lite - DAS LIFESTYLE & TECHNIK MAGAZIN

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Redakteur
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Beim Kreafunk aJAZZ Stone treffen stylisch-dänisches Design auf technische Expertise und zeitgemäße Nachhaltigkeitsgedanken. Neben seinen Oberflächen aus Beton und Naturfasern und einer Bespannung aus recycelten Plastikflaschen, soll aber auch der Klang des Bluetooth-Speakers über lange Zeit begeistern. Wir machen den Praxistest des dänischen Lautsprechers.

Stylische Optik, guter Sound und eine gewisse Langlebigkeit möchte Kreafunk im aJazz Stone vereinen.

Das Marktsegment der mobilen Bluetooth-Lautsprecher ist ziemlich eng besetzt. Eigentlich könnte man meinen, diesbezüglich gibt es nichts, was es nicht gibt. Umso schwieriger ist es, sich gegen die Konkurrenz abzugrenzen, wenn man mit einer Neuheit auf den Markt möchte. In dieser Hinsicht hat Kreafunk mit seinem aJAZZ Stone schon auf den ersten Blick designtechnisch den Vogel abgeschossen. Auf jeden Fall kann lange – und vermutlich vergeblich – nach einem ähnlich kreativen Speaker suchen. Rein optisch hat der kleine Zylinder das Zeug zum modernen Einrichtungsgegenstand, der neugierige Blicke und bestimmt auch die eine oder andere Frage nach sich zieht. Und dann kommt da kann noch der Soundaspekt hinzu – nicht ganz unerheblich bei einem Lautsprecher. Wir sind gespannt, ob der aJAZZ Stone die Ankündigung des Herstellers erfüllen kann. Der verspricht einen erstaunlich tiefen und detaillierten Klang, der den ganzen Raum einhüllen soll.

Die erste Begegnung

Es sind doch zumeist die außergewöhnlichen Dinge, mit denen man so nicht gerechnet hat, die dauerhaft in Erinnerung bleiben. Diese „neue Erfahrung“ kann sowohl positiv als auch negativ ausfallen. Im Falle des Kreafunk aJAZZ Stone geht der überraschte Daumen ganz klar nach oben! Man erwartet bei einem Bluetooth-Speaker nicht, dass er aussieht wie eine fein verputzte Wohnzimmerwand – und sich auch so anfühlt. Die steinartige Oberfläche mit der leicht angerauten Struktur wirkt dabei weder optisch noch haptisch kalt. Im Gegenteil: Die drei Farbvarianten Ivory Sand, Dusty Rose und Natural, bieten warme Naturtöne und fühlen sich genauso an, wie sie aussehen. Die optische Wirkung, die dieser kleine Lautsprecher erzielt, kann man wohl am ehesten damit beschreiben, dass man ihn eher für eine schicke Vase oder ein ähnliches Deko-Element statt für ein HiFi-Produkt halten würde, wenn man ihn in einer schön eingerichteten Wohnung auf dem Sideboard sehen würde.

Die Oberfläche des Lautsprechers ist ein wenig rau, aber keineswegs unangenehm anzufassen. zusammen mit seiner Stoffabdeckung und den verfügbaren Farben, hat der aJazz Stone so einen gewissen organischen Touch.

Nachhaltige Harmonie

Bevor sich hier alles um die technisch-akustische Performance des Kreafunk aJAZZ Sone dreht, möchten wir aus reiner Begeisterung nochmal kurz das Konzept zusammenfassen, welches aus unserer Sicht hinter dessen Entwicklung steckt. Eigentlich ganz einfach: Es geht um eine nachhaltige Produktion – dafür stehen die verbauten Naturfasern und das Gewebe aus recycelten Plastikflaschen – und zugleich um einen möglichst harmonischen Gesamteindruck. Den erreicht der kleine Bluetooth-Speaker durch die elegante Farbwahl, die stilvoll designte Formgebung und das stimmige Zusammenspiel zwischen Stein-Look, Bespannung und der Wildleder-Lasche an der Seite. Der aJAZZ Stone ist eine echte Bereicherung für jede Inneneinrichtung – und das auf Dauer. Denn schließlich verspricht der Hersteller, dass die raue Oberfläche des Lautsprechers, zusammen mit dem firmentypischen weichen Anfassgefühl, mit der Zeit eine einzigartige Patina erhalten wird. Kreafunk sieht seine Produkte also keineswegs als austauschbare Nutzgegenstände, sondern als langjährigen, musikalischen Begleiter.

Auch die kleine Lasche aus Wildleder trägt zum natürlich-organischen Look des nachhaltig konzipierten Lautsprechers bei.

Kein Schickschnack

Schon der erste kurze Blick ins Handbuch macht eines klar: Der Kreafunk aJAZZ Stone konzentriert sich im Großen und Ganzen auf das Wesentliche und verzichtet auf überflüssige Spielereien. Er kann sich ganz einfach via Bluetooth mit einem Smartphone oder Tablet verbinden und so Musik abspielen. Darüber hinaus ist er stereotauglich und ist mit Sprachassistenten kompatibel. Ähnlich wie bei kabellosen Kopfhörern steht so auch eine Freisprech-Einrichtung zur Verfügung. Ansonsten: Lauter, leiser, Skip, Pause – das war’s und wenn man ehrlich ist, braucht’s auch nicht mehr. Der interne 2.000-Milliamperestunden-Akku bietet etwa 30 Stunden Nutzungsdauer und ist per USB in etwa drei bis vier Stunden wieder aufgeladen. Per kabellosem Qi-Laden, beisielsweise mit den passenden Charging-Stations von Kreafunk, dauert es dann mit sechs bis sieben etwas länger. Darüber hinaus ist der aJazz Stone nach IPX3 Sprühwassergeschützt. So kann er einen kurze Schauer locker überstehen und bedenkenlos auch draußen eingesetzt werden.

Hinter einer kleinen Abdeckung verbirgt sich der USB-C-Anschluss zum Laden des internen Akkus. Auf einen Klinkeneingang muss man hingegen verzichten.

Kreafunk aJazz Stone- Stereo-Talent inklusive

In Sachen musikalischer Versorgung gilt: Ein guter Lautsprecher ist gut, zwei davon sind besser. Diesem logischen Fakt trägt auch der Kreafunk aJAZZ Stone Rechnung, denn dank „TWS“ (True Wireless Stereo) lässt er sich mit einem weiteren Exemplar seiner Art zusammenschalten. Dann kommt man als Hörer in den Genuss eines echten Stereo-Sounds. Aber wie funktioniert das? Ganz einfach: Zunächst schaltet man beide Lautsprecher ein, in Schritt zwei hält man bei Lautsprecher 1 die Start-Taste für zwei Sekunden gedrückt und tippt dann zusätzlich die + Taste an. Nun leuchtet die Kontroll-LED bei Lautsprecher 1 blau, bei Lautsprecher 2 blinkt sie weiß. Wählt man nun in der Bluetooth-Einstellung seines Smartphones den aJAZZ Stone aus, steuert man beide Exemplare parallel an. Kinderleicht und eine sinnvolle Aufrüstung, wenn man noch mehr von seinem aJAZZ haben möchte. Da dies aber nur eine Option ist, testen wir nun einen einzelnen Lautsprecher.

Die kleine LED an der Front weist auf den Ladezustand, die Bluetooth-Kopplung, oder den Stereo-Modus hin.

Hört sich gut an

Genug der Hintergrundinfos, Designlobhudeleien und Vorschusslorbeeren – jetzt machen wir uns einen Eindruck vom Klang des Kreafunk aJAZZ Stone. Und wie es sich gehört fangen wir ganz ruhig an und steigern uns dann langsam, um den schicken Lautsprecher auf Herz und Nieren zu prüfen. Zu Beginn gibt es eine Portion Podcast auf die Ohren. Bei „Reisen Reisen“ drehte sich im November 2023 alles um „Rotterdam – die spannendste Stadt Europas“. Neben guten Tipps der beiden Hosts bekomme ich vom aJAZZ Stone vor allem eines: einen extrem guten Klang. Die Stimmen der Herren Schliemann und Dietz klingen sehr angenehm und ausgewogen. Vor allem aber – und passend zum naturverbundenen Design – kommt jedes Wort natürlich rüber. Keine Spur von sterilem Studiosound, eher wie von einer schönen Kleinkunstbühne direkt ins Gehör des Zuschauers in der ersten Reihe. Ein vielversprechender Start in den Soundcheck.

Der Breitbänder mit 65-Millimetern Durchmesser spielt klar und unbeschwert auf. Stimmen wirken natürlich und auch an Bass mangelt es dem Kreafunk nicht.

Ein bisschen Klassik gefällig?

Nach der touristischen Talkrunde wechseln wir ins musikalische Genre – und zwar zunächst in Richtung klassische Musik. Aus Mangel an Vorrat in der Smartphone-Musikbibliothek bedienen wir uns hierzu des Klassik Radios, wo gerade das „John Dunbar Thema“ aus dem Film „Der mit dem Wolf tanzt“ läuft – gefolgt vom Flötenkonzert No. 5 von August Eberhard Müller. Auch ohne die ganz große Klassik-Expertise kann man dem Kreafunk aJAZZ Stone in diesem Genre ein sehr gutes Zeugnis ausstellen. Bei Streichern und Bläsern erkennt man eine bemerkenswerte Klarheit und der gesamte Orchestersound kommt mit jeder Menge Power aus dem Lautsprecher. Zwei Dinge sind bemerkenswert: Der Klang ist insgesamt sehr entspannt und – besonders in den Höhen – „unanstrengend“. Dazu geht kein einziges Instrument des gesamten Orchesters im Klangteppich unter. Zwischenfazit: Der Kreafunk aJAZZ Stone ist auf eine wunderbar natürliche Weise durchaus klassiktauglich.

Ein paar Pop-Klassiker

Das nächste Kapitel unseres Tests schreiben wir mit drei Klassikern der Pop-Geschichte: Wir starten mit Genesis‘ „I cant’t dance“, hören uns dann weiter über „La isla bonita“ von Madonna und landen schließlich bei Michael Jackson und seinem „Black or white“. Und was macht der Kreafunk aJAZZ Stone? Er stellt sich als absolutes Pop-Genie heraus! Mit einer perfekten Mischung aus Höhen und Bässen und einem ganz präzisen Sound nimmt er uns mit in die 80er und 90er. Dabei versprüht er eine große Leichtigkeit, die schon bei geringer Lautstärke als Hintergrundmusik zur Geltung kommt. Aber auch wenn man die Lautstärke deutlich aufdreht und im Wohnzimmer eine kleine Party fingiert, leidet die Qualität des Klangs nicht. Wir können also in diesem Test-Abschnitt feststellen, dass der aJAZZ vielseitig und überaus klangstabil seine Arbeit macht. Nach Podcast und Klassik bekommt also auch das Pop-Genre einen Haken.

In der Geschenkbox aus recycelten Materialien befinden sich der Lautsprecher, ein USB-Kabel und die Anleitung.

Besser geht’s nicht

Seine Vielseitigkeit hat der Kreafunk aJAZZ Stone also schon zur Genüge unter Beweis gestellt – fehlt noch der ultimative Härtetest. Wir drehen also die Lautstärke bis ganz nah ans Maximum auf und lassen es nacheinander mit „Insomnia“ von Faceless und dem 1992er Rage Against The Machine-Klassiker „Killing in the Name“ ordentlich krachen. Das Ergebnis – beeindruckend: Es ist ja klar, dass eine Bluetooth-Box in diesem Format keine Hallen beschallt, aber der aJAZZ packt durchaus kraftvoll zu. Die Bässe wummern, Schlagzeug und Beat treiben und die Gitarrenriffs bringen die Luft zum Vibrieren. Intensität ist wohl der Begriff, der am ehesten zu dieser Performance passt. Kein Kratzer im dynamischen Sound, kein Scheppern aus dem Innenleben des Lautsprechers. Kreafunk liefert mit dem aJAZZ Stone einen belastbaren Allrounder, der in seiner Liga voll und ganz überzeugen kann.

Mit elegantem Design und raumfüllenden Sound kann sich der aJazz Stone einen Platz in jeder modernen Wohnumgebung sichern.

Fazit

Der aJAZZ Stone von Kreafunk ist im dicht besiedelten Marktsegment der Bluetooth-Speaker etwas ganz Besonderes. Das gilt auf der einen Seite für die wirklich anspruchsvolle Sound-Performance. Der verhältnismäßig dichte und sehr dynamische Klang überzeugt mit einer mehr als anständigen Bassleistung, einer großen Klarheit und vor allem: einer Natürlichkeit, die Spaß macht. Auf der anderen Seite ist das Designkonzept des handlichen Lautsprechers einzigartig. Wir haben es mit einer kleine, feinen und nachhaltigen Schönheit zu tun, die eine perfekte Brücke vom Lautsprecher zum Einrichtungsgegenstand schlägt. Auf den Punkt gebracht kann sich die Leistung des aJAZZ Stone hören und sehen lassen – und das zu einem vollkommen angemessenen Preis. Wer die schönen Dinge des Lebens mag, der wird dieses mobile Sound-Utensil lieben.

Test & Text: Stefan Meininghaus
Fotos: Branislav Ćakić

Gesamtnote: 85/85
Klasse: Einstiegsklasse
Preis-/Leistung: sehr gut

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Technische Daten

Modell:Kreafunk aJAZZ Stone
Produktkategorie:Bluetooth-Lautsprecher
Preis:149,95 Euro
Garantie/ Gewährleistung:2 Jahre
Ausführungen:- Natural
- Dusty Olive
- Ivory Sand
Vertrieb:Klein AG, Hamburg
0800 0703010
www.kleinundmore.de
Abmessungen (H x ø):90 x 100 mm
Gewicht:540 g
Leistung:1 x 15 Watt (Herstellerangabe)
Anschlüsse:- Bluetooth
1 x USB-C (nur Strom)
Bestückung:1 x 65 mm Bereitbänder
Akkukapazität:2.000 mAh
Akkulaufzeit/ -ladezeit:max. 30 Stunden/ 4 Stunden (Qi: 7 Stunden)
Wasser-/Staubschutz:IPX3
Lieferumfang:1 x aJazz Stone
1 x USB-Kabel
1 x Anleitung
Pro & Contra:+ hervorragender Sound
+ wertige Materialwahl
+ robuste Haptik
+ außergewöhliches Design
+ leichte Bedienung
+ Wireless-Charging
+ nachhaltige Verpackung und Werkstoffe
+ kabelloser Stereomodus

- kein aptX
- kein Klinkeneingang
Benotung:
Klang (60%):85/85
Praxis (20%):85/85
Ausstattung (20%):83/85
Gesamtnote:85/85
Klasse:Einstiegsklasse
Preis-/Leistungsehr gut
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