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In-Ears sollen klein, schick und bequem zu tragen sein und darüber hinaus möglichst gut klingen. Ein Spagat, der nur den wenigsten am Markt befindlichen Modellen gelingt. KEFs M200 gehört zu diesem exquisiten Kreis und hat sogar noch ein paar Extras zu bieten …

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KEFs flexibler Ohrbügel passt sich nahtlos an Ihr Ohr an und hält das Ohrstück in der richtigen Position, sogar wenn Sie sich bewegen. Zusammen mit der ergonomischen Form und dem Silikon-Ohrstöpsel ergibt sich eine akustische Abschirmung, die Störgeräusche von außen eliminieren.

 

 

Seit etwa drei Jahren erleben Kopfhörer einen unglaublichen Boom, der wohl einzigartig in der Welt der Unterhaltungselektronik ist. Obwohl in den unterschiedlichsten Farben, Formen und Materialkombinationen erhältlich, kommt der Kauf eines Headphones für viele eingefleischte Musikfreunde nicht in Frage. Die Gründe: Die einen sind zu klobig, andere klingen nicht gut und In-Ears sind oft unbequem. Argumente, die die Ingenieure der Audiospezialisten KEF zum Anlass nahmen eine eigene Kopfhörerserie zu entwickelt, die die eigenen, hohen Klangansprüche erreicht, optisch anspricht und ein Höchstmaß an Komfort bietet. Das hat uns neugierig gemacht, weshalb wir das M200 In-Ear-Modell für einen ausführlichen Test orderten.

Flexibel einsetzbar, optisch edel, von sehr hoher Materialgüte und klanglich hervorragend: KEFs In-Ear-Statement M200.

Besser geht es kaum : Flexibel einsetzbar, optisch edel, von sehr hoher Materialgüte und klanglich hervorragend: KEFs In-Ear-Statement M200.

 

 

Vom Lautsprecher zum Kopfhörer
1962 gegründet, gehört KEF heute zu den ältesten Audio-Herstellern der Welt. Dabei ist in über 50 Jahren aus einer, in einer Garage gegründeten Zwei-Mann-Firma, ein weltweit agierendes Unternehmen geworden, dass den Ruf erworben hat erschwingliche HiFi-Geräte für anspruchsvollste Musikfreunde herzustellen. Und da man bei KEF traditionell zudem stets neue Wege geht, den Menschen die bestmögliche Audioqualität zu liefern, sich nie mit dem Erreichten zufrieden gibt und die Messlatte immer wieder ein Stückchen höher legt, gehören die Briten heute zu den angesehensten und innovativsten Lautsprecher-Herstellern unseres Planeten. Aus diesem Grund ist die Markteinführung einer eigenen Kopfhörer-Linie nur die logische Konsequenz, handelt es sich bei beiden doch um Schallwandler, die auf den gleichen Grundprinzipien basieren.

 

 

Ausstattung
Die technischen Daten unseres Testmodell lassen versierte Musikfreunde bereits mit der Zunge schnalzen. So setzt KEF in seinem M200 auf ein waschechtes Zwei-Wege-System, bestehend aus einem 5,5-Millimeter-Mittel-Hochtöner und einem zehn Millimeter messenden Bass. Eine zusätzlich ins Gehäuse eingelassene Kammer sorgt darüber hinaus für einen volumniösen und dröhnfreien Tiefton. Dieser komplexe Aufbau ist spektakulär und keineswegs üblich, ist er doch dem einer Zwei-Wege-Box sehr ähnlich. Doch noch einmal zur Erinnerung: Wir sprechen hier nicht über einen Lautsprecher mit reichlich Platz, sondern über einen Kopfhörer. Genauer gesagt über einen In-Ear, dessen Abmessungen ja bekanntlich extrem begrenzt sind, was dieses Modell bereits nach dem ersten Blick auf die Ausstattungstabelle zu einem echten Highlight macht. Ein Blick auf unser Testgerät macht dann schnell ein weiteres Highlight erkennbar, denn statt auf einen Kunststoffkorpus, der selbst in hochpreisigeren In-Ears an der Tagesordnung ist, setzt KEF im M200 auf ein flexibel einsetzbares Aluminium-Gehäuse. Ja, Sie haben richtig gelesen, denn nur durch den Einsatz von Aluminium ist eine leichte und zudem verwindungssteife Behausung der zuvor beschriebenen Technik realisierbar. Ein weiteres Highlight ist der multiaxiale Kunststoffbügel, der sich stufenlos justieren und so perfekt an jedes Ohr anpassen lässt. So befindet sich das Ohrstück immer in der richtigen Position – und das selbst beim Joggen. Im Zusammenhang mit der ergonomischen Form und den bequemen Silikon-Ohrstöpseln ergibt sich eine akustische Abschirmung, die Störgeräusche von außen auf ein absolutes Minimum reduzieren soll. Alle KEF-Kopfhörer sind übrigens so entwickelt, dass sie dem CENELEC Standard ENH60065/A12 gegen Hörschäden durch überhöhte Lautstärke entsprechen.

Die kompakten In-Ears werden in einer hübschen und zugleich schützenden Softbox geliefert.

Die kompakten In-Ears werden in einer hübschen und zugleich schützenden Softbox geliefert.

 

 

Made For Apple & Co
Der M200 ist laut Hersteller mit den meisten derzeit am Markt befindlichen Smartphones, Computern und anderen mobilen Abspielgeräten kompatibel. Diese Aussage bezieht sich in erster Linie auf die Funktionen der im Kabel integrierten Fernbedienung über die die Lautstärke reguliert und mit einem Handgriff sogar Telefongespräche angenommen bzw. beendet werden können. Das Kabel selbst misst eine Länge von 1,20 Metern. Das reicht für jeden Einsatzzweck – selbst dann, wenn Handy oder MP3-Player in einer Bauchtasche bzw. in der Laufhose verstaut wurden. Um den M200 bei Nichtgebrauch standesgemäss aufzubewahren, liefert KEF eine schwarze, sehr robustes Softbox mit, in der die In-Ears vor mechanischer Beschädigung geschützt sind. Ebenfalls zum Lieferumfang gehören noch drei Paar Silikon-Ohrstöpsel unterschiedlicher Größe (S, M, L), sowie der altbekannte Flugzeug-Doppel-Adapter.

Statement: Oberhalb des Klinkensteckers befindet sich ein kleiner, mit KEF-Logo verzierter Alublock. Das sieht beeindruckend aus und dient als Zugentlastung.

Oberhalb des Klinkensteckers befindet sich ein kleiner, mit KEF-Logo verzierter Alublock. Das sieht beeindruckend aus und dient als Zugentlastung.

 

 

Praxistest
Mit der Behauptung, dass sich die In-Ears an jede Kopf-Form anpassen lassen, hat KEF keineswegs übertrieben. So finden unser Testmodell innerhalb weniger Sekunden seinen festen, unverrückbaren Platz auf meinem Kopf. Doch das Wichtigste dabei ist – und soviel sei vorweg genommen – der M200 sitzt auch nach einer Stunde Dauerbetrieb und unzähligen Kopfbewegungen noch wie in der ersten Sekunde. Und dazu trägt auch das beschrieben Zubehör seinen Teil bei, denn da KEF gleich drei Paar Ohrstöpsel mitliefert, lassen sich die In-Ears tatsächlich perfekt auf jede Ohrgröße anpassen. Ebenfalls sehr positiv fällt die kleine Fernbedienungseinheit auf, die sich im oberen Drittel des Signalkabels befindet. In edles Aluminium gekleidet, lassen sich die gummierten Knöpfe leicht ertasten und Dank eindeutiger Formgebung mit den Fingern unterscheiden. Das ist einfach wie genial und sorgt dafür, dass man als Jogger oder Radfahrer die Strecke stets im Blick hat – auch dann wenn gerade ein Anruf hereinkommt. Komfort und Ausstattung haben also vorgelegt. Und da will der Klang keinesfalls nachstehen, denn was der M200 von der ersten Sekunde an Feininformationen herausstellt, hätte ich von einem kompakten In-Ear niemals erwartet. So werden sämtliche Einzelheiten, angefangen bei einer fast greifbaren Rauminformation, über das Anfassgeräusch, wenn Sara K. die Saiten ihrer Gitarre zupft, bis hin zum Klopfen auf selbiger so detailliert herausgestellt, dass man fast meinen könnte, selbst auf der Bühne zu sitzen. Zugleich werden feinste, wie auch gröbere Passagen im perfekten Verhältnis zueinander reproduziert, was die enorme Bandbreite und den Facettenreichtum dieses Kopfhörers deutlich werden lässt. Das macht richtig Spaß! Doch es wird noch besser, denn tonal bleiben ebenfalls keine Wünsche offen. So wird der gesamte Bereich von der obersten Hochtonebene bis hin zu abgrundtiefen Bässen durchgängig stufenlos und in absoluter Ausgewogenheit dargestellt. Das Klangbild ist fast greifbar und verändert sich in Sachen Aufbau, Transparenz und Harmonie auch nach einem Titelwechsel auf Daft Punks „Something About Us“ und einer satten Lautstärkeanhebung nicht. Was aber jetzt deutlich wird, ist die Leistungsstärke des M200, die ich in dieser Art und Weise noch von keinem In-Ear erleben durfte. So werden Oberbässe mit jeder Menge Knack und einem Durchzug geliefert, die man sich besser kaum wünschen könnte, während es der KEF scheinbar nebenbei und mit spielerischer Lockerheit schafft in die tiefsten Etagen des Basskellers hinab zu steigen. Zugleich weiß unser Testmodell durch seine Spielfreude zu verblüffen, mit der er das anspruchsvolle Stück der französischen Elektromusiker reproduziert und dass unter ultrakompakten In-Ear-Kopfhörern einmalig sein dürfte.

Zum Joggen, Spazieren oder einfach zum Relaxen: Der M200 eignet sich dank seines hohen Tragekomforts für jeden Einsatz.

Zum Joggen, Spazieren oder einfach zum Relaxen: Der M200 eignet sich dank seines hohen Tragekomforts für jeden Einsatzzweck.

 

 

Fazit
Der Markteinführung des M200 ist KEF auf Anhieb der Sprung in die Beletage der Kopfhörer-Welt gelungen. Erstklassig verarbeitet, aus erlesenen Materialien gefertigt und superschick gestaltet, bietet er zudem einen unschlagbaren Tragekomfort. Referenzwürdig ist auch der Klang, denn in unserem Test erreicht der M200 in den Disziplinen Präzision, Dynamik, Auflösung und Ausgewogenheit durchweg Bestwerte. Ein weiteres Highlight ist die faire Preisgestaltung, denn KEF bietet seinen schicken M200 nicht für 400 oder 300 Euro (wie für Highend-In-Ears durchaus üblich), sondern für einen Kampfpreis von gerade einmal 199,00 Euro an.

 

 

Test & Text: Roman Maier

Fotos: Frank Metzemacher

 

 

130929.KEF-Testsiegel

 

Modell:KEF
M200
Produktkategorie:Kopfhörer, In-Ear
Preis:199,00 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:silber
Vertrieb:GP Acoustics, Essen
Tel.: 0201 / 170390
www.kef.com
Gewicht:26 Gramm
Treiber:5,5 mm Mittel-/Hochton
10 mm Tiefton
Impedanz:12 Ohm (±10%)
Anschluss:Kabel
Zubehör:1 Kabel (1,20m + LS-Regler)
1 Flugzeug-Adapter
1 Softbox
Besonderes:Alugehäuse
exzellente Verarbeitung
viel Zubehör
Benotung:
Klang (60%):1,1
Praxis (20%):1,0
Ausstattung (20%):1,1
Gesamtnote:1,1
Klasse:Referenzklasse
Preis-/Leistungsehr gut

 

 

 

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