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Die Studie, die auf der IAA in Frankfurt ihre Weltpremiere erlebt, schaltet ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h automatisch vom Design-Modus in den Aerodynamik-Modus und verändert durch zahlreiche aktive Aerodynamik-Maßnahmen ihre Gestalt. Im Innenraum setzt das „Concept IAA“ die gestalterische Linie von S-Klasse und S-Klasse Coupé fort, bietet neue touchbasierte Funktionalitäten und gibt zugleich einen Ausblick auf das Interieur einer Businesslimousine der nahen Zukunft.
Per Knopfdruck oder automatisch ab 80 km/h vollzieht das Mercedes-Benz „Concept IAA“ (Intelligent Aerodynamic Automobile) eine faszinierende Transformation: Aus dem hinreißend schönen viertürigen Coupé wird ein aerodynamischer Weltrekordler: Am Heck fahren acht Segmente aus und verlängern dieses um bis zu 390 Millimeter; Frontflaps im vorderen Stoßfänger fahren 25 mm nach außen und 20 mm nach hinten und verbessern die Umströmung des Bugs und der vorderen Radhäuser; die Aktiven Felgen verändern ihre Schüsselung von 55 mm auf null; und die Lamelle im vorderen Stoßfänger fährt 60 mm nach hinten und verbessert die Strömung am Unterboden.

Zwei Autos in einem – das „Concept IAA“ schaltet ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h automatisch vom Design-Modus in den Aerodynamik-Modus und verändert durch zahlreiche aktive Aerodynamik-Maßnahmen seine Gestalt.

Zwei Autos in einem – das „Concept IAA“ schaltet ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h automatisch vom Design-Modus in den Aerodynamik-Modus und verändert durch zahlreiche aktive Aerodynamik-Maßnahmen seine Gestalt.

„Der Kern von Mercedes-Benz sind faszinierende und technisch anspruchsvolle Autos. Mit intelligenten Innovationen löst das ‚Concept IAA‘ den Zielkonflikt von Funktion und Ästhetik und zeigt, dass uns die Ideen zur weiteren Steigerung der Effizienz noch lange nicht ausgehen“, sagt Prof. Dr. Thomas Weber, Daimler-Vorstand für Konzernforschung und Leiter Mercedes-Benz Cars Entwicklung.
Zugleich steht das „Concept IAA“ beispielhaft für die technologisch fundamentalen Veränderungen in der Automobilbranche. Treiber dieses Wandels ist vor allem die Digitalisierung – im Wirtschaftskontext häufig mit dem Schlagwort „Industrie 4.0“ belegt. Für Mercedes-Benz ist eine durchgehende digitale Prozesskette von der Forschung und Entwicklung über die Produktion bis hin zu Vertrieb, Logistik und Dienstleistungsbereich heute schon mehr als reine Zukunftsmusik.
Design und aerodynamische Formgebung des „Concept IAA“ wären ohne konsequente digitale Vernetzung verschiedener Fachbereiche nicht möglich gewesen. Die Designer bedienten sich neuester algorithmischer Entwurfsmethoden, um die komplexe geometrische Gestaltung zu bewältigen. Die individuell angepasste Software erlaubt es, dynamisch im dreidimensionalen Raum zu gestalten. Diese dynamische Modellierung macht es möglich, verschiedene Zustände simultan anzuzeigen und zu gestalten. Die so entstandenen hochkomplexen Geometrien wurden mit Hilfe neuartiger Fertigungstechniken (Rapid Prototyping) in die Realität umgesetzt.
Parallel wurde die weltmeisterliche Aerodynamik mit Hilfe der numerischen Strömungssimulation entwickelt. In rund einer Million CPU-Stunden simulierten die Aerodynamik-Experten von Mercedes-Benz den Strömungsverlauf und rechneten dabei rund 300 Varianten durch. Dieser Aufwand entspricht in etwa der Entwicklung eines Serienmodells.
Einen Blick in die Zukunft bietet das „Concept IAA“ auch in Bereichen, die nicht sofort ins Auge fallen. So verfügt die Studie über die Car-to-X-Technologie, mit der das Fahrzeug mit anderen Fahrzeugen oder anderen Informationsquellen kommunizieren kann. Ein wesentlicher Schritt in Richtung Unfallvermeidung, denn so können auch Hindernisse oder Ereignisse erfasst werden, die für das Fahrzeug selbst noch unsichtbar sind – das „Concept IAA“ kann sozusagen um die Ecke schauen. Damit sowie mit seinem Interieur und Bedienkonzept gibt das „Concept IAA“ zugleich einen Ausblick auf eine Businesslimousine der nahen Zukunft.

Das Exterieurdesign: Sinnliche Klarheit und innovative Aerodynamik

Mit ihrer dynamischen Grundform („drop shape“) und der puristisch-eleganten Gesamtgestaltung sowie ihren aerodynamischen Innovationen ist die viertürige Coupé-Limousine „Concept IAA“ eine Symbiose aus Design und Aerodynamik. Das Fahrzeug interpretiert klassische Sportwagen-Proportionen auf moderne Weise: Die lange Motorhaube fließt stromlinienförmig in das kompakte, zurück versetzte Greenhouse, dessen Dach elegant nach hinten abfällt und mit einer umlaufenden Aero-Abrisskante abschließt.
Die elegante Seitenansicht des Fahrzeugs kombiniert ein puristisches, gestrecktes Grundvolumen mit kraftvoll ausgeprägten Radläufen. Die sportliche und zugleich minimalistische Front des Show Cars besticht durch ihr „Shark nose“-Profil. Ebenso wie die Front ist der elegante Heckabschluss des Show Cars clean und puristisch ausgeführt. Ähnlich wie beim Frontgrill strukturieren horizontale Lamellen am Heck die Form. Ein umlaufender Leuchtenring rundet die Hightech-Inszenierung ab.
„Das ‚Concept IAA‘ setzt die Reihe unserer visionären Concept Cars fort“, so Gorden Wagener, Leiter Design Daimler AG. „Die Symbiose aus begehrenswerten Formen, die intelligent Aerodynamik inszenieren, ist Ausdruck unserer einzigartigen Mercedes-Benz Designphilosophie.“

Das Interieur: Touchbasierte Bedienphilosophie

Das Interieur des „Concept IAA“ verbindet stilvolle Sportlichkeit mit modernem Luxus. Der Innenraum setzt die gestalterische Linie von S-Klasse und S-Klasse Coupé fort und gibt zugleich einen Ausblick auf das Interieur einer Businesslimousine der nahen Zukunft. Die Wahl der Farben und Materialien spielt mit extrovertierten Kontrasten von Anthrazit und Weiß sowie Aluminium und Kristallglas. Elegant geschwungene Formen, fließende Linien, sorgfältig ausgewählte, hochwertige Materialien sowie die touchbasierte Bedienphilosophie sorgen für hohe Funktionalität.
Das Zweispeichen-Lenkrad ist eine progressive Weiterentwicklung der Mercedes‑Benz Lenkrad-Philosophie. Die offene Struktur seiner Horizontalspeichen ist sehr filigran ausgeführt und visualisiert so das Thema intelligent-eleganten Leichtbaus. Außerdem setzt es auf touchbasierte Bedienung und bietet so ergonomisch perfekt viel Funktionalität auf kleinstem Raum: Mit OFN-Buttons (Optical Finger Navigation), die analog dem Touchpad in der Mittelkonsole schwebend in die Bedieninseln eingebettet sind, lässt sich durch die Menüs des Kombiinstruments scrollen. Mit dem linken OFN-Button wird das linke Display gesteuert, mit dem rechten das rechte. Die seit vielen Jahren von Mercedes-Benz verfolgte Bedienphilosophie „Hände am Lenkrad, Augen auf der Straße“ wird so brillant einfach und konsequent umgesetzt.
„Hinreißend sportliche Linien, faszinierende technische Lösungen: Das ‚Concept IAA‘ symbolisiert den emotionalen Kern von Mercedes-Benz: Das Beste oder nichts. Und es zeigt in vielen Details, worauf sich unsere Kunden in künftigen Serienmodellen freuen können“, fasst Ola Källenius, Vorstandsmitglied der Daimler AG, Mercedes-Benz Cars Vertrieb, das visionäre Konzept zusammen.
Das „Concept IAA“ ist 5.040 Millimeter lang (bzw. 5.430 mm im Aerodynamik-Modus), 1.995 mm breit und 1.305 mm hoch. Sein Radstand beträgt 2.975 mm, die Spurweiten vorn/hinten 1.710 bzw. 1.770 mm. Das Concept Car verfügt über einen benzin-elektrischen Plug-In Hybridantrieb mit einer Gesamtleistung von 205 kW (279 PS). Damit erreicht es eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h (elektronisch abgeregelt). CO2-Ausstoß und elektrische Reichweite sind abhängig davon, in welchem Modus das Fahrzeug getestet wird: Im Aerodynamik-Modus kommt das „Concept IAA“ rein elektrisch 66 Kilometer weit und emittiert 28 g CO2/km. Im Design-Modus betragen die Werte 62 km Reichweite und 31 g CO2/km. Da im derzeit aktuellen Neuen Europäischen Fahrzyklus (NEFZ) die Fahranteile in der Stadt zwei Drittel betragen, kommt bei diesem Test der Vorteil des Aerodynamik-Modus nicht so deutlich zum Tragen wie im realen Fahrbetrieb. Dort ist der Verbrauchsvorteil jedoch umso größer – ganz im Sinne der kundenorientierten „Real Life Efficiency“-Philosophie von Mercedes-Benz.
Das Show Car „Concept IAA“ steht in der langen Tradition aerodynamisch perfektionierter Fahrzeuge von Mercedes-Benz. Mit einem alltagstauglichen Maßkonzept erreicht dieser Viersitzer einen cw-Wert von 0,19 und reiht sich damit in die Galerie von Rekord- und Rennfahrzeugen wie dem Mercedes-Benz W 25 Rekordwagen der Saison 1936 ein.
Aktuell schneiden die Modelle von Mercedes-Benz in nahezu allen Fahrzeugsegmenten aerodynamisch am besten ab. Mit einem cw-Wert von 0,22 erreicht 2013 der CLA eine neue Bestmarke – sowohl innerhalb der Mercedes Modellpalette als auch unter allen Serienfahrzeugen.

Das Mercedes Management zum „Concept IAA“

„Faszinierend und technisch anspruchsvoll“
„Der Kern von Mercedes-Benz sind faszinierende und technisch anspruchsvolle Autos. Mit intelligenten Innovationen löst das ‚Concept IAA‘ den Zielkonflikt von Funktion und Ästhetik und zeigt, dass uns die Ideen zur weiteren Steigerung der Effizienz noch lange nicht ausgehen.“ Prof. Dr. Thomas Weber, Daimler-Vorstand für Konzernforschung und Leiter Mercedes-Benz Cars Entwicklung
„Das ‚Concept IAA‘ setzt die Reihe unserer visionären Concept Cars fort. Die Symbiose aus begehrenswerten Formen, die intelligent Aerodynamik inszenieren, ist Ausdruck unserer einzigartigen Mercedes-Benz Designphilosophie.“ Gorden Wagener, Leiter Design Daimler AG
„Hinreißend sportliche Linien, faszinierende technische Lösungen: Das ‚Concept IAA‘ symbolisiert den emotionalen Kern von Mercedes-Benz: Das Beste oder nichts. Und es zeigt in vielen Details, worauf sich unsere Kunden in künftigen Serienmodellen freuen können.“ Ola Källenius, Vorstandsmitglied der Daimler AG, Mercedes-Benz Cars Vertrieb

Das Show Car „Concept IAA“ steht in der langen Tradition aerodynamisch perfektionierter Personenwagen sowie Renn- und Rekordwagen von Mercedes‑Benz, die 1909 begann und im Olympiajahr 1936 einen spektakulären Höhepunkt hatte.

Das Show Car „Concept IAA“ steht in der langen Tradition aerodynamisch perfektionierter Personenwagen sowie Renn- und Rekordwagen von Mercedes‑Benz, die 1909 begann und im Olympiajahr 1936 einen spektakulären Höhepunkt hatte.

Das Exterieur-Design

Sinnliche Klarheit und innovative Aerodynamik
Sinnlich modellierte Flächen und Volumina in stimulierendem Kontrast mit funktionalen Hightech-Details: Das „Concept IAA“ zeigt, wie Intelligenz und Schönheit aufregend zusammen inszeniert werden können. Mit ihrer dynamischen Grundform („drop shape“) und der puristisch-eleganten Gesamtgestaltung sowie ihren aerodynamischen Innovationen ist die viertürige Coupé-Limousine „Concept IAA“ eine Symbiose aus Design und Aerodynamik.
Das Fahrzeug interpretiert klassische Sportwagen-Proportionen auf moderne Weise: Die lange Motorhaube fließt stromlinienförmig in das kompakte, zurück versetzte Greenhouse, dessen Dach elegant nach hinten abfällt und mit einer umlaufenden Aero-Abrisskante abschließt. Ein knapper Überhang vorne sowie ein längerer hinten betonen die Dynamik des Fahrzeugs ebenso wie die sich nach hinten verjüngende Kabine. Diese stützt sich seitlich auf die muskulösen Schultern und geht in die kraftvoll modellierten hinteren Kotflügel über.
Die sportliche und zugleich minimalistische Front des Show Cars besticht einerseits durch ihr „Shark nose“-Profil, andererseits durch eine flache und breite Kühlergrillöffnung. Deren Horizontallamellen finden ihre formale Fortsetzung in den LED-Scheinwerfern. Der nahtlose Übergang der Lamellen in horizontale Scheinwerferelemente unterstützt den puristischen, kraftvollen und zugleich sinnlich-technoiden Auftritt des Fahrzeugs. Abhängig vom Kühlluftbedarf schließen beziehungsweise öffnen sich die Lamellen von außen nach innen. Die Spoilerlippe fährt bei 80 km/h 60 mm nach hinten.
Spektakulär zeigen sich die vertikalen Aero-Flaps im vorderen Stoßfänger vor den Rädern. Für eine optimale Umströmung der Vorderräder können sie seitlich ausfahren (siehe Aerodynamik-Kapitel). Beim Ausfahren, also beim Wechsel in den Aerodynamik-Modus, leuchtet die Kante der Flügel blau. Kameras in den seitlichen Luftauslässen hinter den vorderen Radläufen beobachten das rückwärtige Geschehen. Ihre Bilder werden auf den Split-Screen-Rückspiegel im Innenraum übertragen. Dadurch konnte auf Außenspiegel verzichtet werden.
Die elegante Seitenansicht des Fahrzeugs kombiniert ein puristisches, gestrecktes Grundvolumen mit kraftvoll ausgeprägten Radläufen und präzise ausgeführten Details wie Fugen oder Luftein- und -auslässen. Die Seitenscheiben sind im Siebdruck-Verfahren in Wagenfarbe (Alubeam) bedruckt. Dadurch wird die Sonneneinstrahlung reduziert und das Fahrzeug wirkt zugleich wie eine sinnliche, silberne Hightech-Skulptur. Bei zunehmender Geschwindigkeit verwandeln sich die Aktiven Felgen durch Fliehkräfte von sportlich skulpturierten Rädern zu flächigen, aerodynamisch optimalen Scheibenrädern. Damit tragen sie nicht nur ästhetisch, sondern auch funktional zur Gesamt-Performance des Fahrzeugs bei (Details siehe ebenfalls Aerodynamik-Kapitel).
Auf klassische Türöffner wurde verzichtet. Stattdessen signalisieren pulsierende blaue LED, an welcher Stelle sich das Touchpad zum Öffnen der Türe befindet. Ein Tipp mit dem Finger genügt, und die Türe springt auf.
Ebenso wie die Front ist der elegante Heckabschluss des „Concept IAA“ clean und puristisch ausgeführt. Innerhalb der umlaufenden Abrisskante fahren bei höheren Geschwindigkeiten im Aerodynamik-Modus Flächenelemente aus und bilden eine ringförmige Heckverlängerung. Diese bewirkt, dass die Strömung länger am Fahrzeug anliegt und störende Verwirbelungen eliminiert werden. Das tropfenförmige Gesamtvolumen des Fahrzeugs wird somit weiter verbessert (siehe Aerodynamik-Kapitel).
Ähnlich wie beim Frontgrill strukturieren horizontale Lamellen am Heck die Form. Ein umlaufender Leuchtenring rundet die Hightech-Anmutung ab, im Aerodynamik-Modus ist er jedoch nicht mehr sichtbar. Dann übernehmen schalenförmige LED-Leuchten die Rücklicht-Funktionen. Die Heckleuchten setzen ein besonderes Glanzlicht, das an Sternenstaub oder das Glimmen eines Jettriebwerks erinnert. Die Leuchten mit „Stardust“-Effekt werden Anfang 2016 in einem Serienmodell Premiere feiern.

Das Interieur

Fließende Linien, hochwertige Materialien und touchbasierte Bedienung
Das Interieur des „Concept IAA“ verbindet stilvolle Sportlichkeit mit modernem Luxus. Der Innenraum setzt die gestalterische Linie von S-Klasse und S-Klasse Coupé fort und gibt zugleich einen Ausblick auf das Interieur einer Businesslimousine der nahen Zukunft. Schön geschwungene Formen, fließende Linien, sorgfältig ausgewählte, hochwertige Materialien sowie die touchbasierte Bedienphilosophie sorgen für hohe Funktionalität.
Beim Material- und Farbkonzept entschieden sich die Designer für einen holistischen Ansatz: Das Interieur nimmt Bezug auf das Exterieur, Weiß und Anthrazit dominieren als technisch-elegante Grundfarben. Weitere verbindende Elemente sind Farbakzente in der Farbe Blau, die für Effizienz steht, sowie grafische Muster wie die gravierten Linien in den Zierteilen, die an Luftströmung erinnern, oder die technisch-dynamischen Perforationen, die sich sowohl an den Felgen (im Design-Modus) wie an den Seitenwangen der Sitze oder in den Türtafeln über den Lautsprechern finden. Der Boden des Show Cars ist komplett beledert, wie ein Energiefluss laufen darüber dynamische Linien.
Im Wrap-Around-Design geht die Instrumententafel nahezu nahtlos in die Türen über. Das geschwungene Zierteil betont die Horizontale. Die Wellenbewegung setzt sich in den Türbelägen fort. Das Zierteil ist aus Vollaluminium, die gefrästen Linien erinnern an das aerodynamisch optimierte Exterieur.
Die insgesamt acht Luftdüsen sind bei Swarovski im Auftrag von Mercedes-Benz entstanden und ein Kunstwerk aus Glas. Dieses authentische Material bietet eine unnachahmliche Tiefenwirkung, sodass die Düsen mit einem Reichtum an Reflexionen bestechen. Inszeniert werden sie durch eine Ambientebeleuchtung in einer spannungsreichen Kombination aus Blau und Rot.

Funktional-ästhetische Trilogie: Das Anzeige- und Bedienkonzept

Der Dreiklang aus Lenkrad, Instrumenten und Headunit des „Concept IAA“ bildet ein ästhetisches, hochwertiges Ganzes, das aus dem Concept S-Class Coupé (IAA 2013) weiterentwickelt wurde. Die Grundfarben des ästhetisch hochwertigen und klaren Interface-Designs lehnen sich an das blaue Ambientelicht an und erzeugen eine harmonische, stilvolle Verbindung von Interieur-Licht und User Interface. Instrumente und Headunit werden zu einer Informationslandschaft und verbinden technisch-klare Anzeigen mit modernem, fließendem Design.
Das Kombiinstrument besteht aus zwei nebeneinander angeordneten, jeweils 12,3 Zoll großen Bildschirmen. Die Displays sind flächenbündig hinter Glas angeordnet, das Glas besitzt geschliffene Kanten und eine umlaufende Aluminiumfase. Die Gläser sind alle gebondet, das heißt, der minimale Spalt zwischen Frontglas und Folie wird in der Produktion mit einem transparenten Kleber gefüllt, was für eine wesentlich bessere optische Qualität und höhere Robustheit der Bildschirme sorgt.
Die Mittelkonsole besitzt ein Zierelement aus dreidimensional gebogenem Glas, in das ein Touchdisplay integriert ist. Dort werden die Klimafunktionen und Sitzeinstellungen bedient und es gibt Einsprungtasten für die verschiedenen Bedienmenüs. In einem neuen Menü können die aerodynamischen Elemente des Exterieurs gesteuert werden. Direkt darunter befindet sich das frei schwebend auf einem Sockel angeordnete Touchpad zur Menüsteuerung der Headunit.
Das Zweispeichen-Lenkrad ist eine progressive Weiterentwicklung der Mercedes‑Benz Lenkrad-Philosophie. Die offene Struktur seiner Horizontalspeichen ist sehr filigran ausgeführt und visualisiert so das Thema intelligent-eleganten Leichtbaus. Außerdem setzt es auf touchbasierte Bedienung und bietet so ergonomisch perfekt viel Funktionalität auf kleinstem Raum: Mit OFN-Buttons (Optical Finger Navigation), die analog dem Touchpad in der Mittelkonsole schwebend in die Bedieninseln eingebettet sind, lässt sich durch die Menüs des Kombiinstruments scrollen. Mit dem linken OFN-Button wird das linke Display gesteuert, mit dem rechten das rechte. Die seit vielen Jahren von Mercedes-Benz verfolgte Bedienphilosophie „Hände am Lenkrad, Augen auf der Straße“ wird so brillant einfach und konsequent umgesetzt.

Skulptural geformt und extrem leicht: Die Sitzanlage

Die Sitze wirken in ihrer Torsoform sehr skulptural und unterstreichen mit ihrem Leichtbau-Design den Effizienzgedanken, der hinter dem „Concept IAA“ steht. Die Sitzschalen bestehen aus gebürstetem Aluminium, die dünnen Auflagen sind mit weißem Leder bezogen. Markentypische Längspfeifen generieren Dynamik. Hinzu kommt die aufwendige Perforation der Seitenwangen der Sitze mit metallischem Effekt. Die CNC-Perforation ist nicht nur perfekt auf die Sitzgrafik abgestimmt, sondern unterstreicht zusätzlich die Form des Sitzes durch die dynamische Ausrichtung der gestanzten Löcher. Dieser kinetische Effekt der Perforation wird durch ein Fading in den Lochgrößen erzielt, welcher durch die metallische, sehr technisch anmutende Rückseite betont wird.
Die Wahl der Farben und Materialien spielt mit extrovertierten Kontrasten von Anthrazit und Weiß sowie Aluminium und Kristalloptik. Der Dachhimmel ist bewusst ganz weiß gehalten. Die helle, strahlende Farbe vermittelt Klarheit. Blau findet sich unter anderem beim Ambientelicht und dem Piping des Leders.

Die Aerodynamik

Neuer cw-Weltrekord durch aktive Transformation
Zwei Autos in einem – das „Concept IAA“ schaltet ab einer Geschwindigkeit von 80 km/h automatisch vom Design-Modus in den Aerodynamik-Modus und verändert durch zahlreiche aktive Aerodynamik-Maßnahmen seine Gestalt. Durch diese Transformation verbessert sich der cw-Wert von 0,25 auf 0,19 – ein neuer Weltrekord für einen viertürigen Viersitzer. Die Stirnfläche A beträgt 2,16 m2.
Hier die aktiven Aerodynamik-Maßnahmen in der Übersicht:
Die Frontflaps im vorderen Stoßfänger vor den Radkästen fahren 25 Millimeter nach außen und 20 nach hinten bis zur Hinterkante der Radsichel. Dadurch wird die Anströmung der Räder beziehungsweise die Überströmung der vorderen Radhäuser erheblich verbessert.
Die Lamelle im vorderen Stoßfänger fährt 60 Millimeter nach hinten und verbessert das Einströmen in den Unterboden.
Die Aktiven Felgen verändern mit Hilfe der Fliehkraft ihre Schüsselung von 55 auf 0 Millimeter und werden damit vom sportlichen 5-Speichen-Rad zum aerodynamisch vorbildlichen, vollflächigen Scheibenrad.
Die um bis zu 390 Millimeter ausfahrbare Heckverlängerung sorgt im Zusammenspiel mit dem Diffusor dafür, dass die Strömung weiter eingezogen wird und sich hinter dem Fahrzeugheck ein wesentlich kleineres Nachlaufgebiet ausbildet. Dadurch wird der Luftwiderstand erheblich reduziert. Die Heckverlängerung im „Boat-Tail“-Design besteht aus acht Segmenten aus CFK in Sandwich-Bauweise, die geschlossen einen Ring ergeben.
Die strömungsgünstige Form bedingt ein frühes Abfallen der Dachlinie. Um den Passagieren im Fond dennoch genügend Kopffreiheit zu bieten, verfügt das Dach über den Rücksitzen über zwei Erhebungen im Dachbereich.
Zahlreiche weitere aerodynamische Optimierungen tragen zum ausgezeichneten Abschneiden im Windkanal bei. Dazu zählen außenbündige Scheiben, der Verzicht auf Türöffner sowie die Tieferlegung – der Bodenabstand beträgt lediglich 100 Millimeter. Die Unterbodenverkleidung umfasst eine Teilabdeckung des Kardantunnels, die für die Kühlung der Abgasanlage perforiert wurde, sowie eine großflächige Verkleidung der Hinterachse.
Wie schon bei der neuen C-Klasse hilft eine regelbare Kühlermaskenjalousie (Airpanel), den Luftwiderstand zu reduzieren. Bei niedrigen Anforderungen an die Kühlleistung werden die konzentrischen Lamellen im Kühlergrill geschlossen, damit die Luft nicht mehr durch den Motorraum strömt. Die Grundbelüftung erfolgt dann maßgeblich über den Mercedes Stern und die Kühlluftöffnung im Stoßfänger.
Entwickelt wurde der Aerodynamik-Weltmeister „Concept IAA“ zunächst mit Hilfe der numerischen Strömungssimulation. In rund einer Million CPU-Stunden simulierten die Aerodynamik-Experten von Mercedes-Benz den Strömungsverlauf und rechneten dabei rund 300 Varianten durch. Dieser Aufwand entspricht in etwa der Entwicklung eines Serienmodells. Anschließend erfolgte der Feinschliff im Windkanal in Sindelfingen – auch das eine Parallele zur Serienentwicklung.

Die Heritage

Aerodynamisch perfektionierte Rekordwagen
Das Show Car „Concept IAA“ steht in der langen Tradition aerodynamisch perfektionierter Personenwagen sowie Renn- und Rekordwagen von Mercedes‑Benz, die 1909 begann und im Olympiajahr 1936 einen spektakulären Höhepunkt hatte. Mit einem alltagstauglichen Maßkonzept erreicht dieser Viersitzer einen cw-Wert von 0,19 und reiht sich damit in die Galerie der unten beschriebenen Rekord- und Rennfahrzeuge ein, obwohl diese mit wesentlich extremeren Maßkonzepten keine Rücksicht auf den Raumkomfort nehmen mussten.
Der Mercedes-Benz W 25 Rekordwagen der Saison 1936 verfügt erstmals über ein Fahrgestell mit Vollstromlinien-Karosserie, die auch die Räder und die Wagenunterseite miteinbezieht. Im Windkanal der Friedrichshafener Zeppelinwerke analysieren die Fachleute die Karosserie strömungstechnisch und optimieren ihre Windschlüpfigkeit. Das Resultat: ein cw-Wert von 0,235, ein Geschwindigkeits-Weltrekord und drei internationale Klassenrekorde. Rudolf Caracciola erzielt mit dem 419 kW (570 PS) starken Rekordwagen eine Spitzengeschwindig­keit von 372,1 km/h.
Das Folgeprojekt, der Mercedes-Benz W 125 Rekordwagen, stellt am 28. Januar 1938 den bis heute gültigen Geschwindigkeitsweltrekord auf öffentlichen Straßen auf: Rudolf Caracciola erreicht Tempo 432,7 km/h. Die Rekordausführung des Silberpfeils W 125 wird im Windkanal der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin-Adlershof perfekt auf ihren besonderen Zweck vorbereitet. Die flache, vollverkleidete Karosserie mit keilförmig auslaufendem Heck erreicht einen sensationellen cw-Wert von 0,157. Dazu gehört auch ein radikal verkleinerter Lufteinlass an der Front. So atmet der Rekordwagen durch zwei kleine Öffnungen lediglich die Luftmenge, die der 5,6-Liter-V12-Motor mit 541 kW (736 PS) zum Arbeiten benötigt. Die Motorkühlung hingegen kommt ohne Frischluft aus. Stattdessen wird der Kühler von einem mit 500 Litern Eis und Wasser gefüllten Kasten umhüllt, was gleichzeitig den Auftrieb an der Vorderachse reduziert.
Noch radikaler ist das 8,24 Meter lange, dreiachsige Rekordfahrzeug T 80 von 1939. Damit will Mercedes-Benz den Geschwindigkeitsweltrekord brechen, der im August 1939 auf einem Salzsee in Utah/USA auf 595 km/h hochgeschraubt worden war. Angetrieben werden soll der mächtige Wagen von einem 807 Kilogramm schweren V12-Flugmotor, der aus 44,5 Liter Hubraum satte 2.574 kW (3.500 PS) freisetzt. Der T 80 kommt allerdings wegen des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs nicht mehr zum Einsatz.

Für die Autobahn: 540 K Stromlinienwagen von 1938
Die aerodynamischen Erkenntnisse werden aber nicht nur für Rekordfahrten umgesetzt, sondern auch auf der Straße. Der 1938 gebaute Mercedes-Benz 540 K Stromlinienwagen krönt die Entwicklung aerodynamisch optimierter Mercedes-Benz Fahrzeuge in den 1930er-Jahren. Das Einzelstück auf Basis des sportlichen Topmodells der Stuttgarter Marke setzt technisch wie ästhetisch Maßstäbe. Nachdem die möglichen Reisegeschwindigkeiten durch den rasanten technischen Fortschritt und das wachsende Netz der Schnellstraßen immer weiter gestiegen sind, wird die Aerodynamik leistungsfähiger Personenwagen gerade auch unter Effizienzaspekten zunehmend wichtiger. Mit den fließenden Linien und der niedrigen Silhouette seiner Aluminium-Karosserie, den minimierten Störquellen an der Oberfläche und dem verkleideten Unterboden setzt der Stromlinienwagen die Erkenntnisse der Forschung beispielhaft um – er hat einen bemerkenswert niedrigen Luftwiderstandsbeiwert von cw 0,36.

Mercedes-Benz 2,5-Liter-Stromlinienrennwagen W 196 R, 1954
Erneut in den Fokus der Weltöffentlichkeit kommt die Stromlinie der Silberpfeile 1954 mit dem völlig neu entwickelten Rennwagen W 196 R. Die aerodynamisch optimierte Stromlinienversion, damals in der Formel 1 noch erlaubt, wird für die Saison 1954 als erste gebaut, weil das Auftaktrennen in Reims/Frankreich sehr hohe Geschwindigkeiten zulässt. Eine zweite Variante mit frei stehenden Rädern folgt vier Wochen später. Das Rennsport-Comeback von Mercedes-Benz endet spektakulär: Juan Manuel Fangio und Karl Kling erzielen einen Doppelsieg. Mit der verbesserten Version des Stromlinienwagens gewinnt Fangio auch das letzte Rennen, in dem der W 196 R antritt – den Großen Preis von Italien 1955. Das macht Fangios zweite Weltmeisterschaft auf den Silberpfeilen perfekt.

Mercedes-Benz Rekordwagen C 111-III, 1978
Ab 1969 baut Mercedes-Benz eine Reihe von Experimental- und Rekordfahrzeugen mit der internen Bezeichnung C 111. Der Diesel-Rekordwagen C 111-III von 1978 wird dabei konsequent aerodynamisch optimiert. Das Fahrzeug ist schmaler als seine Vorgänger, es hat einen längeren Radstand, eine Vollverkleidung der Räder und ein lang auslaufendes Heck. So wird der cw-Wert des C 111 auf 0,183 gesenkt. Bei Rekordfahrten auf dem Hochgeschwindigkeitskurs im süditalienischen Nardò gelingt so eine eindrucksvolle Demonstration von Effizienz: Ein Reihenfünfzylinder-Turbodiesel mit 169 kW (230 PS) bringt den Stromlinienwagen auf Geschwindigkeiten, die weit jenseits von 300 km/h liegen. Zu den neun Weltrekorden des C 111-III zählt auch derjenige über 1.000 Meilen (1.609 km) mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 319 km/h. Auch die Serien-Personenwagen von Mercedes-Benz setzen immer wieder Maßstäbe in Sachen Aerodynamik: Beispiele für die auch in dieser Hinsicht lange Tradition sind die 1979 vorgestellte S-Klasse der Baureihe 126 mit einem cw-Wert von 0,36, die 1984 eingeführten Limousinen der Baureihe 124 mit cw = 0,29 oder die 1998 präsentierte S-Klasse Limousine (W 220) mit einem cw-Wert von 0,27.
Aktuell schneiden die Modelle von Mercedes-Benz in nahezu allen Fahrzeugsegmenten aerodynamisch am besten ab. Mit einem cw-Wert von 0,22 erreicht 2013 der CLA eine neue Bestmarke – sowohl innerhalb der Mercedes Modellpalette als auch unter allen Serienfahrzeugen.

Quelle: Mercedes Benz Pressemitteilung

www.mercedes-benz.de

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