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WERBUNG | Möglicherweise haben Sie kürzlich die Nachricht gesehen, dass die Streaming-Plattform Netflix in den Videospielmarkt einsteigen will. Nächstes Jahr plant das US-Unternehmen seine Plattform um Spiele zu erweitern. Und es scheint, als wolle es einen großen Einfluss auf den milliardenschweren globalen Spielemarkt ausüben. Um zu verdeutlichen, wie ernst Netflix dieses Vorhaben nimmt, hat das Unternehmen den ehemaligen Facebook- und EA Sports-Manager Mike Verdu als Leiter seiner Spieleabteilung verpflichtet. Verdu war an der Entwicklung von Spielen für Oculus Rift beteiligt und gilt als Innovator in diesem Bereich.

NAch der Eroberung der Marktführerschaft peilt Netflix nun angeblich auch das Gaming-Geschäft an (Foto: pixabay.com/afra32).

Wie aber wird die Spieleplattform von Netflix aussehen? Und auf welche Bereiche des Marktes wird sie abzielen? Die Antwort auf die erste Frage ist noch nicht klar, da sich das Unternehmen nur begrenzt zu seinen Plänen geäußert hat. Dennoch wird es viele Spekulationen geben. Mit der Einstellung von Mike Verdu wird deutlich, dass es Netflix sehr ernst damit ist, einen großen Einfluss auszuüben.

Netflix steht vor Herausforderungen durch neue Streaming-Plattformen

Wahrscheinlich ist es jedoch interessanter, darüber zu spekulieren, auf welche Bereiche des Marktes Netflix abzielt. Zunächst einmal ist es das Hauptziel von Netflix, seine Präsenz auf dem Fernseh-Streaming-Markt zu erhalten bzw. auszubauen. Es ist deutlich, dass dieser Bereich mit der Einführung von Diensten wie Disney+ und HBO Max sehr wettbewerbsintensiv geworden ist. Die enorme Anzahl an Streaming-Optionen für die Verbraucher ist als „Streaming Wars“ bekannt geworden. Netflix ist zwar immer noch Marktführer, aber der Wettbewerb war noch nie so hart. Aber auch der Marktführer hat erkannt, dass Verbraucher zunehmend bereit sind, alle Arten von sozialen Interaktionen und Unterhaltung online und auf Abruf zu nutzen. Angefangen beim Dating über Musik bis hin zu Shopping und Sportwetten – wir können sofort Möglichkeiten für soziale Kontakte und Unterhaltung finden, wenn wir unser Telefon in die Hand nehmen oder uns in unseren Computer einloggen.

Immer und überall

Für Spiele brauchte man früher eine teure Konsole und den Kauf eines physischen Spiels – das hat sich geändert. Alles ist sofort und auf Abruf verfügbar. So kann man sich vorstellen, dass Netflix die Spielebranche auf die gleiche Weise betrachtet wie den DVD/Blu-ray-Verleih. Netflix hat diese Branche umgekrempelt, weil man es verstanden hat, dass die Verbraucher sofortigen Zugang zu einer großen Menge an Inhalten haben wollen – quasi überall und wann immer sie wollen. Dazu ist eine große Auswahl entscheidend. Diese Dienste gibt es bereits in der Spielebranche – Google Stadia, Xbox Live, PlayStation Plus – was also wird Netflix offerieren, was diese Dienste nicht schon anbieten?

Netflix-Spiele sollen vorerst kostenlos sein

Wie bereits erwähnt, haben wir es mit einer begrenzten Anzahl von Informationen zu tun. Wir wissen, dass Netflix beabsichtigt, Spiele ohne zusätzliche Kosten anzubieten. Das wird für die 200 Millionen Konten, die Netflix bereits weltweit hat, sehr attraktiv sein. Einige Spielepässe können aber auch über 50 Euro pro Monat für Premium-Optionen kosten. Wenn diese Optionen also bereits in Ihrem Netflix-Abonnement enthalten sind, ist das ein großer Gewinn.

Interaktive Inhalte?

Es gibt aber auch Gerüchte, dass Netflix plant mit interaktiven Inhalten zu experimentieren, die Fernsehen/Filme und Videospiele miteinander verknüpfen. Mit Black Mirror hat Netflix diese Art von Inhalten bereits umgesetzt: Bandersnatch. Allerdings sollten sich Spielefans darüber im Klaren sein, dass die Einführung von Netflix-Spielen nur langsam vonstatten gehen wird. Die ersten Inhalte werden für nächstes Jahr erwartet, aber sie werden nur für Mobiltelefone erhältlich sein. Anfänglich möchte das Unternehmen vielleicht etwas Zusätzliches anbieten, um sich von Konkurrenten wie Disney+ und Hulu abzuheben – nicht jeder kann sich mehrere Abonnements leisten. Aber ob es letztendlich das Ziel ist, Sony, Nintendo und Microsoft herauszufordern, bleibt abzuwarten.

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