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Mit seinen neuen Subwoofern deepSound DS 120 DSP und deepSound DS 150 DSP schickt Saxx gleich zwei neue, potente Bassgeber auf den Markt. Der kleinere der beiden ist für den Einsatz im schicken Wohnumgebungen prädestiniert und überzeugt durch seine makellose Optik und jede Menge Druck. Dazu kommen einige Features, wie man sie sonst nur aus dem High-End-Bereich kennt. Von High-End-Preisen kann hier aber glücklicherweise keine Rede sein.

Trotz 12-Zoll-Chassis ist der Saxx deepSound DS 120 DSP erfeulich kompakt gehalten.

Hochwertigste Lautsprecher zu erfreulich guten Preisen: Damit hat sich die Hannoveraner Audioschmiede Saxx sich in der in der jüngeren Vergangenheit einen guten Namen in der HiFi- und Heimkino-Szene erarbeitet. Zur durchweg hervorragenden Verarbeitung gehören hier aber auch immer wieder technische Innovationen. So gelingt es Saxx immer wieder durch coole Features und richtig guten Klang zu begeistern. Davon durften wir uns in unseren Test, zum Beispiel mit der CS 190 oder der CLX 9, selbst überzeugen. Mit dem deepSound DS 120 gesellt sich nun ein neuer Bolide ins Portfolio. Einer, der mit Kraft und Technik für den nötigen Tiefgang im Heimkino oder in der HiFi-Kette sorgen soll, ohne den Raum optisch zu dominieren. Mit 999 Euro ist er auf den ersten Blick sicherlich nicht günstig. Schaut man sich aber Materialqualität, Verarbeitung, Ausstattung und Leistungsversprechen an, handelt es sich um ein echtes Schnäppchen. Ähnlich ausgerüstete Subwoofer kosten nämlich gern mal das Doppelte.

Makellos und vielversprechend

Sicher verpackt kommt der DS 120 DSP in zwei ineinander verschachtelten, stabilen Kartons. Vor Ort möchte der 28-Kilo-Koloss dann erstmal aus seinem sicheren Transportbehältnis gehievt werden. Nachdem anschließend die schützende Stoffhülle entfernt ist, lässt sich ein erster Eindruck schaffen. Der ist, wie von Saxx-Produkten gewohnt, äußerst positiv. Das geschlossene MDF-Gehäuse ist augenscheinlich tatsächlich perfekt verarbeitet. Die Kantenbildung ist einfach super, hier gibt es keinerlei Grund zur Beanstandung. Die weiße, hochglänzende Lackierung scheint ebenso perfekt. Unebenheiten im Lack, Nasen oder Schattierungen sucht selbst das kritische Auge hier vergeblich. Zieht man die magnetisch gehaltene, halbrunde Abdeckung ab, wird der Blick auf den 12-Zoll-Treiber frei. Wie von Saxx gewohnt, ist auch er ohne sichtbare Verschraubungen mittig in das Gehäuse eingelassen. Das sieht richtig gut und vielversprechend aus. Aus meiner Sicht ist es sogar schon fast zu schade, diesen Anblick hinter der hochwertig anmutenden Abdeckung zu verstecken.

Die Verarbeitung des Saxx 12-Zöllers ist makellos.

Individueller geht’s kaum

Das in die Oberseite eingelassene Bedienelement ist die erste Besonderheit und sorgfältig und bündig integriert. Auf der Geräterückseite sitzt dann noch das Anschlussterminal. Auch dieses ist sauber eingelassen. Auf ihm sind sowohl Cinch-Anschlüsse und XLR-Buchsen vorhanden. Neben dem On/Off-Schalter befindet sich hier noch ein USB-Port. Dieser ermöglicht dem Nutzer per PC tiefergehende Einstellungen am Equalizer vorzunehmen. Aber auch ohne Zuhilfenahme eines Rechners geht hier so richtig was. Beispielsweise können über das kleine Display Übergangsfrequenz, Phase und Lautstärke eingestellt werden. Das das kennt man auch von anderen Subs. Was mir aber besonders gut gefällt: Ich kann insgesamt acht (!) Presets ablegen und per Fingertipp über die Fernbedienung bequem vom Sofa aus abrufen. Eines zum Beispiel für die Musikwiedergabe, eines für den Surround-Betrieb und eines im Nachtmodus, um die schlafenden Kinder bzw. die empfindlichen Nachbarn nicht zu stören. Features, die man sonst nur aus viel teureren Modellen kennt.

Rückseitig ist der Saxx-Subwoofer mit entsprechenden Cinch- und XLR-Eingängen ausgerüstet.

Feinarbeit im Heimkino

Bevor es in den Hörtest geht, muss der DS 120 DSP erstmal richtig in meinem rund 20 Quadratmeter großen Testkino platziert werden. Grundsätzlich gilt bei der Aufstellung, dass der Subwoofer nicht zu nah an der Wand oder in der Ecke stehen sollte. Eine wandnahe Platzierung bewirkt zwar eine spürbare Erhöhung im Bass, kann aber auch zu Kontrollverlust und zu unsauberem Dröhnen führen. Abgesehen davon gilt bei der Subwoofer-Platzierung oft das Prinzip „Trial-and-Error“. Dies bedeutet, dass ich die Position in kleinen Schritten verändere, bis ich den perfekten Aufstellungsort für meinem Hörraum gefunden habe. Dabei können wenige Zentimeter schon Welten im Klang ausmachen. Oft stellt sich bei dieser Arbeit dann heraus, dass sich der Subwoofer zwischen den Frontlautsprechern am wohlsten fühlt. Je nach Raumgeometrie kann aber auch eine seitliche Positionierung sinnvoll sein. Probieren Sie einfach unterschiedlich mögliche Positionen aus. Am Ende gilt aber immer: Erlaubt ist, was gefällt.

Alle wichtigen Einstellungen lassen sich über das oben eingelassene Display vorgenommen und kontrolliert werden.

Equalizer

Wichtig für die perfekte Justage ist das bereits erwähnte Bedienelement das zudem mit einem kleinen, sehr gut ablesbaren Display ausgestattet ist. An ihm lassen sich alle möglichen Einstellungen vornehmen. Dazu gehören unter anderem: Lautstärke, Untere Grenzfrequenz, Trennfrequenz, Equalizer und Phase. Mir werden also jede Menge Werkzeuge geboten, mit denen ich ein bisschen „spielen“ kann, um die für meinen Einsatzzweck beste Performance zu erhalten. Möchte man noch tiefer in die Einstellungen eintauchen, kann man das mit Hilfe der von Saxx zur Verfügung gestellten Software für den PC tun, die aktuell allerdings ausschließlich Windows-Nutzern vorbehalten ist. Ist der Rechner dann per USB mit dem Subwoofer verbunden, lässt sich der integrierte parametrische Equalizer vollumfänglich einsetzen. In diesem kann dann an bis zu neun frei wählbaren Stellen im Bereich bis 200 Hertz eingegriffen werden. An jeder dieser Punkte können Pegel und Güte des Signals nun um bis zu +-12dB verändert werden.

Ist der Subwoofer mit einem Computer verbunden, lässt sich vollumfänglich auf den parametrischen Equalizer zugreifen.

Get the Party started

Ist der optimale Aufstellungsort gefunden, sind alle nötigen Einstellungen vorgenommen und ist die obligatorische Einspielzeit beendet, geht es endlich in den Praxistest. Diesen starte ich mit der Kraftwerk-Hymne „Mensch-Maschine“. Vom ersten Moment an verbreitet der DS 120 DSP nun ein sattes, raumfüllendes Klanggefühl. Als es in der Mitte des Tracks dann so richtig in den Basskeller geht, zeigt mein Testproband dann sein beeindruckendes Leistungspotential. Ultratief, megatrocken, dabei aber auch hochpräzise verrichtet der Saxx hier seine Arbeit, ohne dabei nur ansatzweise ins Schwitzen zu geraten. Das kommt fast schon einem Ritterschlag gleich. Ich hatte bislang nämlich schon so einige, ähnlich dimensionierte Bassisten im Test, die unter diesem Pegel so ihre Schwierigkeiten hatten. Was mir hier positiv auffällt: Der Bass ist da, wenn er da sein soll. Nicht mehr und nicht weniger. Kein nerviges Gedröhne und auch keine unnötige Zurschaustellung. So darf es gern weitergehen.

Speed & Präzision

Den ersten Teil des Testparcours hat der der Saxx schonmal mit Bravour gemeistert. Im Pod-Race in „Star Wars – Episode 1“ soll er nun zeigen, wie er mit dauerhafter Höchstbelastung zurechtkommt. Um es kurz zu machen: Auch hier bestätigt der Basswürfel meinen ersten Eindruck und zeigt erst so richtig, zu was er imstande ist. Auffällig sind sofort die vielen Tempowechsel im Bass. Kurze knackige Bassanteile fliegen mir quasi knochentrocken um die Ohren. Tieffrequente Anteile füllen den Raum. Beides gemeinsam oder auch im steten Wechsel. Alles ohne hör- oder spürbare Nachschwinger. Der DS 120 DSP ist superschnell und hochpräzise. Schüsse, Explosionen, Musik-Soundtrack – alle dem Subwoofer überlassenen Klanganteile werden akustisch imposant in mein Testkino gestellt. Besonders beeindrucken mich die Explosionen, der abschmierenden Kontrahenten, die mich regelrecht in meinen Kinosessel pressen. Ich bin begeistert, so habe ich das Rennen schon lange nicht mehr „fühlen“ dürfen.

Eingestellt und justiert wird der DS 120 DSP u.a. über die zum Lieferumfang gehörige Fernbedienung.

Knackiger Grundton

Anschließend soll mir der Saxx-Sub zeigen, wie er mit meinem Test-Klassiker „Salt“ zurechtkommt. Die berühmte Flucht-Szene fehlt eigentlich nie in meinen Tests. So kann ich einen subjektiven Vergleich zu anderen Subs herstellen. Als die Agentin Evelyn Salt versucht das Gebäude zu verlassen, verlagert sich das Geschehen zunächst in eine leer stehende Büro-Etage. Hier sind es dann zunächst die sehr schnell schließenden Zwischentore, die den Subwoofer fordern. Das plötzliche Aufeinandertreffen der horizontalen Türen wird akustisch sauber und durchzugsstark vom Subwoofer unterstützt. Und zwar so gut, dass ich ebenso zusammen zucke wie die Protagonistin auf der Leinwand. Wow, das klingt tatsächlich so, als wäre ich vor Ort. Ein Effekt, der ganz klar auf Agilität und Geschwindigkeit des DS 120 DSP zurückzuführen ist. Wie tief es mit ihm dann tatsächlich gehen kann, wird wenige Sekunden später deutlich.

Trotz seiner riesigen Membranfläche spielt der Saxx-Woofer überraschend knackig und agil. Damit prädestiniert er sich auch für den Einsatz in einer Stereo-Kette.

Abgrundtief

Inzwischen hat sich Salt aus verschiedenen Gegenständen eine Art Bazooka gebaut. Als sich eines der Flur-Schotts ein Stückchen geöffnet wird, feuert die Agentin diese ab. Die daraus resultierende Explosion ist klanglich mit das Imposanteste, was ich bisher in meinem Kino erleben durfte. Mit dem Einschlag der „Granate“ entfaltet der DS 120 DSP ein solch massives Volumen, dass ich erneut zusammen zucke, mich zugleich aber auch zu einem breites Grinsen verleiten lasse. Der Bass ist ebenso schnell wieder weg, wie er kam. Kein nerviges Gewummer, kein unschöner Druck, sondern einfach nur ein schneller Tiefbass. Wie gesagt, der Saxx kann aber nicht nur tief, sondern auch punchig. Das stellt er kurz darauf einmal mehr unter Beweis, als Salt paar Schüsse auf die Fenster im Treppenhaus abgibt, die förmlich durch meinen Hörraum peitschen. Auch das selbstverständlich blitzsauber, körperhaft und lebendig. Wow, so muss der Bass im Heimkino sein!

DS 120 DSP als Stereo-Unterstützung

Zum Testabschluss soll sich der SD 120 DSP dann noch im Stereo-Betrieb beweisen. Dazu nehme ich den Sub aus meinem Heimkino-Setup heraus. Anschließend kombiniere ich ihn im Redaktions-Hörraum mit einem Pärchen Saxx CLX 4. Dabei handelt es sich um zwei etwas größere und leistungsstärkere Regallautsprecher im Drei-Wege-Aufbau, die meinem Kollegen bereits im Einzeltest viel Freude bereitet haben. Eine offensichtlich gut gewählte Kombination, wie ich in James Blakes „Unluck“ schnell erfahren soll. Vom NAD M10 angetrieben, übernimmt der Subwoofer hier den Knochenjob der Tiefbasswiedergabe. Diese Entlastung ergibt Sinn, denn die CLX 4 können sich nun ganz klar auf ihre Stärken konzentrieren. Die liegen hier im Hoch- und Mitteltonbereich, wie sich in der kristallklaren und effektgeladenen Wiedergabe beweist. Beides wird hier übrigens auf ein wirklich massives, teilweise brachiales Bassfundament gestellt. Was mir mindestens ebenso imponiert, ist der scheinbar nahtlose Übergang zwischen Lautsprecher und Subwoofer.

Im Test haben wir den DS 120 DSP u.a. mit den Saxx Regallautsprechern CLX 4 gepaart.

Trennung tut gut

Von der Bassarbeit entlastet, spielt das Setup frei und räumlich auf. Die Bühne steht, alle Details sind da und der Bass kommt dann, wenn er benötigt wird – ohne die anderen Klanganteile zu beschneiden oder zu übermalen. Dabei werden die immer wieder scheinbar urplötzlich auftretenden und brachialen Synthie-Bässe mit einer Kraft und Dynamik reduziert, die kaum intensiver sein könnte. Wie sich hier beweist, kann es also eine sehr gute Idee sein einen Subwoofer in ein Stereo-Setup einzubinden. Speziell dann, wenn man die passenden Werkzeuge zur Hand hat, die die nahtlose Anbindung an Mitspieler und Raum erlauben. Der Saxx DS 120 DSP stellt diese mit seinem integrierten Equalizer, der achtstufigen Phasenkorrektur und der wählbaren Übergangsfrequenz auf jeden Fall schonmal bereit. Dank dieser Tools ist er dann übrigens an fast jedem HiFi-Verstärker der Welt zu betreiben – immer vorausgesetzt dieser verfügt über einen entsprechenden Ausgang.

Im Stereobetrieb sorgt der DS 120 DSP für reichlich Tiefgang und einen punchigen Grundton.

Fazit

Der deepSound DS 120 DSP ist ein richtiger Spaßmacher. Trotzt seiner recht kompakten Abmessungen gelingt es ihm ohne Mühe mein 20 Quadratmeter großes Testkino und auch unseren etwas größeren Hörraum zu beschallen. Und zwar ohne auch nur das kleinste Gefühl von Anstrengung zu vermitteln. Zur nahezu perfekten Verarbeitung und zur beeindruckenden Ausstattung kommen enorme Leistungsreserven, jede Menge Dynamik, Präzision und höchste Agilität. Mit dem integrierten Equalizer und cleveren DSP-Features kommen weitere Highlights hinzu. Aufgrund seiner vergleichsweise geringen Abmessungen, seines hübschen Designs und seiner Flexibilität lässt er sich wunderbar in modern eingerichteten Wohnzimmern platzieren, ohne diese optisch zu dominieren. Sei es, um hier ein Mehrkanal-System zu befeuern oder ein Stereo-Setup zu unterstützen. An all diesen Features und Vorzügen gemessen, ist der Preis von 999 Euro für den DS 120 DSP dann fast schon ein Schnäppchen!

Test & Text: Thomas Schumann
Fotos: Philipp Thielen

Gesamtnote: 89/90
Klasse: Oberklasse
Preis-/Leistung: hervorragend

89 of 100

89 of 100

90 of 100

Technische Daten

Modell:Saxx
deepSound DS 120 DSP
Produktkategorie:Aktiv-Subwoofer
Preis:um 1.000 Euro
(aktuell für 899 Euro im Angebot)
Garantie:bis zu 5 Jahre
Ausführungen:- Weiss
- Schwarz
Vertrieb:SaxxTec GmbH & Co. KG
Tel.: 05032/9567122
www.saxx-audio.de
Abmessungen (HBT):440 x 382 x 376 mm
Gewicht:28 Kg
Tieftöner:- 300 mm (aktiv)
Leistung:- 700 Watt (Impulsleistung)
- 500 Watt (Sinus)
Bauart/Prinzip:geschlossen
Frequenzbereich:16 - 270 Hz
Equalizer: ja
Raumeinmessung:nein
Phaseneinstellung:0-315° (achtstufig/DSP-gesteuert)
Lieferumfang:- M&K V8
- Anleitung
- Netzkabel
- Abdeckung
- Weiße Baumwollhandschuhe
Pros und Contras:+ Equalizer
+ acht Presets hinterlegbar
+ achtstufige Phaseneinstellung
+ Subsonic-Filter
+ Fernbedienung
+ keine Versandkosten

- Computersoftware (aktuell) nur für Windows
Benotung:
Klang (60%):89/90
Praxis (20%):89/90
Ausstattung (20%):90/90
Gesamtnote:90/90
Klasse:Oberklasse
Preis-/Leistunghervorragend
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