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Redakteur
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Die JBL Soundbar SB450 soll soundschwachen Flachfernsehern klanglich auf die Sprünge helfen und in der Musikwiedergabe auftrumpfen. Zudem sieht sie verdammt gut aus, fügt sich perfekt ins modern gestaltete Wohnambiente ein und beeindruckt durch clevere Features und eine nahezu kabelfreie Installation. Mal sehen, wie der schicke Klangriegel sich im Praxistest schlägt.

Schmales, elegantes Design, kompakter Sub, kaum Kabel. So präsentiert sich die JBL SB450 in unserem Test.

Anspruchsvolle Heimkino-Freunde wissen, wovon ich rede: Aktuelle, superflache TV-Geräte entwickeln sich in rasantem Tempo weiter und liefern uns beinahe täglich bessere Bilder. Zumeist gibt es bei dieser durchaus positiven Entwicklung allerdings einen kleinen Haken. Trotz großer Anstrengungen ist es den meisten Herstellern nämlich nicht möglich, einen den brillanten Bildern ebenbürtigen Sound mitzuliefern. Das Bild steht also klar im Vordergrund – schließlich heißt es fernsehen und nicht fernhören. Wer Spitzensound erwartet, sollte also auf externe Klangquellen umsteigen. Die Soundbar ist hier die Lösung. Entsprechend ist der Markt in diesem Segment auch gut gefüllt – und zwar nicht nur mit Geräten, die positiv auffallen. JBL bringt mit der Cinema SB450 nun ein neues Exemplar in unsere Wohnzimmer, das den „legendären Sound von JBL“ verspricht. Unterstützt von einem Kabellos-Subwoofer soll die SB450 einen beeindruckenden Heimkino-Sound entwickeln. Der Hersteller spricht auf seiner Website davon, dass dieses aus Soundbar und Subwoofer bestehende Duo „eine Einheit mit allen 4K-Ultra-HD-Bildschirmen und -Geräten“ bildet. Heißt für mich: Brillanter Klang zu brillanten Bildern. Diese selbstbewusste Ansage macht neugierig – und ist für mich ein triftiger Grund, die Cinema SB450 gründlich unter die akustische Lupe zu nehmen.

Der schlicht gehaltenen Downfire-Sub bringt ein vergleisweise großes Basschassis mit. Das verspricht brachialen Kinosound.

Wer seinen 70. Geburtstag feiert, steckt eigentlich schon mitten drin in der verdienten Rente. Ganz anders verhält es sich bei JBL. Seit der Grundsteinlegung des Unternehmens durch James Bullough Lansing im Jahr 1946 entwickeln die smarten Kalifornier permanent anspruchsvolle Audiosysteme – und es ist zum Glück kein Ende in Sicht. Im Gegenteil, stärker denn je befasst sich JBL heute damit, auf neue Anforderungen und Wünsche der Kunden einzugehen und neue Marktnischen mit Leben zu füllen – zum Beispiel das stark wachsende Segment der Frontsurroundsysteme. Auch hier stellen die sorgfältige Materialwahl, eine ausgeklügelte Verarbeitung und die stilsichere und elegante Designgestaltung zentrale Säulen der Firmenphilosophie dar. Das wichtigste Kriterium bei den Entwicklungen von JBL ist jedoch eindeutig der Klang. Man könnte sagen: Der Kunde soll in erster Linie durch einen hervorragenden Sound begeistert werden – selbstverständlich in Kombination mit einem erschwinglichen Preisgefüge. Mich würde nach meinen Erfahrungen mit JBL nicht wundern, wenn ich es auch im Falle der Cinema SB450 wieder mit einem Top-Gerät zu tun habe. Festlegen möchte ich mich allerdings erst nach einem intensiven und kritischen Test. Und der beginnt jetzt!

Die Rückseite des Subwoofers beherbergt lediglich die Taste für die kabellose Paarung mit der Soundbar, einen Trennfrequenzregler und einen Phasenumschalter. Hier kann man nichts falsch machen.

Erster Eindruck und Ausstattung: Optik, Beschaffenheit und Funktionen

Zunächst mal möchte ich nochmal festhalten, dass es sich bei der Cinema SB450 nicht „nur“ um eine Soundbar handelt, sondern um ein Kombi-System aus Soundbar und kabellosem Bluetooth-Subwoofer. Schon beim Auspacken stelle ich fest: Beide Komponenten wirken JBL-typisch hochwertig und sehr gut verarbeitet und versprechen rein haptisch eine gewisse Langlebigkeit. Design ist ja ein Stück weit immer auch Geschmackssache, aber die schlanke, elegant geschwungene Soundbar mit ihrer dezenten Metallrahmung gefällt mir optisch sehr gut, ebenso wie der kompakte Subwoofer in mattem schwarz mit seinen abgerundeten Kanten. Egal, ob Sie die Soundbar einfach auf ihren stabilen (und höhenverstellbaren) Standfüßen vor dem TV-Gerät stehen lassen oder ob die mitgelieferte Wandhalterung installiert wird: Die „äußere Hülle“ kann überzeugen und rein optisch passen beide Komponenten in jedes modern gestylte Wohnzimmer.

Das Bedienfeld deutet an, was die Soundbar so drauf hat: Von der Powertaste über die Quellenwahl, Virtual Surround, die Lautstärkereglung und die Bluetooth-Verbindung, geht das Leistungsspektrum bis hin zu den Funktionen JBL Connect und JBL Soundshift.

Vielseitig + Individuell = SB450

Widmen wir uns nun einmal den einzelnen Funktionen des Systems im Schnelldurchlauf. Ersten Aufschluss über die Multifunktionalität der Cinema SB450 gibt ein Blick auf die diversen Anschlüsse, die zur Verfügung stehen. Drei HDMI-Eingänge und ein HDMI-Ausgang ermöglichen die Verbindung von bis zu drei Geräten Ihrer Heimkino-Ausstattung mit der Soundbar und die Bildausgabe über das TV-Gerät. Das Besondere dabei: JBL nennt seinen Klangriegel „4K Ultra-HD-Soundbar. Heisst: die SB450 ist sogar in der Lage 4k-Inhalte von einer entsprechenden Quelle (z.B. Mediaplayer oder UHD-Blu-ray-Player) an einen UHD-Fernseher zu transferieren! Darüber hinaus stehen ein analoger und ein digitaler (optisch) Eingang zu Verfügung. Als nützliche kabellose Verbindungsvariante können Sie Ihr Smartphone oder Tablet zudem via Bluetooth mit dem Soundsystem verbinden. Damit bietet JBL rein verbindungstechnisch alles, was man heutzutage braucht – dazu sei gesagt, dass die Bedienung tatsächlich ein Kinderspiel ist. Auch wenn Sie ein absoluter HiFi-Einsteiger sein sollten, der bislang wenig Erfahrung mit dem Aufbau eines solchen Setups gesammelt hat, wird es Ihnen innerhalb weniger Minuten mühelos gelingen, diese beiden Geräte in Betrieb zu nehmen.
Zusätzlich zu den reinen Anschlussvarianten stehen dem Nutzer noch einige praktische Zusatzfunktionen zu Verfügung. JBL hat mein Testobjekt beispielsweise mit einer Lernfunktion für die Fernbedienung des vorhandenen Fernsehers ausgestattet. Diese erlaubt es, das komplette System aus Bild und Ton über eine einzige Fernbedienung zu steuern. So kann die mitgelieferte JBL-Fernbedienung ungenutzt bleiben und man spart sich das Handling zweier Bedienfelder.

Werfen wir einen Blick auf die Rückseite der Soundbar. Hier finden wir alles, was an Anschlüssen notwendig ist – inklusive der drei HDMI-Eingänge und dem entsprechenden HDMI-Ausgang. Hier bleiben keine Wünsche offen.

Ein weiteres Highlight ist die sogenannte JBL SoundShift™-Technologie. Diese ermöglicht es, mit lediglich einem Knopfdruck zwischen TV-Sound und Inhalten eines gekoppelten Smartphones hin und her zu schalten. Es ist also kein aufwändiges Einstellen der anderen Funktion notwendig – alles geht ganz schnell. Besonders reizvoll für alle JBL-Bestandskunden dürfte die JBL Connect-Funktion sein. Wenn Sind Sie bereits Besitzer eines kompatiblen JBL Bluetooth-Lautsprechers, lassen sich beide Bausteine zusammen schalten und das Klangerlebnis auf diese Weise noch deutlich intensiver gestalten. Eine erste Zusammenfassung, bevor es ans Eingemachte geht: Verarbeitung und Design sind top, bei den Funktionen wurde an alles gedacht und eine schnelle, einfache Handhabung ist auch für den Einsteiger kein Problem. So positiv kann es im Hörtest gern weitergehen.

Die zum Lieferumfang gehörige Fernbedienung ist klein und übersichtlich gehalten. Alternativ lässt sich die Soundbar aber auch über die Fernebdienung fast jedes TV-Gerätes steuern.

Von der Tagesschau bis Metallica – der Soundcheck

Alles ist angeschlossen, der Fernseher läuft. Ich beginne den Praxistest ganz ruhig und klassisch mit der Wiedergabe der Tagesschau. Chefsprecher Jan Hofer verliest die News des Tages und ich bin gleich von der ersten Meldung an beeindruckt: Die Stimme ist beeindruckend klar und angenehm ausbalanciert, besonders gelungen empfinde ich den stimmig betonten Bass, der die Klangkulisse auf eine ansprechende Grundtonbasis stellt. Eine mehr als hörenswerte Audioperformance, die den reinen TV-Sound bereits bei dieser einfachen Übung weit in den Schatten stellt. Allein hierfür lohnt die Anschaffung einer Soundbar. Das wird deutlich, sobald ich die SB450 wieder ausschalte. Jetzt stützt das übersichtlich gehaltene Klangbild förmlich in sich zusammen, wirkt breiig und komprimiert. Um das JBL-Musiksystem etwas mehr zu fordern, krame ich nun in meiner Film-Sammlung und finde den De Niro/Pacino-Klassiker „Heat“. Ein Blockbuster, den ich mir nach Jahren mal wieder zu Gemüte führe. Ich habe diesen Film sicher schon fünf oder sechs Mal gesehen – aber noch nie so bewusst und mitreißend gehört wie jetzt! Laute und turbulente Actionszenen gehen direkt ins Blut und lassen mich gebannt vor dem Fernseher sitzen. Noch mehr aber ziehen mich die eher ruhigen Gesprächsszenen in ihren Bann. Eindeutig ein Ergebnis der automatischen Optimierung von Dialogen und der internen Stimmverbesserungs-Technologie. Jetzt fühlt man sich nicht so sehr im privaten Heimkino, sondern eher, als säße man gemeinsam mit den Hauptprotagonisten am Tisch. Wohnt man beispielsweise der berühmter Restaurant-Szene mit den beiden Oscarpreisträgern in dieser Soundkulisse bei, erlebt man Kinogeschichte noch einmal neu. Nur intimer und viel intensiver. Spätestens an diesem Punkt ist klar: Die JBL Cinema SB450 bereichert das Film- und TV-Vergnügen enorm und macht das Fernhören dem Fernsehen gleichwertig. Stellt sich nur noch die Frage, wie sich das JBL-Duo in der Musikwiedergabe schlägt. Ein wichtiger Punkt, schließlich will man ja im Wohnzimmer nicht zwei unterschiedliche Audiosysteme installieren.

Was JBL mit der Cinema SB450 vorlegt ist optisch stilvoll und kann auch klanglich mehr als überzeugen.

Um das herauszufinden, schalte ich die Soundbar auf Bluetooth um und lasse zunächst die Sportfreunde Stiller mit „Geschenk“ antreten. Sicherlich kein stimmlicher Meilenstein, dennoch gelingt es Soundbar und Subwoofer schnell eine sehr intensive Stimmung zu erzeugen. Das macht gleich Spaß, zugleich macht sich schnell eine weitere Besonderheit bemerkbar. JBL hat dieses System nämlich mit HARMAN Display Sourround – einem virtuellen Surround-Sound – ausgestattet. Dass diese Technologie relativ nah an den Klang einer größeren Surroundanlage herankommt, wird spätestens dann überdeutlich, als ich es im Anschluss richtig krachen lasse. Metallicas Klassiker „Nothing Else Matters“ und „Enter Sandman“ brauchen die richtige Atmosphäre, eine Bühne – und die liefert JBL! Selbst bei stark aufgedrehter Lautstärke besteht die Anlage auch diesen Test mit Bravour und rockt das Wohnzimmer und mich mit starken Bässen, einer enormen Stimmgewalt und einem insgesamt sehr klaren Sound. Die Cinema SB450 von JBL verströmt Stimmung, Atmosphäre und einen für dieses Segment hervorragenden Klang – und das von Jan Hofer über Robert de Niro bis zu James Hetfield. Das kann nicht jedes „Heimkino“. Ich jedenfalls bin schwer beeindruckt!

Sanft gerundete Übergänge und sauber akzentuierte Abschlüsse lassen die immerhin 1,10 Meter lange Soundbar deutlich kleiner wirken und machen das SB450 wohnraumfreundlich. Dennoch bleibt genug Volumen für ein imponierendes Klangbild.

Fazit

Es ist schon fast langweilig, ein Fazit über unsere Testobjekte aus dem Hause JBL zu ziehen. Es gibt einfach nichts zu meckern! Auch im Falle des Cinema SB450 haben wir es wieder mit einem wertig wirkenden „Designerstück“ zu tun, das technisch so ziemlich alles drauf hat. In Kombination mit ihrem Kabellos-Subwoofer liefert die Soundbar viel Power und Dynamik, einen eindrucksvollen Bass und eine sehr gute Abstimmung der verschiedenen Klangebenen. Der Sound ist schlichtweg Spitze! Betrachtet man dann noch die Tatsache, dass wir es dank Bluetooth-Funktion und entsprechender Anschlüsse auch mit einem Musiksystem zu tun haben, ist der vielleicht auf den ersten Blick nicht ganz so günstige Preis von 599 Euro durchaus gerechtfertigt. Mein Tipp: Wenn Sie ein schickes Musiksystem mit starkem Klang wollen, das sehr flexibel zwischen TV und Smartphone oder Tablet hin und her wechselt, dann machen Sie mit JBLs Cinema SB450 garantiert alles richtig. Viel Spaß damit!

Test & Text: Stefan Meininghaus
Fotos: www.lite-magazin.de

Gesamtnote: 1,0
Klasse: Mittelklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

96 of 100

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170511.Lyngdorf-Testsiegel

Technische Daten

Modell:JBL
Cinema SB450
Produktkategorie:Soundbar + Subwoofer
Preis:599 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Schwarz
Vertrieb:Harman Deutschland, Garching
Tel.: 07248 711132
www.jbl.com
Gewicht:- 3,4 kg (Soundbar)
- 9,5 kg (Subwoofer)
Abmessungen (LBT):1100 x 76 x 97 mm (Soundbar)
320 x 320 x 355 mm (Subwoofer)
Anschlüsse:Eingänge:
- 3 HDMI
- Aux-In
- optischer Digitaleingang
- Bluetooth

Ausgänge:
- 1 HDMI (ARC)
Prinzip:Bassreflex-Woofer
Verstärkerleistung:- 240 Watt (Soundbar)
- 200 Watt (Subwoofer)
Bluetooth-Reichweite:10 Meter
Lieferumfang:- JBL SB450
- kabellos-Subwoofer
- USB-Kabel
- Netzkabel
- Wandhalter
- HDMI-Kabel
- Sicherheitsdatenblatt
- Kurzanleitung
Besonderes:- Virtual Surround
- Kabellos-Subwoofer
- Steuerung via TV-Fernbedienung
- edles Design
- viel Zubehör
- Bluetooth-Funktion
- sehr schnelle und einfache Einrichtung
- HARMAN Display Surround
- 4k-Transfer
Benotung:
Klang (60%):1,0
Praxis (20%):1+
Ausstattung (20%):1,0
Gesamtnote:1,0
Klasse:Mittelklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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