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WERBUNG | War die Vernetzung verschiedener Geräte mit dem Internet vor einigen Jahren noch Zukunftsmusik, ist sie heute fester Bestandteil unserer Umgebung und entwickelt sich stetig weiter. Zusammengefasst wird sie unter dem Begriff „Internet of Things“ (kurz IoT); zu Deutsch „Internet der Dinge“. Aber: Je mehr Geräte wir über das Internet steuern, desto angreifbarer werden wir und umso höheren Sicherheitsrisiken setzen wir uns aus. Welche Bedrohungen aus dem IoT resultieren und wie man trotz dessen Nutzung sicher bleibt, wollen wir hier kurz erklären:

Kontrolle ist besser: Schützen Sie Ihre Daten so gut es geht.

Warum ist das IoT eine Bedrohung für unsere Sicherheit?

Das Böse schläft bekanntlich niemals und da mit im IoT immer mehr Geräte miteinander vernetzt werden, wittert es hier natürlich seine Chance. Mit gezielten Angriffen lässt es sich immerhin an eine Vielzahl von Daten herankommen. Und die Angriffsfläche wird durch die vielen mit dem Internet verbundenen Endgeräte immer größer. Als Beispiel für ein Produkt, das heute immer häufiger mit dem Internet verbunden ist, kann das Auto genannt werden. Die Anwendungen auf dem Armaturenbrett lassen sich mit Sozialen Netzwerken verbinden oder durch Wartungssensoren werden die Besitzer immer genau darüber informiert, wo gerade ein Problem vorliegt oder wozu wann eine Überprüfung ansteht. Auf die von Autos generierten Daten kann über APIs zugegriffen werden, gemeint sind Schnittstellen zur Anwendungsprogrammierung. Aber auch APIs sind nicht vor Manipulationen gefeit. Gelingt es jemandem mit bösen Absichten Zugriff darauf zu erhalten, ließe sich das Auto zum Beispiel einfach so aus der Ferne ver- und entriegeln.
Auch die Risiken für den Datenschutz, die durch die vernetzten Geräte entstehen, sind nicht zu unterschätzen. Gelingt es Cyber-Kriminellen, sich Zugriff zu den mit dem Netz verbundenen Geräten zu verschaffen, ließe sich eine ganze Reihe persönlicher Daten abgreifen. Es wäre zum Beispiel möglich, dass Kriminelle durch vernetzte Autos herausfinden, wann man sich in der Regel auf dem Weg zur Arbeit befindet und dementsprechend das Haus leer steht. Gleiches wäre selbstverständlich auch möglich durch ein mit dem Internet verbundenes Türschloss oder Thermostat mit Bewegungsmelder.
Wir sehen also, dass das IoT nicht nur eine Erleichterung für unseren Alltag ist, sondern auch Kriminellen Tür und Tor öffnen und ganz neuartige Risiken mit sich bringen kann.

So lässt sich das IoT sicherer gestalten:

Zeitnah Software- und Sicherheitsupdates installieren
Idealerweise informieren Sie sich schon vor dem Kauf eines IoT-Gerätes darüber, ob es auch in Zukunft mit Updates des Herstellers versorgt wird. Außerdem sollte man immer darüber Bescheid wissen, ob die Aktualisierungen automatisch durchgeführt oder per Smartphone aktiviert werden oder ob dies manuell geschehen muss. Wenn möglich, aktivieren Sie die Funktion „Automatische Updates“ in Ihrem Gerät. Nutzt man hingegen veraltete Software, kann Cyber-Kriminellen durch bestehende Sicherheitslücken Tür und Tor geöffnet sein.

Sichere Passwörter verwenden
Auch hier ist das A und O die Verwendung sicherer Passwörter. Niemals sollten Geräte, die mit dem Internet verbunden sind, ohne Passwortschutz verwendet und auch die voreingestellten Passwörter sollten nicht einfach übernommen werden. Ein sicheres Passwort ist mindestens zehn Zeichen lang, besteht aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen.

Nutzung der Firewall des Routers
Eine Firewall schützt das eigene Netzwerk vor Angriffen von außen. Viele Router haben bereits eine Firewall integriert. Ist dies der Fall, sollte man unbedingt sicherstellen, dass diese auch aktiviert ist. Auch bei Ihrem Router sollten Sie das voreingestellte Passwort sofort ändern, Aktualisierungen zeitnah installieren und auf eine aktuelle Firmware achten.

Auf Verschlüsselung achten
IoT-Geräte sollten niemals unverschlüsselt mit dem Internet kommunizieren, auch nicht innerhalb des Heimnetzwerkes. Eine Verschlüsselung sollte über HTTPS oder TLS erfolgen. So kann sichergestellt werden, dass die Verbindung abhörsicher ist. Vor dem Kauf eines IoT-Gerätes informiert man sich idealerweise, ob dieses die verschlüsselte Kommunikation unterstützt.

Auf ein VPN setzen
Ein VPN ist ein Virtuelles Privates Netzwerk, durch das Daten verschlüsselt und durch einen gesicherten Tunnel geschickt werden. So wird die Kommunikation abhörsicher. Nutzen Sie ein VPN, ist Ihr Heimnetz nur von freigeschalteten Geräten erreichbar. Gerade mobile Android-Geräte, wie Smartphones oder Tablets, mit denen Sie Ihre IoT-Geräte steuern, sollten ein VPN verwenden, da dieses Betriebssystem angreifbarer ist, als beispielsweise iOS.

So wenige Daten wie möglich preisgeben
Bevor Sie sich ein IoT-Gerät zulegen, sollten Sie zunächst in Erfahrung bringen, welche eurer Daten gesammelt und gespeichert werden. Besonders, wenn die gesammelten Daten nicht mittelbar im Zusammenhang mit dem zu erbringenden Dienst stehen, sollten Sie hellhörig werden. Geräte bei denen unklar bleibt, welche Daten überhaupt erhoben und gespeichert werden und was dann damit geschieht, gilt es besser zu meiden.

Schlussendlich lässt sich festhalten, dass IoT-Anwendungen zwar Komfort und Spaß bringen, uns aber auch ein Stück weit angreifbar machen. Und, dass unsere Daten einfach noch leichter zugänglich sind. Mit Hilfe einiger Maßnahmen ist es allerdings nicht schwer das eigene Zuhause und auch sich selbst vor allzu großen Sicherheitsrisiken zu schützen.

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