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Redakteurin
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Unbeschwerten Fernseh-Genuss und keine dröhnende Lautstärke, die andere stört. Das verspricht Faller für seinen tragbaren TV-Sound-Verstärker mit dem Namen Oskar. Dieser soll für sprachoptimierten Ton sorgen, indem Dialoge verstärkt und störende Nebengeräusche herausgefiltert werden. Vor allem Menschen mit nachlassendem Hörvermögen sollen davon profitieren. Mal schauen, wie das so funktioniert…

In erster Linie geht es beim Oskar um gutes Hören, doch auch auf hübsche Optik wurde hier Wert gelegt. Dazu soll der transportable Sound-Booster mit besonders einfacher Bedienung überzeugen.

Ich blicke mal eben 40 Jahre in die Zukunft: Mein 80-jähriges Ich sitzt auf der Couch und schaut eine Dokumentation über die Niagara-Fälle. Während das Wasser in die Tiefe rauscht, erzählen Besucher, was sie an dem Naturschauspiel im Osten der USA so beeindruckt. Verstehen kann ich leider nicht viel – das Rauschen ist zu dominant, die Stimmen gehen (für meine gealterten Ohren) unter. Was ist die Lösung? Na klar, die Lautstärke erhöhen. Was hat es gebracht? Ich verstehe die Touristen kein bisschen besser, denn auch das Wasser-Rauschen ist natürlich lauter geworden. Dafür kann sich mein Mann – mittlerweile auch nicht mehr der Jüngste – bei seinem täglichen Sudoku fürs Gedächtnistraining nicht mehr konzentrieren. Jetzt, denkt mein 80-jähriges Ich, wäre wohl der Oskar die optimale Lösung.

Anstatt den TV-Sound durch den ganzen Raum schallen zu lassen, wird der Oskar in der Nähe des Nutzers aufgestellt. Für noch bessere Verständlichkeit werden außerdem Stimmen besonders hervorgehoben.

Was kann Oskar alles?

Zurück in die Gegenwart: Der Oskar von Faller steht noch eingepackt vor mir. Die Zielgruppe wird beim ersten Blick auf den Karton deutlich: Menschen mit nachlassendem Hörvermögen, vor allem Ältere, werden hier angesprochen. So hat Audio-Experte und Sonoro-Gründer Marcell Faller den Oskar speziell für seinen Vater entwickelt. Der tragbare TV-Sprachverstärker soll den Ton des Fernsehers für stets verständliche Dialoge optimieren – dank innovativer Technologie zur Stimmoptimierung. So soll die Freude am Fernsehen zurückkehren. Ein positiver Nebeneffekt: weniger Ermüdungserscheinungen, weil der Nutzer beim zuhören nicht so konzentriert sein muss. Zudem bleiben Partner und Nachbarn ungestörter. Der Oskar kann zusätzlich mit Kopfhörern verwendet werden und ist auch an Musiksysteme oder Radios anschließbar. Außerdem zeigt ein Blick auf den Oskar, dass er sich mit seinen kompakten Maßen und den schmutzabweisenden Lautsprecher-Bezügen optimal für Reisen eignet: ob beim Camping, im Ferienhaus oder auf einem Boot.

Faller hat alles mit im Gepäck

Der Sprachverstärker ist wirklich äußerst schick und gleichermaßen funktional gestaltet. Der Korpus besteht aus hochwertigem Aluminium, die Lautsprecherbezüge sind aus feinem Webstoff gefertigt. Dank umlaufender Gummierung hat der Faller-Sprachverstärker einen sicheren Stand und kann sogar hochkant genutzt werden. Hinzu kommt ein Griff für einen angenehmen Tragekomfort. So kann man sich den Oskar schnappen und sicher mit ins Nebenzimmer, die Küche oder das Bad nehmen. Und was hat der Hauptdarsteller mit im Gepäck? Alles, was man braucht! Neben der Basisstation, die als Sende- und Ladestation fungiert, eine wirklich sehr übersichtliche Bedienungsanleitung, ein optisches Audiokabel, 3,5 mm Audiokabel, USB-Netzkabel und USB-Netzteil. Oft muss zumindest ein Kabel noch gekauft oder bei einem anderen Gerät „geliehen“ werden – das ist hier nicht der Fall. Man kann direkt starten. Bevor es in den Praxis-Test geht, werfe ich aber noch einen Blick auf die Bedienelemente und die Anschlüsse

Alle zum Anschluss benötigten Kabel sind dem Gerät beigelegt.

Perfekt: Kein Knopf zu viel

Natürlich gibt es auch jüngere Menschen, die unter einer verminderten Hörfähigkeit leiden, aber vermehrt sind es ja doch die „Älteren“, die nicht mehr so gut hören können. Und man merkt, dass Faller diese Zielgruppe nicht überfordern möchte. So gibt es auf der Oberseite nur einen „dicken Knopf“: Durch Drehen lässt sich der Sprachverstärker anschalten und gleichzeitig die Lautstärke regeln. Da wäre sogar meine Oma, die keine technische Affinität hatte, mit klar gekommen. Nur mit dieser einen Taste lassen sich bereits die Funktionen des Oskar nutzen. Eine weitere Möglichkeit, den Ton nach eigenen Vorlieben einzustellen, bietet sich an der Seite. Dort ist die Sprachfilter-Taste samt Anzeige untergebracht. Zu den Möglichkeiten des Sprachfilters später mehr. Stromanschluss, Ladeanzeige und Kopfhöreranschluss finden ebenfalls seitlich ihren Platz. Und auch die Basisstation bietet die Möglichkeit einiger Anschlüsse wie einem Aux-In, einem optischen Digitaleingang und USB für den Stromanschluss.

Der große Drehregler auf der Oberseite sorgt für eine einfache Handhabung des Lautsprechers. Er dient auch zum Ein- bzw. Ausschalten des Oskar.

Erst laden, dann starten

Um möglichst bald in den TV-Genuss zu kommen, sollte zunächst die Basisstation an den Strom angeschlossen werden. Alles, was man dafür braucht, ist im Lieferumfang enthalten. Den Oskar auf die Station setzen – schon lädt er. Nun gibt es zwei Möglichkeiten, die Verbindung zum Fernseher herzustellen. Faller verspricht, dass dafür nur wenige Handgriffe notwendig seien. Und hat damit Recht:

1. Möglichkeit: Verbindung über einen Digitalausgang. Dabei werden Basisstation und Fernseher mit dem beiliegenden optischen Kabel verbunden. Dazu sollte man die digitale Toneinstellung des Fernsehers außerdem auf PCM-Ausgang gestellt werden.

2. Möglichkeit: Verbindung über einen Analogausgang: Hier wird das entsprechende Audiokabel am Aux-In-Anschluss der Basisstation und einem Audioausgang (vornehmlich dem Kopfhöreranschluss) des Fernsehers verbunden.

Nun den Oskar einschalten: Dafür den Lautstärkeregler drehen bis ein Klicken zu hören ein kleiner Widerstand zu spüren ist. Die gewünschte Lautstärke einstellen – schon startet das TV-Erlebnis. Und: eine Akkuladung hält bis zu 16 Stunden.

Für die Kabellose übertragung des Fernsehtons muss die Basisstation mit dem TV-Gerät verbunden werden. Das kann entweder per Toslink- oder Klinkenkabel geschehen. Strom erhält die Basisstation über das mitgelieferte USB-Netzteil.

Faller hält seine Versprechen

16 Stunden werde ich wohl jetzt nicht vor dem Fernseher verbringen, aber ich bin schon mächtig gespannt, wie sich der Ton verändert hat. Und hier merke ich vom ersten Satz an einen deutlichen Unterschied. Faller hat nicht übertrieben: Die versprochene „einzigartige Technologie“ des Oskar zur Verbesserung des Verständnisses der Sprache ist deutlich zu hören. Die Stimme der Nachrichtensprecherin rückt deutlich in den Fokus. Beim nächsten Einspieler merke ich eindrucksvoll, was der Hersteller damit meint, wenn er verspricht, dass „störende Nebengeräusche minimiert werden“. Im Beitrag geht es um die Vergabe eines Preises. Während der Applaus deutlich in den Hintergrund rückt, ist der Sprecher glasklar zu verstehen. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Effekt für Menschen mit einer verminderten Hörfähigkeit eine große Erleichterung darstellt. Zu verdanken ist dies unter anderem zwei Breitbandlautsprechern und einem Passiv-Treiber, die für besten Klang und eine klare Sprachwiedergabe sorgen

Der Akku des Oskar ermöglicht eine Nutzungsdauer von bis zu 16 Stunden. Ist der Stromspeicher leer, wird der Oskar einfach auf die Basisstation gestellt und ist in etwa vier Stunden wieder voll geladen.

Ein faszinierendes Hörerlebnis

Weiter geht’s mit dem nächsten Beitrag zum Thema Neubau einer Autobahn-Brücke: Der Verkehrslärm der vorbeirauschenden Autos rückt deutlich in die zweite Reihe. Der Experte ist mit seinen Erklärungen hingegen 1A zu hören. Das selbe bei Naturgeräuschen, die angenehm leise sind, während der Faller Oskar die Stimmen sauber ans Ohr transportiert. Nun zu einer Reportage über Luxemburg: Die Musik im Hintergrund ist wirklich sehr dezent, der Sprecher aber sehr gut zu verstehen. Auch die Interviews mit leichtem Akzent dringen sauber und verständlich aus dem fein gewebten Lautsprecher-Überzug. Der anschließende Spaziergang durch den Wald bietet das nächste Aha-Erlebnis: Das Vogelgezwitscher ist in einer traumhaften Qualität zu hören. Kommen Stimmen ins Spiel, ziehen sie sich in den Hintergrund zurück – prompt dominiert die Sprachwiedergabe. Ich schalte weiter und stelle fest: Bei einem Film ist es das gleiche. Die Umgebungsgeräusche nehmen sich vornehm zurück, sobald Dialoge ins Spiel kommen.

Zwei Breitbandtreiber mit 35 Millimetern Durchmesser werden beim Oskar von einer passiven Bassmembran unterstützt. Dank der eleganten Stoffabdeckungen vor den Schallwandlern bleibt der Lautsprecher wohnraumtauglich.

Super für Familien und kleine Wohnungen

Und auch bei Fußball- und Sportübertragungen funktioniert diese Technologie bestens: Der TV-Zuschauer muss keineswegs auf die packende Stadionatmosphäre verzichten. Doch meldet sich der Reporter zu Wort, ist dieser wirklich glasklar zu verstehen, ehe der aufbrandende Torjubel wieder in den Fokus rückt. Beim Skifahren ebenfalls: Die Fans machen im Zielbereich mächtig Lärm. Kommen Stimmen ins Spiel, werden diese nahezu isoliert und somit klar verständlich in die Ohren getragen. Faller hat als Zielgruppe „Nutzer mit nachlassendem Hörvermögen“ im Blick. Aber ich denke weiter: Auch Familien könnten definitiv von dieser Technologie profitieren. Man stelle sich folgendes Szenario vor: Die Kinder sollen am Abend in Ruhe einschlafen, während die Eltern aber gerne fernsehen möchten. Gerade in einer kleinen Wohnung könnte lautes Dröhnen beim einschlafen stören. Der Oskar wäre hier oder auch in Wohngemeinschaften eine lohnende Investition.

Sollte es doch einmal nötig sein, lässt sich am 3,5-mm-Ausgang des Oskar auch ein Kopfhörer anschließen.

Mit Sprachfilter zum besten Klang

Hinzu kommt, dass so auf Kopfhörer verzichtet werden kann. Diese schirmen zwar den TV-Ton komplett von der Umgebung ab, man selbst wird aber auch sozusagen „isoliert“. Jammernde Kinder oder andere Geräusche wie zum Beispiel das Klingeln des Telefons sind mit Kopfhörern auf den Ohren kaum mehr hörbar. Trotzdem kann bei Bedarf kinderleicht ein externer Kopfhörer angeschlossen werden. Was ebenfalls für noch mehr Spaß am Fernsehen sorgt sind die drei verschiedenen Sprachfilter-Einstellungen, die Faller zur Wahl stellt. Durch Drücken der Sprachfilter-Taste an der Seite des Oskar lässt sich der persönliche Wohlfühl-Klang einstellen. Jedes Drücken des Knopfes wechselt in einen anderen Modus zur Stimmoptimierung und zeigt die aktuelle Einstellung über die Sprachfilter-Anzeige. Ein höheres Level bedeutet besser heraushörbare Stimmen. Hier ist ausprobieren angesagt. Um die Stimmoptimierung auszuschalten, muss die Sprachfilter-Taste so oft gedrückt werden, bis keine der Sprachfilter-Anzeigen mehr leuchtet.

Mit der Taste an der Seite kann man durch die Verschiedenen Sprachmodi des Oskar schalten. Die LEDs darüber zeigen den gerade ausgewählten Modus an.

Fazit

Der Faller Oskar sorgt (wieder) für mehr Spaß am Fernsehen – vor allem bei Menschen mit einer verminderten Hörfähigkeit. Der tragbare TV-Sprachverstärker liefert den Ton optimal an die Ohren der Zuschauer und Zuhörer. Das Anschließen an den Fernseher sowie die Bedienung sind wirklich kinderleicht. Die Optik besticht durch ihr edles Aluminiumgehäuse und Lautsprecher-Bezüge aus feinem Webstoff. Da diese schmutzabweisend sind, bietet sich der Oskar auch als optimale Reisebegleitung an. Der praktische Handgriff und die lange Akkulaufzeit sind zwei weitere Pluspunkte, die deutlich für den Faller-Sprachverstärker sprechen.

Test & Text: Sonja Bick
Fotos: Björn Kanka

Gesamtnote: Innovation
Klasse: Oberklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

89 of 90

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88 of 90

Technische Daten

Modell:Faller Oskar
Produktkategorie:Tragbarer TV-Sprachverstärker
Preis:249 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:- Schwarz
Vertrieb:sonoro audio GmbH, Neuss
02131 77860
www.faller-audio.com
Abmessungen (H x B x T):Oskar: 240 x 102 x 60 mm
Basisstation: 166 x 66 x 25 mm
Gewicht:Oskar: 770 g
Basisstation: 107 g
Bestückung:2 x 35 mm Breitbänder
1 x Passivmembran
Leistung:2 x 2 Watt
Anschlüsse Basisstation:1 x Toslink-Eingang
1 x 3,5 mm Klinkeneingang
Wireless-Verbindung
Anschlüsse Oskar:1 x 3,5 mm Kopfhöreranschluss
- Wireless-Verbindung
Akku-Kapazität/ -Ladezeit:3350 mAh/ etwa 4 Stunden
Akku-Laufzeit:etwa 16 Stunden (Herstellerangabe)
Lieferumfang:1 x Oskar
1 x Basisstation
1 x Bedienungsanleitung
1 x Toslinkkabel
1 x 3,5 mm Klinkenkabel
1 x USB-Netzkabel
1 x USB-Netzteil
Pro & Contra:+ exzellente Stimmoptimierung
+ schickes und durchdachtes Design
+ leicht transportierbar
+ auch an Musiksystem/Radio nutzbar
+ lange Akkulaufzeit
+ sehr einfache Handhabung
+ optimal für Reisen

- keine
Benotung:
Klang (60%):89/90
Praxis (20%):90/90
Ausstattung (20%):88/90
Gesamtnote:Innovation
Klasse:Oberklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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