lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

von

Chefredakteur
English
Zur Übersetzung unserer Seiten nutzen wir Google Translate. Dazu wird eine Verbindung zu Google-Servern hergestellt und Daten werden übertragen (weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung). Wenn Sie damit einverstanden sind, können Sie über folgende Buttons Google Translate aktivieren.

Der Sommer steht vor der Tür und damit ist es Zeit für leckeres Eis. Das lässt sich mit der Wilfa Vanilla 2.5 auch zu Hause und ganz nach Wunsch zubereiten. Dank eigener Kühlung braucht es nur die Zutaten und ein bisschen Zeit, bevor die kalte Köstlichkeit bereit ist. Wir haben uns die Eismaschine im Praxistest vorgenommen.

Größere Mengen Eiscreme in kürzester Zeit sind kein Problem für die Wilfa Vanilla 2.5.

Leider sind die Preise für Lebensmittel und Gastronomie in letzter Zeit stark gestiegen. Besonders in der Eisdiele wird man diesen Sommer wohl deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen, um sich an heißen Tagen ein bisschen Abkühlung zu gönnen. Wer oft zu Becher und Waffel greift, kann dies aber auch zu Hause tun und mit der Wilfa Vanilla 2.5 selbst unkompliziert sein eigenes Speiseeis kreieren. Wie bei jedem spezialisierten Küchengerät muss man sich aber zunächst fragen, welchen Aufstellungsrot man wählt. Zwar ist der Grundriss der Eismaschine mit knapp 27 mal 31 Zentimetern prinzipiell überschaubar, doch in Kombination mit den etwa 38 Zentimetern in der Höhe, wirkt die Vanilla 2.5 schon durchaus mächtig. Auch das Gewicht von 14 Kilogramm ist sicher nicht zu unterschätzen. Das hat jedoch gute Gründe und außerdem garantiert das üppige Eigengewicht einen sicheren und festen Stand auf der Arbeitsplatte.

Kalt gemacht

Einen gewissen Anteil an Optik und Gewicht hat die solide Konstruktion der Vanilla 2.5. Beinahe vollständig in Edelstahl gehalten, macht die Eismaschine einen sehr hochwertigen Eindruck. So könnte man sich sich auch in einer Profiküche vorstellen. Außerdem sorgen die leicht zu reinigenden Metalloberflächen zusätzlich für gute Hygiene. Nach der Nutzung lässt sich die Vanilla 2.5 einfach nass abwischen und abtrocknen. Hauptverantwortlich für die üppigen Abmessungen und die beachtliche Masse der Maschine, ist aber wohl der integrierte Kompressor. Während man bei vielen Eismaschinen den Mischbehälter über viele Stunden im Voraus separat einfrieren muss, ist dies hier nicht nötig. Dank integrierter Kühlung reicht bei Wilfas Topmodell das Einschalten, schon kann man mit der Eisproduktion loslegen. Als Kältemittel wird dabei Isobutan mit der Kennzeichnung R600a verwendet. Dieses ist zwar prinzipiell entzündlich, aber die Menge ist mit 30 Gramm überschaubar. Außerdem ist R600a dafür deutlich effektiver und umweltschonender als andere Kühlmittel.

Dank großer, glatter Edelstahlflächen sieht die Vanilla 2.5 gut aus und lässt sich leicht sauber halten.

Creme-Conoisseur

Wie die Modellbezeichnung verrät, bietet die Vanilla 2.5 ein Fassungsvermögen von zweieinhalb Litern. Die dafür genutzte Rührschüssel ist ebenfalls aus spülmaschinengeeignetem Edelstahl gefertigt und wird mit dem integrierten Henkel von oben in die Eismaschine eingesetzt. Mittig sitzt dann der Mischhaken aus Kunststoff, der die Eismasse verrührt und über die gekühlten Wände der Schüssel streicht. Beim Kontakt mit der kalten Wand gefriert die Masse nach und nach, so das man nach einer Weile fertiges Speiseeis erhält. Dank des transparenten Deckels lässt sich der ganze Vorgang stets im Auge behalten. So lässt sich entweder die benötigte Zeit korrigieren, oder man beendet den Vorgang, wenn die gewünschte Konsistenz bereits vor Ablaufen der Zeit erreicht ist. Mit Drehen gegen den Uhrzeigersinn wir der Deckel verschlossen. Eine Bewegung in die entgegensetzte Richtung gibt hingegen den Zugang zum Mischbehälter auch bei laufender Maschine frei. So lassen sich Zutaten bei Bedarf während des Einfrierens hinzufügen.

Der Rührhaken wird nach dem Einsetzen des Mischbehälters einfach oben auf die Welle des Motors gesteckt. Der transparente Deckel lässt sich auch während des Betriebs abnehmen, um Zutaten hinzuzufügen.

Schnell gestartet

Die Bedienung der Vanilla 2.5 gestaltet sich dann wunderbar einfach. Auf das Vorkühlen von Behältern kann man, wie gesagt, verzichten. Es reicht also das Aufstellen der Maschine und das verbinden mit der Steckdose, schon ist die Eismaschine bereit. An der vorderen Kante der Oberseite befinden sich drei Funktionstasten, ein Display und ein Drehregler. Mit Drücken der Power-Taste erwacht die Maschine aus dem Standby und springt in den Zubereitungsmodus. Die Menü-Taste direkt daneben, erlaubt alternativ aber auch noch weitere Funktionsmodi. Drückt man die Taste, wird der Kühlmodus aktiviert. Dabei bleibt der Kompressor laufen und hält den Behälter kalt, der Rührhaken bewegt sich aber nicht. Ein weiteres Drücken der Taste schaltet hingegen den Rührmodus ein, bei dem die Kühlung ausgeschaltet wird, der Haken aber die Zutaten oder das Eis vermengt. Die letzte Taste kann dann genutzt werden, um den laufenden Vorgang zu pausieren, oder wieder zu starten.

Die Bedineung der Eismaschine ist erfreulich unkompliziert. Auswählen von Modi, Starten und Pausieren, sowie das Einstellen des Timers, gehen leicht von der Hand.

Nach Zeitplan

Alle drei Funktionen besitzen Standardmäßig unterschiedliche Laufzeiten. Für die Eiszubereitung sind 60 Minuten vorgesehen, für das reine Kühlen 30 und für die Rührfunktion 10. Mit Hilfe des Drehreglers lassen sich diese Zeiten aber jederzeit anpassen. Wie lange der eingestellte Vorgang noch dauert, wird mit großen, gut lesbaren Zahlen auf dem Display angezeigt. Über der Zeitanzeige werden außerdem kleine Logos eingeblendet. Eine Schneeflocke zeigt hier die aktivierte Kühlung an, während ein stilisierter Mixer für das aktivierte Rühren steht. Ist die Kühlung eingeschaltet, wechselt die Anzeige außerdem zwischen der laufenden Zeit und der Temperatur des Mischbehälters. Hier hat man also stets alles wichtige im Blick. Sind die Timer abgelaufen, weist die Vanilla 2.5 dann mit einem Signalton darauf hin. Prinzipiell kann man Wilfas Eismaschine also einfach einschalten und ihre Arbeit machen lassen, während man sich mit anderen Dingen beschäftigt.

Mit HIlfe kleiner Logos zeigt die Maschine den momentane Betriebsmodus an. Darunter werden abwechselnd die verbleibende Zeit und die aktuelle Temperatur eingeblendet.

Wilfa Vanilla 2.5 – Eisgenuss im Handumdrehen

Genug also mit grauer Theorie: Es ist Zeit für Eis. Praktischerweise ist in der Anleitung auch gleich ein passendes Grundrezept abgedruckt. Dafür werden drei Eier, 220 Milliliter Zucker, 450 Milliliter Sahne und 300 Milliliter Milch benötigt. Für das Abmessen der Zutaten liegt der Vanilla 2.5 dann praktischerweise ein kleiner Messbecher bei. An dessen Seite finden sich Skalierungen für Milliliter, Flüssigunzen und Cups. Man kann also auch mit amerikanischen Rezepten arbeiten, ohne vorher kompliziert die Einheiten umrechnen zu müssen. Da die Skalierungen aber auf den Messbecher geprägt und nicht gedruckt sind, sind die Werte teils etwas schwer abzulesen. Während der Zubereitung dehnt sich die Eismasse außerdem aus, weshalb man immer darauf achten sollte, den Mischbehälter nicht zu voll zu machen. Die maximale Füllhöhe sollte zwei Drittel des Gesamtvolumens, also knapp 1,6 Liter, nicht überschreiten.

Der praktische Messbecher kann nach der Zubereitung im Mischbehälter der Maschine verstaut werden. So nimmt er keinen zusätzlichen Platz in der Küche weg.

Gustations-Grundlage

Bevor es an das Einfrieren geht, gebe ich die drei Eier in die Schüssel und starte die Rührfunktion. Während der Rührhaken die Eier ein wenig vermengt, gebe ich nach und nach den Zucker hinzu. Ist der Messbecher geleert, kommen dann noch Sahne und Milch in die laufende Eismaschine. Für einen gewissen Grundgeschmack gebe ich außerdem noch zwei Teelöffel Vanillepaste in den Behälter. Diese findet man im Supermarkt bei den Backzutaten, ist günstig, ergiebig und lässt sich gut mit der Eismasse vermengen. Ein kurzer Druck auf die Menü-Taste und die Vanilla 2.5 bereitet den Zubereitungsmodus vor, der kurzum gestartet wird. Während der 60-Minuten-Timer langsam herunter zählt, beginnen Kompressor und Motor mit der Arbeit. Das geschieht nicht ganz geräuschfrei. Dennoch bleibt der Lärmpegel für ein Küchengerät absolut im normalen Bereich. Dank der soliden Konstruktion gibt die Maschine außerdem praktisch keine Vibrationen an den Untergrund ab.

Die Qual der Wahl

Langsam aber sicher kühlt der Kompressor den Mischbehälter und damit die Eismasse herunter. Zwischendurch entriegle ich den sicher arretierten Deckel und schaue nach dem Rechten. Nach und nach geht die Eismasse vom vollkommen flüssigen, in einen immer festeren Zustand über. Nach etwa 50 Minuten ist die Masse bereits angenehm cremig. Zeit also, noch ein paar zerdrückte Kekse dazuzugeben, um das Eis noch ein wenig aufzupeppen. Generell lässt sich das von Wilfa angegebene Grundrezept für eine Vielzahl eigener Kreationen nutzen. Schokolade, Kekse, Streusel und Obst, wahlweise als Stücke oder leicht püriert, sind hier die einfachsten Varianten. Dabei gilt es aber recht vorsichtig zu Werke zu gehen und feste Zutaten sehr langsam und nach und nach zuzugeben. Für einen guten Gefriervorgang muss der Mischhaken sehr nah an Boden und Wänden des Behälters entlangfahren. Zu viele Keksstücke auf einmal, können das Rührwerk also schnell blockieren.

Während des Kühlvorgangs dehnt sich die Eismasse ein wenig aus, weshalb man den Behälter nicht überfüllen sollte. Nach dem Einschalten muss man dann nur noch warten, bis das Eis fertig ist.

Eine Frage der Zeit

Wenige Minuten später kommt der Mischer allerdings von selbst zum stehen, obwohl der Timer noch nicht abgelaufen ist. Aufgrund der mittlerweile recht festen Konsistenz, kommt nicht genug Drehmoment vom Motor an den Rührhaken. Für meinen Geschmack könnte das Eis allerdings fast noch ein wenig fester sein. Einige zusätzliche Minuten mit der Kühlfunktion schaffen hier Abhilfe. Auch bei späteren Durchgängen werden die voreingestellten 60 Minuten nicht erreicht. Selbst wenn das Eis zu diesem Zeitpunkt gut genießbar ist, stellt sich die Frage, warum der Timer nicht einfach generell fünf Minuten kürzer ist. Ist die Zeit abgelaufen, schaltet die Maschine automatisch in den Kühlmodus. Sollte man also das Ende des Durchgangs verpassen, findet man nicht bereits geschmolzenes Eis vor, wenn man zur Maschine zurückkehrt. Fertiges Eis kann außerdem umgefüllt und im Gefrierfach gelagert werden, so dass man es auch einige Zeit später noch servieren kann.

Kalte Köstlichkeiten

Geschmacklich erfüllt das von der Vanilla 2.5 gemachte Eis dann voll die Erwartungen. Direkt aus der Maschine besitzt es eine tolle Cremigkeit. Das Grundrezept ist dabei eine gute Basis für jede Art von Zutaten und trifft zunächst genau den richtigen Grad an Süße. Abhängig von den selbst gewählten Beigaben ändert sich diese natürlich, so dass man bei Bedarf eventuell den Zuckeranteil verändern sollte. Fruchtstücke gibt man außerdem am besten erst ganz zum Schluss zu, da diese sonst gefrieren und etwas zu hart werden. Wer mit Dingen wie Nuss-Nougat-Creme und Erdnussbutter arbeitet (eine echte Empfehlung übrigens), sollte diese zuvor in einer Tasse ein wenig in der Mikrowelle erwärmen. Im leicht flüssigen Zustand lassen sich Cremes und Pasten dann besser mit der Eismasse vermengen. Das Mischen der Zutaten gelang der Vanilla 2.5 so in all unseren Testdurchläufen wunderbar und die verkostenden Kollegen waren vom Eis stets begeistert.

Mit der Kühlfunktion lässt sich auch nach Ablaufen des Timers eine etwas fester Konsistenz erreichen. Die 2,5 Liter Eis reichen problemlos für sechs bis sieben recht große Portionen.

Saubere Sache

Nach dem Eisgenuss kommt man aber auch bei Wilfas Maschine nicht um das Reinigen herum. Glücklicherweise gestaltet sich das bei der Vanilla 2.5 genau so einfach wie die Inbetriebnahme und die Zubereitung. Ist der Deckel abgenommen, wird der Mischbehälter einfach an seinem Henkel aus der Maschine gehoben. Beim Entnehmen des Eises lässt sich dann auch der Rührhaken von seinem Lager abnehmen. Während der Mischbehälter in die Spülmaschine wandern kann, sollte der Mischhaken per Hand gespült werden. Gleiches gilt für den kleinen Messbecher. Der Deckel lässt sich am besten mit einem feuchten Tuch abwischen und anschließend abtrocknen. Bei Bedarf sollte mann dann eventuell noch die Ränder und Oberseite der Eismaschine abwischen. Das alles dauert nur wenige Minuten und im Anschluss ist die Eismaschine auch schon wieder bereit für den nächsten Einsatz.

Dank des Henkels lässt sich der Mischbehälter einfach einsetzen und herausnehmen.

Fazit

Die Wilfa Vanilla 2.5 ist ein toller Begleiter an heißen Tagen. Die hochwertige Eismaschine bereitet in kurzer Zeit und ohne Vorkühlen auch große Mengen Eis zu. Die Bedienung ist enorm einfach und mit ihrern drei Betriebsmodi übernimmt die Maschine praktisch alle anfallenden Arbeitsschritte. Dank des transparenten Deckels und des gut ablesbaren Displays, hat man stets alles im Blick, um Zutaten zum richtigen Zeitpunkt hinzuzufügen, oder eine bestimmte Konsistenz zu erreichen. Der Motor könnte vielleicht noch ein wenig kräftiger sein, doch letztlich liefert die Vanilla 2.5 stets wunderbar cremiges Eis, dessen Geschmack man ganz nach Lust und Laune, selbst bestimmen kann. Letztlich ist dann auch die Reinigung schnell erledigt, so dass das Wilfas Eismaschine im Sommer wohl nur kurze Zeit still stehen wird.

Test & Text: Philipp Schneckenburger
Fotos: Simone Maier

Gesamtnote: 94/95
Klasse: Spitzenklasse
Preis-/Leistung: gut

94 of 95

95 of 95

94 of 95

Technische Daten

Modell:Wilfa Vanilla 2.5
Gerätekategorie:Eismaschine
Preis:499 Euro
Garantie/ Gewährleistung:5 Jahre
Ausführungen:Edelstahl
Vertrieb:Wilfa, Oslo (NOR)
www.wilfa.com/de
Abmessungen (H x B x T):374 x 273 x 315 mm
Gewicht:13,9 kg
Fassungsvermögen:2,5l
Kühlung:aktiv, Kompressor
Kältemittel:R600a (30g)
Kompressorleistung:250 Watt (Herstellerangabe)
Modi:Zubereitung, nur Kühlen, nur Rühren
Lieferumfang:1 x Vanilla 2.5
1 x Rührschale
1 x Mischflügel
1 x Messbecher
1 x Deckel
1 x Anleitung
Pro & Contra:+ enorm einfache Bedienung
+ leicht zu reinigen
+ großes Fassungsvermögen
+ hochwertige Verarbeitung
+ kein Vorkühlen notwendig
+ gut ablesbares Display
+ sehr leckeres Eis

- Motor gegen Ende mit zu wenig Drehmoment
Benotung:
Funktion (50%):94/95
Praxis (25%):95/95
Ausstattung (25%):94/95
Gesamtnote:94/95
Klasse:Spitzenklasse
Preis-/Leistunggut
lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN Über uns | Impressum | Datenschutz | Kontakt