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Wenn man seine ersten Schritte im Journalismus unternimmt, lautet einer der ersten Ratschläge erfahrener Redakteure: „Aktiv ist besser als passiv!“ Gemeint sind natürlich die Formulierungen, die es zu wählen gilt. Ob dasselbe Motto auch bei Teufel gilt, wissen wir nicht. Warum der Berliner Hersteller seinen beliebtesten Standlautsprecher nun aber auch als Aktiv-Version anbietet, aber schon. Weil es Sinn macht!

Gewohnte Optik, neue Funktionen: Die Teufel Ultima 40 beeindrucken jetzt als aktiver Standlautsprecher.

Gewohnte Optik, neue Funktionen: Die Teufel Ultima 40 beeindrucken jetzt als aktiver Standlautsprecher.

Der Klassiker jetzt mit Beleuchtung

Die Entscheidung für die etablierte Ultima 40 als Grundlage liegt natürlich nah, handelt es sich doch hier um den beliebtesten Standlautsprecher der Berliner Audio-Spezialisten. Da die Passiv-Version auch einmal im Ultima 40 Aktiv-Set vertreten ist, unterscheiden sich die bislang bekannte und die aktive Variante optisch – mit Ausnahme einer kleinen LED in der Aktivbox – kaum voneinander. Das MDF-Gehäuse, wahlweise in schwarzer oder weißer Holzoptik foliert, ist im bewährten, schnörkellosen Design gehalten, das sich vor allem durch schwungvoll gerundete Kanten und den optisch abgesetzten Sockel auszeichnet. An diesem können je nach Untergrund die beiliegenden Gummistandfüße festgeklebt oder optional erhältliche Spikes montiert werden – entsprechende Gewinde sind selbstverständlich vorhanden.

Die in Schwarz und Weiß erhältlichen Ultima 40 Aktiv trumpfen mit sauberer Verarbeitung und gelungenem Materialmix auf.

Die in Schwarz und Weiß erhältlichen Ultima 40 Aktiv trumpfen mit sauberer Verarbeitung und gelungenem Materialmix auf.

Die schwarze Schallwand wird standardmäßig von der ebenfalls in Gehäuseform gerundeten Frontabdeckung mit feiner schwarzer Stoffbespannung versteckt. Natürlich lässt sich die Blende abnehmen und gibt den Blick auf eine hochglänzende Front frei. Verwöhnte Lautsprecherfans stören sich dabei vielleicht an den sichtbaren Befestigungspunkten für die Abdeckung. Diese sind in dieser Preisklasse allerdings nicht ungewöhnlich und im Falle der Ultima 40 erfreulich dezent gehalten. Zudem fällt in der Aktivbox besagte Status-LED auf, die im unteren Bereich der Front platziert wurde. Je nach aktuellem Betrieb macht diese durch unterschiedlichen Farben auf sich aufmerksam. Blau steht hier natürlich für Bluetooth, Grün für den gewählten analogen Audioeingang, Lila/Pink für den optischen Digitaleingang und Weiß für den HDMI-Input. Sofern eine stabile Verbindung vorhanden ist, leuchtet die LED konstant, ansonsten blinkt sie. Ihre Helligkeit kann übrigens auf der Rückseite des Aktivlautsprechers zwischen „High“ und „Low“ variiert werden – letztere Intensität bietet sich bei abgenommener Frontabdeckung an.

Neu ist die LED in der hochglänzenden Schwallwand, die Aufschlus über Betriebszustand und aktive Quelle gibt.

Neu ist die LED in der hochglänzenden Schwallwand, die Aufschlus über Betriebszustand und aktive Quelle gibt.

Als flexibel einsetzbarer Aktivlautsprecher wird die Ultima 40 Aktiv selbstverständlich mit einer Fernbedienung ausgeliefert. Dabei kommt die bewährte „Puck Control“ zum Einsatz, die uns schon in anderen Tests begegnet ist. Diese heißt nicht zufällig so, sondern sieht tatsächlich so aus wie das Spielgerät beim Lieblingssport der Kanadier. Sie dient primär der Lautstärkeregelung (indem man den oberen Teil der Fernbedienung dreht) sowie der Quellenwahl (über den kleinen Knopf an der Seite) und Play/Pause (einmal drücken). Auch der Standby-Modus kann durch längeren Druck aktiviert bzw. beendet werden. Weitere, weniger häufig benötigte Bedienelemente wie die Pairing-Taste für Bluetooth befinden sich hingegen auf der Rückseite der Ultima 40 Aktiv, wo es ohnehin noch eine Menge zu sehen gibt.

Schöne Details: Dank Sockel und Standfüßen scheint die Teufel Ultima 40 Aktiv sogar ein wenig zu schweben.

Schöne Details: Dank Sockel und Standfüßen scheint die Teufel Ultima 40 Aktiv sogar ein wenig zu schweben.

HiFi? Heimkino? Geht alles!

Das Drei-Wege-System im Bassreflexprinzip der Aktiv-Box ist dasselbe wie bei der passiven Variante – eben so wie es sich für ein anspruchsvolles Stereo-Setup gehört. Hier kommen je ein 25-Millimeter-Gewebehochtöner, ein 165-Millimeter-Kevlar/Fiberglas-Mitteltöner mit Phase Plug und zwei 165er-Tieftöner zum Einsatz. Als Aktivlautsprecher steckt im Inneren der Ultima 40 Aktiv aber auch noch ein Class-D-Verstärker, der mit 2 x 100 Watt respektable Ergebnisse produziert. 2 x 100 Watt? Korrekt, denn da genannte Endstufeneinheit ja auch die passive Ultima 40 versorgen soll, besitzt die aktive 40er gleich zwei autarke Endstufen-Module.Darüber hinaus ist auch ein digitaler Signalprozessor an Bord, über den Höhen und Tiefen per Drehregler feinjustiert werden können. Richtig spannend wird es aber beim Blick aufs Anschlussfeld, denn hier legt die Ultima 40 Aktiv die Messlatte ziemlich hoch. Selbstverständlich ist natürlich kabelloses Streaming via Bluetooth 4.0 mit aptX möglich, zum Beispiel wenn man ganz entspannt vom Sofa aus Musik vom Smartphone in hoher Qualität abspielen möchte. Ansonsten sind kabelgebundene Verbindungen zwangsläufig stabiler und auch in diesem Bereich ist die Ultima 40 Aktiv überaus gut ausgerüstet. Oder haben Sie schon mal von einem Standlautsprecher gehört, den sie per HDMI an den Fernseher koppeln können? Die Ultima kann das.

Ein HDMI-Anschluss am Standlautsprecher? Jetzt ja!

Ein HDMI-Anschluss am Standlautsprecher? Jetzt ja!

Und das funktioniert auch überaus gut, im Prinzip muss man nämlich nicht mehr tun, als ein HDMI-Kabel vom ARC-Slot des Fernsehers mit der der Ultima verbinden. Bei halbwegs modernen TV-Geräten wird der Lautsprecher nun sofort als externer Empfänger erkannt und mit Signalen versorgt. Falls er sich dabei noch im Standby befindet und die Einschaltfunktion aktiviert ist, wird die Ultima sofort aufgeweckt, sobald das TV-Gerät aus dem Standby-Schlaf erwacht, und peppt den dünnen TV-Sound umgehend ordentlich auf. Der Clou an dieser Verbindung: Die Lautstärke ist nun über die Anzeige des Fernsehers genau abzulesen und zu justieren.

Der Gewebehochtöner ist aus der

Der Gewebehochtöner ist aus der „klassischen“ Variante der Ultima 40 bekannt.

Falls neben dem Fernseher weitere Geräte an die Ultima 40 Aktiv angeschlossen werden sollen, bieten sich mit einem optischen Digitaleingang sowie einem analogen Stereo-Cinch-Eingang ausreichend weitere Optionen. Auch hier ist der Anschluss kinderleicht und das Set sofort spielfertig. Der integrierte Verstärker gibt bei Bedarf sogar noch unverstärkte Signale nach Draußen weiter, das Anschlusspanel hält nämlich auch noch einen Subwoofer-Ausgang bereit. Wer sich also eventuell Sorgen um einen zu dünnen Tiefton macht oder bassmäßig einfach nicht genug bekommen kann; es gibt für alles eine Lösung. Selbst dann, wenn man eigentlich keine braucht.

Der Kevlar/Fiberglas-Mitteltöner macht sich nicht nur klanglich bemerkbar.

Der Kevlar/Fiberglas-Mitteltöner macht sich nicht nur klanglich bemerkbar.

Sauber!

Der große Vorteil dieser aktiven Teufel-Klangsäulen ist natürlich die Plug&Play-Einsatzfähigkeit als TV-Lautsprecher – egal, ob mit oder ohne Subwoofer-Unterstützung. Für unseren Praxistest lassen wir das Ultima-Paar als Duo antreten und widmen uns zunächst dem klassischen Betätigungsfeld von Standlautsprechern: Der Musik. Angesichts der Größe der Ultima-Lautsprecher muss man sich über raumfüllenden Klang keine Gedanken machen, hier sind die Teufel-Modelle überaus gut aufgestellt. Schon nach den ersten Takten wird klar, dass dieses Duo keine halben Sachen macht und gleich mal eine ebenso breite wie raumgreifende Bühne aufbaut. Melodiöse Details werden sauber und präzise positioniert, wodurch das Ultima-Set Tracks wie „Time“ von Pink Floyd oder „Sway“ von The Kooks sehr beeindruckend präsentiert. In dieser Preisklasse nicht unbedingt zu erwarten – wäre da nicht das stets hervorragende Preis-Leistungsverhältnis bei Produkten aus dem Teufel-Portfolio.

Über mangelnden Bass kann man sich angesichts zweier Tieftöner nicht beschweren.

Über mangelnden Bass kann man sich angesichts zweier Tieftöner nicht beschweren.

Auch im Tieftonsegment offenbaren sich uns keine Schwächen, die Ultima 40 zeigen sich hier sehr vielseitig und bewältigen sowohl entspannten Groove wie bei „Go, Love“ von Mark Knopfler oder eben dem knackigen Bass von The Kooks. Richtig interessant wird es aber, sobald man von diesen sehr sauber produzierten Titeln zu den bewusst „dreckigen“ Songs wechselt. „This Train“ und „Mountain Climbing“ von Joe Bonamassa geben den Lautsprechern reichlich Anlass, auch mal richtig „die Sau rauszulassen“. Die verzerrten Gitarren klingen hier richtig schön nach handgemachter Musik und wer nach einem Zeichen von weichgespültem Rock sucht, kann dies sehr lange und sehr erfolglos tun. Die Ultima 40 sind nämlich offensichtlich keinesfalls gewillt, der Musik ihren Charakter zu nehmen – stattdessen stellen sie ihn begeistert in den Mittelpunkt der Wiedergabe.

Wer keine Gummifüße mag oder die Ultima 40 Aktiv auf Teppichboden aufstellt, kann gesondert erhältliche Spikes in die vorbereiteren Gewinde eindrehen.

Wer keine Gummifüße mag oder die Ultima 40 Aktiv auf Teppichboden aufstellt, kann gesondert erhältliche Spikes in die vorbereiteren Gewinde eindrehen.

Deren Ausmaße werden einem richtig bewusst, sobald man von der Musikwiedergabe zum Filmton wechselt und das Stereo-Set mit ein paar actionreichen Szenen versorgt. Wenn es so richtig krachen soll, ist Gerard Butler natürlich nicht weit und wir widmen uns mit „London Has Fallen“ direkt mal der zünftigen Schießerei beim Sturm auf das Versteck der Terroristen. Die an einem Stück gedrehte Sequenz erweist sich auch direkt als ideales Spielmaterial für die beiden Teufel-Standlautsprecher, die sofort begeistert loslegen, als der – im wahrsten Sinne des Wortes – Startschuss fällt. Bei dem einen bleibt es aber natürlich nicht, denn hier wird in kürzester Zeit eine Menge Blei verballert. Das Gute daran: Die Ultima 40 Aktiv sorgen dafür, dass man akustisch kein einziges Projektil verpasst und sogar wunderbar präzise orten und die unterschiedlichen Kaliber und Einschlagsorte (Häuserwände, Autotüren, böse Jungs) perfekt voneinander unterscheiden kann. Insbesondere die scheinbar quer durchs Zimmer zischenden Schüsse machen deutlich, wie breit die virtuelle Bühne der Ultima 40 Aktiv nun tatsächlich aufgezogen ist. Dabei fehlt es ihr übrigens auch nicht an Tiefe. Das stellen wir mit der immer wieder beliebten Gewitter-Szene aus „John Wick“ fest, die im Ideal einen ausgewachsenen Wolkenbruch ins Zimmer zaubert. Und obwohl wir mit dem Front-Setup natürlich nicht vollends im virtuellen Regen stehen (an dieser Stelle sei erwähnt, dass Teufel ja auch das eine oder andere Surround-Set im Angebot hat), prasseln die schweren Wassertropfen gefühlt direkt vor uns zu Boden. Füße ausstrecken fällt da ohne Gummistiefel gar nicht so leicht …

Die stabilen, aber filigranen Frontblenden schließen bündig mit dem Gehäuse ab.

Die stabilen, aber filigranen Frontblenden schließen bündig mit dem Gehäuse ab.

Fazit

Die Ultima 40 von Teufel genießt völlig zu Recht einen exzellenten Ruf – der jetzt nochmal deutlich gesteigert wird. Als wären ein herausragendes Preis-Leistungsverhältnis, weit überdurchschnittlicher Klang und eine tolle Optik nicht schon genug, stattet Teufel den aktiven Standlautsprecher auch noch mit einem HDMI-Eingang aus und macht ihn damit zum perfekten Werkzeug für den HiFi- und Heimkinoeinsatz. Der praktische Plug&Play-Charakter ist zudem ein echtes Kaufargument für Einsteiger, die trotzdem gleich das Gesamtpaket ausprobieren wollen. Mit der obendrein preislich äußerst attraktiven Ultima 40 Aktiv ist das kein Problem mehr.

Test & Text: Martin Sowa
Fotos: www.lite-magazin.de, Herstellerbilder

Gesamtnote: 1,0
Klasse: Mittelklasse
Preis-/Leistung: hervorragend

96 of 100

98 of 100

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Technische Daten

Modell:Teufel Ultima 40 Aktiv
Produktkategorie:Standlautsprecher
Preis:799,99 Euro
Garantie:bis zu 12 Jahre
Ausführungen:- Schwarz
- Weiß
Vertrieb:Lautsprecher Teufel GmbH, Berlin
Tel.: 030 / 300 9 300
www.teufel.de
Hochtöner:1x 25-mm-Gewebehochtöner
Mitteltöner:1x 165-mm-Kevlar/Fiberglas, chromfarbener Phase Plug
Tieftöner:2x 165 mm Zellulose, beschichtet (Aktivlautsprecher)
2x 165 mm Fiberglas + Zellulose, beschichtet (Passivlautsprecher)
Abmessungen (HBT):106 x 21,5 x 32,7 cm
Gewicht:20,3 kg (Passivlautsprecher)
21,5 kg (Aktivlautsprecher)
Prinzip:3-Wege, Bassreflex
Anschlüsse:- 1x HDMI (ARC/CEC)
- 1x optischer Digitaleingang
- 1x Cinch-Eingang Stereo
- 1x Subwoofer-Ausgang
- 1x High Level Lautsprecher-Ausgänge
- Bluetooth
Lieferumfang:- Stand-Lautsprecher UL 40 Mk2 (1x)
- Stand-Lautsprecher UL 40 Active (1x)
- Stromkabel
- 5 m Lautsprecherkabel
- Puck-Control-Funkfernbedienung
Besonderes:- sofort spielfertig
- alle benötigten Kabel im Lieferumfang enthalten
- vergoldete Schraubklemmen
- für Bananenstecker geeignet
- Bi-Amping/Bi-Wiring möglich
- inkl. Fernbedienung
- integrierter Class-D Verstärker
- Bluetooth 4.0 mit aptX
- Einschaltautomatik
Benotung:
Klang (60%):1,0
Praxis (20%):1+
Ausstattung (20%):1+
Gesamtnote:1,0
Klasse:Mittelklasse
Preis-/Leistunghervorragend
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