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Mit dem Callisto 6 C möchte Dali unnötige Kabel aus den Wohnzimmern verbannen. Mit ausgefeilter Funktechnologie ausgestattet, verfolgen die Dänen hier einen besonderes Ziel: Ein System, bei dem man praktisch nur die Lautsprecher sieht, und dennoch alle Möglichkeiten der modernen Audiowiedergabe genießen kann. Wir haben uns angesehen, was mit dem schlanken Set alles möglich ist und ob eine Anlage, auch ohne Kabel, echten HiFi Sound liefern kann.

Nur mit den beiden Lautsprechern und dem kleinen Sound Hub, ist bereits eine vollständige Anlage erstellt. Dabei müssen, außer denen für Strom, keine weiteren Kabel gelegt werden.

Ich weiß, Kabel gehören zu Unterhaltungselektronik dazu. Signale und Strom wollen schließlich irgendwie von einem Gerät zum anderen gelangen. Doch während eine Gruppe von Enthusiasten sogar besonders gerne mit verschiedenen Kabeln herumexperimentiert, empfinden die meisten Nutzer die unzähligen Strippen wohl eher als störend. Verbindungen die nicht passen, unzählige belegte Steckdosen und unansehnliche Plastikschläuche, die quer im Wohnraum liegen, können die Freude über den tollen Klang trüben. Dali nimmt sich mit seiner Callisto Reihe genau diesem Problem an. Statt einer Vielzahl von Gerätschaften und Drähten, präsentiert die dänische Traditionsfirma eine Anlage, bei der man praktisch nur die Lautsprecher sieht. Für kleinere Räume bietet sich das Set um den Regallautsprecher Callisto 2 C an, doch wir wollen uns abermals anschauen, was die großen 6 C leisten können. Mit der Firmware Version 3.2 möchte Dali nämlich den Klang der Lautsprecher nochmals verbessert haben. Aber fangen wir zunächst bei den Basics an.

Dreierkette

Ein vollständiges Callisto 6 C System besteht aus drei Einzelteilen. Zwei Standlautsprechern, die dem Set ihren Namen geben, und dem Dali Sound Hub. Das kompakte Gerät dient dabei als Schaltzentrale für die gesamte Anlage. Hier kann man unterschiedliche Quellgeräte anschließen, deren Signale dann per Funk an die Lautsprecher übertragen werden. Zusätzlich zu den verschiedenen Eingängen des Sound Hub, befinden sich auf dessen Rückseite außerdem zwei Schubfächer für modulare Erweiterungen. Für unseren Test haben wir bereits das BluOS Modul NPM-1 mit an Bord. Einmal eingesetzt, wird der Sound Hub damit um die Funktionalitäten eines Bluesound Streamers erweitert. So kann das 6 C Set auch für das HiRes-Streaming über Netzwerk und Internet genutzt werden. Außerdem lässt es sich so in ein Multiroom-System einbinden und zusammen mit Geräten wie dem Bluesound Node oder Powernode kominieren. Mit Lautsprechern, Hub und Streaming-Modul hat man also bereits eine vollwertige Anlage mit minimalem Platzbedarf.

Der kompakte Sound Hub lässt sich überall verstauen und kann, dank seiner Funkübertragung, sogar in geschlossenen Schränken unterkommen.

Schaltzentrale

Der Sound Hub selbst gibt sich schon mit einer Grundfläche von 30 Zentimetern Breite und etwa 22 Zentimetern Tiefe zufrieden. Bei der Aufstellung steht es einem dann frei, ob man das Gerät sichtbar platziert, oder ob der Hub versteckt in einem Schrank unterkommen soll. Dabei reicht eine Verbindung mit der Steckdose aus, um die Schaltzentrale arbeiten zu lassen. Selbst bei Verwendung des BluOS Moduls wird nicht zwingend ein Netzwerkkabel benötigt, da ein WLAN-Dongle für den Anschluss an einem der USB-Ports beiliegt. Damit wird der Sound Hub bei der Einrichtung selbst zu einem Hotspot, über den man das Smartphone verbindet und anschließend die korrekten Zugangsdaten eingibt. Abseits des Moduls bietet der Sound Hub zwei optische und einen koaxialen Digitalanschluss, analoge Eingänge mit Cinch oder 3,5-Millimeter-Klinke, und Bluetooth mit aptX HD. Damit bietet das Callisto 6 C Set genügend Anschlussvielfalt, um klassische Verstärker überflüssig zu machen.

Das BluOS Modul ermöglicht den Einsatz des Callisot 6 C ganz ohne weitere Quellgeräte. Dank der ausgezeichneten App lässt sich das Streaming System genauso leicht bedienen, wie der Sound Hub selbst.

Was für’s Auge

Trotz der Möglichkeit ihn außer Sicht zu betreiben, macht der Sound Hub optisch durchaus etwas her. Die leicht angewinkelt verlaufenen Unterkanten verleihen dem schwarzen Kunststoffgehäuse einen dynamischen Look. Dazu bringt die dezent abgesetzte Glasplatte auf der Oberseite ein wenig zusätzliche Finesse ein. Besonderer Hingucker ist aber der zentrale Drehregler an der Front. Während der silberne Ring mit seinem geschmeidigen Lauf die Lautstärke kontrolliert, dient das Zentrum des Bedienelementes als Display. Gut ablesbar wird hier der gewählte Schalldruck dargestellt, während verschiedene Piktogramme um die Zahl herum die momentane Quelle anzeigen. Drei kleine Tasten für Standby, Mute und die Quellenwahl, komplettieren dann die Bedienelemente des Sound Hub. Für die Kontrolle von der Couch aus, liegt dem Set zusätzlich eine ebenso elegante Fernbedienung bei. Auch sie benötigt keinen Sichtkontakt zum Hub, da statt der üblichen Infrarot-Signale eine Bluetooth-Verbindung genutzt wird, um Befehle zu übertragen.

Durch die Kombination von Display und Regler, ist das Bedienfeld des Sound Hub sehr übersichtlich.

Dali Callisto 6 C – Einrichtung in Sekundenschnelle

Eines der größten Probleme bei der Inbetriebnahme von kabellosen Lautsprechern ist stets die Kanalzuordnung. Meist muss man dafür umständlich in einem separaten Menü herumfuhrwerken, um linke und rechte Box korrekt einzuordnen. Nicht so beim Callisto Set. Mit einem Druck auf die Link-Taste an der Rückseite des Sound Hub, geht das System in den Verbindungsmodus. Nun drückt man auf der Rückseite es Lautsprechers die gleiche Taste. Kurz darauf sind Hub und Standbox verbunden, was mit der Wiedergabe eines kurzen Tons bestätigt wird. Drückt man nun die Taste am Lautsprecher nochmals, schaltet man sich durch die verschiedenen Aufstellungsorte. Dabei zeigt ein Display den Hörplatz und die möglichen Positionen im Raum an. Ist der richtige Kanal eingestellt, wiederholt man den Vorgang mit der zweiten Box. Anschließend reicht ein Druck auf die Link-Taste des Sound Hubs, um die Einrichtung abzuschließen. Komfortabler geht es wirklich nicht.

Bei der Einrichtung lässt sich an den Displays auf der Rückseite der Lautsprecher und der Oberseite des Hub, die gewählte Position der Lautsprecher erkennen. Neben der Möglichkeit zur Funkübertragung, bieten die 6 C aber auch einen analogen Cinch Eingang.

HiRes nach Wireless-Art

Mit dem Aufstellen und Verbinden von C 6 und Sound Hub, ist das System dann auch schon fertig. Wenn man den WLAN-Dongle nutzt, sind also gerade einmal drei Stromkabel nötig. Für die eigentliche Signalübertragung nutzt Dali dann eine eigens entwickelte Funkübertragung, die Audiosignale mit 96 Kilohertz und 30 Bit überträgt. Die zusätzlichen sechs Bit, die nicht Teil des eigentlichen Musiksignals sind, werden dabei für die Lautstärkeregelung, Lautsprecherzuordnung und verschiedener Kontrolldaten genutzt. Das Funksystem des Callisto 6 C soll so gleichzeitig guten Sound, eine stabile Übertragung und eine geringe Latenz bieten. Letztere ist gerade bei der Nutzung der Lautsprecher für die Ausgabe des Fernsehtons wichtig. Auch bei den Anschlüssen am Sound Hub, lässt Dali dem TV-Signal besondere Aufmerksamkeit zukommen. Zwar gibt es leider keinen HDMI-Input, doch einer der beiden optischen Eingänge ist mit einer Schaltung versehen, die den Sound Hub bereits mit dem Einschalten des Fernsehers aktiviert.

Mit verschiedenen digitalen und analogen Anschlüssen, bietet der Sound Hub jede Menge Möglichkeiten zur Integration weiterer Komponenten. Wer zunächst auf das BluOS Modul verzichten möchte, kann dieses auch später noch Nachrüsten.

Soundbar war gestern

Kurzum werden also der Sound Hub und die Standboxen aufgestellt, mit der Steckdose verbunden und miteinander gekoppelt. Dann noch schnell ein optisches Kabel vom TV zum Sound Hub führen und schon darf sich das Callisto 6 C im Alltagstest beweisen. Bei der Wiedergabe einiger Videos über YouTube fällt dann sofort die verbesserte Verständlichkeit der Sprache auf, die außerdem absolut lippensynchron ist. Während anschließend einige Dokus aus diversen Mediatheken laufen, überzeugt das Set mit guter Tiefenstaffelung und erfrischend räumlichem Sound. Mit dem Wechsel zu echter Filmwiedergabe steigt dann der Schwierigkeitsgrad, doch auch bei „Star Trek: Beyond“ liefern die Lautsprecher detaillierten Klang mit toller Räumlichkeit. Bei Actionszenen punkten die Boxen außerdem mit ordentlich Dynamik und kräftigem Bass. Der Tiefton ist dabei natürlich nicht auf Subwoofer Niveau, doch wer hier den extra Kick benötigt, kann dafür den passenden Ausgang am Sound Hub nutzen.

Dank lippensynchroner Funkübertragung eignet sich das Callisto 6 C auch gut für die Wiedergabe von Film- und Fernsehton. Für Surroundsound kann das Set um zusätzliche, ebenfalls kabellose Lautsprecher erweitert werden.

Raumwunder

Während Raumschiffe mit sanftem Brummen über den Bildschirm gleiten und den surrenden Phaser-Attacken ausweichen, positioniert und bewegt das Set alle Elemente der tobenden Weltraumschlachten wunderbar im Raum. Kein Wunder, denn Dali legte Wert auf eine gute Ortung und gibt darum einen Tipp für die Aufstellung, der für Audiofans zunächst eher wenig intuitiv scheint. Anstatt die Lautsprecher zur Hörposition hin anzuwinkeln, sollte man die 6 C parallel und mit etwa 20 Zentimeter Abstand, zur rückseitigen Wand aufstellen. Und tatsächlich entwickelt das System in dieser Anordnung ein tolles Raumgefühl. Großen Anteil daran hat das Hochtonmodul der Lautsprecher, dass man auch von anderen Modellen der Dänen kennt. Anstelle eines einzelnen Treibers arbeiten hier zwei unterschiedliche Schallwandler in Kombination. Der Hybridhochtöner besteht aus einer Kalotte mit 29 Millimetern Durchmesser und einem zusätzlichen magnetostatischen Bändchen-Hochtöner. Dieser ist einerseits für die Wiedergabe sehr hoher Frequenzen geeignet und bietet außerdem ein besonders breites Abstrahlverhalten.

Mit der Kombination von Bänchen und Kalotte, erreichen die Lautsprecher enorme Höhen. Dank des breiten Abstrahlwinkels, ist außerdem die Aufstellung unkritisch.

Die Welt der Musik

Das zeigt sich schön, als das BluOS Modul zum Einsatz kommt. Über die kostenlose App für iOS und Android Geräte, erhält man damit Zugriff auf lokale und Online-Bibliotheken. Gerade in Sachen Internetstreaming ist das System ganz vorne mit dabei, denn hier wurden knapp 20 Dienste aus aller Welt integriert. Abonnenten von Amazon Music, Deezer, Qobuz, Tidal, Spotify und Co, können das Callisto 6 C also direkt über das Internet mit Musik versorgen. Von dort gelangt auch „Partypeople (beim Fleischer)“ von Helge Schneider an die Lautsprecher. Erneut gelingt hier eine ausgezeichnete Ortung der einzelnen Komponenten im Raum. Während Schneider bei „Wenn der Komet kommt“ die Mitte der Bühne dominiert, kommen die Klänge von Kontrabass und Schlagzeug aus dem Hintergrund gut zur Geltung. Transparent und differenziert entgeht einem so keines der vielen Details, die die beiden Hochtöner aus dem Signal kitzeln.

Mit ihrer durchdachten Bedienoberfläche lässt sich die BluOS App sehr einfach bedienen. Dank zahlreicher verfügbarer Onlinedienste, benötigt man nicht einmal einen Netzwerkspeicher, um HiRes-Streaming zu nutzen.

Triebfeder

Doch auch bei den tieferen Frequenzbereichen hat das Callisto 6 C eine Menge zu bieten. Unter dem Hybridhochtöner sitzen dafür zwei Chassis mit sechseinhalb Zoll Durchmesser in der leicht gewölbten Schallwand. Durch Weiterentwicklungen von Treibern, die schon in den Serien Rubicon und Opticon genutzt wurden, schuf Dali einen Tiefmitteltöner, der einerseits ordentlich Kraft aufbringt, aber auch sehr präzise arbeitet. Damit bietet das schlanke Set einen tollen Drive, bei dem Bässe wunderbar griffig wirken. Das zeigt sich sehr gut, als „Hail Satin“ von den als Dee Gees auftretenden Foo Fighters in die Playlist wandert. Groovende Basslines geben bei den Disco-Covern den Ton an. Gleichzeitig lösen die Hochtöner wunderbar fein auf, während die präzise getimten Drums mit ordentlich Durchzug nach vorne preschen. Das Callisto 6 C agiert hier mit toller Lebendigkeit und Dynamik. Druck wird generiert wo er gebraucht wird, ohne dass dabei das Feingefühl verloren geht.

Die beiden Tiefmitteltöner werden von ihrer Endstufe wunderbar kontrolliert. So bieten sie jede Menge Tiefgang, bei hoher Präzision.

Von Zauberhand

Davon will ich noch ein wenig mehr, weshalb kurzum die Lautstärke nochmal erhöht wird. Das funktioniert in der App mit einem Schieberegler, der erfreulich präzise und verzögerungsfrei arbeitet. Auch Fernbedienung und Drehregler können überzeugen, doch Dali hat sich noch ein besonderes Feature einfallen lassen. Nicht nur die Anlage soll hier praktisch unsichtbar sein, sondern auch die Möglichkeit sie zu bedienen. So befinden sich in den Oberseiten der Standboxen versteckte, berührungsempfindliche Lautstärkeregler. Streicht man mit dem Finger etwa drei Zentimeter hinter der Vorderkante von links nach rechts, erhöht das System den Schalldruck. In die entgegengesetzte Richtung, wird die Lautstärke dagegen verringert, während bei doppeltem Antippen die Musik verstummt. Eine, elegant in die Front der Lautsprecher eingefasste Reihe von LEDs, zeigt dabei die gewählte Lautstärke an. Das ist ausgenommen cool gelöst und funktioniert dazu noch perfekt. Der Bedienkomfort, den Dali bei allen Kontrollmöglichkeiten bietet, ist schlicht ausgezeichnet.

Powerhouse

Das schließt auch die BluOS App, mit ihrem durchdachten und intuitiv nutzbaren Interface, ein. Dort finde ich, über Qobuz, das Album „Mettavolution“ von Rodrigo y Gabriela, bei dem mich das Callisto 6 C von den ersten Takten an mitreißt. Mit scheinbar grenzenloser Dynamik werfen die Treiber das energetische Spiel der akustischen Gitarren in den Raum. Selbst während der ständigen Tempowechsel bei der Mischung aus Speed Metal und Flamenco, behalten die Endstufen stets die Kontrolle. Das resultiert in einem erfreulich definierten Spiel, wobei genau das richtige Maß an Rundung einzufließen scheint. Nicht analytisch-scharf, sondern prägnant und lebendig, macht das Callisto 6 C eine menge Spaß. Da geht die Hand ein ums andere Mal zur Fernbedienung, um noch mehr Power aus den 250 Watt Verstärkern herauszuholen. Dabei erreichen die Boxen schon knapp über der Mitte ihres Leistungsspektrums einen beachtlichen Pegel. Auch größere Räume stellen also kein Problem dar.

DIe schlanke Fernbedienung verfügt über ein eigenens kleines Display, das die angelegte Quelle anzeigt. Die Symbole auf den Lautstärketasten sind leicht erhaben, so dass man das System wunderbar intuitiv verwenden kann.

Harmonisch

Hier wirkt alles absolut harmonisch. Die einzelnen Zahnräder, sprich die technischen Komponenten der Anlage, greifen perfekt ineinander. Dies ist einer der großen Vorteile moderner Aktivsysteme. Verstärker, Treiber, Gehäuse und natürlich das nun per neuer Firmware nochmals optimierte DSP, sind alle genau aufeinander abgestimmt. Zusammen mit dem vielseitigen Sound Hub und der praktischen Funktechnologie, wird hier tolles Gesamtpaket geboten. Tieftöner und Bassreflexöffnungen verleihen den Drums einen fülligen Körper mit jeder Menge Kraft. Dazu versehen die Lautsprecher den Mitten- und Höhenbereich mit zahlreichen Details und facettenreichen Obertönen. Zusammen mit der enormen Dynamik sind genau die richtigen Zutaten für lebendigen Rocksound gegeben. Doch auch bei anderen Genres kann das Callisto 6 C seine Stärken ausspielen. Ennio Morricones „Watch Chimes“, aus „Für ein paar Dollar mehr“, reizt die Hochtoneinheit noch einmal aus. Makellos präsentiert sie das helle, metallische Singen des Glockenspiels, bevor sahnige Streicher mit tollem Timbre das Spiel ergänzen.

Mit der Anzeige in der Oberseite des Sound Hub, lassen sich bei der Einrichtung noch einmal alle Verbindungen überprüfen, bevor man den Vorgang abschließt.

Spielfreude

Im Anschluss startet „L’arena“ mit zunächst noch spärlichen Trommeln, die wie entfernter Donner aus der Tiefe des Raumes kommen. Dazu gesellen sich hin und wieder feine Schellen und Rasseln, bevor ein sachtes und schön aufgelöstes Pfeifen die Führung übernimmt. Schließlich schallt eine einsame Trompete mit fein silbrigem Klang aus den Lautsprechern, bevor eine akkurat gezupfte Gitarre das zentrale Thema anstimmt. Während der Chor den Hintergrund ausfüllt, treibt eine schnelle Trommel das Stück immer weiter nach vorne, seinem Höhepunkt entgegen. Dabei setzen die Trompete und einige Pauken immer wieder dynamische Akzente. Groß und episch tragen die Standlautsprecher das Signal in den Raum und liefern genau das ab, was ich mir erhofft habe. Zum Abschluss wird auch Smetanas „Má Vlast“ toll wiedergegeben. Detailfülle, Transparenz, Lebendigkeit und Ortung überzeugen dabei auf ganzer Linie. Es macht einfach Freude, mit Dalis Set so bequem und so gut Musik hören zu können.

Beim Ändern der Lautstärke zeigen mehrere LEDs in der Front der Boxen, den momentanen Pegel an. Nach dem einstellen erlischen alle LEDs, außer der letzten in der Skala.

Fazit

Dalis Callisto 6 C bietet alle Möglichkeiten moderner Musikwiedergabe, bei einem Maximum an Komfort. Dank der schnellen und einfachen Einrichtung, kann man ganz ohne Mühe, in wenigen Minuten, eine vollwertige Anlage genießen. Dabei lässt sich das elegant aber zurückhaltend gestylte Set angenehm flexibel aufstellen und praktisch überall integrieren. Hauptsächlich überzeugt das Callisto 6 C aber mit seinem ausgezeichneten Klang, der mit toller Räumlichkeit, Dynamik und Detailtiefe, auch ein anspruchsvolles Publikum begeistern kann. Musikgenuss kann so einfach sein.

Test & Text: Philipp Schneckenburger
Fotos: Philipp Thielen

Gesamtnote: Highlight
Klasse: Referenzklasse
Preis-/Leistung: hervorragend

98 of 100

100 of 100

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Technische Daten

Modell:Dali Callisto 6 C & Dali Sound Hub (inkl. BluOS Modul/ FW 3.2)
Produktkategorie:Soundsystem (Standlautsprecher aktiv & Wireless-Hub/ Streamer)
Preis:Lautsprecher: ca. 1700 Euro (Stück)
Sound Hub (inkl. BluOS Modul): ca 750 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:Lautsprecher:
- Mountain Grey
- Shadow Black
- Esche Schwarz
- Tabakeiche
- Weiß

Sound Hub:
- Schwarz/Silber
Vertrieb:DALI GmbH, Bensheim
Tel.: +49 6251 8079010
www.dali-speakers.com/de
Abmessungen (H x B x T):Lautsprecher: 1004 x 200 x 346 mm
Sound Hub: 76 x 300 x 213 mm
Gewicht:Lautsprecher: 22,6 kg
Sound Hub: 1,6 kg
Prinzip:aktiv, bassreflex
Hochtöner:1 x 29 mm (Gewebekalotte)
1 x 17 x 45 mm Bändchen
Tiefmitteltöner:2 x 6,5 Zoll (Holzfaser-Membran)
Frequenzgang:37 Hz - 30 kHz (Herstellerangabe)
Leistung:250 Watt (Herstellerangabe)
Eingänge Lautsprecher:- Wireless I²S (96 kHz, 24 Bit)
1 x Cinch Mono
Eingänge Sound Hub (Inkl. BluOS Modul):2 x Toslink optisch
1 x S/PDIF koaxial
1 x Cinch Stereo
1 x 3,5 mm Klinke
1 x Ethernet
2 x USB-A
- Bluetooth (AAC, aptX HD)
- WLAN per USB-Dongle
Ausgänge Sound Hub:- Wireless I²S (96 kHz, 24 Bit)
1 x Cinch Stereo
1 x Cinch Sub-Out
Maximale Samplingrate:192 kHz, 24 Bit
Lieferumfang Lautsprecher (Stück):1 x Callisto 6 C
1 x Satz Spikes (inkl. Montagewerkzeug)
1 x Frontabdeckung
1 x Netzkabel
1 x Anleitung
Lieferumfang Sound Hub (inkl. BluOS Modul):1 x Sound Hub
1 x BluOS Modul
1 x Netzteil
1 x Netzkabel
1 x Fernbedienung (inkl. Batterien)
1 x WLAN-Dongle
1 x USB-Verlängerung
Pro & Contra:+ ausgezeichneter Klang
+ tolle Räumlichkeit
+ kräftiger Verstärker
+ elegantes Design
+ stabile, latenzfreie Funkverbindung
+ enorm einfache Einrichtung
+ zahlreiche integrierte Streamingdienste
+ ausgezeichneter Bedienkomfort

- kein HDMI
Benotung:
Gesamtnote:Highlight
Klasse:Referenzklasse
Preis-/Leistunghervorragend
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