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Dass eine saubere und stabile Netzversorgung tatsächlich für einen besseren Klang Ihrer HiFi-Anlage sorgt, ist inzwischen anerkannt. Dennoch gibt es noch immer Misstrauen, sobald ein Hersteller ein neues „Wundergerät“ vorstellt, denn anders als zumeist angepriesen, sind die Unterschiede dann oft eher minimal. Doch was wäre, wenn es einen Netzfilter gäbe, der den Qualitätsanstieg auch sichtbar werden lässt?

IsoTeks Mini Mira ist gerade einmal 6,5 Zentimeter hoch und 13 breit. Damit lässt es sich (beim Einsatz mit einem Projektor) sogar leicht in jeder Zwischendecke verstauen.

IsoTeks Mini Mira ist gerade einmal 6,5 Zentimeter hoch und 13 breit. Damit lässt es sich (beim Einsatz mit einem Projektor) sogar leicht in jeder Zwischendecke verstauen.

 

 

Hartgesottene Soundfetischisten schören seit vielen Jahren drauf – andere halten sie bis heute für Voodoo. Die Sprache ist von sogenannten Power Conditionern, Netzfiltern, Gleichrichtern und ähnlichen Geräten, mit denen eine stabile und von Störeinflüssen bereinigte Stromversorgung zum Audio-/Video-Equipment gewährleistet wird, die sich dann auch klanglich bzw. bildtechnisch auswirken soll. Doch obwohl (oder gerade weil) der Markt voll von Ihnen ist, ist die Zahl der Skeptiker enorm, denn viele der angebotenen Produkte bieten kaum eine Änderung oder einen gar nicht wahrnehmbaren Effekt. Dass ist schade, denn in der Masse der am Markt angebotenen „Powerproducts“ gibt es natürlich auch Hersteller, die wissen was sie tun und sowohl sinnvolle wie praktische Bausteine zur Filterung bzw. Stabilisierung des angelieferten Netzstromes anbieten.
Eine Aussage, die ich nach meiner eigenen Erfahrung aufrecht halten und ohne schlechtes Gewissen tätigen kann, denn auch ich gehörte bis vor etwa einem Jahr zu den Skeptikern. Letztlich musste ich mich aber von einem kleinen Schächtelchen eines Besseren belehren lassen, welches meiner Mittelklasse-HiFi-Anlage mit einem Mal einen deutlichen Schub an Impulskraft, Präsenz und Räumlichkeit verlieh. Jetzt habe ich mit IsoTeks EVO3 Mini Mira ein ähnliches Gerät vor mir, das ebenfalls eine deutliche Verbesserung verspricht. Allerdings nicht hauptsächlich in der Ton- sondern in erster Linie in der Bildwiedergabe.

Die pulverbeschichtete Unterseite gibt Auskunft über die technischen Daten des EVO3 Mini Mira.

Die pulverbeschichtete Unterseite gibt Auskunft über die technischen Daten des EVO3 Mini Mira.

 

 

Auf das Knowhow kommt es an

Dass das vorhandene Stromnetz einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Audioperformance hat, kann fast jeder Musikfreund bezeugen, der schon einmal erlebt hat, was das einfache Drehen des Netzsteckers um 180 Grad an seiner HiFi-Anlage zur Folge haben kann. Zugegeben nicht immer, doch an so mancher Anlage bewirkt diese einfach Massnahme, dass es einem so vorkommt, als hätte man seine Stereo-Kette bislang mit von Wolldecken bedeckten Lautsprechern gehört, die jetzt plötzlich weggezogen wurden. Die Musikwiedergabe klingt einfach detailreicher, freier – irgendwie richtiger! Und wenn sich bereits eine solch simple Maßnahme so massiv auswirkt, was wäre dann erst, wenn man seine Stereo- und Mehrkanal-Komponenten mithilfe entsprechender Bauteile gleich noch vor den grössten Störeinflüssen schützt?
Mit genau dieser Vorgabe wurde die Marke IsoTek im Jahre 2001 im britischen Hampshire gegründet. Dabei war und ist es das Hauptziel der Engländer, ihr grundlegendes Wissen der Elektrotechnik gezielt einzusetzen, um überall im Stromnetz lauernde Störeinflüsse aussen vor zu lassen und die Klang- und Bildqualität jedes Gerätes der heimischen HiFi- und Heimkino-Kette auf ein neues Niveau zu heben. Kopf hinter der Sache: Keith Martin – wie sollte es anders sein, ein Musik-Enthusiast, dessen obersten Ziel es ist, den am Markt befindlichen Audio- und Videobausteinen ideale Voraussetzungen zu bieten, damit diese ihr bestes Klang-/Bildpotential entfalten können. Denn wie Paul Rigby (u.a. Autor für Hi-Fi World) es einmal so schön sagte: „Was nützt es, immer bessere Komponenten zu kaufen, wenn man doch nur 70 Prozent der möglichen Leistung erlebt“. Neben diversen Power Conditionern, Hochstrom-Netzfiltern und Stromgeneratoren bietet das in Deutschland über IDC Klaassen vertriebene Unternehmen so auch eine Vielzahl sogenannter Kaltgerätekabel, Netzstecker und Steckleisten an, die für die unterschiedlichsten Einsatzzwecke entwickelt wurden. Eines dieser „Spezialgeräte“ nennt sich Mini Mira und entstammt der preislich erschwinglichen EVO3-Linie. Das Besondere daran: es wurde in erster Linie entwickelt, um modernsten LED-Fernsehern und Projektoren die beste Bildqualität zu entlocken und zugleich vor Überspannung zu schützen. Das hat uns neugierig gemacht, weshalb wir genau dieses Modell zum Test luden.

Praktisch: Zwei seitlich angebrachte Laschen erlauben die Wandmontage. So wird dem elenden Kabelwirrwarr hinter der Anlage Einhalt geboten.

Praktisch: Zwei seitlich angebrachte Laschen erlauben die Wandmontage. So wird dem elenden Kabelwirrwarr hinter der Anlage Einhalt geboten.

 

 

IsoTek Mini Mira: Klein aber oho!

Obwohl in ein elegantes Alukleid gehüllt, gibt sich IsoTeks kleine Zauberkiste optisch eher zurückhaltend. So lässt sich auf auf den ersten Blick kaum erahnen, um welche Art von Gerät es sich hier handelt. Wir klären auf: IsoTeks Mini Mira wurde speziell für den Einsatz an traditionellen LED- und Plasma-TVs sowie an Projektoren jeglicher Art kreiert. Laut Herstelleraussage dient es hier in erster Linie als Netzfilter und als Überspannungsschutz. D.h. alle angeschlossenen Komponenten werden mit „saubereren“ Strom versorgt, in dem der grösste Teil der sich im Netz tümmelnden Störeinflüsse ganz einfach über eine ausgeklügelte Schaltung im Innern unseres Testgerätes hinausgefiltert wird. Darüber hinaus schützt der Mini Mira alle angeschlossenen Geräte vor Überspannung. D.h. sollte beispielsweise einmal der Blitz einschlagen, sind Ihre über den IsoTek mit Netzstrom versorgten Geräte laut Herstellerangabe zu 100 Prozent vor Beschädigung geschützt. Für sich allein gesehen schon ein Argument, sich ein solches Gerät zuzulegen, denn nicht selten übersteigen die Anschaffungskosten eines anspruchsvollen Projektors 3.000 Euro bzw. die eines grossen, modernen LED-Bildriesen 1.000 Euro. Über zwei Laschen lässt sich der kleine IsoTek dann auch ganz einfach an der Wand befestigen. Das macht Sinn, denn so verschwindet das kleine Kästchen schnell und einfach hinter dem TV-Gerät bzw. hinter dem Lowboard. Installationstechnisch ist sonst nichts mehr zu beachten. Neben der in der Unterseite eingelassenen Eingangsbuchse, über die mittels eines optional erhältlichen Netzkabels die Stromzufuhr hergestellt wird, besitzt der Mini Mira an der gegenüberliegenden Seite nur noch zwei Schukobuchsen, an die später TV-Gerät und/oder Projektor angeschlossen werden. Mit den Bezeichnungen „Component Outlet“ bzw. „Visual Outlet“ versehen, eignen sich beide für den Anschluss sogenannter „Grossverbraucher“ wie Projektoren, Flachbildfernseher, Subwoofer und AV-Verstärker und erlauben eine maximale Leistungsaufnahme von 2.300 Watt pro Seite.
Ein wichtiger Punkt, denn so können tatsächlich sogar zwei angeschlossene Grossverbraucher zeitgleich über den Mini Mira mit Strom versorgt werden. Mindestens zwei – denn wirft man einen Blick auf den rückseitig angebrachten Aufdruck, wird schnell klar, dass der kleine IsoTek für eine maximale Leistung von bis zu 10 Ampere ausgelegt ist. Das bedeutet, dass mittels zusätzlicher Mehrfachsteckdose theoretisch auch mehr als zwei Geräte angehängt werden können. Voraussetzung: eine Gesamtstärke von 10 Ampere wird niemals überschritten.

Kinderleichte Installation: Mittels eines optional erhältlichen Netzkabels (natürlich auch im IsoTek-Portfolio erhältlich), wird der Mini Mira einfach zwischen Netzsteckdose und Bildwiedergabegerät gesteckt.

Kinderleichte Installation: Mittels eines optional erhältlichen Netzkabels (natürlich auch im IsoTek-Portfolio erhältlich), wird der Mini Mira einfach zwischen Netzsteckdose und Bildwiedergabegerät gesteckt.

 

 

Zieh den Schleier weg

Wie bereits vermutet, erweist sich die Einbindung des Mini Mira dann tatsächlich als kinderleicht. Nachdem mein Testgerät erst einmal via optionalem Kaltgerätekabel mit Netzstrom versorgt ist, signalisiert dieses in Form einer Frontseitig blau-leuchtenden LED umgehend Einsatzbereitschaft. Im zweiten und zugleich letzten Schritt gilt es nun lediglich das Netzkabel des Bildwiedergabegerätes – in diesem Fall zunächst ein 55 Zoll LED-Bildriese – mit dem IsoTek zu verbinden. Voilà, geschafft! Die Integration ist somit in weniger als zwei Minuten erledigt. Zeit also, den Praxistest mit der Wiedergabe einer TV-Sendung in HD zu beginnen. „Ja, soweit alles gut“, denke ich. Doch um ehrlich zu sein, stelle ich im Vergleich zur bisherigen Bildwiedergabe zunächst keinen grossen Unterschied fest. Das ändert sich dann aber schlagartig, als ich den Mini Mira wieder aus der Kette nehme. Jetzt nämlich ist das HD-Signal von einem Bildrauschen durchzogen, welches wie ein dünner Schleier hinter der auf dem Screen dargestellten Szenerie zu schweben scheint. Ein Effekt, welcher mir bislang nicht auffiel, der mich nun aber kolossal stört. Zugleich ein Effekt, der fast vollständig verschwindet, nachdem das kleine silbermatt gebürstete Alu-Kästchen wieder in die Kette integriert ist. Mehr noch, denn neben der offensichtlichen Filterung erscheint das Bild auch einen Tick heller und brillanter. Nachdem ich der Sache genauer auf den Grund gehe – indem ich den IsoTek immer wieder in die bzw. aus der Kette nehme – erscheint es, als sorge mein Testgerät zudem für ein leicht verbessertes Kontrastverhältnis. Dabei ist es, als wäre die Abgrenzung zwischen schwarzen und weissen Bildinhalten eine Nuance schärfer, während die gesamte Szenerie einfach frischer, dynamischer und zugleich irgendwie ruhiger wirkt. Anschaulich demonstrativer wird der Unterschied dann in der Zuspielung via Projektor (JVC HD350). Demonstrativer deshalb, weil die Bildschirmdiagonale nun von 1,39 auf satte 3,10 Meter anwächst und somit selbst kleinste Fehler im Bild schonungslos aufgedeckt werden. Dabei werden die eben beschriebenen Effekte wie beispielsweise der leichte Schleier erneut sichtbar, wobei sich der Einsatz hier nochmals positiver bemerkbar macht, als noch kurz zuvor auf dem vergleichsweise kleinen Bildschirm. Denn kaum ist der IsoTek eingebunden, erscheint die Wiedergabe auch hier sofort ruhiger, satter und durchweg sauberer. Die Wiedergabe via Blu-ray soll dann zeigen, wie sich der Einsatz des kleinen Netzfilters in der Full-HD-Zuspielung bemerkbar macht. Wenn auch nicht so deutlich, wie noch wenige Minuten zuvor, ist dann aber auch hier ein kleiner aber feiner Bildunterschied festzustellen – und zwar erneut die Bildruhe betreffend. Da wo eben bei ganz genauem Hinsehen (und das habe ich im Laufe dieses Tests gelernt) noch ein ganz leichtes Bildrauschen zu erkennen war, ist dieses mit dem Einsatz des Mini Mira nicht vollends, aber nahezu gänzlich verschwunden.

Ist IsoTeks Mini Mira einmal mit Strom versorgt, signalisiert die obenliegende, blaue LED Einsatzbereitschaft.

Ist IsoTeks Mini Mira einmal mit Strom versorgt, signalisiert die obenliegende, blaue LED Einsatzbereitschaft.

 

 

Fazit

Dass die Verbesserung der Stromzufuhr einen durchaus positiven Einfluss auf die Klang- und Bildqualität haben kann, war vor diesem Test schon klar. Dass sich aber die Bildqualität – vor allem während der normalen Übertragung des Fernsehprogrammes – mit so einfachen Mitteln und so schnell verbessern lässt, hatte ich vor Testbeginn nicht erwartet. Nicht falsch verstehen, natürlich ist der Sprung mit Hilfe eines Mini Mira nicht so hoch, wie beispielsweise der nach der Kalibrierung des vorhandenen Grossbildfernsehers bzw. Beamers. Dennoch ist unser Testproband eine echte Kaufempfehlung für Besitzer eines besseren TV-Gerätes oder eines hochwertigen Projektors, die selbst aus ihrer sehr gut eingestellten Wiedergabekette noch ein paar Prözentchen an Bildqualität herauskitzeln wollen. Und ein effektiver wie sicherer Schutz der hochwertigen Komponenten ist er obendrein.

 

Test & Text: Roman Maier

Fotos: www.lite-magazin.de

 

Modell:IsoTek
EVO3 Mini Mira
Produktkategorie:Netzfilter/Überspannungsschutz
Preis:275,00 Euro
Ausführungen:silber (Alu gebürstet)
Vertrieb:IDC Klaassen, Lünen
Tel.: 0231 / 9 86 02 85
www.idc-klaassen.com
Abmessungen (HBT):65 x 130 x 170 mm (ohne Stecker)
Gewicht:ca. 0,9 Kg
Anschlüsse:2 x IEC320-Ausgänge (max. je 550 Watt)
1 x IEC320-Eingang
Maximale Spannung:10 Ampere
Lieferumfang:- EVO3 Mini Mira
- Bedienungsanleitung
Benotung:
Preis-/Leistungsehr gut

 

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