedienung SRC IV
- 2 Batterien (AAA)
- Netzkabel (1,5 m)
- Handschuhe
- Bedienungsanleitung
- Ersatzsicherung
- Qualitätsprüfungszertifikat
- Bedienungsanleitung
Optionales Zubehör:- Systemfernbedienung (590,00 €)
Pros und Contras:+ edles Design
+ superbe Auflösungsfähigkeit
+ großer Detailreichtum
+ exzellente Räumlichkeit der Abbildung
+ herausragende Präsenz und Plastizität der Darstellung
+ hochgradige Reinheit, Ruhe, Stimmigkeit und Klarheit
+ beeindruckende Dynamik
+ makellose Verarbeitung
+ höchstwertiges Frontloader-Laufwerk mit Resonanzoptimierung
+ Upsampling für akkurate Signalbehandlung und Jitter-Minimierung
+ als eigenständiger HiRes-DAC nutzbar
+ symmetrischer und unsymmetrischer Ausgang

- Qualität der Standard-Fernbedienung samt beschränktem Funktionsumfang
Benotung:
Gesamtnote:100+
Klasse:Luxury-Klasse
Preis/Leistung:angemessen
Getestet mit:- Verstärker: Accustic Arts Power III Phono
- Lautsprecher: Audio Physic Avanti
- Signalkabel: Audioquest Black Beauty RCA, Audioquest Black Beauty XLR
- USB-Kabel: Audioquest Carbon
- Lautsprecherkabel: Audioquest Rocket 44
- Netzkabel: Audioquest Monsoon
- Audio-Player: Audirvana
- Musikdienst: Qobuz
lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN Über uns | Impressum | Datenschutz | Kontakt