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Redakteur
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Mit dem Platinum Automatic EAS bringt Sonoro einen Plattenspieler auf den Markt, der moderne Technik, hochwertige Ausstattung und stilvolles Design in einem Gerät vereint. Halbautomatik mit Endabschaltung, Bluetooth-Streaming, USB-Digitalisierung und ein vormontierter Ortofon-Tonabnehmer machen den neuen Dreher zum idealen Alltagsbegleiter für Vinylfans mit Anspruch aber ohne Lust auf Fummelei.

Bei seinem neuesten Plattenspieler kombinert Sonoro sein typisch wohnraumtaugliches Design mit einem besonders hohen Maß an Komfort.

Vinyl hat Charme! Einerseits durch das warme Klangbild und andererseits durch das bewusste, entschleunigende Hören. Doch genau dieser analoge Reiz kann im Alltag auch zur Geduldsprobe werden: Tonabnehmer aussuchen, justieren, Phonovorverstärker kaufen, nach dem letzten Titel schnell aufspringen, um den Motor zu stoppen und so weiter. Sonoro will genau hier ansetzen und präsentiert mit dem Platinum Automatic EAS einen Plattenspieler, der Vinylgenuss möglichst einfach machen soll. Halbautomatischer Betrieb mit Endabschaltung, ein vormontierter Ortofon-Tonabnehmer und durchdachte Extras wie Bluetooth, USB-Ausgang und integrierter Phonovorverstärker versprechen entspanntes Hören auf hohem Niveau. Dabei knüpft der neue EAS optisch an das Vorgängermodell Platinum SE und den, weiterhin erhältlichen, kleinen Bruder Platinum an. Gleichzeitig soll der neueste Spross aus dem Hause Sonoro das Plattenspieler-Konzept um mehr Komfort und Flexibilität erweiter, ohne dass dabei die Klangqualität aus dem Blick verloren gehen soll. Ob ihm das gelingt, klären wir im ausführlichen Praxistest.

Genau wie bei seinen Lautsprechern, Verstärkern oder Musiksystemen, legt Sonoro auch bei seinem Plattenspieler hohen Wert auf eine elegante Anmutung.

Musiksysteme mit Anspruch

Sonoro ist in erster Linie bekannt für kompakte, stilvolle Musiksysteme mit modernster Technik. Vom Radiowecker bis zum All-in-One-Streaminggerät mit CD, Bluetooth, WLAN und Multiroom-Funktion ist alles dabei. Die Produkte des Unternehmens aus Neuss stehen für durchdachte Bedienung, wohnraumfreundliches Design und guten Klang. Doch Sonoro kann nicht nur digital: Mit der Platinum-Reihe hat sich der Hersteller seit einigen Jahren auch im Bereich der analogen Wiedergabe etabliert. Die Plattenspieler knüpfen gestalterisch und technisch an die hauseigenen Musiksysteme an und bieten Vinylfreunden eine perfekt integrierbare Lösung, sowohl optisch als auch funktional. Dabei folgt Sonoro einem klaren Prinzip: hochwertige Materialien, zuverlässige Technik und einfache Handhabung. Der neue Platinum Automatic EAS führt diese Philosophie konsequent fort und bringt zusätzlich noch ein Komfort-Upgrade in Form des halbautomatischen Betriebs mit. Damit wird der Dreher zur idealen Ergänzung für alle, die gerne Schallplatten hören, jedoch nicht auf moderne Features und Komfort verzichten wollen.

Mit motorisiertem Tonarm-Lift, automatischer Endabschaltung und Bluetooth-Übertragung, will der Platinum Automatic EAS das Vinylerlebnis modernisieren.

Design & Verarbeitung – Klare Kante, klare Linie

Der Sonoro Platinum Automatic EAS präsentiert sich in einem modernisierten Gewand, das sich im Detail vom Design seiner beiden Brüder absetzt, ohne die bekannte Formsprache aufzugeben. Die Linienführung ist schnörkellos und geradlinig, die Proportionen wirken noch etwas stimmiger als beim klassischen Platinum oder dem SE-Modell. Neu ist vor allem die schwarze Ausführung: In „Schwarz/Schwarz“ tritt der EAS erstmals komplett einfarbig auf und macht dabei richtig was her. Alternativ bleibt die bekannte Variante in Weiß/Silber im Programm, die mit ihrem hellen Kontrast für Frische sorgt. Beide Versionen sind hochwertig verarbeitet: Die Gehäuseflächen sind makellos lackiert, die Kanten sauber gefasst, das Finish wirkt durchweg gelungen. Auch der Staubschutzdeckel überzeugt mit stabilen Scharnieren und präziser Passform. So vermittelt der EAS nicht nur optisch, sondern auch haptisch Qualität. Trotz seiner klaren Linien wirkt er nicht kühl oder technisch, sondern modern, stilvoll und wohnraumfreundlich.

der Motorpulley des riemengetribenen Plattenspielers ist unter dem Teller versteckt. So ergibt sich ein klarer, minimalistischer Look.

Im Detail modifiziert

Der Platinum Automatic EAS bietet eine Ausstattung, die sich sehen lassen kann. Wie schon beim SE-Modell ist der vormontierte Ortofon 2M Red Tonabnehmer mit an Bord, ein MM-System mit hervorragendem Ruf, das sehr gut zum Anspruch des Geräts passt. Auch die sonstige Ausstattung ist durchdacht: Ein integrierter Phonovorverstärker ermöglicht den direkten Anschluss an jeden Cinch-Eingang. Wer bereits einen externen Preamp besitzt, kann den internen Verstärker einfach per Schalter deaktivieren. Für die Digitalisierung der eigenen Plattensammlung steht ein USB-B-Ausgang bereit. Außerdem lässt sich der Plattenspieler, dank integrierter Bluetooth-Schnittstelle, auch drahtlos mit kompatiblen Lautsprechern oder Kpfhörern verbinden. Die Halbautomatik sorgt dafür, dass der Tonarm am Ende der Wiedergabe automatisch anhebt und der Motor stoppt, was Nadel und Platte schont. Damit richtet sich der EAS nicht nur an ambitionierte Einsteiger, sondern auch an alle, die Komfort zu schätzen wissen, ohne auf eine hochwertige Audiowiedergabe verzichten zu wollen.

Dank der abschaltbaren Phono-Vorstufe kann der Platinum Automatic EAS in jedes bestehende Setup eingebunden werden. USB und Bluetooth bieten dann noch mehr Einsatzmöglichkeiten.

Aufstellung & Montage

Bevor der Platinum Automatic EAS zum Einsatz kommt, sollte er einen geeigneten Platz finden: idealerweise auf einem soliden, vibrationsarmen Möbelstück. Auch wenn der Riemenantrieb mechanische Einflüsse gut entkoppelt, kann eine wackelige Stellfläche ebenfalls zu ungewollten Resonanzen führen. Der Sonoro macht den Start angenehm leicht: Bereits beim Auspacken fällt mir ein weiteres, erfreuliches Detail auf: Die Verpackung des Automatic EAS ist nahezu plastikfrei. Das war bei seinen Vorgängern noch nicht so und ist ein schöner Schritt in Sachen Nachhaltigkeit. Nach dem Auspacken gehts easy weiter: Plattenspieler-Chassis aufstellen, Scharniere für den Staubschutzdeckel einsetzen und die Füße justieren, damit alles in Waage steht. Danach wird der Plattenteller auf die Achse gesetzt. Durch die Öffnung im Plattenteller wird der mitgelieferte Antriebsriemen um das Motorpulley gelegt. Sitzt der Riemen ohne Verdrehung, folgt der nächste Schritt: das Auflegen der Filzmatte mit der geriffelten Seite nach unten.

Die vibrationsarben Standfüße lassen sich in der Höhe verstellen, so dass sich der Plattenspieler genau in der Waage ausrichten lässt.

In wenigen Minuten startklar

Auch das Headshell samt vormontiertem Ortofon 2M Red ist im Handumdrehen einsatzbereit. Es wird vorne auf den Tonarm gesetzt und mit einer Überwurfmutter gesichert. Jetzt fehlt nur noch das Gegengewicht am hinteren Ende des Arms und schon ist das Laufwerk bereit für den Feinschliff. Zunächst wird das Gegengewicht auf das Tonarmende geschraubt und so lange gedreht, bis der Arm waagerecht in Balance schwebt. Dann wird die Skala des Gewichts auf Null gestellt und anschließend gemeinsam mit dem Gewicht selbst auf die empfohlene Auflagekraft von 1,8 Gramm eingestellt. Das Antiskating wird auf denselben Wert gebracht. Der Tonabnehmer ist werkseitig im Headshell justiert, eine Justierschablone und das filigrane Herumhantieren damit sind daher nicht nötig. Wer bereits einen Phono-Vorverstärker besitzt, deaktiviert den internen Preamp über einen kleinen Schalter auf der Rückseite, ansonsten lässt sich der EAS mit dem beiliegenden Cinch-Kabel direkt mit einem Line-Eingang verbinden.

Auflagegewicht und Antiskating des Tonarms lassen sich, dank klar erkennbarer Beschriftungen, in wenigen Momenten einstellen.

Klangstark und komfortabel

Für den ersten Klangtest lege ich das aktuelle David Gilmour Album „Luck and Strange“ auf den Teller. Der passende Drehschalter vorn rechts erlaubt die Auswahl zwischen 33 und 45 U/min, die gängigen Drehzahlen für LPs und Singles. Doch anders als bei rein manuellen Plattenspielern setzt sich der Teller nicht sofort in Bewegung. Stattdessen beginnt der EAS erst zu rotieren, sobald der Tonarm über die Einlaufrille geschwenkt wird. Eine kleine, aber sehr praktische Komfortfunktion, die zum Charakter dieses Halbautomaten passt. Der Griff zum Tonarmlift an der Tonarmbasis ist zunächst instinktiv, doch vergebens. Statt eines manuellen Lifts gibt es einen kleinen, beleuchteten Taster vorn, direkt vor dem Drehschalter, mit dem sich der Tonarm per Fingertipp elektronisch absenken lässt. Das fühlt sich total modern und komfortabel an: Ein sanfter Druck und schon senkt sich die Nadel zielsicher in die Rille. Vinyl hören kann so bequem sein.

Anstelle per Hebel wird der Tonarm hier per Tastendruck gesenkt. Erst dann setzt sich der Plattenteller mit der per Drehschalter eingestellten Geschwindigkeit in Bewegung.

Sonoro Platinum Automatic EAS – Warm und detailliert

Kaum spielt der erste Song, zeigt sich: Das Ortofon 2M Red, das dem Plattenspieler beiliegt, liefert klanglich eine sehr souveräne Vorstellung. Der Plattenteller meines Testgeräts läuft einen Hauch zu schnell. Im Hörtest bleibt das jedoch ohne akustische Relevanz, denn die Wiedergabe ist erdig, vollmundig und tonal auf der etwas dunkleren Seite angesiedelt. Sie ist angenehm warm und hat eine gute Detailzeichnung. Stimmen wirken präsent, Instrumente behalten ihre Konturen selbst in dichter arrangierten Passagen und nichts drängt sich irgendwie in den Vordergrund oder fällt unangenehm auf. Der integrierte Phonovorverstärker leistet dabei ganze Arbeit: Das Klangbild wirkt rund und ausgewogen, ohne Effekthascherei. Was auffällt: Die Nadel scheint recht staubempfindlich zu sein. Das äußert sich in minimal mehr Oberflächenrauschen bei nicht perfekt gereinigten Platten. Unterm Strich steht ein Klangbild, das bereits ab Werk Freude macht: entspannt, musikalisch mit einer Portion Analogflair.

Der Ortofon 2M Red Tonabnehmer wird einfach auf den Tonarm gesteckt und mit einer Überwurmutter gesichtert. Bei Bedarf lässt sich die Nadel des MM-Systems auch einfach upgraden.

Vinylromantik und Emotionen

Warren Zevons letztes Album und insbesondere seine Interpretation von „Knockin’ On Heaven’s Door“ scheinen wie geschaffen für den Sonoro Platinum Automatic EAS. Der warme, leicht erdige Grundcharakter des Spielers passt perfekt zur Intimität und Melancholie des Songs. Zevons Stimme steht fest und glaubwürdig in der Mitte des Raums, die Instrumentierung ist sauber sortiert und angenehm zurückhaltend. Das alles wirkt wie aus einem Guss. Gerade diese entspannte Spielweise unterstreicht die emotionale Tiefe des Stücks auf sehr natürliche Weise. Aus Neugier höre ich den Song anschließend über eine externe Röhrenphonostufe, die allein mehr kostet als der gesamte Sonoro. Und ja: Mehr Auflösung, mehr Tiefe, mehr Feinzeichnung. Doch was der EAS aus dem Stand bietet, ist absolut respektabel. Wer nicht gerade auf der Jagd nach dem allerletzten Detail ist, sondern einfach nur Musik genießen möchte, bekommt hier sehr viel Klangkultur für ein ausgesprochen faires Budget, zum geringstmöglichen Aufwand.

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Upgradefähig und vielseitig vernetzt

Wer das Potenzial des Platinum Automatic EAS ausreizen möchte, könnte den vormontierten Ortofon 2M Red Tonabnehmer bei Gelegenheit noch aufwerten. Das geht ganz unkompliziert über den Nadeleinschub. Die Modelle Blue, Bronze oder Black aus der gleichen Baureihe passen auf den Korpus des Red und holen durch schärfere Nadelschliffe noch mehr Details aus der Rille. Notwendig ist das Upgrade nicht zwingend, aber sicher reizvoll – vor allem, weil die Nadel ohnehin ein Verschleißteil ist und nach einigen hundert Spielstunden ersetzt werden sollte. Auch in Sachen Konnektivität zeigt sich der neue Sonoro wieder praxisnah: Die Bluetooth-Funktion erlaubt eine schnelle, stabile Verbindung mit kabellosen Lautsprechern oder Kompaktanlagen. Ebenso problemlos funktioniert die Digitalisierung via USB: Einmal am Rechner angeschlossen, wird der EAS als Audioquelle erkannt und kann sofort verwendet werden, um Vinylschätze ins digitale Archiv zu übertragen. Das macht ihn auch langfristig zu einem flexiblen und zukunftssicheren Begleiter.

Leicht einzurichten und zu nutzen sorgt der Platinum Automatic EAS für komfortablen Vinylgenuss.

Fazit

Der Sonoro Platinum Automatic EAS ist ein Plattenspieler für alle, die ihre Schallplatten ohne Aufwand genießen möchten und dabei trotzdem nicht auf klangliche Substanz verzichten wollen. Optisch gelungen, technisch durchdacht und klanglich überraschend reif, bringt der EAS genau das mit, was viele Vinylfreunde im Alltag schätzen: einfache Bedienung, moderne Anschlussvielfalt und ein musikalisches Klangbild mit analogem Charakter. Die Kombination aus Halbautomatik, integriertem Vorverstärker, USB-Ausgang und Bluetooth ist in dieser Preisklasse keineswegs selbstverständlich und macht den EAS zu einem echten Allrounder. Das vormontierte Ortofon 2M Red spielt souverän und lässt sich bei Bedarf leicht aufrüsten. Auch Verarbeitung und die nachhaltige, fast plastikfreie Verpackung hinterlassen einen durchweg positiven Eindruck. Ob als Ergänzung zum Sonoro-Musiksystem oder als eigenständiger Einstieg in die analoge Welt, der Platinum Automatic EAS ist ein rundes Gesamtpaket für alle, die entspannt und stilvoll in den Vinylgenuss eintauchen möchten.

Test & Text: Jonas Bednarz
Fotos: Marius Bulla

Gesamtnote: 84/85
Klasse: Einstiegsklasse
Preis-/Leistung: hervorragend

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Technische Daten

Modell:Sonoro Platinum Automatic EAS
Gerätekategorie:Plattenspieler
Preis:699 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Weiß/ Silber
- Schwarz
Vertrieb:Sonoro, Neuss
02131 8834141
sonoro.com
Abmessungen (H x B x T):125 x 423 x 345 mm
Gewicht:5,2 kg
Antrieb:Riemenantrieb
Geschwindigkeiten:- 33 1/3 U/min
- 45 U/min
Ausgänge:1 x Cinch Stereo (Phono oder Line-Out)
1 x USB-B
- Bluetooth (aptX HD)
Lieferumfang:1 x Platinum Automatic EAS
1 x Headshell mit Ortofon 2M Red
1 x Netzteil
1 x Plattentellerauflage
1 x Acrylhaube
1 x Cinch-Kabel
1 x Single-Adapter
1 x Anleitung
Pro & Contra:+ elegantes, wohnraumfreundliches Design
+ exzellente Verarbeitung
+ Halbautomatik mit Endabschaltung
+ integrierter Phono-Vorverstärker
+ Bluetooth & USB-Digitalisierung
+ Ortofon 2M Red Tonabnehmer
+ Upgradefähig durch Nadeltausch

– benötigt stabile Stellfläche
Benotung:
Klang (60%):84/85
Praxis (20%):85/85
Ausstattung (20%):85/85
Gesamtnote:84/85
Klasse:Einstiegsklasse
Preis/Leistung:hervorragend
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