TEST: Hama USB-C-Docking Station Connect2Office Stand– Neue Freiheit fürs Laptop

Flexibel und durchdacht

Statt sich in der üblichen zylindrischen Form hinter dem Computer zu verbergen, unterscheidet sich die Anschlusslösung von Hama vollständig. Kein Wunder, sie dient ja auch gleichzeitig als Laptopständer. Die hintere Stütze wird einfach ausgeklappt und aufgestellt – schon ist alles bereit! Dann wird das Laptop einfach auf den robusten Metallrahmen gelegt. Auffällig ist die wirklich gute Verarbeitungsqualität. Scharfe Kanten oder unnötige Schnörkel gibt es hier nicht. Auch fällt mir die vollständige Abstinenz störender Metall- oder Klappergeräusche auf. Das ist auf die kleinen Gummielemente zurückzuführen, die an strategisch perfekten Positionen sitzen. Dank dieser Elemente steht der Hama-Alleskönner absolut rutschfest auf dem Tisch. Sogar an einen Kabelhalter, ebenfalls in grauem Gummi gehalten, wurde bei Hama gedacht. Dank ihm kann das fest monierte USB-C-Kabel geführt werden, ohne durchzuhängen oder anderweitig zu stören. Besagter Signalleiter stellt auch die einzige Kabelverbindung zwischen Laptop und Docking-Station. Mehr wird auch nicht benötigt.

Alles dran

Monitor, Maus, Tastatur, Drucker und alle weiteren Peripherie-Geräte werden stattdessen direkt mit der Connect2Office Stand konnektiert. Praktisch, denn sobald man nach Hause kommt, muss auch nur ein Stecker eingesteckt werden und schon ist der Computer einsatzbereit. Alle Quellen sind ja bereits angeschlossen. Insgesamt stehen diesbezüglich 12 Ports zu Verfügung. Die wichtigsten prominent in der Frontseite im Fuß des Kästchens. Im Detail wären das ein Kopfhörer-Ausgang, zwei USB-C-Ports und zwei USB-A-Buchsen. Alle weiteren Endgeräte werden in der Rückseite und den Seitenwangen verbunden. Hier stehen ein USB-C- und ein USB-A-Anschluss, zwei HDMI-Schnittstellen, ein DisplayPort und ein Steckplatz für ein Netzwerkkabel bereit. So besteht hier die Möglichkeit nach Belieben Drucker, externe Bildschirme, Festplatten, Projektoren, Kopfhörer, aktive Lautsprecher, Headsets oder den Router direkt zu verbinden. Diese Verbindungen können auch dauerhaft bestehen bleiben, denn sobald das Laptop auf Reisen geht, muss nur ein einziges Kabel herausgezogen werden. Alle anderen angeschlossenen Kabel bleiben unberührt.

Für alt und neu

Im täglichen Gebrauch erweist sich mein Testgast als erfreulich praktisch. Steht das Laptop auf dem Stativ, wird es über das fest montierte USB-C-Kabel mit der Docking-Station verbunden. Es ist wichtig zu betonen, dass die Hama 12-in-1-Lösung selbst dann verwendet werden kann, wenn Ihr Laptop nicht der neuesten Generation angehört und keinen USB-C-Anschluss bietet. Voraussetzung ist lediglich ein Adapter von USB-A auf USB-C. Solch ein Adapter ist im Online-Handel für wenige Euro zu haben. Für meinen Test habe ich mal beide Versionen getestet, ein altes MacBook ohne USB-C und ein neues. Mit Unterstützung des besagten Adapters profitiert dann auch das alte Laptop von vielen Möglichkeiten des Hama-Alleskönners. Ethernet-Anschluß, Verbindung zum Drucker oder externen Festplatten oder die Nutzung mehrerer Monitore. Alles funktioniert einwandfrei und auch über einen längeren Zeitraum stabil. Einzige Einschränkung: Nur dafür vorbereitete Laptops mit USB-C-Port lassen sich über diesen Weg auch gleichzeitig laden.

Unbegrenzte Möglichkeiten

Die Miniaturisierung moderner Laptops geht leider oft zu Lasten der Anschlüsse. Da ein Ethernet-Port vergleichsweise viel Platz einfordert, wird er oft als erstes eingespart. Das kann allerdings zu erheblichen Schwierigkeiten führen, wenn die WLAN-Abdeckung im Haus einfach unzureichend ist. Hier hilft die Hama Docking-Station. Durch die direkte Verbindung zum Routers via Netzwerkkabel steht mir der Zugang zum World Wide Web sofort offen. Einfach Kabel rein und ich bin sofort online. Ähnlich einfach lässt es sich auf Daten zugreifen, die von einem USB-Stick stammen. Einmal eingesteckt, werden die entsprechenden Inhaltsordner unmittelbar auf dem Desktop angezeigt und können sofort bearbeitet werden. Insgesamt verfügt die Docking-Station über vier solcher USB-A-Buchsen. So kann auf Inhalte von verschiedenen Sticks und Festplatten zugegriffen werden, ohne dass man die Medien immer wieder ein- und ausstecken muss. Diese Anschlussvarianz ist praktisch, bringt auch aber noch einige zusätzliche Pro-Argumente mit sich:

Fest und Flexibel

Die beschriebene Vielfältigkeit lässt den Computer nämlich ohne komplizierte Verkabelung oder aufwendige Einstellungen zur Multimedia-Zentrale anwachsen. Der Ausstattungsumfang wird durch den Komfort aber auch ideal ergänzt: Die meisten Steckplätze sind leicht zugänglich. Da Hama hier durchgängig auf Handlungsspielraum geachtet hat, finden auch massivere Stecker problemlos ihren Platz. Zusätzlich punktet die Docking-Station Connect2Office Stand mit einer vorbildlichen Ergonomie: Das Laptop wird einfach auf die leichte Erhöhung des ausgeklappten Metallrahmens gelegt. Durch die breite Gummilippe und zusätzliche Anti-Rutsch-Elemente wird es sicher und stabil gehalten. Die Tastatur liegt nun etwas erhöht und ist leicht erreichbar. So können alle Tasten bequem bedient werden. Die Möglichkeit das Display zu neigen, bleibt dabei uneingeschränkt. Das kommt der Flexibilität zugute. Diese Varianz ist vorteilhaft für die Augen, den Kopf und den Nacken. Gerade wer viele Stunden vor dem Laptop sitzt, beispielsweise im Home Office, wird die ergonomischen Vorteile schnell zu schätzen wissen.

Pure Audio

Als Musikfan teste ich natürlich auch die über den analogen Ausgang anliegende Audio-Qualität: Hier stöpsle ich schnell meinen Kopfhörer an und lasse ein paar Tracks meiner Qobuz-Playlist laufen, während ich diese Zeilen hier schreibe. Zwischendurch stecke ich meinen KLH-Kopfhörer immer wieder mal um. Unterschiede im Klang kann ich allerdings nicht feststellen. Über die Hama Docking-Station ausgegeben, ist der Sound genauso gut, wie bei der direkten Ausgabe. JIDs „The Forever Story“ drückt ordentlich. Hip Hop pur oder doch RNB? Irgendwie beides. Voluminöse Bässe stehen eindeutig im Vordergrund und bestimmen den Beat. Dazu kommen die auf den Punkt passenden Vocals des Hauptprotagonisten nebst Backstage-Unterstützung. Der Rhythmus steckt sofort an und lässt mich den Pegel erhöhen. Super, jetzt füllt sich der Bereich um meinen Kopf mit Musik. Ich bin mitten im Geschehen. Wow, der Sound ist einfach gut. Diesen Teil des Praxistests hat mein Testgast ebenfalls mit Bravour bestanden.

Video in 4k

Die Docking Station kann aber noch vielmehr. Beispielsweise macht sie das Laptop zur Wiedergabezentrale der Heimkino-Anlage. Über einen der beiden HDMI-Ports können Video-Signale beispielsweise an ein TV-Gerät einen Beamer oder einen größeren PC-Monitor weitergeleitet werden – sogar in Ultra-HD-Auflösung. Die Tonausgabe könnte unterdessen über den Kopfhörerausgang erfolgen und beispielsweise einen AV-Receiver mit entsprechenden Signalen füttern. Je nachdem welches Laptop/Notebook man verwendet, müssen dafür entsprechende Einstellungsänderung in den Video- und Tonausgabeeinstellungen vorgenommen werden. Diejenigen, die ihre Lieblingsserien via Amazon Prime Video oder Netflix streamen, werden diese Funktionen schnell schätzen lernen. Gleiches gilt für alle, die gerne ihren Abend mit YouTube-Inhalten verbringen, aber bisher noch keinen Smart-TV besitzen. Und während die Lieblingsserie läuft, wird der Akku des Laptops ganz nebenbei geladen. Sehr praktisch, so erspart man sich das zusätzliche Ladekabel für den Computer. Wichtig: Bild- und Tonausgabe und Ladefunktion erfolgen ausschließlich über den echten USB-C-Weg und nicht via USB-A-/USB-C-Adapter.

Fazit

Wer sein Laptop als Multimedia-Zentrale nutzt, sei es zum Filmeschauen oder im Home Office, wird Hamas USB-C-Docking-Station Connect2Office Stand lieben. Das gilt sowohl für die Audio-Ausgabe, für die Weiterleitung von 4k-Video-Inhalten wie den Anschluss mehrerer Bildschirme, Drucker oder anderer Peripherie-Geräte. Sie werden alle an die Docking-Station gehängt. Alle eingehenden und ausgehenden Signale vom und zum Laptop werden unterdessen über ein einziges USB-C-Kabel transportiert. Einfacher geht’s einfach nicht. Zur anschlussseitigen Vollversorgung kommen ergonomische Vorteile und eine wirklich gute Verarbeitung. Mit rund 159 Euro zeigt sich mein Testgast zudem als überraschend günstig.

Technische Daten