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Ein High-End-Kabel zum Mittelklasse-Preis – mit diesem Ziel hat Supra Cables das XL Annorum XLR kreiert und dafür einen erstaunlichen Weg gewählt: Die Schweden kreuzen ein hochwertiges Modell ihres Lautsprecherkabel-Portfolios mit dem Flaggschiff ihres Signalleiter-Sortiments. Herausgekommen ist ein ebenso erstaunlicher Hybrid: Im lite-Test zeigt dieses Audio-Kabel seine Qualitäten.

Das Supra Cables XL Annorum XLR erweitert das Signalkabel-Sortiment von Supra Cables und reiht sich im Portfolio zwischen dem Flaggschiff Sword-I und dem EFF-I ein. Die Bezeichnung „XLR“ weist es als Leitung für eine symmetrische Signalführung aus. Alternativ ist das Kabel auch in einer „RCA“-Ausführung mit Cinch-Steckern erhältlich.

Das Supra Cables XL Annorum XLR erweitert das Signalkabel-Sortiment von Supra Cables und reiht sich im Portfolio zwischen dem Flaggschiff Sword-I und dem EFF-I ein. Die Bezeichnung „XLR“ weist es als Leitung für eine symmetrische Signalführung aus. Alternativ ist das Kabel auch in einer „RCA“-Ausführung mit Cinch-Steckern erhältlich.

Wäre es nicht Supra Cables, könnte diese Hybrid-Idee stutzig machen: Warum sollte man ein Lautsprecherkabel, das die Übermittlung des kraftstrotzenden Signals vom Verstärker zum Lautsprecher stemmen muss, mit einem NF-Kabel kreuzen, welches das schwache, für externe und interne Einflüsse hochsensible Audio-Signal wohlbehütet von einer Quelle zum Verstärker geleiten soll? Doch den Schweden nimmt man die Sinnhaftigkeit dieses Unterfangens ab: Hinter Supra Cables steckt die Firma Jenving Technology, deren Gründer Tommy Jenving als Branchenpionier vor über vier Dekaden überhaupt das Bewusstsein geschaffen hat, dass Kabel ein Teil der Klangkette sind. Seither hat Supra Cables ein Portfolio von Strom- und Signalleitern sowie Netzleisten und –filtern aufgebaut. Die Manufaktur-Fertigung geschieht im Göteborg-nahen Ljungskile mit maximaler Material- und Verarbeitungsqualität, weshalb die Produkte auch im Militär- und Medizinsektor eingesetzt werden. Dabei verzichtet Supra Cables auf sinnlose Ausstattungsmerkmale: Das Firmenmotto lautet „No Nonsens“. An der Hybrid-Idee des XL Annorum XLR dürfte also was dran sein…

Natürlich präsentiert sich auch das XL Annorum XLR im charakteristischen Eisblau und ist damit sofort als Kabel des schwedischen Traditionsunternehmens erkennbar. Der aus gummi-basiertem PVC gefertigte Mantel trägt insbesondere zum Schutz vor Mikrofonie bei. Dadurch wird das Kabel unempfindlich gegen mechanische Kräfte und Einwirkungen – also Druck, Zug oder Verdrehung.

Natürlich präsentiert sich auch das XL Annorum XLR im charakteristischen Eisblau und ist damit sofort als Kabel des schwedischen Traditionsunternehmens erkennbar. Der aus gummi-basiertem PVC gefertigte Mantel trägt insbesondere zum Schutz vor Mikrofonie bei. Dadurch wird das Kabel unempfindlich gegen mechanische Kräfte und Einwirkungen – also Druck, Zug oder Verdrehung.

XL Annorum als Material-Pate

Hinter dieser Kreuzungs-Idee steckt ein Ziel: Supra Cables wollte klanglich ein High-End-Kabel kreieren, das preislich in der Mittelklasse rangiert. Dafür haben die Schweden aus ihrem Signalkabel-Sortiment das Flaggschiff-Modell Sword-I (I steht für Interconnect) gewählt, aus dem Lautsprecherkabel-Portfolio das hochwertige XL Annorum – mit dem Plan, das Beste aus beiden Welten zu vereinen. Das XL Annorum gilt hierbei als Basis und ist deshalb auch der Namenspatron. Supra Cables hat dieses Lautsprecherkabel, das in Kooperation mit einem namhaften schwedischen Lautsprecherkonstrukteur entwickelt wurde, zum vierzigjährigen Bestehen der Firma vorgestellt. So leitet sich der Name aus der römischen Ziffer XL (für 40) und dem lateinischen Wort „anno“ (für Jahr) ab. Von diesem Kabel fließen in das XL Annorum XLR hochgradig reines und sauerstofffreies Kupfer als Leitermaterial, dämpfender Kunststoff als Füllstoff und gummibasiertes PVC als Ummantelung ein. Diese äußere Hülle ist in dem charakteristischen Eisblau gehalten, das den Kabeln der Schweden ihren maximalen Wiedererkennungswert verleiht.

Sword-I als Konstruktions-Vorbild

Die Konstruktion des Kabels hingegen ist weitgehend identisch mit dem Sword-I: Um einen zentralen Kunststoffkern aus Polyethylen werden mit großem Aufwand kunstvoll-komplex die zweimal sechs Leiter aus blankgezogenem Kupfer in patentierter bifilarer Wicklung gesponnen. Dieser Wicklungsaufbau besteht aus zwei Ebenen: In der inneren Ebene verlaufen sechs Leiter in die eine Wicklungsrichtung. Sie sind umhüllt von einer Polyethylen-Schicht, die sowohl der Isolierung als auch der Stabilisierung dient. Auf diese PE-Schicht folgt nun die äußere Ebene. Hier verlaufen sechs Leiter in die andere Wicklungsrichtung – also genau entgegengesetzt zur inneren Ebene. Die Wicklung ist in beiden Ebenen sehr steil ausgeführt. Die sechs Leiter der Innen- und der Außen-Ebene sind schließlich an den Enden, also an den Steckern, verbunden. Diesem gesamten Konstruktionsaufwand attestiert Supra Cables mehrere positive Effekte. Der erste: Die bifilare Wicklung bewirkt eine Magnetfeldauslöschung. Die Magnetfelder, die sich unvermeidlich um die stromdurchflossenen Leiter jeder Ebene bilden, neutralisieren sich durch die Gegenläufigkeit.

In der XLR-Version ist das XL Annorum mit den Swift XLR Light AU 1-Steckern ausgestattet, die Supra Cables selbst entwickelt hat. Die Stifte sind aus sauerstofffreiem Kupfer gefertigt und besitzen eine 24-Karat-Goldbeschichtung.

In der XLR-Version ist das XL Annorum mit den Swift XLR Light AU 1-Steckern ausgestattet, die Supra Cables selbst entwickelt hat. Die Stifte sind aus sauerstofffreiem Kupfer gefertigt und besitzen eine 24-Karat-Goldbeschichtung.

Multiple Meriten

Die Wicklungsweise soll zudem die Kapazitätswerte des XL Annorum XLR optimieren und der gesamte Aufbau überdies den sogenannten Skin-Effekt reduzieren. Dies ist ein frequenzabhängiges Phänomen: Der Strom durchfließt nicht mehr den gesamten Leiter, sondern wird mit zunehmender Frequenz zum Leiterrand hin „abgedrängt“, bis er schließlich nur noch den äußeren Bereich durchfließt. Deshalb kommt es bei verschiedenen Frequenzen zu verschiedenen Leitereigenschaften des Kabels. Soweit die Meriten, die insbesondere auf den vom Sword-I übernommenen Aufbau zurückgehen. Nun soll das XL Annorum XLR ja preislich günstiger sein, deswegen verzichtet Supra Cables hier auf die lackierten Litzen. Sie steigern zwar nochmals die Klangperformance, erfordern aber bei der Verlötung einen wesentlich höheren Aufwand und verteuern deshalb ein Kabel deutlich. Die Leiter des XL Annorum XLR umgibt nun eine Polypropylen-Isolierung, die mechanisch fest und chemisch hochstabil ist – und so das Leitermaterial vor Korrosion schützt.

Schutz vor elektromagnetischen und mechanischen Einflüssen

Ein Signalkabel zeichnet sich auch durch seine Schutzausstattung aus: Das Kabel transportiert ein schwaches Musiksignal, störende Einflüsse machen sich schnell als Brummen oder Sirren bemerkbar und haben gravierende Wirkung, weil die Störgeräusche anschließend vom Verstärker mitverstärkt werden. Diese äußeren Einflüsse können elektromagnetischer Natur sein: Hier ist grundsätzlich jedes Kabel empfänglich, weil es quasi wie eine Antenne agiert. Deshalb sind die Leiter des XL Annorum XLR in eine Aluminium-Folienschicht gehüllt, die als Schirmung gegen elektromagnetische Strahlung dient. Über dieser Schirmung liegt schließlich der Mantel aus gummibasiertem PVC. Er sorgt im Verbund mit dem ebenfalls gummibasierten Dämpfungsmaterial, in das die Leiter eingebettet sind, für eine hochgradige Freiheit von Mikrofonie-Effekten. Mikrofonie beschreibt eine Empfänglichkeit für mechanische Krafteinwirkungen, wodurch Störsignale entstehen oder die elektrischen Eigenschaften des Kabels und damit letztlich der Klang verändert wird. Anreger oder Auslöser hierfür sind etwa Schallschwingungen, Zug, Druck und Torsion. Hiergegen soll das XL Annorum XLR immun sein.

Der weibliche Stecker besitzt den üblichen Schnappverschluss, der nach dem Einstecken für eine Verriegelung der Steckverbindung sorgt. Zur Kennzeichnung, für welchen der beiden Stereo-Kanäle das Kabel genutzt wird, sind die beiden Stecker mit roten Gummiringen bestückt, beim anderen Kabel hingegen mit schwarzen Gummiringen. Hier gilt es aufzupassen, weil diese Ringe ziemlich locker sitzen und schnell verloren gehen.

Der weibliche Stecker besitzt den üblichen Schnappverschluss, der nach dem Einstecken für eine Verriegelung der Steckverbindung sorgt. Zur Kennzeichnung, für welchen der beiden Stereo-Kanäle das Kabel genutzt wird, sind die beiden Stecker mit roten Gummiringen bestückt, beim anderen Kabel hingegen mit schwarzen Gummiringen. Hier gilt es aufzupassen, weil diese Ringe ziemlich locker sitzen und schnell verloren gehen.

Minimiert Phasenverschiebungen, maximierte Steckerqualität

Supra Cables attestiert dem XL Annorum XLR zudem eine minimale Phasenverschiebungsreaktanz. Diese Phasenverschiebungen entstehen durch induktive und kapazitative Eigenschaften des Kabels. Sie sind frequenzabhängig und bewirken Laufzeitunterschiede im Signal. Hiergegen soll das XL Annorum XLR weitestgehend gefeit sein, so dass das Signal über den gesamten hörbaren Bereich hinweg phasenstabil ist und eine zeitrichtige Beziehung aller Teilfrequenzen zueinander gewahrt bleibt. Zu guter Letzt schließt das Kabel mit erstklassigen XLR-Steckern ab. Sie sind ebenfalls eine Eigenentwicklung von Supra Cables. Ihre schwere Metallhülle bewirkt eine vollständige Abschirmung gegen Störeinstrahlungen, die vergoldeten Pole sorgen für hohe Leitfähigkeit und großflächigen Kontakt. Das hält den Übergangswiderstand gering. Zu diesen Vorzügen gesellt sich die symmetrische Signalführung. Das Signal wird doppelt übertragen: einmal normal, einmal phaseninvertiert. Am empfangenden Gerät wird das Doppel-Signal in ein unsymmetrisches Signal rückverwandelt. Dabei verschwinden alle auf dem Kabelweg entstandenen Störimpulse. Zudem steigt der Signalpegel, wodurch das Audio-Signal kräftiger ist und weniger Verstärkung erfordert.

Das Supra Cables XL Annorum XLR in der Praxis

Gehen wir in den Hörraum, um zu erleben, was die vielfachen Maßnahmen zugunsten einer möglichst großen Einflussfreiheit in der Praxis bringen. Dafür brauchen wir natürlich eine Vergleichsmöglichkeit. Wir nehmen also zuerst zwei überaus preiswerte Strippen, um unsere Audio-Kombi zu verbinden. Sie besteht aus dem Röhren-CD-Player/DAC Canor CD 2.10 und dem Hybrid-Verstärker Canor AI 2.10. Als Zuspieler dient der Lumin U2. Als Lautsprecher fungieren die Wilson Benesch Discovery 3zero. Via Qobuz streamen wir nun als erste Musik „Kiss In Blue“ von Yello. Das klingt bereits jetzt ziemlich gut. Nach dem Song kommt der Kabelwechsel, nun bringt also das XL Annorum XLR das Signal vom DAC zum Verstärker– und das zeigt prompt Wirkung. „Kiss In Blue“ startet mit einem cool groovenden Synthie-Bass/Schlagzeug-Part, und bereits hier zeigt sich der ultratief reichende Bass konturierter. Dadurch kommen auch die anderen Instrumente besser zur Geltung – gleich zu Anfang das Schlagzeug, das nun präziser klingt.

Der Mantel ist, wie immer bei Supra Cables‘ Audio-Kabeln, mit Pfeilen beschriftet. Sie geben die Richtung der Signalführung an. Dies ist für die ebenfalls erhältliche Cinch-Version des XL Annorum relevant. Bei der XLR-Ausführung dieses Kabel hingegen ergibt sich die Anschlussweise allein schon aus der Stecker-Konfiguration.

Der Mantel ist, wie immer bei Supra Cables‘ Audio-Kabeln, mit Pfeilen beschriftet. Sie geben die Richtung der Signalführung an. Dies ist für die ebenfalls erhältliche Cinch-Version des XL Annorum relevant. Bei der XLR-Ausführung dieses Kabel hingegen ergibt sich die Anschlussweise allein schon aus der Stecker-Konfiguration.

Präzisions-Plus und Timing-Zugewinn

Dieses Präzisions-Plus beginnt gleich mit der elektronisch verfremdeten Bassdrum. Ihr Beat hat nun mehr Definition, mehr Kick, mehr Punch und setzt sich deshalb deutlicher durch. Dagegen ist die Snare nun leicht entschlackt und dadurch knackiger. Die durchgängig gespielte Hi-Hat erscheint jetzt feiner im Anschlag. So wirkt das gesamte Drumset kerniger. Im Verbund mit dem Bass ist auch der gemeinsame Groove stimmiger. Dieser Eindruck intensiviert sich mit der nun einsetzenden unverzerrte E-Gitarre: Sie liefert mit fein-silbrigem Statocaster-Ton einzelne Akkorde, die laid back über dem Bass/Drumm-Groove liegen – und mit dem XL Annorum XLR wirkt diese Gitarre nochmals entspannter. Das Timing ist schlicht akkurater, als wären die Musiker jetzt besser aufeinander eingespielt. Zudem hören wir mehr Feinheiten. So klingt die Wiedergabe frischer, die Gitarrenabschläge etwa sind crisper und noch akzentuierter. Überdies ist die Gitarre in einen herrlichen Hall eingebettet, die Informationen dieses künstlich kreierten Raums sind dank der besseren Auflösung deutlicher wahrnehmbar.

Vokale Verführung

Das verleiht der Gitarre mehr Tiefe, die Darstellung gewinnt an Räumlichkeit. Das gilt erst recht für den nun einsetzenden Gesang: Yello hat zur Unterstützung Heidi Happy ans Mikro geholt, und die Luzerner Singer/Songwriterin betört uns sofort mit ihrer ungemein attraktiven Stimme. Heidi Happy weiß ihr klares, schlankes, trotzdem warmes und voluminöses Organ mit allen Kniffen der Vokalkunst überaus verführerisch einzusetzen. Das gelingt mit dem XL Annorum XLR umso eindrucksvoller: Heidi Happy steht nun noch präsenter vor uns, wir hören ihre zartesten Atmer vor jeder Gesangzeile, ja, sogar das Geräusch ihrer sich öffnenden Lippen. Wir baden in dem wunderschönen Vibrato, mit dem sie ihre Gesanglinien beendet, erleben, wie sie kokettiert, Silben haucht – diese Bezirzung könnte von uns aus ewig weitergehen, doch dann übernimmt Boris Blank das Mikro… Egal, zurück zu den nüchternen Tatsachen: Die Stimmabbildung gewinnt vielleicht am deutlichsten, weil das Mehr an Körperlichkeit beim Gesang am intensivsten wahrgenommen wird.

Der Stecker besteht aus zwei Teilen, die ineinander geschoben werden und mit einer Schraube fixiert sind – es ist die einzige Schraube des gesamten Steckers. Sie dient zugleich der Zugentlastung des Kabels in der Hülse. Dieser Stecker ist vollständig in Metall realisiert, dies bewirkt eine umfassende Abschirmung gegen Störeinstrahlungen.

Der Stecker besteht aus zwei Teilen, die ineinander geschoben werden und mit einer Schraube fixiert sind – es ist die einzige Schraube des gesamten Steckers. Sie dient zugleich der Zugentlastung des Kabels in der Hülse. Dieser Stecker ist vollständig in Metall realisiert, dies bewirkt eine umfassende Abschirmung gegen Störeinstrahlungen.

Plastischer Klangkörper

Wie sieht’s im großorchestralen Format aus? Wir streamen „Io vi rivedo alfin“ aus Gaetano Donizettis Oper „Maria Stuarda“, Joyce DiDonato singt in Begleitung des Orchestre de l’Opéra de Lyon. Beim ersten Durchgang hören wir wieder mit dem Preiswertkabel, beim zweiten mit dem XL Annorum XLR. Diesmal erleben wir den Zugewinn bereits vor dem Einsatz des eröffnenden Orchesters: Die Saalgeräusche sind deutlich präsenter, wir nehmen über sie die Raumakustik dieser Aufnahmen wahr – und haben prompt, das Gefühl, in der Opéra National de Lyon zu sitzen, auf deren Bühne nun das Orchester startet. Auch hier ist das Plus deutlich: Die rechts eröffnenden Celli und Bässe, die übernehmenden zentralen Violinen und Violen, die weiter hinten positionierten melodieführenden Holzbläsern – all diese Instrumente erscheinen griffiger, plastischer. Das Orchester hat auch mehr Tiefe, die Abbildung wirkt zudem offener. Dieser Eindruck verstärkt sich mit dem Einsatz der weiteren Musiker – so ist der Begriff „Klangkörper“ zutreffend.

Großer Opernabend

Jetzt setzt Joyce DiDonato ein – und wieder sind wir verblüfft: Die Weltklasse-Sopranistin steht noch imposanten vor uns. Mit makelloser Technik und viel Gefühl besingt sie als Maria Stuart ihren Gang in ein besseres Leben. Das war schon vorher eindrucksvoll, doch jetzt, wo wir jede noch so kleine Abstufung in Dynamik, Intensität und Timbre erleben, ist die Wiedergabe noch packender, lebendiger – zumal wir in dieser Aufnahme auch Bewegungsgeräusche von der Bühne hören, die den Wie-echt-Eindruck verstärken. Das gilt auch für die Instrumentalisten: Ihre Geräusche beim Ansetzend der Instrument, beim Spielen und Notenumblättern ist das Salz in der Live-Suppe. Durch den hinten mitsingenden Chor wird abermals die tolle Bühnentiefe betont – auch das gelingt mit dem XL Annorum XLR wirkmächtiger, weil der Sängerverbund nicht als amorphe Stimmenmasse erscheint, sondern die Choristen transparenter heraushörbar sind. All das verführt zum Schließen der Augen, denn so ist die Illusion eines großen Opernabends perfekt.

Das Supra Cables XL Annorum XLR im Einsatz: Hier verbindet es den CD-Player/DAC Canor CD 2.10 und den Verstärker Canor AI 2.10. Dafür genügt die Ein-Meter-Version des Kabels. Alternativ gibt es Ausführungen zwischen 0,8 und zwei Meter, andere Längen können auf Anfrage realisiert werden.

Das Supra Cables XL Annorum XLR im Einsatz: Hier verbindet es den CD-Player/DAC Canor CD 2.10 und den Verstärker Canor AI 2.10. Dafür genügt die Ein-Meter-Version des Kabels. Alternativ gibt es Ausführungen zwischen 0,8 und zwei Meter, andere Längen können auf Anfrage realisiert werden.

Fazit

Der Plan ist aufgegangen: Supra Cables kreuzt sein hochwertiges Lautsprecherkabel XL Annorum mit dem Referenz-Signalkabel Sword-I – und herausgekommen ist mit dem XL Annorum XLR ein Audiokabel, das durch große Transparenz und hohes Auflösungsvermögen beeindruckt. Die Abbildung glänzt deshalb mit Detailreichtum, ausgezeichneter Räumlichkeit und hochgradiger Plastizität. Hierzu trägt auch das Plus an Präzision bei. Diese Akkuratesse sorgt ebenso für eine Wiedergabe mit stimmigem Timing. Dies wiederum resultiert in einem zugleich intensiveren und entspannteren Musikgenuss. Damit bietet das XL Annorum XLR viele Meriten des Flaggschiffs Sword-I – zum halben Preis. Auch deshalb sprechen wir für diesen erstaunlichen Hybrid eine nachdrückliche Empfehlung aus.

Test & Text: Volker Frech
Fotos: Branislav Ćakić

Gesamtnote: Empfehlung
Preis/Leistung: sehr gut

98 of 100

96 of 100

230627.Supra Cables XL Annorum-Testsiegel

Technische Daten

Modell:Supra Cables
XL Annorum XLR
Produktkategorie:Audio-Signalkabel
Preise:- 0,8 Meter: 299,00 € / Paar
- 1,0 Meter: 319,00 € / Paar
- 1,5 Meter: 355,00 € / Paar
- 2,0 Meter: 399,00 € / Paar

andere Längen auf Anfrage
Ausführung:Eisblau
Vertrieb:GEKO, Soest
Tel: +49 2921/96949-20 + 22
www.geko-hifi.de
Abmessungen:- Durchmesser: 8 mm
- Längen: 0,8 m, 1,0 m, 1,5 m, 2,0 m

andere Längen auf Anfrage
Gewicht:360 g (1 m-Version)
Anschlüsse:Supra Cables Swift XLR Light AU 1
- Stecker männlich/weiblich
- Stifte aus sauerstofffreiem Kupfer (OFC) mit 24-Karat-Goldbeschichtung
- verlötete Kontakte, Lötzinn: Almit SR-34 Super
(bleifrei)
Leiterquerschnitt:2 x 1,5 mm²
Litzen pro Leiter:2 x 6 (in 2 Lagen bifilar gewickelt, um PE/PP-Kern gesponnen)
Leitermaterial:sauerstofffreies Kupfer (OFC), Reinheitsgrad: 5N (99,999 %)
Isolierung:Polypropylen (PP)- / Polyethylen (PE)-Kombination
Schirmung:Aluminium/PET-Folie, an beiden Enden konnektiert
Mantel:gummibasiertes PVC GA54, ⌀: 8mm
Lieferumfang:- Supra Cables XL Annorum XLR (Paar)
- Kabelklett
- Blister
- Beschreibung (Englisch)
Pros und Kontras:+ Zugewinn an Transparenz und Auflösungsvermögen
+ größerer Detailreichtum
+ Plus an Plastizität und Räumlichkeit
+ höhere Präzision mit stimmigerem Timing
+ gesteigerte Dynamikabstufung
+ intensiveres und zugleich entspannteres Musikerleben
+ erstklassige Material- und Verarbeitungsqualität
+ charakteristische Optik
+ sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis

- Gummiringe (zur Kanal-Kennzeichnung) gehen schnell von den Steckern ab
Benotung:
Empfehlung
Preis/Leistung:sehr gut
Gehört mit:Gehört mit:
- Streaming-Transporter: Lumin U2
- CD-Player/DAC: Canor CD 2.10
- Verstärker: Canor AI 2.10
- Lautsprecher: Wilson Benesch Discovery 3zero
- Lautsprecherkabel: Supra Cables Sword Excalibur
- USB-Kabel: Supra Cables USB Excalibur
- Musik-Steamingdienst: Qobuz
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