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Baby Brezza bringt mit dem Formula Pro Mini ein platzsparende Variante seines automatischen Babyflaschenzubereiters an den Start. Im Vergleich zu Baby Brezzas Bestseller, dem Formula Pro Advanced, ist der Formula Pro Mini um 30 Prozent kleiner. Ob der Pro Mini mit seinem großen Bruder mithalten kann, das will ich im Praxistest herausfinden.

Klein und komfortabel soll der Formula Pro Mini sein. Das macht ihn, neben dem alltäglichen Betrieb, auch für unterwegs interessant.

Eltern, die zufüttern müssen oder sich bewusst für das Fläschchen entschieden haben, kennen die Problematik: Die Zubereitung einer Milchflasche für ihren kleinen Schatz ist zeitaufwendig und erfordert Übung und Geschick. Gerade wenn das erste Kind im Haus ist, fragt man sich, ob das Mischungsverhältnis richtig, die Temperatur bei der Zubereitung optimal ist und so einiges anderes. Vor allem nachts kann die Zubereitung anstrengend sein, gerade wenn es schnell gehen soll. Hier kommt Baby Brezzas Formula Pro Mini ins Spiel: Ein Knopfdruck genügt und schon bereitet das Gerät die gewünschte Flaschengröße mit passender Trinktemperatur zu. Kein Mischen, kein Abkühlen lassen, kein langes Warten – in kürzester Zeit ist die Flaschenmahlzeit für das Baby zubereitet.

Elegantes Design

Baby Brezzas kleinster Milchflaschenzubereiter kommt gut verpackt im Karton mit Tragegriff. Beim Öffnen des Kartons fällt zuerst ein Stoppschild ins Auge. Es weißt daraufhin, dass das Gerät nur optimal funktioniert, wenn die Bedienungsanweisung zur Inbetriebnahme befolgt wird. Die Einrichtungs- und Bedienungsanweisungen sind in vier Sprachen mitgeliefert. Jetzt kommt der Milchzubereiter zum Vorschein. Der Formula Pro Mini ist in schwarz und weiß gehalten und überzeugt durch sein schlichtes, aber elegantes Design. Das Gerät hinterlässt bereits beim Herausnehmen einen wertigen und stabilen Eindruck. Neben dem Milchbereiter und den Bedienungsanleitungen ist eine Auffangschale in schwarz mitgeliefert. Sie kann beidseitig benutzt werden, sodass das Fläschchen bei der Zubereitung möglichst dicht unter dem Ausgabetrichter platziert werden kann. Auf der Arbeitsplatte wirkt der Baby Brezza Formula Pro Mini wie ein kleiner Kaffeevollautomat. Wassertank auf der Rückseite, Pulverbehälter mit luftdicht verschließbarem Deckel oben und Bedienelemente und Anzeige über dem Ausgabetrichter.

Der Behälter für das Milchpulver ist mit Anzeigen für den minmalen und maximalen Füllstand versehen.

Startklar machen

Bevor es losgehen kann, werfe ich einen Blick in die Bedienungsanleitung. Nach kurzem Überfliegen stelle ich fest, dass das Einrichten des Milchzubereiters einige Zeit in Anspruch nehmen wird. Als erstes empfiehlt es sich, Wasser abzukochen und auf Raumtemperatur abkühlen zu lassen. Dieses wird zur ersten Inbetriebnahme benötigt. Alternativ kann geeignetes Babywasser aus der Flasche verwendet werden. Der 900-Milliliter-Wassertank muss zunächst gründlich mit warmen Seifenwasser gespült und abgetrocknet werden. Jetzt füllt man den Wassertank mit dem vorbereiteten Wasser und schließt das Gerät an. Ein Piepton weißt daraufhin, dass der Milchzubereiter eingeschaltet ist. Dann stellt man unter den Ausgabetrichter ein Gefäß mit einem Fassungsvermögen von mindestens 300 Millilitern und wählt über die ‚ml‘-Taste auf dem Bedienfeld das entsprechende Ausgabevolumen aus. Beim Formula Pro Mini lassen sich die Ausgabevolumina von 60 bis 300 Millilitern in 30 Milliliterschritten einstellen. Jetzt drücke ich auf die Start-Taste und es wird einmal gespült.

Der abnehmbare Wassertank fasst 900 Milliliter. Genug für mindestens 3 fertige Fläschchen.

Saubere Sache(n)

Nach diesem ersten Spülvorgang ist die Einrichtung des Baby Brezzas Formula Pro Mini (leider) noch nicht abgeschlossen. Als nächstes müssen alle Komponenten des Gerätes demontiert und gespült werden. Dabei ist zu beachten, dass alle Teile nur per Hand gespült werden dürfen. Eine Reinigung in der Spülmaschine, im Sterilisator oder in der Mikrowelle ist nicht vorgesehen. Vor allem für den Pulverbehälter wird vom Reinigen in den genannten Geräte explizit abgeraten. Sind alle elf Komponenten gespült und vollständig getrocknet, kann man den Milchflaschenzubereiter wieder zusammensetzen. Dabei empfiehlt sich bei der Erstmontage einen Blick in die mitgelieferte Anleitung zu werfen, um alle Teile korrekt und in der richtigen Reihenfolge in Position zu bringen. Gerade der Einbau des Verschlussdeckels im Pulverbehälter muss korrekt erfolgen, da sonst der luftdichte Abschluss des Milchpulvers nicht funktioniert und eine hygienische Lagerung nicht gewährleistet ist. Sicher ist sicher.

Teile wie der Trichter, die mit Pulver, Wasser oder Milch in Kontakt kommen, lassen sich alle einzeln abnehmen. Die Reinigung muss allerdings von Hand erfolgen.

Richtige Programmwahl

Nach der vollständigen Reinigung vor der Inbetriebnahme des Formula Pro Mini, wird es nun aber Zeit für die erste Flasche! Zunächst wird dafür das das Milchpulver in den oberseitigen Behälter gefüllt. Zu beachten ist dabei, dass sich ausreichend Pulver im Vorratsbehälter befindet. Die Mindest- und Maximalmarkierungen im Inneren helfen dabei, immer die richtige Menge im Auge zu haben. Das maximale Fassungsvermögen des Behälters beträgt ungefähr 400 Gramm Milchpulver. Bevor das erste Milchfläschchen gemischt werden kann, muss noch die richtige Pulvereinstellung genommen werden, um eine korrektes Verhältnis von Pulver und Wasser einzustellen. Insgesamt lassen sich über die entsprechende Taste auf dem Bedienfeld zehn Programme auswählen. Die Einstellung hängt dabei vom verwendeten Milchpulver ab. Für unseren ersten Testdurchlauf verwende ich HiPP Combiotik 2. Nun gilt es also heraus zu finden, welches Programm Baby Brezza für die Zubereitung empfiehlt.

Mit der „ml“-Taste wird die Ausgabemenge eingestellt. Die passende Pulvermenge wird automatisch durch das gewählte Programm hinzugefügt.

Milchpulverfinder auf der Homepage

Auskunft über das korrekte Mischprogramm gibt die Hompage des Herstellers www.babybrezza.de. Unter dem Reiter ‚Milchpulvereinstellung‘ wähle ich mein Gerät, den Baby Brezza Formula Pro Mini, aus. Im nächsten Schritt gebe ich das Land ein, in dem ich das Milchpulver erworben habe, wähle Marke und Produkt aus und erhalte die passenden Programmziffer. Hilfreich bei der Programmwahl ist, dass die Verpackungen der Produkte mit abgebildet werden. So kann ich sicher sein, die richtige Einstellung vorzunehmen. Baby Brezza wirbt unter anderem damit, dass für die Milchflaschenzubereiter alle gängigen Milchpulvermarken verwendet werden können. Beim Scrollen durch den Pulverfinder lässt sich diese Aussage bestätigen. Ich finde sogar eher weniger bekannte Produkte. Bei meinem Testpulver wähle ich Setting 5. Ist das Programm einmal eingestellt, bleibt das Programm für den weiteren Gebrauch voreingestellt. Nimmt man einen Pulverwechsel vor, muss natürlich auch das Programm wieder neu eingestellt werden.

Auf der Homepage des Herstellers kann mit dem Milchpulverfinder das passende Programm ausgewählt werden. Entweder wählt man dafür das passende Pulver aus der umfangreichen Liste, oder gibt die EAN-Nummer des Strichcodes ein.

Fläschchen auf Knopfdruck

Für die Zubereitung kommt dann noch einmal die ‚ml‘-Taste zum Einsatz, um die Menge an Milch entsprechend des Fläschchens, welches ich unter der Trichter gestellt habe, und des zu erahnenden Appetits meines Babys auszuwählen. Ist das entsprechende Ausgabevolumen eingestellt, word die ‚Start‘-Taste gedrückt und der Pro Mini beginnt mit der Arbeit. Die Zubereitung der Flasche ist dann tatsächlich in nur wenigen Sekunden erledigt. Das Gerät dosiert automatisch das Milchpulver passend zum Programm und mischt es dann mit der eingestellten Menge Wasser. Bei der Zubereitung arbeitet der Baby Brezza Formula Pro Mini außerdem verhältnismäßig leise. Zwar würde ich ihn nicht im selben Raum verwenden, in dem ein Baby schläft. Doch auch bei nächtlicher Betätigung muss man keine Angst haben, durch den Betrieb den restlichen Haushalt aus den Federn zu holen. So unkompliziert schnell habe ich selber noch kein Fläschchen zusammengemischt, aber stimmt am Ende auch das Endergebnis?

Setzt sich der Mischhaken in Bewegung funktioniert das nicht vollständig geräuschfrei. Dennoch arbeitet der Formula Pro Mini erfreulich leise.

Milchqualität

Ich begutachte die vom Formula Pro Mini hergestellte Milch. Klümpchen kann ich dabei nicht ausmachen. Die Temperatur der Milch soll laut Hersteller nach der Ausgabe Körpertemperatur betragen. Im Gegensatz zu Baby Brezza Formula Pro Advanced kann man die Temperatur beim kompakten Mini nicht einstellen. Die Ausgabe erfolgt immer bei Körpertemperatur. Deshalb ist es wichtig, Wasser nach dem Abkochen zunächst auf Raumtemperatur abkühlen zu lassen. Ob das Wasser auf die richtige Temperatur erhitzt wurde, zeigt das LCD-Display. Blinkt die Temperaturanzeige nicht mehr, ist die Optimaltemperatur erreicht. Ein Unsicherheitsfaktor bei der Flaschenzubereitung ist, ob die Milch nicht zu wässrig ist was gerade bei Neugeborenen gefährlich sein kann. Zum Test habe ich ein Fläschchen mit dem gleichen Volumen per Hand zubereitet. Das Vergleichsfläschchen wiegt etwa genauso viel wie das automatisch zubereitete. Auch bei der Sichtprobe zeigt sich kein Unterschied und die Milch ist keineswegs zu wässrig. Auch die Qualität stimmt also.

Mit einem Druck auf die „Start“-Taste bereitet das Gerät die Milch zu und erwärmt sie auf Körpertemperatur. Für die Zubereitung sollte also immer abgekochtes und erkaltetes Wasser, oder Babywasser aus dem Drogeriemarkt verwendet werden.

Reinigung

Während die Zubereitung der Fläschchen durch den Baby Brezza Formula Pro Mini wunderbar schnell, hygienisch und einfach vonstattengeht, bleibt die Reinigung vergleichsweise aufwendig. Um die Dosiergenauigkeit des kleinen Flaschenhelfers zu gewährleisten, soll das Gerät nach vier hergestellten Flaschen gereinigt werden. Das bedeutet, dass der Trichter per Hand mit Seifenwasser gespült spülen und anschließend getrocknet werden muss. Die Pulverauslassöffnung wird dann mit einem trockenen Tuch ausgewischt. Hier empfiehlt es sich eventuell über die Anschaffung eines zweiten Trichters nachzudenken. Ein extra Trichterset bietet Baby Brezza für knapp 30 Euro im Zubehörsortiment an. Neben der beiläufigen Reinigung sollte der Formula Pro Mini, je nach Nutzungsgrad, mindestens einmal im Monat einer zusätzlichen Komplettreinigung unterzogen werden. Dies funktioniert ähnlich der Erstinbetriebnahme, wofür alle Komponenten gemäß der Anleitung demontiert und per Hand gespült und getrocknet werden. Bei Hygiene sollte man schließlich auf Nummer sicher gehen.

Der Deckel schließt das Milchpulver luftdicht ab, während eine Silikonlippe am Mischhaken die Auslassöffnung verschließt. So bleibt das Pulver stets hygienisch-sauber.

Baby Brezza Formula Pro Mini – ideal für unterwegs

Mit seinen Abmessungen von 31 Zentimeter in der Höhe, einer Breite von etwa 14,5 Zentimeter und einer Tiefe von rund 28 Zentimetern ist der Formula Pro Mini im Vergleich zum Formula Pro Advanced rund 30 Prozent kleiner. Damit ist das Modell ideal für kleine Küchen geeignet – oder auch für die Nutzung unterwegs. Sein geringes Gewicht von knapp 2,2 Kilogramm macht ihn zum optimalen Begleiter für Urlaube oder den Besuch bei den Großeltern. Aus seiner geringen Größe ergibt jedoch sich allerdings erwartungsgemäß auch ein kleiner Nachteil: Größere Fläschchen passen nicht so einfach unter den Ausgabetrichter. Wer größere Fläschchen beim Befüllen nicht schräg halten, oder das Gerät erhöht aufstellen möchte, der findet bei Baby Brezza für rund 20 Euro auch einen passenden Sockel. Er erhöht das Gerät dann um 5,5 Zentimeter, sodass auch Flaschen mit höherem Volumen einfach genutzt werden können.

Wird die Auffangschale umgedreht, dient sie als Sockel für kleinere Fläschchen. Für die Verwendung besonders großer Flaschen, bietet Baby Brezza einen zusätzlichen Sockel für das Gerät selbst an.

Fazit

Der Baby Brezza Formula Pro Mini liefert auf Knopfdruck ein fertiges Fläschchen und macht so den Elternalltag wesentlich leichter. Gerade nachts ist die Zeit, die gespart wird um ein von A bis Z fertiges, frisches Fläschchen für seinen kleinen Schatz zu zubereiten für Eltern unschätzbar wertvoll. Dazu ist das Gerät klein genug, um auch auf Reisen problemlos mitgenommen werden zu können. Die Reinigung ist etwas aufwändig, da es sich um ein Hygieneprodukt handelt. Mit rund 250 Euro ist unser Testgast nicht gerade ein Schnäppchen. Doch: Neben einem hochwertig verarbeiteten Produkt, bietet der Baby Brezza Formula Pro Mini die Flexibilität im Handumdrehen ein fertiges Fläschchen zu haben, ohne das ein murrendes Baby lange warten muss. Und das kann Gold wert sein.

Test & Text: Philipp Schneckenburger
Fotos: Simone Maier

Gesamtnote: Empfehlung
Klasse: Oberklasse
Preis-/Leistung: angemessen

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Technische Daten

Modell:Baby Brezza Formula Pro Mini
Gerätekategorie:Automatischer Flaschenzubereiter
Preis:249,90 Euro
Garantie/ Gewährleistung:2 Jahre
Ausführungen:- Schwarz/ Weiß
Vertrieb:Klein AG, Hamburg
0800 0707040
www.babybrezza.de
Abmessungen (H x B x T):310 x 145 x 280 mm
Gewicht:2,2 kg
Wassertankvolumen:900 ml
Flaschengrößen:60 bis 300 ml
Lieferumfang:1 x Formula Pro Mini
1 x Auffangschale/ Flaschensockel
1 x Anleitung
Pro & Contra:+ schnelle und einfache Zubereitung
+ automatisches Dosieren, Mischen und Erwärmen
+ leises Betriebsgeräusch
+ kompakt und leicht
+ hygienische Milchpulverlagerung
+ einfache Bedienung
+ Mischverhältnis je nach Milchpulver einstellbar

- recht aufwändige Reinigung
Benotung:
Gesamtnote:Empfehlung
Klasse:Oberklasse
Preis-/Leistungangemessen
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