Home » Tests » Xoro DAB 700 IR – Internetradio mit vielen Möglichkeiten
25. Dezember 2022
von Sonja Bick
RedakteurinSchon während des Zähneputzens am Morgen die wichtigsten News hören. Beim ersten Kaffee erfahren, wie das Wetter werden soll. Oder im Home-Office von seiner Lieblingsmusik begleitet werden. Das alles und noch viel mehr kann das WLAN-Stereo-Internetradio Xoro DAB 700 IR. Radiogenuss auf diversen (Empfangs-)Wegen ist dabei nur eine Option. Was es mit Wetterstation, Spotify Connect und vielem mehr auf sich hat, wird vom lite Magazin getestet.

Kompakt, stylisch und vielseitig soll das DAB 700 IR nicht nur mit seinem Sound überzeugen.
Aber erst mal starten wir mit einem allgemeinen Überblick: Das WLAN-Stereo-Internetradio Xoro DAB 700 IR hat DAB+, Webradio ebenso wie einen UKW-Empfänger integriert. Mehr als 30.000 Sender aus der ganzen Welt lassen sich so empfangen. Weitere Möglichkeiten der Musikwiedergabe: Spotify Connect, Bluetooth und USB-Stick. Performt wird mit 2 x 10 Watt Stereo-Lautsprechern. Alle wichtigen Infos erscheinen auf dem vollgrafischen 2,4 Zoll Farb-TFT-Display mit dimmbarer Beleuchtung. Ebenfalls dabei: 5.200 Wetterstationen (mehr als 400 davon in Deutschland), Weckfunktion und verschiedene Schlafklänge. Die Bedienung soll über Tasten, Fernbedienung oder per App über’s Smartphone möglich sein. Alles klar – los geht’s!

Die graue Front des Radios ist klar strukturiert: Display und Tasten in der Mitte, eingerahmt von den Stereo-Lautsprechern.
Klassisch & schick
Zunächst ist Auspacken angesagt: Aus dem schwarzen Karton mit typisch pinkem Xoro-Schriftzug hole ich neben dem Xoro DAB 700 IR ein Netzkabel, eine kleine Fernbedienung und eine Bedienungsanleitung. Zunächst werfe ich natürlich einen Blick auf den Hauptdarsteller. Die dunkelgraue Front in Metalloptik wird komplett von schwarzem Holz eingerahmt. So besticht das Radio mit einer modernen, aber dennoch klassischen und zurückhaltenden Optik. Zudem hat das Gehäuse mit knapp 30 cm Breite und gut 10 cm Höhe eine top Größe, wie ich finde. Er fällt auf, nimmt aber auf dem Schreibtisch, einem Regalbrett im Bad oder der Küchenarbeitsplatte nicht zu viel Platz ein. Auf der Rückseite finden sich die ausziehbare Teleskopantenne, der Netzanschluss sowie Line Out, Aux und USB. Vorne wird es deutlich spannender: Quadratische Lautsprecher-Abdeckungen sind links und rechts platziert, mittig das Display sowie acht Tasten samt Drehregler für OK, Lautstärke und Navigation.

Mit Schnellzugriffstasten und multifunktionalem Drehregler lässt sich das DAB 700 IR vollständig am Gerät bedienen.
Verbinden und los geht’s
Ich schließe das Xoro DAB 700 IR an die Steckdose an. Bei der ersten Verwendung startet der Einrichtungsassistent: Zunächst lässt sich die bevorzugte Sprache einstellen sowie das Internet-Radio ins heimische WLAN einbinden. Dafür das passende Netzwerk auswählen und das dazugehörige Passwort eingeben. Das ist – weder über das Gerät an sich, noch über die Fernbedienung – sonderlich komfortabel, funktioniert aber. Und das ist ja schließlich das wichtigste. Das Radio ist verbunden und der Einrichtungsassistent abgeschlossen. Jetzt sollte eigentlich alles funktionieren. Um mir einen besseren Überblick zu verschaffen, klicke ich mich mal eben durchs Menü zum Punkt „Einstellungen“. Hier kann ich alle Basics, wie zum Beispiel Netzwerk, Zeit/Datum, Sprache, Anzeige, Energieeinstellungen und Display verändern, zudem das Gerät auf Werkseinstellungen zurücksetzen und, wenn vorhanden, ein Softwareupdate vornehmen. Schalte ich den Xoro DAB 700 IR aus, erscheinen Datum, Tag und Uhrzeit auf dem 2,4 Zoll großen TFT-Farb-Display.

Das große Farbdisplay bietet zahlreiche Informationen zum laufenden Radiosender oder Song.
Klick für Klick durchs Menü
Welche Punkte erscheinen denn – abgesehen von den „Einstellungen“ – noch im Hauptmenü? Da wären: Internet Radio, Media-Center, FM, DAB/DAB+, Spotify Connect, Informations-Center, AUX, Bluetooth und Lokale Station. Bevor es in die diversen Praxis- und Klangtests geht, hüpfe ich mal eben ins „Informations-Center“. Dieses hat meine Neugier geweckt. Finanz- und Systeminformation lasse ich links liegen und widme mich der Wetter-Information. Ich finde es immer praktisch, schon früh am Morgen übers Wetter Bescheid zu wissen. Gerade wenn es draußen noch dunkel ist, kann man so besser einschätzen, mit welcher Kleidung man in den Tag startet und ob Regenschirm, Schal oder plötzlich doch Sonnencreme mit eingepackt werden müssen. Über „Europa“ und „Deutschland“ navigiere ich ins richtige Bundesland und die passende Stadt. Jetzt kann ich die Wetter-Infos noch zum Standby-Bildschirm hinzufügen. Das Ergebnis: Uhrzeit und Datum wechseln sich dort nun mit dem aktuellen Wetter ab.

Neben dem Radioempfang sind auch WLAN- und Bluetooth-Schnittstellen mit an Bord. Dazu kommen ein USB-Port für das Auslesen von Speichersticks und ein 3,5-mm-Klinkeneingang.
Wetter-Vorschau auf dem Display
Das ist aber nicht alles: Wettersymbol, aktuelle Temperatur, gefühlte Temperatur und Luftfeuchtigkeit präsentieren sich sehr übersichtlich auf einen Blick. Klicke ich im Standby-Modus mit der Pfeiltaste nach rechts, erscheint eine Fünf-Tages-Vorhersage mit Datum, Höchst- und Tiefsttemperatur sowie Wettersymbol. Aber da geht tatsächlich immer noch mehr: Klicke ich die Pfeiltaste erneut, kann ich jeden der fünf Tage einzeln unter die Lupe nehmen. So habe ich einen super Überblick, wann es trocken sein soll, um eventuell den Rasen zu mähen, oder ob eher Indoor-Aktivitäten mit den Kindern geplant werden sollten. Wer sich hingegen weniger für die Wetterlage, dafür aber für DAX, Dow Jones, NASDAQ und Co. interessiert, der wird bei der Finanz-Information fündig. Während ich dauernd den Drehregler wahlweise klicke oder drehe und dann verschiedene Tasten drücke, fällt mir ein, dass es ja auch noch die Möglichkeit gibt, das alles noch zügiger per App zu erledigen.

Selbst im Standby lassen sich ausgewählte Informationen zum Wetter anzeigen. Auch eine Vorhersage für kommende Tage, oder Börsen-News können dargestellt werden.
Steuerung per Smartphone
Aus Erfahrung mit anderen Modellen weiß ich, dass die App-Steuerung eine komfortable und zeitsparende Option sein kann. Die App AirMusic Control, die kostenlos im App Store und bei Google Play erhältlich ist installieren, und schon haben sich Smartphone und DAB 700 IR verbunden. Nun kann ich aus den verschiedenen Quellen wählen, erfahre zudem auf dem Handy-Display welches Lied läuft und kann auf „Durchsuchen“ klicken. Insgesamt lässt sich wesentlich schneller navigieren, als mit den Tasten auf der Radio-Front oder der Fernbedienung. Bevor ich endlich die Musik in den Fokus nehme, schaue ich mir noch die Einsatzmöglichkeiten im Schlafzimmer an: zwei verschiedene Weckzeiten lassen sich einstellen, zudem ein Sleeptimer mit unterschiedlichen Längen. Während ich auf der Suche nach den acht verschiedenen Schlafklängen bin und damit scheitere, fällt mir der Punkt „Menü“ ins Auge. Dieses kann ich mir hier nach meinen eigenen Vorlieben zusammenstellen – top!

Die beiliegende Fernbedienung ist etwas komfortabler, als die Kontrolle am Gerät. Am bequemsten ist aber die Steuerung per kostenloser AirMusic-Control App.
Internetradio: Let’s start!
Genug ausprobiert, jetzt freue ich mich darauf, der Musik zu lauschen, die aus dem Xoro DAB 700 IR dringt. Bei der erstmaligen Verwendung des Internetradios werden Optionen angezeigt, wie Sender gefunden werden können. Auf der Suche nach der passenden Musik helfen „Genre“, „Land/Region“ und „Empfehlungen“. Ich suche mir 1live raus. Praktisch, um weiterhin den Überblick zu behalten: Favoriten und Senderlisten lassen sich speichern und bearbeiten. „Love to Go“ klingt aus den dunkelgrauen Lautsprechern. Da ich mir den Songtitel, aber auch die Interpreten in den seltensten Fällen merken kann, bin ich dankbar, dass mir das Display weiterhilft: Kelvin Jones, Lost Frequencies & Zonderling sind das. Aha, okay, danke! Was mir bei den satten Beats aber direkt auffällt: Die zwei eingebauten Lautsprecher mit je 10 Watt Ausgangsleistung sorgen in Verbindung mit der DSP Technologie und dem Bassreflex-Holzgehäuse für wirklich ordentlichen Stereo-Sound. Das macht echt Spaß!

DIe Bassreflex-Abstimmung sorgt für eine kraftvolle Tieftonwiedergabe, trotz recht kompaktem Gehäuse.
Individuell geht’s auch
Schon jetzt kann ich sagen, dass ich die riesige Auswahl, vor allem aber den rauschfreien Empfang und auch den Klang sehr mag. Letzteren kann ich sogar noch individualisieren – und zwar über verschiedene Voreinstellungen wie Normal, Mittig, Classic, Rock, Pop, Nachrichten, Jazz, usw. Zurück zum Internetradio und Dua Lipa mit „Love again“. Schöne Höhen in der Stimme und detailreiche Rhythmen verbinden sich zu einer harmonischen Einheit. Und wo ich gerade im Internetradio-Menü unterwegs bin, fällt mir auf, dass die Schlafklänge hier zu finden sind anstatt beim Sleeptimer oder Wecker. Dann schaue (und höre) ich mir diese doch jetzt mal genauer an. Vögel, Wiegenlied, Klavier, Regen, Spa, Universum, Welle, Weißes Rauschen – die Auswahl hört sich sehr kreativ und abwechslungsreich an. Während Vögel und Klavier noch okay klingen, ist es mir aber ein Rätsel, wie man beim Weißen Rauschen oder beim Wiegenlied einschlafen soll.

Der hölzerne Rahmen des DAB 700 IR verleiht dem Gerät eine wertige Anmutung und Haptik.
Jetzt ist DAB+ an der Reihe
Die Schlafklänge wären für mich persönlich keine Option – dann lieber ein Podcast oder Hörspiel über Spotify oder per Bluetooth (dazu gleich mehr). Erstmal klicke ich aber auf DAB+/DAB. Hier wird bei der ersten Nutzung eine Liste angelegt. Aber auch manuell kann nach bestimmten Sendern gesucht werden. Ich nutze die Liste und scrolle das Alphabet ein wenig nach unten und bleibe bei „Rock Antenne“ hängen. Im Vergleich zum Internetradio hakt es jetzt aber doch etwas, so dass ich daran erinnert werde, die Antenne (auf der Rückseite) heraus zu ziehen. Santana feat. Everlast mit „Put Your Lights On“ dringen mit typischen Gitarrenklängen aus den Lautsprechern des Xoro DAB 700 IR. Doch auch bei Linkin Park bleiben Tonaussetzer, was doch recht störend ist. Aufgrund der besseren Tonqualität und des verlässlichen Empfangs würde ich das Internetradio jederzeit vorziehen.

Da die beiliegende Teleskopantenne per F-Stecker befestigt wird, kann das DAB 700 IR bei Bedarf auch mit einer externen Antenne genutzt werden.
Super Duo: Spotify & Xoro
Voraussetzung, um Spotify über den Xoro DAB 700 IR hören zu können, ist ein Premium-Zugang, also ein kostenpflichtiges Spotify-Abo. Dieses habe ich. Also öffne ich meine App auf dem Smartphone und folge dann der kurzen, klaren Beschreibung auf dem Beschreibungszettel „How to use Connect“:
1. Mit dem Xoro DAB 700 IR eine Verbindung zu demselben WLAN-Netzwerk herstellen, mit dem auch Smartphone oder Tablet verbunden ist – hab ich schon gemacht.
2. Spotify-App öffnen und einen Titel abspielen – alles klar.
3. Wer das Smartphone nutzt: links unten im Bildschirm auf das Bild zum Song tippen. Tablet- oder PC-Nutzer tippen direkt auf das „Connect“-Symbol.
4. DAB 700 IR aus der Liste auswählen.
Es klappt in Sekundenschnelle. Nun kann ich meine Playlists über das Internetradio hören – super gut! Ava Max, Taylor Swift und Co. samt Titel und CD-Cover erscheinen auf dem Display. Und ihre Stimmen überzeugen!

MIt 10 Watt Leistung pro Kanal ist das DAB 700 IR gut aufgestellt. Radio, Podcasts und Spotify klingen klar und kräftig.
Perfekte Verbindung über Bluetooth
Weiter geht’s mit dem letzten Test für den Xoro DAB 700 IR: Ich möchte nun die Möglichkeit nutzen, über Bluetooth einen Podcast von meinem Smartphone zu streamen. Hierfür wähle ich den Bluetooth-Icon auf dem Xoro-Display aus. Nun, wie üblich, das mobile Endgerät (mein Smartphone) mit dem Lautsprecher verbinden. Dafür suche ich aus der Liste verfügbarer Geräte den DAB 700 IR aus, koppeln – und schon steht auf dem Display „Bluetooth verbunden“. Ich wähle auf meinem Smartphone den „6-Minuten-Podcast“ von Dominik Spenst. Während ich erzählt bekomme, wie glückliche Menschen denken (sehr interessant übrigens…), stelle ich fest, dass die Wiedergabe einwandfrei funktioniert. Die Verbindung ist stabil, die Stimme wird unaufgeregt aus den quadratischen Lautsprechern in meine Ohren transportiert. Auch die einsetzende Hintergrundmusik wird detailreich und zurückhaltend wiedergegeben. Eine wirklich überzeugende Klangperformance – und so hat der Xoro-Allrounder auch diesen Test mit Bravour bestanden.

Dank zeitlosem Design macht Xoros Internetradio in allen Wohnumgebungen eine gute Figur.
Fazit
Wer einen robusten, schicken, erschwinglichen und musikalisch vielfältigen Begleiter sucht, der sollte sich das Internetradio Xoro DAB 700 IR mal genauer anschauen. Radio hören kann man über das Internet sowie DAB+ und FM. Auch Bluetooth und Spotify Connect sind mit an Bord. Praktisch sind Wecker und Sleeptimer, aber vor allem die Wetter-Informationen mit aktuellem Wetter und Vorhersage. Optisch kommt die Xoro-Box in einem schicken, dunklen Mix aus Metall und Holz daher. Die Bedienung funktioniert über das Gerät, die mitgelieferte Fernbedienung oder die App. Auch klanglich überzeugt der schicke Kasten – dank zweimal 10 Watt.
Test & Text: Sonja Bick
Fotos: Björn Kanka
Klasse: Einstiegsklasse
Preis-/Leistung: hervorragend
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69 of 70

Technische Daten
Modell: | Xoro DAB 700 IR |
---|---|
Produktkategorie: | WLAN-Stereo-Internetradio |
Preis: | etwa 99 Euro |
Garantie: | 2 Jahre |
Ausführungen: | - schwarz |
Vertrieb: | MAS Elektronik AG, Buxtehude 04161 8002424 www.xoro.de |
Abmessungen (H x B x T): | 280 x 110 x 120 mm |
Gewicht: | 1,58 kg |
Anschlüsse: | - WLAN (Internetradio/ Spotify Connect) - DAB+/ UKW - Bluetooth 1 x USB-A 1 x 3,5 mm Klinkeneingang 1 x 3,5 mm Line-Out |
Senderspeicher: | Internetradio: 250 DAB+/ UKW: 99 |
Leistung: | 2 x 10 Watt (Herstellerangabe) |
Lieferumfang: | 1 x DAB 700 IR 1 x Netzteil 1 x Fernbedienung (inkl. Batterien) 1 x Bedienungsanleitung |
Pro & Contra: | + vielfältige Wiedergabemöglichkeiten + praktisches Informations-Center + dimmbares Farbdisplay + komfortble App-Steuerung + elegantes Design + platzsparende Abmessungen + toller Klang - DAB+-/ UKW-Empfang nicht immer optimal |
Benotung: | |
Klang (60%): | 70/70 |
Praxis (20%): | 68/70 |
Ausstattung (20%): | 69/70 |
Gesamtnote: | 69/70 |
Klasse: | Einstiegsklasse |
Preis-/Leistung | hervorragend |
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