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Die Milty Zerostat 3 bekämpft Staubansammlung durch statische Aufladung. Die Funktionsweise ist einfach, zugleich aber sehr effektiv. So effektiv, das die wertvollen Plattenschätze geschützt werden und ganz nebenbei auch noch besser klingen. Und man hat überraschend lange etwas von dieser vergleichsweise geringen Investition.

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Wer seine Vinylsammlung liebt, der pflegt sie auch. Dazu gibt es reichlich Möglichkeiten: Angefangen bei der klassischen Schallplatten-Bürste, über die Tonarmwaage, einen Center Hole Reamer oder die Nadelbürste gibt es die unterschiedlichsten Helferlein. Einiges davon ist auch zwingend nötig, denn wohl kaum ein anderes Medium ist so empfindlich gegen Staub wie die Schallplatte. Das Problem ist oft nur, dass die LP wenige Sekunden nach der Reinigung gleich wieder von Staub überzogen ist. Der Grund dafür: Statische Aufladung. Sie zieht zieht den Staub wie ein Magnet wieder an.

Ungewöhnliches Design, effektive Lösung: Die Milty Zerostat 3 hilft efffektiv im Kampf gegen Statische Aufladung.

Kampf dem Staubmagneten

Man zieht die Platte aus der Hülle und bereits dabei ist ein deutliches Knistern zu hören. Heisst: Die LP ist statisch aufgeladen. Aber auch dagegen lässt sich etwas tun. Zum einen gäbe es da Plattenwaschmaschinen, die der statischen Aufladung mit Hilfe von Karbon-Bürsten entgegenwirken. Die klassische Platten-Bürste arbeitet nach dem gleichen Prinzip. Beides funktioniert auch gut, ist aber meist nicht von langer Dauer. Mit seiner Zerostat 3 hat Milty vor einigen Jahren eine optisch eher ungewöhnliche Lösung vorgestellt. Diese Pistole verschießt Ionen. Diese Ionen heben die elektrische Ladung wieder auf. Folglich wird die Staubaufnahme deutlich reduziert, was letztlich auch dem Klang zugute kommt. Klingt zunächst vielleicht wie Voodoo. Funktioniert aber überraschend gut und der Effekt ist ganz einfach nachzuweisen. Ich habe es mal ausprobiert:

Einfache Anwendung …

… wenn man weiß, wie es geht. Zunächst einmal das Wichtigste: Es werden weder eine permanente Stromzufuhr, Batterien oder „Munition“ benötigt. Die Zerostat 3 ist sofort betriebsbereit. Öffnet man den Karton, finden sich die blaue Pistole und eine kleine Aufsatzkappe. Letztere dient ausschließlich der Funktionsprüfung. Idealerweise steckt man diese auf und dreht sie so, bis man in den längsten der senkrechten Schlitze schauen kann. Anschließend dimmt das Licht herunter und betätigt den Auslöser. Ist jetzt ein orangefarbenes Glimmen zu sehen, funktioniert die Milty einwandfrei. Um den elektrostatischen Effekt zu demonstrieren, habe ich ein einfaches Blatt Papier an die senkrecht stehende Platte gebracht. Vor der Anwendung wird dieses direkt fest an die LP gezogen. Fast so, als wäre es angeklebt. Also: Blatt abziehen und los geht’s.

Ist bei Betätigung des Abzuges ein organgefarbenes Glimmen erkennbar, ist die Zerostat 3 einsatzberit.

Gute Investition

Im nächsten Schritt nimmt man nun die Kappe ab und richtet die Pistole in einem Abstand von 15 bis 30 Zentimetern auf die Schallplatte. Dann wird der Auslöser ganz langsam gedrückt. Idealerweise so langsam, dass kein Klacken zu hören ist – auch nicht ganz am Ende dieses Vorgangs. Dieses Prozedere wiederholt man dann zwei- bis dreimal. Ist ist dann nur darauf zu achten, dass die Ionen sich möglichst breit auf der Platte verteilen. Jetzt sollte von der statischen Aufladung nichts mehr zu „sehen“ sein. Ich stelle die LP nun wieder aufrecht und führe das gleiche Stück Papier wieder an die Oberfläche. Diesmal klebt nichts mehr. Das Papier fällt einfach herunter.

Die Pistole wird im Abstand von 15 bis 30 Zentimetern auf die Platte gerichtet. Anschließend wird der Abzug laaaaaangsam gedrückt.

Fazit

Die Zerostat 3 muss/kann nicht nachgeladen werden. Das ist aber auch nicht nötig, schließlich eignet sie sich für bis zu 50.000 Anwendungen. Bei drei „Sprühstößen pro Plattenseite lassen sich folglich in etwa 8.300 Alben behandeln. Hört man drei Schallplatten pro Tag, hat man in etwa 7,5 Jahre etwas von der kleinen blauen Pistole. Bei einem Preis von knapp 100 Euro ist das aus meiner Sicht eine gute Investition.

Video, Fotos und Text: Roman Maier

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