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Das eigene Heim schützen: Sicher, Effektiv und ohne großen Eingriff in die Bausubstanz. Das verspricht Homepilot mit seinem Smart-Home-Equipment zum schnellen Selbsteinbau. Wir haben uns mal ein Basispaket zusammengestellt, das kinderleicht zu installieren ist und einen hohen Sicherheitsfaktor bietet.

Mit einem Homepilot-Setup ist die komfortable Steuerung der Rollos und Beleuchtung möglich.

Hätte ich diesen Test mal eher gemacht. Während ich diese Zeilen schreibe, ist es nämlich erst ein paar Tage her, dass bei mir zuhause eingebrochen wurde. Die Ironie könnte kaum größer sein. Hätte ich das Homepilot-Set vorher installiert, wäre ich per Mail über den unbefugten Zugang zu meiner Wohnung informiert worden und hätte eingreifen können. Dafür ist es nun zu spät. Aber: Zu spät den nächsten Einbruchversuch zu verhindern – oder zumindest zu erschweren – ist es nie! Deshalb habe ich das Homepilot-Set nun bei mir zuhause installiert und getestet. Ohne Zuviel vorweg zu nehmen: Mich hat das Set voll überzeugt, deshalb wird es auch hier verbleiben. Besagtes Basispaket besteht in meinem Fall aus einem Starter-Set mit zwei smarten Gurtwicklern und einem Gateway Premium. Dazu habe ich zwei Tür-/Fensterkontakte, und zwei addZ-Leuchtmittel bestellt. Welche Fähigkeiten diese Produkte besitzen und wie man sie installiert und vernetzt, beschreibe ich hier:

Gateway Premium

Hierbei handelt es sich um den vielleicht wichtigsten Bestandteil dieses Testsets. Er ist die Steuerzentrale des Systems, das Herzstück. Die Installation gestaltet sich wirklich unkompliziert und lässt sich innerhalb weniger Minuten erledigen. Zunächst wird der Gateway Premium über das beiliegende Kabel mit dem vorhandenen Router verkettet und mit Strom versorgt. Im nächsten Schritt lädt man sich die kostenlos im Apple- und Google Play Store verfügbare „Homepilot“-App aufs Smartphone. Die App fragt automatisch danach Mitteilungen zu senden. Hier sollte man unbedingt „erlauben“ anklicken. Danach erstellt man ein persönliches Nutzerkonto. Ein einmaliger Vorgang, der in wenigen Augenblicken erledigt ist. Abschließend erhält man eine E-Mail mit einem Bestätigungslink, der angeklickt werden muss. Ist das erledigt, zeigt die App auch schon den Gateway Premium an und kann um weitere Produkte erweitert werden.

Das Gateway Premium dient im Homepilot-Setup als Zentrale und wird einfach mit dem Router verbunden.

RolloTron classic smart

Rolladen-Antriebe kennt man seit vielen Jahren. Smarte Rolladen-Antriebe sind dagegen eher selten. Bei Homepilot haben sie hingegen schon Tradition. Am Namenszusatz „smart“ erkennt man, dass diese Rollos sich via Gateway Premium befehligen lassen. Die RolloTron classic smart lassen sich überraschend einfach nachrüsten. Einfach alter Antrieb raus und neuer rein. Der geringe Aufwand lohnt, denn neben den klassischen Funktionen (z.B. programmiertes Herauf-/Herunterfahren), lässt sich der derzeitige Zustand bequem per App aus der Ferne kontrollieren oder man schließt die Rollos von unterwegs. Oder man überlässt der Astro-Funktion die Bedienung. Anhand der eigenen Postleitzahl weiß der Antrieb wann es dämmert und schließt die Rollos selbstständig. Das sorgt für mehr Schutz vor unerlaubtem Zugriff. Ganz nebenbei hilft diese Funktion wertvolle Energie zu sparen, da die verdunkelten Räume nicht so schnell auskühlen. Die Zufallsfunktion wäre ein weiteres cooles Feature. So lässt sich Anwesenheit simulieren, während man sich in Urlaub befindet.

Das RolloTron Classic smart ist ein intelligenter Gurtwickler im klassischen Format, der sich auch automatisieren oder aus der Ferne betreiben lässt.

Tür- und Fensterkontakt

Türen und Fenster sind in der Regel die Schwachstellen im Haus, die es besonders zu überwachen gilt. Einmal via App ins Gesamtsystem integriert, kann man sich über jedes Öffnen der Tür bzw. des Fensters informieren lassen. Ganz nebenbei können weitere Funktionen aktiviert werden. Beispielsweise lässt sich programmieren, dass die Heizung über einen Heizkörperstellantrieb automatisch herunter geregelt wird, sobald die Kinder das Fenster oder die Terrassentür geöffnet halten. Bemerkenswert ist hier, dass der Kontakt drei Zustände erkennt: geschlossen, gekippt und geöffnet. Alle Zustände können jederzeit per App abgerufen werden. Die Installation des zweiteiligen Kontaktes ist kinderleicht. Ein Element wird auf oder in den Fensterrahmen geklebt, während das Gegenstück ebenfalls auf oder in der Zarge befestigt wird. In meinem Fall kommen beide Teile völlig unsichtbar im Rahmen unter. Aber egal wie, wichtig ist immer, dass sich beide Teile bei geschlossenem Fenster so nah wie möglich nebeneinander befinden.

Ganz einfach: Der Tür-/Fensterkontakt wird einfach in oder auf den Türrahmen geklebt.

addZ-Stick und LED-Lampe

Die Lichtsteuerung per App ist erstmal nichts Neues oder Besonderes. Das können andere auch. Besonders ist hier allerdings, dass auch bereits vorhandene Fremdprodukte eingebunden werden können – immer vorausgesetzt, sie entsprechen dem Zigbee-Standard. Zigbee selbst ist keine Marke, sondern ein kabelloser Kommunikationsstandard – beispielsweise für die Vernetzung von Hausautomationen. Bedeutet: Produkte, die Zigbee-Vorgaben erfüllen, lassen sich hier integrieren und auch automatisieren. Hier hat Homepilot gleich zwei Asse im Ärmel: Den addZ-Stick und eine Reihe eigener addZ-Lampen. „addZ“ steht für „add Zigbee“. Damit diese auch mit den hauseigenen System kommunizieren können, benötigt es eine Art „Übersetzer“. Das wäre der kleine, aber sehr wichtige addZ-Stick. Er wird einfach in den Gateway Premium gesteckt und nimmt dann sofort Kontakt zu allen im Haus befindlichen addZ-Leuchtmitteln auf und erlaubt die individuelle Steuerung und die Automatisierung der Hausbeleuchtung. Aktuell bietet Homepilot diverse Leuchtmittel im E14- E27- und GU10-Standard an.

Gerade einmal so groß ewie ein USB-Stick, dafür aber viel intelligenter: Der addZ-Stick ist für die Steuerung optionaler addZ-Leuchtmittel zuständig.

Tür-/Fensterkontakte installieren

Wie beschrieben, wird das Gateway Premium zunächst mit Strom versorgt und über das mitgelieferte Kabel mit dem Router verbunden. Ist das korrekt erledigt, leuchtet der kleine Indikator am Gateway Premium grün auf. Um meine Wohnung schnellstmöglich sicherer zu machen, habe ich dann schnell noch die bereits in den Rahmen klebenden Tür-/Fensterkontakte integriert. Klebepads liegen hier übrigens bei. Ist die mitgelieferte Batterie eingelegt, geht es an das Einlernen. Zunächst drückt man die Taste mit dem „S“ solange, bis die LED grün blinkt. Dann schließt man das Fenster und wartet bis ein „Piep“ zu hören ist. Anschließend kippt man das Fenster und wartet auf den gleichen Ton. Im letzten Schritt schließt man das Fenster und wartet erneut auf das akustische Signal. Wichtig: Innerhalb der nächsten 5 Minuten ist bei jeder Veränderung des Fensterzustandes der gleiche Ton zu hören. Danach geht es dann darum die Kontakte in die App aufzunehmen.

Zunächst wird der Tür-/Fensterkonkat in/auf den Rahmen geklebt und angelernt.

Gerät in die App-Steuerung aufnehmen

Nun öffnet man die App und navigiert in die Teilnehmerübersicht. Mit einem Tipp auf das Plus-Symbol öffnet sich ein neues Fenster. Hier klickt man nun auf „Start“ (unter Punkt 1), was den Gateway Premium in den Anmeldemodus versetzt. Im nächsten Schritt geht man nun zum Tür-/Fensterkontakt und drückt kurz auf das kleine Knöpfchen mit den beiden verketteten Ringen. Nur wenige Augenblicke später sollte der Tür-Fensterkontakt nun in der App zu sehen sein. Hier lässt er sich nun als Gerät hinzufügen. Bei Bedarf lässt sich der Kontakt im Untermenü nun noch individuell benennen, ein Icon hinzufügen und/oder Push-Benachrichtigungen konfigurieren. Letzteres würde ich auch unbedingt empfehlen, schließlich möchte man ja informiert werden, sobald jemand unbefugt die Wohnung betritt. Tippt man nun auf das kleine Fragezeichen-Symbol oben rechts, gelangt man nun zur Bedienungsanleitung und den FAQs. So sollten keine Fragen mehr offen sein.

Ein Knopfdruck genügt, um den Tür-/Fensterkontakt in der App sichtbar zu machen. Anschließend lassen sich alle weiteren Einstellungen bequem von hier vornehmen.

RolloTron classic smart montieren

Zunächst einmal das Wichtigste: Angst muss man vor diesen Schritt nicht haben. Ich selbst bin Besitzer von Rademacher-Gurtwicklern. Diese funktionieren nach dem gleichen Prinzip und sind nahezu identisch proportioniert. Praktischerweise lässt man das Rollo zunächst herab. Dann löst man den vorhandenen Gurtwickler aus der Wand, was mit einem einfachen Schraubendreher vonstatten geht. Anschließend löst man den Gurt und nimmt den Antrieb vom Strom. Hat man alles richtig gemacht, sollte der alte Gurtwickler nun vor einem auf dem Boden liegen. Der neue RolloTron classic smart kann nun mit Strom versorgt werden. Ist das erledigt, spannt man den Gurt ein und verschließt ihn mittels Deckelplatte. So wird verhindert, dass Staub ins Innere gelangt. Dann schiebt den Gurtwickler sanft in die Wandöffnung und schraubt diesen fest. Hat man alles korrekt gemacht, müsste sich das Rollo nun wieder per dauerhaftem Knopfdruck nach oben bzw. unten bewegen lassen.

Der RollTron Classic smart wird einfach anstelle des zuvor genutzen Gurtwicklers in die vorhandene Öffnung gesteckt, mit Strom versorgt und festgeschraubt. Anschließend geht es an die individuellen Programmierschritte.

Endpunkte einstellen und programmieren

Anschließend geht es auch schon an die Automatisierung. Die funktioniert ganz einfach per App. Zunächst einmal fügt man den Gurtwickler als weiteres Gerät hinzu. Das funktioniert nach dem gleichen Prinzip, wie beim Tür-/Fensterkontakt beschrieben. Dann stellt man den oberen und unteren Endpunkt ein. Dazu hält man die mittlere Taste am Gerät und die Taste mit dem symbolisierten Pfeil nach oben so lange gedrückt, bis der obere Endpunkt erreicht ist. Anschließend drückt man die mittlere Taste und die mit dem Pfeil-Symbol nach unten zugleich gedrückt, bis das Rollo vollständig geschlossen ist. Mit einem Knopfdruck auf die entsprechende Taste oder per App lassen sich die Rolladen nun vollständig öffnen oder schließen. Die Programmierung regelmäßiger oder unregelmäßiger Bewegungen wird dagegen ausschließlich per App unter dem Menüpunkt „Routine“ vorgenommen. Nach dem Wenn-Dann-Prinzip lassen sich hier minutengenaue Vorgänge planen, die dann automatisch vorgenommen werden.

Auch die App-Einbundung des elektrischen Gurtwicklers ist ein Kinderspiel. Einmal eingebuden, können individuelle Routinen hinterlegt werden – oder man steuert das Rollo einfach aus der Ferne.

addZ-Produkte einbinden

So, die Grundsicherung der Wohnung bzw. des Hauses ist nun schonmal gegeben. Das beruhigt zumindest ein wenig. Sollen mehrere Fester und Türen gesichert werden, wiederholt man den Vorgang einfach entsprechend. Aber es gibt noch weitere Möglichkeiten der Optimierung. Eine davon ist die Lichtsteuerung via addZ. Dazu wird der Gateway Premium zunächst kurz vom Strom getrennt. Ist das geschehen, stecke ich den addZ-Stick in einen freien USB-Port am Gateway Premium und versorge diesen wieder mit Netzstrom. Anschließend werden die Leuchtmittel installiert und die entsprechenden Lampen eingeschaltet. Für diesen Test habe ich mich für GU10-Modelle entschieden, die sowohl in der Diele wie im Wohnzimmer in den Deckenlampen sitzen. Diese RGBW-Leuchtmittel sind in der Lage bis zu 16 Millionen Farben zu erzeugen und werden via Zigbee 3.0 angesteuert. So lässt sich jede erdenkliche Farb-Atmosphäre in diversen Helligkeitsstufen realisieren. Übrigens: Die Steuerung ist via Alexa sogar per Sprachbefehl möglich.

Zack, addZ-Stick in einen freien USB-Port an Gateway Premium stecken und schon kann das Licht per App gesteuert und befehligt werden.

Zeitgesteuerte Lichtspiele

Sind der Stick installiert, der Premium Gateway aktiv und die gewünschte Lampe eingeschaltet, sollten sich letztgenannte auch schon in der App als mögliche Teilnehmer zu erkennen geben. Einmal eingebunden, kann nun jedes Leuchtmittel einzeln konfiguriert und gesteuert werden. Beispielsweise lässt sich die Aussen- bzw. Gartenbeleuchtung voll aufdrehen, während das Licht im Wohnzimmer angenehm gedimmt ist. Oder man gruppiert verschiedene Lampen, um diese dann gemeinsam zu steuern oder zu automatisieren. D.h., unterschiedliche Steh- und Deckenlampen können nun zeitgleich ein- und ausgeschaltet werden, oder die Farbe ändern. Ausserdem lassen sich Szenarien automatisieren. Das bedeutet, dass sich das Licht zu zuvor festgelegten Uhrzeiten ein- oder ausschaltet oder dimmt. So lässt sich Anwesenheit simulieren, wenn man gerade nicht zuhause ist. Alternativ können alle Zustände natürlich bequem per Fingertipp aufs Handy verändert oder individualisiert werden. In Verbindung mit den smarten Gurtwicklern lässt sich dieser Eindruck nochmals untermauern.

Ist die addZ-Beleuchtung in die App-Steuerung integriert, kann jedes einzelne Leuchtmittel einzeln angesteuert werden – oder man fasst mehrere Leuchtmittel einfach in Gruppen zusammen.

Kinderleichte Bedienung

Aus praktischer Sicht gibt es quasi keinen Grund zur Kritik. Einzig bei der Einbindung der Tür-/Fensterkontakte hatte ich leichte Schwierigkeiten. Alles andere funktionierte sofort und intuitiv. Bedeutet: die Installation ist tatsächlich kinderleicht und in wenigen Minuten durchgeführt. Selbst die Montage und App-Einrichtung der Gurtwickler ging superschnell von der Hand. Auch als Technikeinsteiger muss man davor sicher keine Bange haben. Noch schneller ging die Einbindung der addZ-Leuchtmittel. Das würde ich mir bei anderen Herstellern auch so wünschen. Über allem steht allerdings die App-Steuerung. Hat man sich kurz eingelesen, funktionieren alle weiteren Schritte fast von allein. Die Smartphone-Bedienoberfläche ist durchgängig übersichtlich und selbsterklärend. Was mir besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass sich weitere Familienmitglieder mit ihrem Handy in die Hausautomation „einloggen“ können. Voraussetzung dafür ist lediglich, dass das Smartphone sich im gleichen Netzwerk befindet. Ist das der Fall, kann jeder Nutzer sogar seine individuelle Favoriten-Oberfläche erstellen.

Sind alle Teilnehmer ins System eingebunden, lässt lassen sich auch übergreifende Routinen festlegen.

Fazit

Einfacher und individueller geht es nun wirklich nicht. Egal ob vorprogrammierte Rollosteuerung, geplante Lichtszenarien oder die automatische Benachrichtigung bei unbefugtem Zutritt, Homepilot hat für jedes Szenario das passende Produkt. Der Clou dabei: All diese Produkte lassen sich kinderleicht montieren und programmieren. Anschließend können einzelne Module programmierte Routinen durchlaufen. Das macht das Haus sicherere und es lässt sich sogar Energie und somit bares Geld sparen. Und das gesamte Setup kann bei einem Umzug ruckzuck deinstalliert und im neuen Zuhause wieder verwendet werden. Aus meiner Sicht ist das Homepilot-Setup somit eine runde Sache und eine absolute Empfehlung.

Test & Text: Roman Maier
Fotos: Simone Maier

Gesamtnote: Empfehlung
Klasse: Oberklasse
Preis-/Leistung: hervorragend

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Technische Daten

Modell:Homepilot
Smart Home-Set
Produktkategorie:Smart Home-System
Preise:Starter-Set Roll. smart: um 379,90 Euro
addZ-Stick: um 37,90 Euro
Tür-/Fensterkontakt: um 53,90 Euro
addz GU10: um 19,90 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:weiß
Vertrieb:Delta Dore Rademacher, Rhede
02872/9330
www.homepilot-smarthome.com
Pros und Contras:+ kinderleichte Einrichtung
+ kein Bohren/Sägen nötig
+ hoher Sicherheitsfaktor
+ unkomplizierte Programmierung
+ übersichtliche App
+ hohe Zuverlässigkeit
+ erweiterbar
+ preislich attraktiv

- keine Contras
Benotung:
Gesamtnote:Empfehlung
Klasse:Oberklasse
Preis-/Leistunghervorragend
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