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Microsoft hat Erfolge auf der Xbox 360 2005 eingeführt. Seit 2008 sind Trophäen auf den PlayStation-Konsolen Gold wert – und Bronze, Silber sowie Platin, je nachdem, wie wertvoll das Achievement war. Jede abgeschlossene Aufgabe in einem Videospiel kann einen Erfolg mit sich bringen. Nicht wenige Gamer trachten hellauf begeistert nach dem nächsten Erfolg. Doch aus welchem Grund? Was macht das digitale Abzeichen so begehrenswert?

Mit Erfolgen verlängert sich die durchschnittliche Spieldauer – wenn etwa schwierige Herausforderungen zu bewältigen sind (KI-Bild: freepik.com).

Erfolge erhöhen den Wiederspielwert

Oft werden Erfolge und Trophäen freigeschaltet, sobald der nächste Spielabschnitt erreicht ist, Charaktere auf ein bestimmtes Level aufsteigen, oder die letzte Nebenaufgabe gelöst wurde. Gelegentlich entpuppen sich Achievements als ungewöhnliche Herausforderungen. Hinter Gato Roboto verbirgt sich etwa ein kurzweiliges Metroidvania, das nach wenigen Stunden beendet ist. Für den „Sequence Break“ getauften Erfolg ist von der beabsichtigten Reihenfolge des Spiels abzuweichen. Speedrunner greifen auf solche Strategien zurück, um schneller zu den Credits zu gelangen. Im Plattformer The Messenger ist im Spielverlauf eine dunkle Höhle zu durchqueren, zu der man eigentlich mit einer Lichtquelle zurückkehrt. Doch ein Erfolg verlangt, den Höhlenabschnitt samt seiner tödlichen Fallen im Dunkeln zu durchqueren. Sich nur anhand von Geräuschen zu orientieren, ist schwierig – und anfänglich zum Scheitern verurteilt. Mit der Zeit entwickelt sich aber ein Flow, oder man wendet sich entnervt von der Aufgabe ab.

Nach dem Durchspielen wird in manchen Games ein höherer Schwierigkeitsgrad freigeschaltet. Oder auch der Spielmodus New Game Plus, der an erspielten Fertigkeiten und Gegenständen festhält, im Gegenzug schwierigere Gegner und neue Items in der Spielwelt platziert. Casinos greifen gelegentlich Mechaniken aus Videospielen auf. Qualitative Casino Apps aus Österreich haben immer häufiger Erfolge, die mit Treuepunkten belohnt werden. Gesammelte Treuepunkte können gegen Boni oder Freispiele eingetauscht werden, um Book of Ra und andere in Österreich beliebte Slots kostenlos zu spielen.

Zu 100 Prozent geschafft: Spiel abgeschlossen

Fortschritte bei Erfolgen und Trophäen werden im Profil prozentual dargestellt. Wer jeden Stein umgedreht, jeden Gegner analysiert und jede optionale Dialogzeile gelesen hat, darf sich mit 100 Prozent schmücken. Manche Gamer versuchen, in allen gespielten Games an 100 Prozent heranzukommen. Egal, wie steil die Lernkurve ansteigt, ungeachtet der endlosen Stunden, die zu investieren sind: Erst wenn die 100 Prozent zu sehen sind, wird das Ende final eingeläutet.
Einzige Erschwernis für Sammler: DLC. Fügt der Entwickler neue Spielinhalte hinzu, geht dies nicht selten mit neuen Achievements einher. War die Fortschrittsleiste tags zuvor noch vollständig ausgefüllt, muss heute weitergespielt werden.

Der neue Highscore: Ranglisten für Erfolge und Trophäen

Achievements haben soziale Medien entstehen lassen: Internetseiten, auf denen Zehntausende auf den Ranglisten erbittert um jede Position kämpfen. Vergleiche zwischen Freunden werden zum Wettrennen mit der ganzen Welt. Erfahrungsgemäß ist es unmöglich, zu den Besten der Besten aufzuschließen, die unzählige Spiele gemeistert und einen uneinholbaren Vorsprung haben. Daher wendet sich der Otto Normalspieler gern anderen Herausforderungen zu. Beliebt ist das Erzielen einer hohen „Completion Percentage“. Diese misst, zu wie viel Prozent bereits gestartete Games abgeschlossen wurden. Hartgesottene geben sich nur mit einer dreistelligen Prozentzahl zufrieden. Je nach Ausgangslage können auch 70 Prozent ein motivierendes Ziel sein. Alle Erfolge in einem Xbox-Spiel entsprechen standardmäßig einem Gamerscore von 1.000. Plattformen wie TrueAchievements zählen zwar den Gamerscore. Doch je nachdem, wie viele andere User einen Erfolg erspielt haben, werden mehr oder weniger TA-Punkte vergeben. Einige Gamer haben Gefallen daran gefunden, absichtlich schwierige Titel durchzuspielen. Mit dieser Punktezählung werden virtuelle Heldentaten besonders gerühmt.

In jeder Altersklasse: Gaming wird immer beliebter (KI-Foto: freepik.com).

Wann Achievements zu einem Problem werden

Microsoft und PlayStation zwingen Entwickler, Achievements einzubinden. Manche Hersteller scheinen Erfolgen kritisch gegenüberzustehen – was an langweiligen Aufgaben zu erkennen ist. Sind für eine Trophäe 10.000 Gegner zu besiegen, obwohl nach Erreichen der Credits nur 2.000 Feinde dem Breitschwert zum Opfer gefallen sind, ist viel Geduld gefordert. Derart repetitive Aufgaben verkommen schnell zu einem „Grind“, der nicht immer auf Zuspruch stößt. Wem an einer hohen Abschlussquote gelegen ist, fühlt sich zum Weitermachen verpflichtet. Infolgedessen leidet der Spielspaß, zum Teil stundenlang – und Erfolge verfehlen ihren Zweck. Mitunter haben Spiele einen Mehrspieler-Modus, der gleichermaßen Erfolge vorzuweisen hat. Werden die Server eines Tages abgeschaltet, sind die Chancen auf 100 Prozent dahin. Spiele wie Mad Max und Mirror’s Edge Catalyst haben Trophäen, die lediglich online zu holen waren. Nach dem Server-Aus aber nie wieder von sich reden machen werden. Mittelerde: Mordors Schatten zeigt, wie es besser geht: Monolith Productions hatte die Bedingungen angepasst, damit 100 Prozent schaffbar bleiben – trotz Server-Ende.

Erfolge in Videospielen können dazu führen, dass die intrinsische Motivation abhandenkommt. Während angehende Farmer in Stardew Valley ihre Felder nach Belieben bestellen, optimiert der erfolgshungrige Gamer, wie am besten vorzugehen ist. Mithilfe eines Guides wird der Spielablauf bis ins kleinste Detail geplant, um ja keine Sekunde zu verschwenden. Zweifelsohne wohnt Erfolge und Trophäen eine Sogwirkung inne. Die Jagd kann süchtig machen. Doch der unbedingte Drang, alle Achievements einzuheimsen, ist bedenklich. Sobald Zwänge erwachsen und der Spielspaß dauerhaft verlorengeht, sollte gehandelt werden. Anzeigen für Achievements lassen sich bei Bedarf ausblenden. Spielekonsolen wie die Nintendo Switch 2 verzichten seit jeher auf Erfolge.

Fazit: Erfolge können das Spielerlebnis aufwerten

Mit Erfolgen verlängert sich die durchschnittliche Spieldauer – wenn etwa schwierige Herausforderungen zu bewältigen sind. Communitys laden ein, die eigenen Fähigkeiten auf die Probe zu stellen, sich mit anderen auszutauschen und zu vergleichen. Zugleich ist aber auf ein gesundes Maß zu achten. Trophäen und Fortschrittsleisten dürfen motivieren, sollten aber keinesfalls der Hauptgrund sein, warum ein Videospiel gestartet wird. Games bringen uns zum Lachen, erzählen Geschichten, fordern und frustrieren mit ihren Spielmechaniken – Erfolge hin oder her.

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