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Redakteur
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Mit dem XORO KHB 35 liefert der Hersteller aus der norddeutschen Küstenregion einmal mehr den Beweis, dass Qualität nicht teuer sein muss. Der schlanke Open-Ear-Kopfhörer verfügt über Bluetooth 5.2 und verspricht klaren Sound. Mit der integrierten „Air Conduction System“-Technologie wird der Schall per Luftleitung beziehungsweise über den Knochen ins Gehör getragen. Die Ohren bleiben offen. Die drei unterschiedlichen Preset-Modi (Indoor, Outdoor und Gaming) machen den KHB 35 zum „idealen Begleiter beim Sport, in der Freizeit oder auf Reisen.“

Dank Open-Ear-Prinzip lässt sich mit dem KHB 35 Musik hören, ohne die Umgebung auszublenden. So eignet er sich besonders als Begleiter beim Laufen oder Radfahren.

In Sachen Entertainment ist Mobilität wichtig. Ob Podcast, ein Telefonat, Musik oder das neue Hörbuch: Wir wollen immer und überall Zugriff auf unsere Unterhaltungswelt haben. Das ist wohl das Hauptargument für einen guten Kopfhörer. Unterwegs, beim Sport oder in der Badewanne ermöglicht der XORO KHB 35 mobiles Entertainment. In Sachen Kopfhörer gibt es viele Bauarten. Von filigranen In-Ears, über mächtige Over-Ear-Modelle, bis hin zu unserem heutigen Testobjekt, seines Zeichens ein sogenannter „Open-Ear-Kopfhörer“. Jede dieser Varianten hat ihre individuellen Vorzüge. Wie sich diese beim KHB 35 in der Praxis darstellen, das werden wir uns in diesem Test einmal genauer anschauen.

Der erste Kontakt: Passt!

Im Gegensatz zu unauffälligen In-Ears sind die XORO KHB 35 ganz offen sichtbar. Da trifft es sich ganz gut, dass die Entwickler dem Kopfhörer ein durchaus ansprechendes Design mitgegeben haben. Klassisches Schwarz und die elegant geschwungene Linienführung machen was her. Dafür gibt ein erstes Kompliment. Das zweite Lob folgt schon kurz danach, nämlich, wenn man den KHB 35 aufsetzt. Schließlich stellt man nun fest, dass er sehr angenehm und trotzdem mit der notwendigen Stabilität auf dem Kopf sitzt. Im „Ruhezustand“ mag das vielleicht noch nicht die ganz große Leistung sein, aber das Gefühl, welches der Kopfhörer vermittelt, stimmt. Die erste Kontaktaufnahme ist also als durchweg positiv zu bezeichnen. Ob das klangstarke Schnäppchen auch in der Praxis – und speziell im Rahmen sportlicher Aktivität eine gute Figur macht, werden wir im Folgenden herausfinden.

Das nur wenige Gramm betragene Gewicht des Kopfhörer lastet beim Tragen auf der Oberseite der Ohrmuscheln. So ist der Open-Ear auch bei längerem Tragen kaum wahrnehmbar.

Überblick über die Funktionen

Will man dem XORO KHB 35 mit einem Motto versehen, so könnte dieses lauten: intuitive Bedienung. Es genügen drei Bedientasten (Plus, Minus und Play/Pause), um den gesamten Betrieb abzudecken. Auf diese Weise lassen sich die Lautstärke, Musiktitel weiter- oder zurückschalten oder das Abspielen pausieren – je nachdem, ob man die Tasten kurz oder etwas länger drückt. Ebenso läuft auch das Annehmen und beenden von Telefonaten, inklusive der Option, einen Anruf zu halten, während man ein zweites Gespräch annimmt. Auch das Aktivieren und Deaktivieren des Sprachassistenten erledigt man über diese drei Tasten. Auch wenn das erstmal nach viel klingt: Es ist ganz einfach. Die verschiedenen Tastenbefehle muss man sich nur einmal merken, dann hat man die Bedienung ganz intuitiv drauf. Ach so, natürlich ist auch die Bedienung via Smartphone möglich. In der Anwendung sind die KHB 35 also ganz anspruchslos. Und sie verfügen über drei clevere Übertragungs-Modi.

Mit Hilfe der drei Tasten an der rechten Seite lassen sich alle Funktionen des KHB 35 bedienen. Dank unterschiedicher Erhebungen auf den Knöpfen lassen sich diese auch ohne Blickkontakt zuordnen.

Spezialmodi für den besseren Sound

XORO hat dem KHB 35 nicht nur ein schickes Design und eine bedienfreundliche Oberfläche mitgegeben, sondern auch drei intelligente Soundmodi: Für sportliche Aktivitäten in freier Natur steht der Outdoor-Modus zur Verfügung. Durch diesen werden die Bässe intensiver und der Kopfhörer bringt unter Belastung mehr Power. Im Indoor-Modus wirkt die Übertragung hingegen wesentlich detailreicher und weniger mächtig. Und dann gibt es noch die Variante für Zocker: den Spiel-Modus. Dieser reduziert die Verzögerung (Latenzzeit), was für ein präzises und actionreiches Gaming sorgt. In diesem Falle ist die maximale Reichweite allerdings auf 2 Meter begrenzt. Die drei Modi versprechen eine größtmögliche Spezialisierung in verschiedenen Situationen. Sie machen den KHB 35 zu einem universell einsetzbaren Kopfhörer, der sich ganz einfach durch Gedrückthalten beziehungsweise Mehrfachklicken der Power-Taste umswitchen lässt. Es lohnt sich, mit diesen Funktionen ein wenig herum zu probieren, um klanglich das jeweils optimale Ergebnis zu erzielen.

XORO KHB 35 – Sprachlich eine Eins!

Gleich geht es mit dem XORO KHB 35 in den musikalischen Praxistest, zuvor werfen wir mal ein Ohr auf seine Performance in puncto Sprachqualität beim Telefonieren. Und schon bei dieser einfachen Übung bin ich absolut positiv überrascht: Die Stimme ist gut verständlich und sehr natürlich – und das, obwohl ich weder einen Stöpsel in, noch ein dickes Polster auf den Ohren habe. Zu verdanken haben wir dies der eingangs schon erwähnten Air Conduction-Technologie. Diese leitet den Schall durch Luft- und Knochenleitung weiter und lässt zugleich die Ohren offen, um Umgebungsgeräusche weiterhin wahrnehmen zu können. Auch die Mikrofonleistung scheint sehr gut zu sein. Das ist jedenfalls das Feedback meines Gesprächspartners. Kommunikativ sind die Kopfhörer also mehr als zufriedenstellend. So kann es auch musikalisch weitergehen.

Zusätzlich zu den 16 mm Air Conduction Treibern ist auch ein Mikrofon in den Hörmuscheln verbaut, um Telefongespräche zu führen, oder Sprachassistenten zu aktivieren.

Alles rund um den Akku

Es mag zwar bei einem Kopfhörer nicht das Wichtigste sein, aber so ganz unwichtig ist eine starke Akkuleistung auch nicht. Schließlich möchte man nicht, dass einem auf einer längeren Zugfahrt – oder bei privaten Marathon-Bemühungen plötzlich der Saft ausgeht. Beim XORO KHB 35 ist diese Gefahr gering. Der Hersteller gibt die Lebensdauer einer Ladung des Lithium-Polymer-Akkus bei 80-prozentiger Lautstärke mit rund acht Stunden an. Ohne beim Test genau auf die Uhr geschaut zu haben scheint das durchaus realistisch zu sein. Im Standby-Betrieb reicht die Leistung gar für 50 Stunden aus. Genauso erfreulich: Die Ladedauer beträgt weniger als zwei Stunden von Null auf Hundert. Unterm Strich kann man also mit dem KHB 35 in Sachen Akku-Speicher gut zurechtkommen, auch wenn der Trip mal ein wenig länger dauert.

Über eine USB-C-Buchse an der Unterseite wird dem Akku neue Energie zugeführt. Eine kleine Klappe schützt den Anschluss im Betrieb vor dem Eindringen von Wasser oder Schweiß.

Erster Einsatz an der Podcast-Front

Gleich startet die musikalische Erfahrung, aber zuerst mal lasse ich von dem Podcast „Reisen Reisen“ und der Folge „Reise-Trends 2023“ touristisch inspirieren. Die drei zu mir sprechenden Herren werden allesamt sehr natürlich und glasklar wiedergegeben. Egal ob echte Bassstimme oder ein wenig höhere Stimmlagen: Es klingt so als wäre ich persönlich bei einer lebhaften Beratung im Reisebüro – die Älteren werden sich erinnern. Besonders im Indoor-Modus sind die kleinsten Nuancen der Stimmen so detailreich wie im echten Leben. Wie schon zuvor beim Telefonieren ist man gefühlt in einem realen Gespräch. Das ist eine Leistung, die man auch bei deutlichen teureren Modellen nicht immer als Selbstverständlichkeit erwarten kann. Bei gesprochenem Wort weiß der XORO KHB 35 mit großer Authentizität zu überzeugen. Mit einer gewissen Erwartungshaltung schwenke ich nun in Richtung Musik um.

Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Open-Ear auch ein Ladekabel und ein Transportbeutel.

Musik an – Teil 1

Noch stehen die Joggingschuhe in der Ecke und ich liege auf der Couch. Monate nachdem ich es mit mir heruntergeladen hab, komme ich nun endlich mal dazu, mir das „neue“ Sportfreunde Stiller Album „Jeder nur ein X“. Bei relativ hoch aufgedrehter Lautstärke lasse ich „Ich scheiss‘ auf schlechte Zeiten“ und Co. durch den Kopfhörer rauschen – und der spielt mit: Viel Power, ein guter Bass und trotzdem klarer Gesang und gut betonte Instrumentalparts. Der XORO KHB 35 vermittelt eine große Portion Ausgewogenheit und Stabilität. Auch als ich noch ein bisschen weiter aufdrehe, bleiben etwaige Störgeräusche aus. Alles bleibt wunderbar präzise und natürlich. Das mir zuvor noch unbekannte Sportis-Album gefällt mir – und dazu trägt dieser Kopfhörer einen großen Teil bei. Um es mit den Sportfreunden zu sagen: Ein Kompliment!

Dank IPX4 Zertifizierung können leichte Regenschauer oder Schweiß dem KHB 35 nichts anhaben.

Sportliche Belastungsprobe

Kommen wir zum finalen Soundcheck und damit zu einer echten Belastungsprobe für den XORO KHB 35 – und für mich. Es geht bei 8 Grad und grauem Himmel auf eine 8-Kilometer Laufrunde. Die notwendigen Portionen Schwung und Motivation soll mir Wandas Album „Amore“ liefern. Und die Unterstützung zahlt sich aus: Der Outdoor-Modus untermauert die Intensität der Bässe deutlich spürbar. Wind, der pochende Puls und Bewegungsgeräusche stören den Genuss nicht, aber ich bekomme Umgebungsgeräusche dezent mit. Es gibt kaum ein Rauschen oder Wackeln, alles sitzt perfekt und klingt nach Konzert. Die Wiener Indie-Rocker klingen zum Anfassen nah und ganz natürlich. Bei Songs wie „Bologna“, „Schickt mir die Post“ oder auch „Easy Baby“ macht der KHB 35 mir Beine, ich bin schneller als ohne. Und das ist wohl das Beste, was man über einen „Sport-Kopfhörer“ sagen kann!

Auch wenn das Smartphone in der Tasche bleibt, können mit den Tasten Telefongespräche angenommen, oder die Musikwiedergabe gesteuert werden. Auch die drei Klangmodi lassen sich Auswählen, ohne das der KHB 35 dazu abgenommen werden muss.

Fazit

Der KHB 35 Kopfhörer ist XORO auf ganzer Linie gelungen. Durch seine Bauart als Open-Ear-Modell ist er vielleicht ein wenig außergewöhnlich, aber er ist in Sachen Klangqualität sehr überzeugend. Zudem ist er leicht zu bedienen und konzentriert sich im Großen und Ganzen auf seine Kernkompetenz als musikalische Unterstützung. Besonders mit seinen drei Sprachmodi konnte er im Test punkten. Darüber hinaus hat er sich als akkustarker Sportpartner präsentiert. Sein fester Halt und die Tatsache, dass er Umgebungsgeräusche in einem gewissen Rahmen zulässt machen ihn zur zuverlässigen Begleitung auf der Laufstrecke. Das alles gibt es zu einem XORO-typischen Preis von aktuell unter 40,- Euro. Klar, der KHB 35 ist kein High-End-Produkt. Aber er ist ein klangstarker, robuster und verlässlicher Kopfhörer. Noch dazu sieht er gut aus und hält in jeder Beziehung, was er verspricht. Gut gemacht, XORO!

Test & Text: Stefan Meininghaus
Fotos: Branislav Ćakić

Gesamtnote: 79/80
Klasse: Budget-Klasse
Preis-/Leistung: hervorragend

80 of 80

79 of 80

76 of 80

Technische Daten

Modell:XORO KHB 35
Produktkategorie:Bluetooth Open-Ear-Kopfhörer
Preis:ca. 39,99 Euro
Garantie:2 Jahre
Ausführungen:Schwarz
Vertrieb:MAS Elektronik, Buxtehude
04161 800240
www.xoro.de
Gewicht:27 g
Akku-Kapazität/ -Ladezeit:110 mAh/ 1 -2 h
Akku-Laufzeit:ca. 8 h/ 80% Lautstärke (Herstellerangabe)
Treiber:2 x 16-mm-Knochenschalltreiber
Anschlüsse:- Bluetooth
1 x USB-C (Strom)
1 x Mikrofon
Wasseresistenz:IPX4
Lieferumfang:1 x KHB 35
1 x USB-C-Kabel
1 x Transporttasche
1 x Anleitung
Pro & Contra:+ hervorragender Klang
+ sehr guter Halt
+ gute Verarbeitung
+ intuitive Bedienweise
+ lange Akkulaufzeit

- keine
Benotung:
Klang (60%):80/80
Praxis (20%):79/80
Ausstattung (20%):76/80
Gesamtnote:79/80
Klasse:Budget-Klasse
Preis-/Leistunghervorragend
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