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Die neue clubSOUND stellt die High-End-Line des Saxx-Lautsprecherportfolios dar. Das Design ist modern und gefällig, die eingesetzte Technik weit über dem, was man in dieser Preisklasse gewohnt ist und die Verarbeitung grandios. Attribute, die die Klangerwartung nach oben treiben. Das zum Test georderte 5.1-Setup soll Antworten liefern …

Alles auf einen Blick: Für unseren Test wurden uns die CLX 9, CLX 3, CLX 5 Face und der DS 12 in schneeweißer Ausführung geliefert.

Saxx Audio hat sich in der HiFi- und Heimkino-Szene inzwischen einen Namen für sehr gute Lautsprecher zu erfreulich erschwinglichen Preisen gemacht. Zuletzt erweiterten die Niedersachsen ihr Programm um die bisher am aufwändigsten gestaltete und ausgestattete Serie namens clubSOUND. In unserem Einzeltest des Serienmitglieds CLX3 konnten wir uns bereits von der enormen Qualität der Linie überzeugen. Grandiose Verarbeitung, stattliche Bestückung und imposanter Sound in allen Facetten. Alles in allem gute Gründe einmal ein 5.1-Heimkino-Setup zum Test zu ordern. Das uns leihweise überlassene Sextett besteht aus den beiden Standlautsprechern CLX 9, den uns bekannten Regalboxen CLX 3, dem Center CLX 5 Face, sowie dem zugehörigen Subwoofer DS 12. Erhältlich sind alle genannten Lautsprecher in hochglänzender Klavierlackoptik in schwarzer oder weisser Ausführung. Das uns zur Verfügung stehende 5.1 Setup in Weiss kostet zusammen circa 4.800 Euro. Klingt viel, ist bei der gezeigten Verarbeitung, Materialauswahl, Ausstattung und Klangperformance aber fast schon ein Schnäppchen. Doch dazu gleich mehr …

Sanfte Kanten, saubere Abschlüsse, tadellose Lackierung, perfekt eingelassene Chassis: Die Verarbeitung der clubSOUND-Serie ist erstklassig.

Keine zweite Chance für den ersten Eindruck …

Nachdem ich die stabilen aber auch sehr schweren Kartons der clubSOUND-Schallwandler ins Testkino geschafft habe, steigt die Spannung. Nach dem, was ich vorab von der Serie gehört habe, kann ich es kaum erwarten, die Boxen aus ihrer Verpackung zu befreien. Jeder der eleganten clubSOUNDs ist zur Sicherheit von gleich von einer Doppelkartonage und zusätzlich durch einen weichen Stoffbeutel geschützt. Gerade Letzter zeigt sich als sinnvolles Zubehör, schützt er den hochwertigen Lack beim Auspacken und bei der Positionierung vor kleinen Kratzern und unschönen Fingerabdrücken.
Als der erste Lautsprecher im Licht des Testkinos vor mir erstrahlt, wird meine Erwartungshaltung sogleich bestätigt. Hochglänzend-weiss lackiert und fantastisch verarbeitet imponiert das elegante Äussere nicht nur auf den ersten, sondern auch auf den zweiten Blick. Speziell die Kantenausbildung und die gerundeten Öffnungen, in denen die Membranen leicht nach hinten versetzt platziert sind, begeistern sofort. Was dabei ebenso auffällt, ist das vollständige Fehlen sichtbarer Schrauben. Die gesamte Front ist clean gehalten und absolut frei von jeglicher Ablenkung. Was ebenfalls fehlt, sind die bei vielen Mitbewerbern auch heute noch üblichen Pins. Die werden hier aber auch nicht benötigt, die zum Lieferumfang gehörigen Gewebeabdeckungen halten magnetisch. Der sauber aufgetragene Lack gehört zum Besten, was man sich in bezahlbaren Preisklassen vorstellen kann. Selbst bei hochkritischer Betrachtung sind keinerlei Einschlüsse oder Fehler in der Oberfläche erkennbar. Besser geht es kaum. Ich kann es nur wiederholen: Ich bin von der tollen Verarbeitung vollends begeistert!

Das Design der clubSOUND-Serie ist zeitlos, zugleich aber auch ansprechend. Ein pfiffiges Detail sind die Basisplatten (hier CLX 3), auf denen jedes Serienmodell thront.

Für alles vorbereitet

Rückseitig findet sich dann das hochwertig anmutende Bi-Wiring-Anschlussterminal. Sehr vorbildlich, so kann jedes clubSOUND-Mitglied wahlweise im Bi-Amping-, als auch im Bi-Wiring-Modus eingesetzt werden. Wählt man die Bi-Amping-Variante, werden Bass und Mitten/Höhen über separate Verstärkereinheiten mit Leistung versorgt. Im Bi-Wiring-Modus werden Hoch- und Mittel-/Tieftonsektionen ebenfalls voneinander getrennt angeschlossen, dennoch aber von nur einem einzigen Verstärker angetrieben. Des Weiteren sind im Lieferumfang selbstverständlich auch die dazugehörigen Single-Wire-Kabelbrücken enthalten. Das ist zwar durchaus üblich, wird aber ebenso erwähnt, da es sich hierbei um hochwertige Exemplare handelt. Am Terminal findet sich zudem noch ein Kippschalter zur Klanganpassung. Über ihn lässt sich die Lautstärke des AMT-Hochtöners wahlweise um drei Dezibel anheben oder um zwei Dezibel absenken. Ein cleveres Feature, über das sich der Klangcharakter der Box an die mitspielende Elektronik, den Raum oder den eigenen Hörgeschmack anpassen lässt.
Für eine möglichst perfekte und homogene Abstimmung sind alle Lautsprecher selbstverständlich mit identischen Treibern für die Mittel- und Tieftonwiedergabe ausgestattet. Die Schwingflächen der Tief- und Mitteltöner bestehen aus neuentwickeltem, hochfestem Fiberglas. Der Konus ist aufgrund der robusten Fiber-Fasern und ihrer Verflechtung sehr hart, verwindungssresistent und belastungsstark. Ein Punkt, der sich gerade dann bemerkbar macht, sobald richtig Leistung abgefordert wird und die Boxen tief herunter spielen sollen, ohne dabei zu verzerren. Das Herzstück der clubSOUND-Serie ist aber ohne Zweifel der Folien-Hochtöner. Der bereits in anderen Saxx-Lautsprechern verbaute, kostenintensive Air-Motion-Transformer wurde für diese Linie allerdings nochmals optimiert. Der sogenannte Xpand-AMT ist mit einer mehrfach gefalteten, hauchdünnen Folie ausgestattet, die sich wie eine Ziehharmonika bewegt und elektrische Impulse in Hörschall wandelt. Der Vorteil hier: Die Folie reagiert schneller als der klassische Kalottenhöchtöner und ist in der Lage höhere Frequenzen superpräzise wiederzugeben. Zudem wird über sie ein höherer Wirkungsgrad und eine sauberere Impulswiedergabe erreicht.

Der hier eingesetzte AMT-Hochtöner ist eine kostspielige Angelegenheit und üblichweise sonst eher in deutlich teureren Lautsprechern zu finden.

Druck, Dynamik und Bassgewitter

Fehlt noch der Subwoofer. Um ein bisschen was vorweg zu nehmen: Eigentlich fehlt er nicht zwingend, die CLX 9 liefert auch ohne Zusatzunterstützung ein erstaunliches Bassfundament. Zu einem Heimkino-Set gehört aber nunmal auch ein Subwoofer, der noch ein bisschen tiefer abgestimmt ist und nicht weniger als brachiale Bassgewalt verspricht. In diesem Fall sprechen wir über den DS12, der in meinem Test tatsächlich nochmal für beeindruckende Extrapower und einen erstaunlichen Abstieg in den Basskeller sorgt. Wie der Name bereits vermuten lässt, ist der DS12 mit einem 12-Zoll-Chassis ausgestattet. Angetrieben wird dieser Bass-Bolide von der ihm eigens implantierten 250-Watt-Endstufe, die direkt am Anschlussterminal thront. Eingangsseitig stehen diesbezüglich zwei Low-Level-Inputs und ein LFE-Eingang zu Verfügung. Direkt darunter finden sich zwei Drehregler zur Justage der Lautstärke und der Übergangsfrequent (40-200 Hertz) sowie ein Phasenumschalter (0/180°) und der Ein-/Aus-Schalter. Die links davon platzierte USB-Buchse dient einzig und allein Ladezwecken. Ein sehr sinnvolles Feature, wenn man beispielsweise keine Kabel verlegen und den Signaltransfer über das optional erhältliche Saxx DS Cordless 2.4 (99,00 Euro) vornehmen möchte.

Der DS 12 kommt optisch vielleicht eher unscheinbar daher, hat es leistungstechnisch aber faustdick hinter den Ohren.

Das Optimum herauskitzeln

Bevor es nun aber in den Praxistest geht, noch ein paar Tipps und Faustregeln zum Lautsprecheraufbau, schließlich soll das neue clubSOUND-Lautsprechersetup in Ihrem Hörraum auch zeigen können, was es tatsächlich drauf hat. Die Durchführung benötigt weder tiefes Expertenwissen noch überzogen teure Zubehörartikel. Was es bedarf, ist lediglich etwas Zeit, Muße und Mut. Die am einfachsten umzusetzenden Tipps hat die Redaktion hier einmal kurz zusammengefasst:

Fester Stand & Ausrichtung
Ganz wichtig: Ein stabiler Stand und die möglichst ideale Ausrichtung der Lautsprecher haben höchste Priorität. Punkte, die viel zu oft vernachlässigt werden und die bei korrekter Vorgehensweise innerhalb weniger Augenblicke einen beeindruckenden Aha-Unterschied im Klang ausmachen können. Achten Sie als allererstes darauf, dass jede Box einen jederzeit stabilen und festen Stand hat. Höhenverstellbare Spikes helfen in den meisten Fällen. Handelt es sich dagegen um eine Regal- oder Kompaktbox, empfehlen sich entsprechende Lautsprecherständer. Diese heben die Schallwandler in der Regel auch gleich auf die korrekte Höhe. Wird die Box im Regal oder einem Möbel platziert, achten Sie darauf, dass sich der Hochtöner in etwa auf Ohrhöhe befindet bzw. entsprechend ausgerichtet ist. Ist das der Fall, winkeln Sie Ihren Lautsprecher zunächst mit dem „Gesicht“ direkt auf Ihren Hörplatz aus. Drehen Sie die Boxen anschließend parallel und in kleinen Zentimeterschritten vom Hörplatz nach aussen weg. Die ideale Ausrichtung ist gefunden, sobald der Klang nicht mehr direkt aus den Lautsprechern zu kommen, sondern mittig im Raum zu stehen scheint.

Boxen einspielen
Der nächste Tipp gilt für jeden Lautsprecher, egal welcher Marke: Lassen Sie die neuen Lautsprecher eine zeitlang einspielen. Erst nach einer ausreichenden Einspielzeit, bei manchen Modellen kann diese 30, 50 oder mehr Stunden betragen, sind die Voraussetzungen für die bestmögliche Klangperformance gegeben. Die Begründung dafür ist schnell gegeben: Die anfangs hohe Steifigkeit einiger mechanischer Bauteile wie Sicke, Zentrierspinne etc. lassen das Chassis unter Umständen zunächst etwas träge arbeiten. Eine entsprechende Einspielzeit lockert das Material und sorgt für bessere Voraussetzungen.

Eck-Aufstellung vermeiden
Ich weiß, im Wohnzimmer richtet sich die Positionierung der Lautsprecher nach der Einrichtung. Dennoch: Achten Sie möglichst darauf, dass die neuen Boxen der Wand oder in der Zimmerecke nicht zu nahe kommen. Wände im Rücken haben eine nicht unerhebliche Anhebung im Tiefbass zur Folge. Was im ersten Moment wie ein positiver Effekt erscheint, führt in vielen Fällen aber auch zu nervigem Dröhnen, Verzerrungen und zu Präzisionsverlust im Bassbereich.
Auch wenn die Möglichkeiten zur Feinjustage im Wohnraum eher begrenzt sind, jede kleine Änderung lohnt sich und bringt Sie dem Ideal näher. Selbst um wenige Zentimeter verschoben, kann sich ein neues Klangbild ergeben. Der ideale Abstand ist gefunden, sobald die Basswiedergabe am lautesten erscheint, dabei allerdings weder verzerrt oder sich so weit in den Vordergrund schiebt, dass andere Klanganteile unterdrückt werden.

Ein fester Stand und die korrekte Ausrichtung der Lautsprecher sind das A und O im Heimkino-Einsatz.

Phase am Subwoofer
Der Effekt der Phasenregelung/-umschaltung sollte keinesfalls unterschätzt werden, sie gehört zu den wichtigsten Justagewerkzeugen an einem Subwoofer. Sind die Boxen in einem anderen Abstand zur Referenzposition aufgestellt als der Bassmeister, entstehen Laufzeitunterschiede. Wiedergegebene Schallanteile vom Sub und der mitspielenden Lautsprecher erreichen das Ohr zu unterschiedlichen Zeiten. Hier hilft die Phasen-Einstellung, über sie ist die punktgenaue Anpassung möglich.
Die ideale Einstellung findet man dann idealerweise zu zweit: Während Person 1 am Hörplatz sitzt und dem Testton (idealerweise ein wiederkehrendes Basssignal) lauscht, dreht Person 2 behutsam am Phasenregler bzw. bedient den entsprechenden Schalter. Erscheint der Bass am lautesten, ist die korrekte Einstellung gefunden. Tipp: Bietet Ihr Sub keine entsprechende Phasenregelung an oder sind Sie mit der Umschaltung von 0 auf 180° nicht zufrieden, können Laufzeitunterschiede auch durch kleine Veränderung der Entfernung zwischen Referenzplatz und Subwoofer ausgeglichen werden.

Das Anschlussfeld des DS 12 ist mit allem ausgestattet, was der Heimkino-Herz begehrt. Wichtig: Der Phasenumschalter. Über ihn lässt sich der Saub perfekt an die mitspielenden Frontlautsprecher anpassen.

Zur Sache, Schätzchen …

Nachdem das clubSOUND-Sextett nun platziert, angeschlossen und ausgerichtet ist, lasse ich das System zunächst 48 Stunden warm spielen, bevor ich es ausgiebig auf Herz und Nieren testen kann. Nachdem auch die empfohlene Einspielzeit beendet ist, geht es dann endlich los. Meinen Praxistest beginne ich dann mit einer mir bestens bekannten Passage aus „Batman – The Dark Knight Rises“ von 4k-Blu-ray. Als Zuspieler dient mir hier übrigens der in unserem Test bewährte Oppo UDP 203.
Los geht es nun mit der Anfangsszene, in der Bane und seine Schurken das CIA-Flugzeug zum Absturz bringen. Als der CIA-Agent die vermummten Männer an der offenen Flugzeugtür zum Reden bringen will, bin ich gleich mitten im Geschehen. Gurte flattern und klappern, Motorengeräusche werden präsenter, die Atmosphäre wird bedrohlicher. Der eindringende Wind weht mir förmlich um die Ohren. Akustisch ist alles wunderbar, fehlt nur noch das Flattern meines T-Shirts und der Hosenbeine im Wind. Der nach draußen abgegebene Schuss erreicht den Hörplatz knackig und präzise, die Phase am Subwoofer ist für unseren Hörraum offensichtlich korrekt gewählt. Ebenso beeindruckend zeigt sich die Stimmwiedergabe. Obwohl in dieser Szene jede Menge feine wie große Details aus allen Richtungen zu hören sind, wirken die Dialoge der jeweiligen Protagonisten präsent – ohne sich aber zu sehr in den Vordergrund zu drängen. Was ganz nebenbei auffällt: Das Saxx-Ensemble baut eine umhüllende Surroundkulisse auch. Alles homogen und lückenlos. Sprich: Die Räumlichkeit ist sehr beeindruckend.

Die CLX 3 hat und bereits im Einzeltest begeistert. Diesmal dient sie als Rearspeaker im Heimkino-Einsatz.

Brachiale Bassgewalt … aber kontrolliert

In der nächsten Testsession will ich dann wissen, wie unsere Testprobanden mit den teilweise sehr brachialen Szenen in „San Andreas“ zurechtkommen. Die Passage, als die Katastrophe beginnt und Ray (Dwayne „The Rock“ Johnson) gerade mit seiner Ex-Frau in San Francisco telefoniert, kommt mir dazu gerade recht. Erneut ein Ausschnitt, den ich sehr gut kenne und bei dem sich in der Regel bei Lautsprechern die Spreu vom Weizen trennt. Während das Hochhaus einzustürzen droht, sagt Ray seiner Exfrau, sie soll sich auf das Dach retten. Just als sie dieser Anweisung folgt, werde ich regelrecht ins Geschehen gezogen. Eine gern genommene Floskel, die sich in diesem Fall aber kaum besser beschreiben lässt. Als reihum ein Haus nach dem anderen einstürzt, hat der Subwoofer richtig zu tun und liefert den eindeutigen Beweis seiner Daseinsberechtigung! Dabei wird die nun aufgezogene Kulisse so realistisch, brachial und dynamisch dargestellt, dass sich meine Finger tief in die Lehnen meiner Kinosessel graben. Der Boden unter mir vibriert, herabstürzende Gesteinsbrocken schlagen akustisch neben, vor und hinter mir ein, während selbst das Rieseln kleinster Steinchen deutlich herauszuhören ist. Gänsehautfeeling pur, so muss Heimkino sein! In vorangegangenen Tests habe ich diese Szene mehrfach gesehen, eine solch packende und intensive Soundperformance habe ich bislang aber nur ganz selten erlebt. Hut ab!

Die Saxx clubSOUND-Serie wurde sowohl für den Einsatz in dedizierten Heimkinos (hier vermutlich bevorzugt in schwarzer Ausführung) wie für den Betrieb in modern eingerichteten Wohnumgebungen kreiert.

clubSOUND = Clubfeeling

Nachdem das clubSOUND-Ensemble auch den knallharten Actiontest ohne Einschränkung und mit Bravour bestanden hat, geht es in die mehrkanalige Musikwiedergabe. Und wer könnte dafür besser geeignet sein, als Mister Slowhand höchstpersönlich?
Zur Auswahl steht zunächst „Layla“ in der Unplugged Version. Wieder bin ich sofort dabei. Raum, Atmosphäre, Details, Feinheiten – alles da. Und wie! In meinem dunklen Kinoraum kommt es mir nun vor, als säße ich live in der ersten Reihe. Um mich herum das deutlich wahrnehmbare Publikum, während sich vor mir eine tolle akustische Bühne aufspannt, die bis in den letzten Winkel voll ausgeleuchtet scheint. Der intensive Sound geht also nicht zu Lasten der Breiten- und Tiefenausdehnung. Grandios! Claptons Stimme steht völlig frei im Raum, verliert dabei aber weder an Kontur, noch an Volumen. Zugleich ist jedes einzelne Zupfen an den Saiten der Gitarre fast schon spürbar. In diesem Zusammenhang will ich dann auch gleich mal etwas über den Einfluß der eingangs erwähnten Kippschalter auf der Rückseite der Standlautsprecher in Erfahrung bringen. Die Zwei-Dezibel-Absenkung fällt für meinen Geschmack nicht so stark ins Gewicht und ist erst nach mehrmaligem Hören bestimmter Stellen richtig wahrnehmbar. Anders stellt sich die Sache hingegen dar, wenn ich den Kippschalter nach oben stelle. Die daraus resultierende Pegelerhöhung im Hochton ist deutlich wahrnehmbar und macht sich in einem merklich helleren Klangbild bemerkbar. Für meinen Geschmack allerdings etwas zu viel, ich bevorzuge da eher die neutrale Abstimmung. In stark bedämpften Räumen – beispielsweise durch Sofas, dicke Teppiche, schwere Vorhänge – kann die Anhebung aber zu einer deutlichen Aufwertung im Klang führen. Die Wahl zu haben, kann also nur von Vorteil sein.
Nicht zu vergessen ist auch in diesem Stück der vom Subwoofer ausgelegte Tieftonteppich, der sich unauffällig und homogen in das Gesamtsetup einbindet, den Song zugleich aber auch auf ein sattes Bassfundament stellt.

Das Anschlussfeld inkl. Hochtonanpassung. Über den kleinen Kippschalter lässt sich der Hochtonpegel anheben bzw. absenken und die Box klanglich perfekt auf Raum, MItspieler und den eigenen Hörgeschmack anpassen.

Fazit

Mit seiner neuen clubSOUND-Serie gelangt Saxx in nochmals höhere Klangsphären und macht den letzten Schritt zum ernsthaften Herausforderer der alteingesessenen Traditionsmarken. Hier muss sich die neue Linie aus Niedersachsen weder in Sachen Materialgüte, Verarbeitung und Ausstattung, noch im Klang verstecken. Egal, ob fein abgemischte Musiktracks, harter Rock oder brachiales Heimkino; die clubSOUND beherrscht jede Facette der Klangwiedergabe, weiß aber auch durch Feingefühl, Temperament und eine exzellente Räumlichkeit zu begeistern. Dank seiner optischen Finesse ist dieses 5.1-Setup übrigens nicht nur für den Einsatz in dedizierten Heimkinos gedacht, sondern passt sich auch perfekt in modern eingerichtete Wohnumgebungen ein.

Test & Text: Thomas Schumann, Roman Maier
Fotos:  Philipp Thielen

Gesamtnote: 1,0
Klasse: Spitzenklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

96 of 100

95 of 100

98 of 100

180826.Saxx-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Saxx
clubSound 5.1-Set
Gerätekategorie:Regallautsprecher
Preis:CLX 9: 1.199 Euro / Stück
CLX 3: 599,00 Euro / Stück
CLX 5 Face: 799,00 Euro / Stück
DS 12: 439,00 Euro / Stück
Ausführungen:- Weiß (Hochglanz)
- Schwarz (Hochglanz)
Vertrieb:SaxxTec GmbH & Co. KG
Tel.: 05032/9567122
www.saxx-audio.de
Abmessungen (HBT):CLX 9: 1120 x 216 x 338 mm
CLX 3: 395 x 210 x 320 mm
CLX 5 Face: 450 x 660 x 350 mm
DS 12: 498 x 470 x 490 mm
Gewicht:CLX 9: 30,8 Kg
CLX 3: 11,3 Kg
CLX 5 Face: 14,7 Kg
DS 12: 15,6 Kg
Prinzip:CLX 9: Drei-Wege, BR
CLX 3: Zwei-Wege, BR
CLX 5 Face: Drei-Wege, BR
DS 12: geschlossen
Hochtöner:CLX 9: AMT XPand
CLX 3: AMT XPand
CLX 5 Face: AMT XPand
Mitteltöner:CLX 9: 1 x 165 mm
CLX 3: 1 x 165 mm
CLX 5 Face: 1 x 165 mm
Tieftöner:CLX 9: 2 x 165 mm
CLX 5 Face: 1 x 165 mm
DS 12: 1 x 300 mm
Frequenzbereich:CLX 9: 33 - 35.000 Hz
CLX 3: 40 – 35.000 Hz
CLX 5 Face: 45 - 35.000 Hz
DS 12: 25 - 270 Hz
Übergangsfrequenz:CLX 9:320 Hz / 3000 Hz
CLX 3: 3.000 Hz
CLX 5 Face: 300 Hz / 2700 Hz
empf. Raumgröße:- bis 60 Quadratmeter
Lieferumfang:- Lautsprecherabdeckungen (magnetisch haftend)
- Kabelbrücken
- Bedienungsanleitung (Deutsch, Englisch)
Besonderheiten:- räumliches Klangbild
- AMT-Hochtöner
- sehr gute Feindynamik
- Höhenanpassung per Kippschalter
- sehr gute Verarbeitung
- ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis
- leistungsstarker Subwoofer
Benotung:
Klang (60%):1,0
Praxis (20%):1,0
Ausstattung (20%):1+
Gesamtnote:1,0
Klasse:Spitzenklasse
Preis-/Leistung:sehr gut
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