Home » Videos » MSB The Discrete DAC – High End-Wandler für HiRes-Files
18. April 2019von Volker Frech
RedakteurWie werden aus Musik-Files wieder Töne? Dafür braucht man einen DAC, dieser Konverter verwandelt die Nullen und Einsen bei der Wiedergabe in Musik. „The Discrete DAC“ von MSB vollführt dieses Wandlungs-Werk als audiophiler HiRes-Artist: Er konvertiert bis zu wahnwitzigen PCM 3.072 Kilohertz/32 Bit und DSD512, durch seinen modularen Aufbau kann er alle digitalen Schnittstellen bieten – und ist mit einem Netzwerk-Einschub ist er sogar streamingfähig Was mit dem Discrete DAC alles möglich ist, zeigen wir Euch in unserem Video.
Edle Erscheinung
Dieser schlanke, flache DAC ist allein schon optisch ein Statement: Das Gehäuse ist aus einem Block Aluminium gefräst, der Discrete DAC wiegt deshalb nahezu neun Kilogramm! Üppiges Alu ist aber kein bloßer Selbstzweck, so erreicht MSB eine gute Abschirmung gegen hochfrequente elektromagnetische Felder. die Gehäuse-Gravuren unterstreichen die noble Anmutung des matt eloxierten Gehäuses: Das Firmenlogo auf der Oberseite, die dezenten Zeichen über den Bedientastern und die schlanke Zierlinien der Seiten sind ebenfalls aus dem Aluminium geschnitten.
Modul-Konzept für höchstes HiRes
Der Discrete DAC ist aber kein Monolith, sondern ein modularer Konverter. Dadurch kann in sein Gehäuse im Prinzip alles eingesetzt werden, was gewünscht wird, und ausgetauscht werden, was irgendwann mal nicht mehr Stand der Technik ist. Das betrifft aber eher die Peripherie, denn der Kern des Discrete DAC, also das Wandler-Modul, kannHiRes-Files bis zu der unvorstellbaren PCM-Qualität 3.072 Kilohertz/32 Bit zu konvertieren – das ist nahezu die siebzigfache Samplingrate der CD! Auch beim Format DSD ist der Discrete DAC überaus zukunftsfest. Hier vermag er bis zu DSD512 zu wandeln, das ist Achtfach-DSD – und zwar nativ, also ohne irgendeine Umwandlung oder Verpackung in das Containerformat DoP (DSD over PCM). Das sind Qualitäten, für die es softwareseitig nur wenige oder noch gar keine Files gibt. Doch auch bei der Hardware ist diese Güte bislang unerreicht – und genau deshalb ist der Discrete DAC modular aufgebaut.
Modular für maximale Flexibilität
Weil mit der Zeit neben der Güte der HiRes-Files auch die Qualität der Hardware steigt, sind die Schnittstellen-Komponenten austauschbar. Neben der Standard-Bestückung mit einer AES/EBUSchnittstelle, zwei optischen Toslink-Eingängen und einem elektrische koaxial-Anschluss besitzt der Discrete DAC zwei Modulschächte, die Platz für optionale Einschübe bietet. Das Modul-Repertoire umfasst einen optischen plus elektrischen S/PDIF-Einschub, einen AES/EBU-Einschub, ein I²S-Modul, um Digital-Zuspieler über I²S-Schnittstellen anbinden zu können – aber die beiden wohl interessantesten Einschübe sind das USB-Modul, mit dem PCM 768 Kilohertz/32 Bit sowie DSD256 möglich ist, und der Renderer, mit dem der DAC netzwerk- und streamingfähig wird. Über LAN geht dann ebenfalls PCM 768 Kilohertz/32 Bit und DSD256.
Digitale Zentrale der heimischen Klangkette
Mit diesen Einschüben wird der Discrete DAC zur digitalen Zentrale der heimischen Klangkette – und die Steuerung erledigt man bequem mit der ebenfalls aus dem vollen gefrästen Fernbedienung. Was mit diesem Konverter alles noch möglich ist, erfahrt ihr in unserem auführlichen Test des MSB The Discrete DAC.
Text: Volker Frech
Video: Philipp Thielen
Fotos: Simone Maier
Technische Daten
Modell: | MSB The Discrete DAC |
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Produktkategorie: | Digital-Analog-Konverter |
Preis: | ca. 11.940 Euro (ohne Module) |
Garantie: | 2 Jahre |
Ausführungen: | Mattsilber eloxiert, Mattschwarz eloxiert |
Vertrieb: | HiFi 2 die 4, Leinzell +49 7175 90 90 32 www.hifi2die4.de |
Abmessungen (HxBxT): | - ohne Spikes: 51 x 432 x 305 mm - mit Spikes: 68 x 432 x 305 mm |
Gewicht: | - DAC: 8,6 kg (mit Modulen: 9,3 kg) - Netzteil: 2,5 kg |
Eingänge (digital): | 2 x optisch (TOSLink, SPDIF) 1 x elektrisch (Cinch, koaxial, SPDIF) 1 x AES/EBU (XLR) 2 x Slot für Erweiterungsmodul |
Ausgänge (analog): | 1 x Line symmetrisch (XLR) |
Ausgänge (digital): | 1 x Word Sync (BNC) zur Synchronisierung anderer Komponenten mit der Clock des Discrete DAC 1 x RS-232 (Mini-Klinkenbuchse) zur Triggerung aller MSB-Komponenten beim An/Aus-Schalten |
Unterstützte Audio-Dateiformate: | - PCM bis 3.072 kHz / 32 bit - DSD bis DSD512 - WAV, FLAC, MP3, WMA u.v.a. |
Maximale Samplingrate/ Auflösung | - PCM 768 kHz / 32 bit: USB, Renderer - PCM 192 kHz / 24 bit: Coax, AES/EBU - PCM 96 kHz / 24 bit: Toslink - DSD256: USB, Renderer - DSD64 (DoP): alle Schnittstellen |
Lieferumfang: | - MSB The Discrete DAC - Fernbedienung - Netzteil (Discrete Power Supply) - Netzkabel - Ladekabel USB-A/Micro-USB für den Akku der Fernbedienung - 4er-Set Spikes, Geräteschutzplättchen, Spiketeller, Filzscheiben (selbstklebend) - Bedienungsanleitung (Englisch) |
Optionales Zubehör: | - Erweiterungsmodule: - USB (für DSD256, PCM 768 kHz / 32 bit, MQA), ca. 1.908 Euro - Renderer (für LAN-Streaming), ca. 2.394 Euro - S/PDIF (1 x optisch, 1x elektrisch, inkl. Word Sync-Ausgang) - AES/EBU (XLR, inkl. Word Sync-Ausgang) - Dual Pro I2S (2 I2S-Schnittstellen) - zweites Discrete Power Supply zur getrennten Versorgung der analogen und digitalen Sektion - Premier-Powerbase mit vier vollständig isolierten Netzteilen zur separaten Versorgung der digitalen Eingänge, des digitalen Prozessors, der Audio Clock und des DAC-Modules |
Pros und Contras: | + herausragender Klang + exzellente Material- und Fertigungsqualität + modularer Aufbau + Wandlungsmöglichkeiten bis PCM 3.072 Kilohertz/32 Bit und DSD512 - Grundausstattung ohne USB-Anschluss |
Benotung: | |
Klang (60%): | 98/100 |
Praxis (20%): | 97/100 |
Ausstattung (20%): | 96/100 |
Gesamtnote: | 97/100 |
Klasse: | Referenzklasse |
Preis-/Leistung | angemessen |