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Es gibt im Grunde genommen fast keinen Weg mehr an der smarten Technologie vorbei. Das prognostizieren die Branchenexperten zwar schon seit Jahren, aber seit die großen Unternehmen mit jeweils eigenen Sprachsteuerungsmodulen um die Gunst der Verbraucher buhlen, muss es selbst technisch eher unbedarften Nutzern klar werden. Einziger Haken an solchen Produkten: Ihre Handhabung ist längst nicht immer so einfach, wie es die Werbung suggerieren mag. Gerade Neulinge übersehen bei der Einrichtung ihrer ersten Geräte leicht wichtige Aspekte. Die Konsequenzen reichen von ärgerlich bis zu gravierend, gemeinsam ist ihnen jedoch allen – sie können vermieden werden.

Die Befehligung eines smarten Homes kann kinderleicht sein und Spaß machen – vorausgesetzt, man beachtet die wichtigsten Punkte.

Verschiedene Geräte, gleiche Funktionen

Film- und Serienfans freuen sich womöglich über die Möglichkeit, endlich nicht mehr nur auf das normale Fernsehprogramm angewiesen und stattdessen der eigene Programmdirektor zu sein. Per Amazon FireTV Stick beispielsweise, wobei es natürlich auch ähnliche Produkte von anderen Herstellern gibt. Dieser Stick wird unter Umständen aber gar nicht gebraucht, was wiederum vom technischen Stand des Fernsehers abhängt: dank Internetanbindung erlauben auch moderne Smart TVs den direkten Zugriff auf verschiedene Online-Mediendatenbanken, es benötigt dazu schlichtwegkeine weiteren Hilfsmittel. Umgekehrt macht ein sinnvoll eingesetzter FireTV Stick inzwischen ein anderes Amazon-Produkt obsolet, das seit Monaten schwer beworben wird. Wer nämlich gerne die Vorzüge der Sprachassistentin Alexa nutzt, ist dafür nicht zwingend auf eine der Versionen von Amazons Echo angewiesen. Inzwischen kommt nämlich auch der Stick mit der künstlichen Intelligenz, so wird eine sprachgesteuerte Programmauswahl geboten zugleich die Vernetzung mit anderen smarten Elementen im Haus ermöglicht.
Selbstverständlich geht es bei derlei technischer Spielereien nicht immer nur um den konkreten Nutzen, oft genug steht in erster Linie um das Können (wollen) im Fokus. Nichtsdestotrotz können sich Verbraucher die eine oder andere Anschaffung sparen ohne Komfort und neue Möglichkeiten zu vermissen. Voraussetzung dafür ist, dass sie sich vorher genau über die Eigenschaften und Fähigkeiten bereits vorhandener Geräte informieren – nicht zuletzt auch deshalb, um Probleme mit der Kompatibilität und damit vermutlich weitere Investitionen schon im Vorfeld zu vermeiden.

Eigenverantwortliche Sicherheit

Einer der Hauptgründe, die oftmals gegen einen Ausbau zu einem Smart Home angeführt werden, ist nach wie vor die Angst vor Sicherheitslücken. Ist in einem vollkommen vernetzten Haus der widerrechtliche Zugriff von außen möglich, fürchten viele Menschen den Verlust von personenbezogener, vielleicht sogar sensibler Daten – von der Einbruchsgefahr aufgrund abgeschalteter Sicherheitsmaßnahmen ganz zu schweigen.
Fakt ist: Smart Homes sind – wie so viele andere Technologien – selten zu 100 Prozent sicher. Insbesondere Systeme, die auf Funkbasis arbeiten, bieten sich für Eingriffe Dritter an. Ist ist jedoch ebenso Fakt, dass sich alle verfügbaren Funkstandards – ganz gleich, ob mit Bluetooth, Zigbee oder anderen – mit einfachen Mitteln vor dem unerlaubten Zugriff Dritter effektiv schützen lassen.
Zugangspunkte können etwa mit Passwörtern gesichert und die genutzten Frequenzen verschlüsselt werden. Ein Punkt, der in vielen Fällen jedoch von den Nutzern vernachlässigt wird. Auf der anderen Seite hilft ein Passwort auch nur wenig, wenn es leicht zu knacken, da unzureichend ist. Statt der Angst vor steten Hackerangriffen zu verfallen, gilt es daher besser die bestehenden Sicherheitsmöglichkeiten für das Smart Home ausreizen. Die Kreation sicherer Passwort-Kombinationen (statt der Nutzung von Standardpasswörtern) wäre da schon ein Schritt in die richtige Richtung.

Der Austausch eines Heizkörperthermostats ist ganz einfach. Um das „alte“ Heizkörpertermostat zu entfernen, muss die Heizung zunächst voll aufgedreht werden. Mittels die Rändelmutter (Pfeil) kann dieses dann demontiert werden. Anschließend wird der mitgelieferte Ringadapter des neuen Thermostats aufgeschraubt.

Die Technik ist nur so intelligent wie sein Nutzer

Ob per einfachem Knopfdruck oder direkt via Sprachsteuerung: Das Smart Home zu befehligen bzw. zu kontrollieren, scheint auf den ersten Blick kinderleicht. Nicht selten erweist sich diese Annahme jedoch als Trugschluss. Bevor das intelligente Zuhause nämlich für mehr Komfort sorgt, sollte es erst wissen, was der jeweilige Nutzer unter dem jeweiligen Befehl versteht. Die vernetzten Geräte können am Ende nur das leisten, was ihnen beigebracht wurde.
Beispiel intelligente Heizung: Sie verspricht im Winter eine jeweils den Wünschen entsprechende Zimmertemperatur, zugleich aber auch eine Senkung der Kosten, da nun nur noch dort und dann geheizt wird, wo und wann notwendig. Damit dies auch zuverlässig in automatisierter Form funktioniert, sind smarte Thermostate und dazugehörige Smart Phone-Apps jedoch nicht ausreichend.
Um die Temperatur in einzelnen Räumen effektiv zu regulieren, sollte die Anlage zunächst die benötigten Informationen erhalten: Von wann bis wann soll das Wohnzimmer geheizt werden, wann die Schlafräume oder das Bad? Welche Temperatur wird gewünscht, gelten die Einstellungen für jeden Wochentag oder gibt es Unterschiede? Sind diese Parameter eingegeben, kann die Technik den Nutzern die Arbeit abnehmen, die Gefahr von Frostschäden oder überhöhten Heizkosten ist gebannt.
Hinweis: Um das zu realisieren, benötigt es unter Umständen eine übereinstimmende Programmierung etwa der Fenstersensoren, die wiederum automatisch für Frischluft sorgen sollen. Geöffnete Fenster und laufende Heizungen sind dagegen Fehler, die nicht nur in vernetzten Gebäuden tunlichst vermieden werden sollten.

Geräte mit Sprachbarrieren

Der Smart Home-Markt boomt, ist zugleich aber auch hart umkämpft. Zahlreiche Anbieter mit eigenen Lösungen buhlen um die Gunst der Kunden. Da es dabei selbstverständlich um die Sicherung von Marktanteilen und die Abgrenzung vom Mitbewerb geht, gibt es eine nahezu unüberschaubare Zahl unterschiedlicher Funkstandards, die von den Geräten der jeweiligen Hersteller genutzt werden.
Dem Nutzer bleiben in dieser Hinsicht nur wenige Optionen: Zum einen ist es dringend erforderlich, bereits vor dem Kauf auf mögliche Kompatibilitätsprobleme zu achten, sobald Geräte unterschiedlicher Hersteller kombiniert werden sollen. Im schlimmsten Fall stören diese die Kommunikation untereinander und verhindern so die eigentlich angestrebte Vernetzung.
Zum anderen ist auch eine gewisse Weitsicht gefragt: Soll das Smart Home eventuell später um neue Funktionen ergänzt werden? Bietet der bisherige Anbieter entsprechende Lösungen an oder muss auf einen anderen Hersteller ausgewichen werden? Können die Geräte anschließend miteinander interagieren?
Trotz aller Bemühungen der Branche, einheitliche oder zumindest kompatible Funkstandards zu schaffen, müssen diese Fragen aktuell zuerst beantwortet werden. Besonders dann, sobald für den Einstieg auf ein Basis-Paket eines bestimmten Anbieters zurückgegriffen wird, zusätzliche Funktionen aber von anderer Seite bezogen werden müssen, besteht die Gefahr, mehr Geld als geplant (oder nötig) für das eigene Smart Home auszugeben.

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