Home » Rezensionen » Robot Overlords – Herrschaft der Maschinen
10. September 2015von Thomas Schumann

Nachdem außerirdische Roboter nach einem kurzen Krieg die Herrschaft auf der Erde übernommen haben, bestimmen Angst und Tristesse den Alltag…

Roboter haben die Herrschaft über die Erde übernommen und den Menschen Kontroll-Implantate verpasst. (© Koch Media Film)
Nachdem die Roboter die Kontrolle über den blauen Planeten übernommen haben, bekommt jeder Mensch ein Implantat und es wird eine Ausgangssperre verhängt. Verlässt ein Bewohner sein Haus, sendet dieses Implantat ein Signal aus. Dieses ruft umgehend eine der Roboter-Patrouillen auf den Plan, die sofort angeflogen kommen und den Menschen einige Sekunden zur Rückkehr ins Haus lassen, bevor sie pulverisiert werden. Dieses Schicksal ereilt dann auch einen Mann, der auf der Straße vollkommen ausflippt, weil er die Besatzung nicht mehr aushält. Nachdem er von dem Roboter zu Staub gemacht wird, kommt sein kleiner Sohn Connor (Milo Parker) auf die Straße gelaufen. Sofort beginnt der Roboter von Neuem mit seinem Countdown, als plötzlich ein Mann aus der Dunkelheit erscheint. Der Fremde murmelt einen Code, woraufhin der Außerirdische den Countdown abbricht und sich entfernt.
Bei dem mysteriösen Mann handelt es sich um Robin Smythe (Ben Kingsley), einen Kollaborateur, der freiwillig für die neuen Herrscher arbeitet. Dieser bringt Connor ins Haus der hübschen Kate (Gillian Anderson), auf die er ein Auge geworfen hat, und die schon einige andere Jugendliche bei sich aufgenommen hat.

Freiheiten hat man nur als Kollaborateur wie Robin Smythe (Ben Kingsley). (© Koch Media Film)
Als die Kinder auf dem Dachboden abhängen, bekommt einer von ihnen von einer Autobatterie, über die sie ihre Playstation betreiben, einen Stromschlag verpasst. Zu ihrer Überraschung stellen die Kinder fest, dass der elektrische Schlag die Implantate deaktiviert. Sofort nutzen sie dieses Wissen, um ihre Implantate abzuschalten. In der Nacht wagen sie sich dann zum ersten Mal nach langer Zeit wieder nach draußen und machen sich auf den Weg zur Schule. Hier will Sean (Callan McAuliffe) nach der Akte seines Vaters suchen, um so in Erfahrung zu bringen, was mit ihm geschehen ist.
Natürlich misslingt die gesamte Unternehmung und sie werden von Mr. Smythe und seinen Leuten festgenommen. Sean wird in eine Maschine eingespannt, mit der die Außerirdischen das Gedächtnis auslesen, was für den Probanden tödlich enden wird. Während dieser Prozedur werden die Teenager von dem kleinen Connor gerettet. Der Vorgang der Maschine wird unterbrochen und alle können fliehen. Durch den abgebrochenen Scan hat Sean allerdings eine nützliche Fähigkeit erworben: Er kann die Kontrolle der sich in seiner unmittelbaren Nähe befindlichen Roboter übernehmen. Die Gruppe macht sich auf den Weg, Seans Vater zu finden und den Robotern die Stirn zu bieten.

Der Rest der Menschheit gibt sich mit seinem Schicksal geschlagen oder versucht relativ erfolglos, sich aufzulehnen. (© Koch Media Film)
Der britische Regisseur John Wright („Tormented“, „Grabbers“) begibt sich mit Robot Overlords mit wackeligen Füßen auf Sci-Fi-Terrain, um womöglich den Transformers Paroli zu bieten. Sowohl Story als auch Schauspieler und die Special Effects sind zwar gut gemeint, mehr aber auch nicht. Obwohl mit Gillian Anderson („Akte X“) und Sir Ben Kingsley (u.a. „Schindlers Liste“) zwei echt Hollywood-Schwergewichte mit an Bord sind, sind die schauspielerischen Leistungen, gerade die der Nebendarsteller, in Robot Overlords allenfalls als durchschnittlich zu bezeichen. Einzig und allein die Kulissen sind teilweise gelungen, da in Großbritannien gedreht wurde und man dort geeignete Locations nutzen konnte.
In Sachen Bildqualität ist Robot Overlords alles in allem in Ordnung. Der Kontrast ist gut und auch an der Bildschärfe ist nichts auszusetzen. Der Ton ist ebenfalls zufriedenstellend, Dialoge sind gut verständlich. Allerdings hätte man bei den Effekten sicherlich noch ein paar Prozentpunkte herausholen können. Das Bonusmaterial beinhaltet neben einem Making-Of und Infos zu den Visual Effects noch die Originaltrailer in Deutsch und Englisch sowie einige Programmtipps.

Einer Gruppe Jugendlicher gelingt es per Zufall eine mögliche Schwachstelle im Herrschaftssystem der Maschinen zu finden. (© Koch Media Film)
Fazit
Robot Overlords ist leider ein Sci-Fi-Movie der lascheren Sorte. Das Gesamtpaket kommt doch eher enttäuschend daher. Mich hat es von der Optik ein wenig an Dr. Who erinnert und daher ist der Streifen wohl eher eine Empfehlung für Genre-Freaks…
„Robot Overlords“ ist als DVD und Blu-ray im Vertrieb von Koch Media Film erhältlich.
Genre
Science-Fiction
Laufzeit
ca. 94 Minuten
Altersfreigabe
ab 12 Jahren
Regie
Jon Wright
Cast
Ben Kingsley, Gillian Anderson, Callan McAuliffe
75 of 100
80 of 100
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